Antrag zum Außenposten Kaltenfels (von Greifenstein)

Antrag zum Außenposten Kaltenfels (von Greifenstein)

Es war ein schauriger Tag. Nebel war aufgezogen und verdeckte den Schein der Sonne. Der Wind fegte die herbstlich gefärbten Blätter wie Sandkörner durch die Gassen Greifensteins. Als er zum grauen Himmelsdach hinauf blickte überkam ihm ein Schaudern. Das war alles andere als ein geeigneter Tag um seine Reise anzutreten. Doch heute musste es sein, er hatte es der Herrin versprochen.
Pferdehufe waren zu hören, erst von weit weg, dann immer näher. Als Wiktor sich umdrehte, sah er am Fuß der Treppe seinen Blutsbruder, Wladimir. Stolz saß er dort, auf seinem gesattelten schwarzen Hengst, die Zügel selbstsicher in der Hand…er grinste. Wiktor brachte ebenfalls ein Lächeln auf die Lippen und bestieg sein treues Ross. Oben angekommen, stand Wladimir schon neben ihm. Die Stille wurde schließlich vom Klappen des sich öffnenden Tors unterbrochen. Zweier seiner Stadtwachen grüßten sie am Tor. Man wünschte ihnen eine gute Reise und hoffte auf schnelles Wiedersehen.

Die beiden ritten los. Nach ein paar Metern war ein Schmatzen zu vernehmen. Die Hufe der Pferde sackten einige Zentimeter in den matschig aufgeweichten Boden. Wirklich ausgezeichnetes Wetter für eine Reise durch Sumpf und Berge, dachte er sich. Nicht einmal eine Viertelstunde nach Antritt des Ausflugs, platschte der erste traubengroße Tropfen auf seine große Nase. Aus einem wurden zwei und aus zweien wurde ein eiskalter Regenschauer, hinweg über Stunden. Das bunte Blättergemisch am Boden verwandelte sich in einen braunen Schlack. Seine edle Uniform war inzwischen nur noch ein klitschnasser, hautenger, weißer Sack. Dieses Szenario entsprach wahrhaft nicht seiner Vorstellung einer angenehmen Reise.

Nach 3 weiteren Stunden im nassen Elend erschien im Licht der Abenddämmerung die Silhouette eines Gebäudes. Wie sich wenig später herausstellte, waren es die Umrisse einer komplett verwilderten, zertrümmerten Burgruine. Umso weiter die beiden Blutsbrüder ritten, desto mehr Ruinen kamen zum Vorschein, ja gar ein ganzes Dorf aus Trümmern. Die Mauern eingebrochen, der Stein bemoost, die Wege von Dornenbüschen mit gigantischen Stacheln geschmückt. Es war also wahr, der Boote, der Wiktor in der letzten Woche erreicht hatte und von einer Ruinenstadt im süd-osten berichtete , hatte sein Wort gehalten…

Nach etwaigen Briefaustausch mit der Herrin, Lady Cheresar von Greifenstein, wurde entschieden, die Ruinenstadt wieder aufzubauen. Wiktor forderte einige Arbeiter und Baumeister aus Greifenstein an, die wenige Tage später vor Ort ankamen. Er selbst gab die Befehle und Anweisungen beim Wiederaufbau und wurde nach einer Weile von der Herrin zum Landmeister ernannt. Aufgrund der vergleichsweise kalten Temperaturen entschied sich Wiktor, den neuen Außenposten Kaltenfels zu nennen.

     Ooc:  
     - Kiste mit 1500 Talern (4771 / 95 / 3271)

     - Konsulat des Heimatlandes (4680 / 90 / 3254)

     - 2 Gebäude für die Nahrungsversorgung: Bäckerei (4690 / 84 / 3277), 
       Fleischer (4695 / 84 / 3318)

     - Rathaus (4665 / 83 / 3358)   

     - Aktive Spieler: Babricka, MetalChorus

     - 3 Chunks, vorhanden
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Schön geschrieben und wunderbar dass das wichtige nochmal extra aufgelistet wurde, das macht das prüfen leichter :smiley:
Ich werde heute Abend wenn ich frei habe alles überprüfen ob es stimmt, da der Wohnort der Helfer ja betroffen ist. Bitte bis dahin Geduld haben! :smiley:

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