Charactervorstellung von Aaron Nurnwald

Name: Aaron Nurnwald
Geschlecht: männlich
Alter: 26 Jahre
Rasse: Mensch, Europäer
Wohnort: kleines Haus in der Wildnis (noch)
Geschlecht: männlich
Religion: Christentum
Aussehen: großer, schlanker Körperbau, ebenholzschwarzes Haar, blaue Augen, Rüstung mit blauem Mantel
Eigenschaften: Freundlich gegenüber anderen Menschen, Sehr kreativ, Humorvoll
Stärken: Exzellenter Baumeister, Geduldig, Gut im Umgang mit dem Bogen
Schwächen: Nahkampf, Machthungrig, Kuchen

Geschichte:

Dunkelheit. Das war das erste was mich umgab. Und dann grelles Licht. „Hallo Aaron!“, sagte meine Mutter liebevoll. Ich wurde geboren. Genauer, im Haus meiner Eltern. Damals lebten wir noch in einem ansehnlichen Haus in Seukendorf in der Nähe von Nürnberg. Ich selbst wurde als drittes Kind von meinen Eltern Alanus und Veturia in die Welt gesetzt. Sie sind die besten Eltern der Welt! Mein Vater ist von Beruf Baumeister und hat schon große Bauwerke entworfen, wie Kirchen, Kathedralen und diverse Klöster. Aber sein größtes Meisterwerk ist ein Schloss. Ich kenne den Namen des Schlosses nicht, mein Vater hat ihn nie erwähnt, aber er betont immer wieder, dass das sein Meisterwerk sei.

Meine Mutter ist Bäckerin und hat eine kleine Backstube bei uns im Haus von der sie in einem kleinen Hausladen aus ihre Backwaren verkauft. Am Beliebtesten sind ihre Pfefferkuchen. Sie nennt sie Lebkuchen, aber sie gibt auch all ihren anderen Kuchen und Brote irgendwelche Namen. So gibt es Felsbrötchen, Schneebrot, Kirschleckerlis, Pfirsichträume und noch viele weitere. Meine Schwester half oft und gerne in der Backstube aus, doch für mich ist das nichts. Das heißt, diese Arbeit ist nichts für mich. Das Naschwerk dagegen schon. Manchmal schlichen mein Bruder und ich uns in die Backstube und stibitzten ein paar Törtchen, denn Kuchen mag ich am allerliebsten!

Nach der Schule verbrachte ich viel Zeit im Arbeitszimmer meines Vaters. Er zeigte mir alle Bautechniken, erklärte mir, welche Baumaterialien man am besten verwendet und ließ mich selbst einige Entwürfe zeichnen. Dadurch wusste ich endlich, was ich mal werden möchte; ich wollte ein Baumeister werden und gigantische Kathedralen, Brücken und Schlösser konstruieren. So lehrte mich mein Vater alles, was ein Baumeister wissen muss. Als ich die Schule abschloss hatte ich also das gesamte Wissen eines Baumeisters und jede Menge Motivation dieses anzuwenden.

Nun war ich mit der Schule fertig und wollte mir eine Stelle als Baumeister suchen, musste aber feststellen, dass zur Zeit keiner gesucht wurde. Ich probierte es überall, wurde jedoch nur abgelehnt. Ich schickte sogar einige Briefe in benachbarte Ortschaften, bekam allerdings keine Antworten. So fragte ich eines Tages meinen Vater wo er seinen Beruf ausübte. Gleichzeitig fiel mir auf, dass er niemals die Namen seiner Bauwerke erwähnt, geschweige denn uns einmal gezeigt hatte. Als ich ihn mit all dem fragte, versuchte er mir zunächst aus dem Weg zu gehen. Er stotterte nur herum, wand sich wie ein Aal an Land, gab aber keine klare Antwort. Ich drängte ihn volle zwei Wochen mit meinen Fragen. Schließlich gab er auf.

„Hör mal, mein Sohn; Du willst es wohl wirklich wissen?“, fragte er. Mein Vater und ich waren gerade im Garten und jäteten Unkraut, nickte aber eifrig.

„Nun gut, du sollst es erfahren.“, begann er. „Also du musst wissen, dass es Dinge gibt, die weit aus mächtiger sind, als alles Andere auf der Welt. Wie zum Beispiel das hier.“

Er holte einen kleinen Lederbeutel aus seiner Tasche heraus und öffnete es vorsichtig. Ich linste hinein. Darin befanden sich perlenartige Kugeln. Sie waren klein, leuchteten jedoch aus eigener Kraft, und wenn mich nicht alles täuschte, dann waberte in diesen Perlen eine Art Nebel.

„Das sind Itineratur-Perlen.“, sagte mein Vater. „Sie erlauben es uns, in verschiedene Welten zu reisen. Und genau das machen wir jetzt. Denn in einer dieser Welten habe ich meine Bauwerke entworfen, gezeichnet und auch mitgebaut. Folge mir!“

Er nahm eine dieser Perlen, flüsterte ihr etwas zu und warf sie anschließend schwungvoll auf den Rasen. Plötzlich tauchte an der Stelle, wo er die Perle hingeworfen hatte, ein großes, wirbelndes Tor auf. Es war rund, umschleiert von Wolken, die abwechselnd Bitze in das Tor abfeuerten und glühte in seltsamen Farben. Mein Vater nahm mich bei der Hand und machte einen großen Schritt in das Tor hinein und zog mich mit. Es tat einen kräftigen Ruck, alles drehte sich um mich. Es flackerten grelle Lichter und ich konnte ab und zu verschiedene Orte wahrnehmen. Das war alles zu viel für mich und ich schloss die Augen. Plötzlich war alles vorbei, ich spürte keinen Ruck mehr und ein kühles Lüftchen wehte mir durch die Haare. Vorsichtig öffnete ich die Augen.

Vor mir stand mein Vater und grinste mich an: „Willkommen in Parsifal!“.

Ich sah mich um. Wir standen auf einer saftgrünen Wiese. Ein paar Bäume füllten die Leere und Bienen stürzten sich heißhungrig auf wunderschöne Blumen. In der Ferne konnte ich eine Art Stadt entdecken.

„Parsifal? Aber das sieht hier doch genauso aus, wie bei uns!“, erwiderte ich.

„Nur Geduld. Du wirst merken, es gibt eine Menge Unterschiede. Aber nun komm, wir gehen zum Schloss in Thaalon da vorne. Dort wirst du schon sehen, dass es noch andere Wesen als uns gibt.“, sagte mein Vater.

Wir gingen zum Stadttor, wo zwei Wachen standen. Sie hatten sonderbare Rüstungen an: sie waren aus Gold, oder nein; sie waren aus Messing. Der Helm war geschwungen und im Gesamtbild sah die Rüstung sehr elegant aus. Aber trotzdem; solche Rüstungen habe ich noch nie gesehen! Nun betraten wir die Stadt. Sie sah prachtvoll aus, obwohl nichts aus Gold oder Edelsteinen war. Die einzelnen Häuser waren mit türkisen Dächern aus Holz kunstvoll geschnitzt. Überall wucherten Pflanzen umher und auf den Straßen herrschte reges Treiben. Doch eins hatten alle Bewohner gemeinsam: Sie hatten lange Haare, trugen feine Roben und Gewänder und hatten vor allem spitze Ohren.

„Äh, die sehen ja aus wie die Elfen in meinem Märchenbuch!“, sagte ich zu meinem Vater.

„Nun ja, sie sind hier ein bisschen anders als im Buch, aber die Anregung stammte von hier! Das sind echte Elfen. Echt und weise. Dies hier sind nämlich Hochelfen“, erklärte er. „Für sie habe ich die meisten Gebäude hier gebaut, insbesondere die Bibliothek, das Schloss und der Tempel der Götting Gaia. Diese verehren die Elfen hier.“, er zeigte stolz auf die einzelnen Gebäude.

„Wow! Hier sieht es ja richtig schön aus! Viel besser als bei uns!“, fand ich.

„Jaja, die Elfen legen sehr viel Wert auf ihren kunstvollen Baustil. Dafür sind sie auch im ganzen Land bekannt. Ich musste mir zuerst tausende von Büchern und Zeichnungen über diesen Stil anschauen, bevor ich mit dem Konstruieren beginnen konnte“, berichtete er.

In der Zwischenzeit sind wir beim Schloss angekommen.

Ein Elf, mit honiggoldenem Haar und elfenbeinfarbenen Gewand trat aus den riesigen Toren heraus und begrüßte uns mit ausgestreckten Armen: „Alanus! Wie schön dich wieder zu sehen!“

„Dryadalis! Lang ist´s her!“, rief mein Vater ebenso erfreut.

„Und wie ich sehe hast du deinen Sohn mitgebracht! Warum nicht? Er kann sich mit Taurelias im Garten unterhalten.“, schlug der Elfenkönig vor „Taurelias!!!“

Ein Elfenjunge erschien hinter dem König. Er mochte ungefähr in meinem Alter sein. Er trug ein königliches, blau-goldenes Gewand und auf dem Kopf eine kleine goldene Elfenkrone.

„Komm mit“, sagte dieser und machte eine einladende Handbewegung. Wir schritten durch die prunkvolle Halle, bis wir zu einer Tür kamen. Dahinter befand sich ein traumhafter Garten, so wie man ihn sich noch nie vorgestellt hat. Überall blühten bunte Blumen, Bienen summten glücklich herum und der Boden wurde von Wurzeln überzogen.

„Du bist also der Sohn unseres Baumeisters.“, fing der Elfenprinz an.

„Ähm…Richtig. Ich heiße Aaron. Und du bist der Prinz dieses Reiches?“, versuchte ich die Konversation freundlich fortzusetzen.

„Ja, ich bin der Prinz Taurelias und werde bald König. Na und? Wenn man bestimmte Sachen nicht hat, nützt einem kein Titel und Rang.“

„Aber was meinst du? Ich kann mir nicht vorstellen, dass du als Prinz nichts bekommen würdest! Das ist doch so bei Royalen, oder?“

„Tja, aber nur materielle Sachen. Ich habe hier leider keine Freunde. Konnte nie welche finden, weil ich immer Zuhause unterrichtet wurde. Ich hatte nicht einmal Zeit, mich mit einem Gleichaltrigen zu unterhalten“

„Oh.“, machte ich. „Das tut mir leid. Wie alt bist du denn?“, fragte ich.

„119 Jahre.“, antwortete er. „119 Jahre?! Müsstest du dann nicht längst tot sein?“

„Nein, nein. Bei uns ist das anders; ein Elfenjahr sind sieben Menschenjahre. Also in deinen Jahren umgerechnet bin ich 17 Jahre alt.“

„Beeindruckend!“, fand ich.

Wir schwiegen eine Weile. Dann fragte ich: „Wie kommt das eigentlich, dass mein Vater in einer völlig anderen Welt für andere Wesen deren Gebäude baut?“

„Nun, das ist vor kurzem erst passiert, also für euch vor ungefähr 15 Jahren. Mein Vater machte einen seiner üblichen Ausflüge in eure Welt, als er auf deinen Vater traf, der in einer Taverne saß und vor sich hin kritzelte. Mein Vater war neugierig und gesellte sich zu ihm. Darauf hin spendierte er meinem Vater einen Becher Met und so wurde eine große Freundschaft daraus. Später fand mein Vater heraus, dass dein Vater ein Baumeister ist und bat ihm, einige seiner Gebäude zu entwerfen, besonders die Bibliothek, da sie uns so immens viel bedeutet. Tja, und so entstand mit der Zeit Thaalon, so wie du es jetzt siehst.“, erzählte Taurelias.

„Unglaublich!“, fand ich. Wir schwiegen wieder eine Weile. Dann kam mir eine Idee: „Zeigst du mir noch die anderen Orte von Thaalon?“ Auf seinen Lippen zeigte sich ein Lächeln. „Klar! Wieso nicht?“

Es wurde bereits Abend, als wir von unserer Stadttour zurückkehrten. Währenddessen wurden wir eigentlich richtig gute Freunde. Er hat die selben Interessen wie ich und findet auch meine Witze lustig. Lachend stiegen wir die Stufen vom Schloss hinauf, wo uns auch schon unsere Väter erwarteten.

„Vater, diese Stadt ist einfach unglaublich! Ich wusste Zuhause nicht was ich machen möchte, so nach der Schule, aber jetzt weiß ich es! Ich will hier bleiben, bei meinem neuen Freund!“, rief ich begeistert.

„Ähm… Ich weiß nicht, ob das so einfach geht…“, erwiderte mein Vater mit einem Seitenblick zu Dryadalis. Der König selbst sprach nun auch: „Normalerweise nehmen wir keine Menschen auf. Dein Vater war damals eine Ausnahme, weil er uns geholfen hat, unsere Stadt aufzubauen.“

„Bitte Vater! Ich verstehe mich mit Aaron fantastisch! Er ist der erste echte Freund, den ich habe.“, bettelte Taurelias. Sein Vater setzte einen überlegten Gesichtsausdruck auf. „Hmm… Alanus hat mir auch von deinen kreativen Fähigkeiten in Sachen Gebäudeplanung berichtet. Unsere Stadt soll ja auch größer werden. Wenn du für uns einige Gebäude entwirfst, darfst du bleiben. Wohnen kannst du in eins der vielen Zimmer hier im Schloss.“, sagte der König schließlich.

„Hurra!! Vielen Dank, Majestät!“, riefen Taurelias und ich.

„Nun denn, dann lass ich dich halt mal hier. Aber was soll ich Mutter sagen? Und erst deinen Geschwistern?“, fragte jedoch mein Vater skeptisch.

„Sag ihnen, dass ich das Gefühl habe, hier gebraucht zu werden. Zuhause habe ich doch keine Stellen gefunden und es gibt nicht wirklich viel, was mich dort drüben hält. Und du ja auch nicht! Dagegen fühle ich mich hier sehr wohl! Hier ist alles neu und so interessant!“, antwortete ich.

Er überlegte eine Zeit lang schweigend. Dann lächelte er: „Na gut. Wenn du hier glücklich bist, möchte ich dir nicht im Wege stehen.“

„Vielen Dank, Vater!“, rief ich glücklich. „Aber besuchen kannst du uns mal kommen, ok?“, hakte er nach. „Ich gebe dir das Säckchen mit den Itineratur-Perlen. Stell dir einfach unser Zuhause vor und wirf sie auf den Boden, der Rest geht von ganz alleine.“

„Klar! Werde ich machen.“, schmunzelte ich.

Tja, dies war der Beginn meines Lebens in der Elfenstadt.

Die Jahre vergingen und Taurelias und ich wuchsen zu jungen Erwachsenen heran. Ich bin auch in den Unterricht der Elfenschule gegangen, da diese die klügsten und weisesten Wesen im gesamten Land sind und ich noch etwas dazu lernen wollte. Ich besuchte viermal in der Woche die Schule, besonders wenn die mathematischen und naturwissenschaftlichen Fächer dran kamen. Taurelias brachte mir auch nebenbei den Umgang mit Bogen und Schwert bei, weil er meinte, man würde das hier zulande auf jeden Fall brauchen. Aber ich entschied mich dann doch lieber für den Bogen, denn bei den Schwertkämpfen verlor ich immer und schoss dafür immer exakt in die Mitte der Zielscheibe. Natürlich hielt ich mein Versprechen auch ein. Ich gestaltete beispielsweise die Bibliothek so um, sodass noch mehr Bücher in ihr Platz hatten und sie optisch ein wenig aufgehübschter aussah.

So lebten wir in Frieden in Thaalon und Taurelias wurde mein bester Freund. Natürlich hielt ich auch mein anderes Versprechen und besuchte so meine Familie in der anderen Welt. Sie freute sich jedes Mal sehr und meine Mutter backte mir immer eine traumhafte Torte.

Eines Abend saßen Taurelias, der König und ich wieder auf unserem Lieblingsplatz im Elfengarten und schauten uns den Sonnenuntergang an.

Plötzlich wurde das rot der Sonne immer greller und röter. Aber halt; das war nicht die Sonne, sondern etwas eigenartig Großes, das auf uns zu raste. Dann gab es auch schon einen gewaltigen Knall. Taurelias und ich wurden heftig durch die Luft gewirbelt. Ich landete unsanft auf den harten Steinboden. Rauch vernebelte mir die Sicht und raubte mir fast den Atem. Was war da gerade passiert?! In der Ferne hörte ich, wie Taurelias versuchte, aufzustehen. Dann sah ich, was diesen Knall verursacht hat und uns so stark weggeworfen hat: eine riesige Steinkugel lang rauchend in einem kleinen Krater.

„Was…was war das?!“, rief ich verwirrt. „Taurelias!!“

In der Ferne hörte ich, wie Taurelias versuchte, sich von einem Holzbalken zu befreien. „Oh nein! Warte, ich helf dir!“ Ich rannte hin und hob den Balken unter größten Anstrengungen an, damit er seine Beine darunter wegziehen konnte. Unter größten Anstrengungen schafften wir es schließlich. „Oh Mann! Was war das denn?!“, fragte ich erschöpft.

„Oh nein! Orks!“, gab Taurelias als Antwort zurück und schaute an mir vorbei. Ich folgte seinem Blick. Was ich dann sah, übertraf meinen schlimmsten Albtraum. Eine riesige Armee voller bewaffneter Kreaturen brach nun durch das Stadttor ein.

„Weg hier!“, schrie ein anderer Elf in der Ferne. Und dann flogen auch schon die Pfeile. Ich nahm meinen Bogen und schoss ebenfalls in die Luft und traf einige der heranrasenden Pfeile und konnte so deren Flugbahn abweichen. Aber es war hoffnungslos; es waren einfach zu viele Pfeile.

„Wo ist mein Vater?!“, rief Taurelias verzweifelt. „Los! Wir müssen von hier verschwinden!!“, versuchte ich ihn wegzuzerren. „Aber wir müssen ihn doch…“, begann er als er plötzlich inne hielt. Dann sah ich es auch. Es was der Umhang des Königs zusammen mit seiner Krone. Nur lugten diese unter einem gigantischen Felsklotz hervor und waren ziemlich malträtiert.

„Es tut mir wirklich leid.“, versuchte ich ihn zu trösten, obwohl ich selber über seinen Tod trauerte. „Aber wir müssen hier weg, die Orks sind schon fast…“ Ich konnte diesen Satz auch nicht beenden, denn was ich dort sah ließ mich regungslos da stehen. Große Orks, bewaffnet mit Bögen, Schwerten, Äxten und Lanzen stürmten nun vor, sodass ich fast das Weiße in ihren Augen sehen konnte.

Wir rannten um unser Leben. Währendessen begannen die ersten Häuser schon zu brennen. Duzende Elfen rannten oder kämpften um ihr Leben. Ich blickte im Rennen kurz hinter mich: ein Elf nach dem anderen wurde getötet. Es glich einem Abschlachten. Ich drehte mich wieder um, wollte diese schrecklichen Bilder nicht mehr sehen. Taurelias schrie, dass wir nach Ilmare kommen müssen, um dort auf Unterstützung zu hoffen. Doch ich sah, dass es fast schon zu spät war, denn wir konnten uns aus der Stadt retten und alles überblicken. Aber das wollten wir eigentlich nicht; jedes Haus stand in Flammen, einige stürtzen schon ein. Wir hörten die verzweifelten Schreie in der Ferne von den letzten übrig gebliebenen Elfen. Einige konnten noch aus der Stadt flüchten, doch wir sahen nur die Silhouetten in der Dunkelheit, die sich langsam entfernten.

Wir waren allein. Allein in der Wildnis.

Und was nun? Wir hatten nichts dabei, außer unseren Schwerten und Bögen. Und die würden wir wohl dringend brauchen, denn hier draußen gab es Monster.

Zuerst versuchten wir das eben Geschehene zu verarbeiten. Was besonders für Taurelias nicht leicht war, da ja sein Vater gestorben ist. Ich versuchte ihn zu trösten, doch wusste selbst, dass die Situation auswegslos war. Dann kam mir eine Idee: Taurelias sollte einfach mit zu mir kommen! Meine Eltern hatten sicher Veständnis dafür und würden ihn bestimmt aufnehmen. Ich versuchte den kleinen Lederbeutel mit den Itineratur-Perlen von meinem Gürtel zu pflücken. Aber dann bekam ich einen Schock: der Beutel hängte nicht mehr an meinem Gürtel! Ich suchte meinen ganzen Körper ab, fand allerdings nichts. Ich hatte ihn verloren! Meine einzige Möglichkeit nach Hause zu kommen hatte ich verloren. Ich war in dieser Welt gefangen und konnte nie mehr zurück. Enttäuscht sank ich ins Gras.

Nach einer Weile rappelte sich Taurelias jedoch auf.

„Wir müssen weiter. Es bringt nichts, wenn wir hier weiter trauern. Wir können eh nichts daran ändern. Aber ich schwöre dir; eines Tages werde ich mich dafür rächen!!“.

„Na super! Wir sind mutterseelen allein, mitten in der Wildnis mit nichts als unseren Waffen. Was können wir denn schon großartiges tun?“, fragte ich frustriert.

„Okey, hör zu; ich hab einen Plan.“, begann Taurelias. „Also, du gehst nach Ilmare. Schaust, wie du dich dort nützlich machen kannst, damit sie unser Vertrauen gewinnen, denn das brauchen wir dringend!“

„Aha. Und was machst du in der Zwischenzeit?“, fragte ich skeptisch.

„Da mein Vater leider tot ist, bin ich nun der neue König von Thaalon, also von unserem Volk. Ich werde die Wildnis durchkemmen und suche eine geeignete Stelle, um die Stadt wieder so prunkvoll wie sie war aufzubauen. Und dazu brauche ich auch noch deine Hilfe. Wenn du von Ilmare zurückkommst, benötigen wir deine Fähigkeiten im Konstruieren und Bauen.“, sagte er.

Der Plan klang zwar verrückt, das gab ich zu. Aber es war die einzige Möglichkeit, die wir im Moment hatten. Einen besseren Plan wusste ich nicht.

Also war es beschlossen; wir umarmten uns ein letztes Mal auf ein baldiges Wiedersehen und gingen anschließend in verschiedene Richtungen.

Tja, das war bisher meine Geschichte in Parsifal. Aktuell habe ich mir ein kleines Haus in der Wildnis gebaut. Ilmare ist nicht mehr weit von hier entfernt. Morgen werde ich dort hin gehen, in der Hoffnung, dass man mich dort aufnimmt, denn ich habe fast nichts mehr zu essen. Ich bin gespannt, ob mein Freund sich schon eine Stelle ausgesucht hat…

7 „Gefällt mir“

Vielen Dank,
für das schreiben einer Cv. Ein paar Sachen würde ich dich bitten zu ändern oder hinzuzufügen :slight_smile:

Zuerst würde ich dich bitten noch deine Herkunft und deinen Beruf im Steckbrief bitte zu ergänzen.

Hier reicht es, wenn du nur Wildnis schreibst, solange du in keiner Stadt wohnst.

Vielleicht kannst du das hier noch etwas ausbauen. Wie sieht es denn zum Beispiel gegenüber anderen Rassen aus, welche nicht menschlich sind?

Bei der Schwäche Machthungrig würde ich dich noch bitten diese umzuändern zu einer Eigenschaft. Dies kann man nicht als Schwäche ansehen. Und inwiefern äußert sich die Schwäche Kuchen? Ist er allergisch dagegen und findet er ihn einfach nur unwiederstehlich lecker?

In deiner Geschichte muss ich dich leider enttäuschen, auch wenn sie wirklich schön zu lesen ist, ist diese nicht Lorekonform. Die Menschen wissen nichts von Parsifal, dementsprechend kann dein Vater dort nicht arbeiten und auch nicht hinreisen. Die Menschen kommen erst seit sechs Jahren zufällig nach Parsifal durch Portale. Diese sind jedoch auch nicht bekannt udn werden meist nur durch Unfälle durchschritten, beispielsweise verläuft der Chara sich und kommt in einen Nebel, oder ein Unfall mit einem Schiff.
Aufgrund dieser genannten Sachen würde ich dich bitten deine Geschichte nochmal von Grund auf zu überarbeiten.

~Kitty

3 „Gefällt mir“

Ok, schade. Dachte, ich versuche mal was neues, aber da ist mir wohl die Fantasie entgleist…
Aber gut, dann schreibe ich einen neuen CV. Aber das wird noch ein bisschen dauern. :wink:

1 „Gefällt mir“