Charakterbeschreibung Derwy Eisenhaar (Cat231)

Name: Derwy Eisenhaar vom Klan der GrimingNaragzaram

Alter: 30

Größe: 1,37

Geschlecht: männlich

Rasse: Hochzwerg

Aussehen: Derwy ist ein wenig breiter gebaut. Betont wird dies durch seine breiten Schultern und seinem Bizeps. Auffällig ist seine hohe Stirn, welcher durch die fehlenden Haare am Kopf entsteht. Nur vereinzelte graue Haare finden sich am Hinterkopf. Das Ganze wird jedoch durch seine dunkel braunen und buschigen Augenbrauen und seinem Rauschebart ausgeglichen. Rechts und links trägt er schwarze Lederhandschuhe. Er trägt ein grünes Hemd mit einer dunkelbraunen Lederhose. Damit er besser aussieht trägt er stehts einen Gürtel mit einer großen silbernen Schnalle. Seine Schuhe sind in einem schlichten grau/Silber gehalten.

Wohnort: KhazadHadakh

Beruf: Waffenschmied

Religion: Glaube der Ahnen

Eigenschaften: Derwy ist ein kleiner grummel Bär. Doch hinter seiner rauen Fassade steckt eigentlich ein sehr lieber Zwerg. Zudem hat er eine Vorliebe zu allem was wertvoll ist und glänzt. Doch seiner größten Leidenschaft widmet er den Waffen. Er sitzt manchmal stundenlang in seiner Schmiede, um die perfekten geschmiedeten Schwerter herzustellen. Jedes einzelne wird mit viel Fleiß, Mühe und Liebe hergestellt. Gerne trinkt er auch mal den ein oder anderen Wein.

Stärken:

  • Ausgezeichneter Waffenschied
  • Stark und muskulös
  • kann gut mit dem Schwert umgehen

Schwächen:

  • hat Angst vor Hasen
  • der Alkohol
  • misstrauisch gegenüber Fremden

Geschichte:

Schon im jungen Alter wurde ihm das Waffenschieden nahegelegt. Sein Vater Ogredem war ein sehr talentierter Waffenschmied. Seine Mutter Lormall verstarb bereits kurz nach seiner Geburt. Daher konnte Derwy seine Mutter nie kennen lernen. Dafür baute er jedoch eine starke Bindung zu seinem Vater auf. Doch dieser hatte ein starkes Problem mit Alkohol…

Es war ein angenehmer Frühling Morgen. Ogredem saß in seiner Schmiede und arbeitet an einem neuen Auftrag. Es sollte eine Eisenklinge mit Gravierungen werden. Am Griff sollten kleine Edelsteine dem Schwert mehr Detail geben. Derwy saß neben dem Ofen und schaute seinem Vater gespannt zu. Eines Tages rief der Vater seinen Sohn zu sich. Er drückte ihm einen Hammer in die Hand. „Du hast lange genug zu gesehen, nun bist du an der Reihe!“, sprach der Vater und trat zurück. Erstaunt sah der junge Zwerg seinen Vater an und widmete sich dem Schwert. Mit Bedacht schlug er auf das heiße Eisen. Er spürte wie viel Spaß er daran hat und schon nach kurzer Zeit hat sich eine einigermaßen gute Klinge geformt. „Das sieht doch schon gut aus, Derwy! Das nächste wird noch besser“, lobte der stolze Vater und übernahm wieder. Von diesem Tag an übte Derwy Stunden in der Schmiede seines Vaters. Sein Fleiß zahlte sich schließlich aus. Nach einigen Wochen war er bereits in der Lage alleine ein Schwert herzustellen. Noch kurz zuvor saß er noch neben dem Ofen und hat Figuren aus Holz geschnitzt.

Einige Jahre vergingen und Derwy wuchs zu einem kräftigen Mann heran. Immer mehr unterstützte er seinen Vater und es gab auch Tage, an denen er die gesamte Arbeit übernehmen durfte. Oft saßen die beiden am Abend auf der Bank, vor der Schmiede und tranken ihren Wein. Erschöpft von der harten Arbeit, ging Derwy schon früher als sonst zu Bett. Mit gutem Gewissen schlief er ein. Am nächsten Morgen ging Derwy direkt in die Schmiede, um nach seinem derzeitigen Projekt zu gucken. Von der Schmiede aus warf er einen Blick rüber zur Bank. Dort erblickte er seinen Vater, der noch immer krumm auf der Bank saß. Es schien so, als ob er noch schlafen würde. Derwy ging zu ihm. Es war nicht seine Art zu verschlafen. Nach nur wenigen Schritten stand er vor ihm. Sein Vater hielt in der rechten Hand noch die Flasche vom Vorabend. Doch hinter dem einen Bein der Bank, türmten sich noch einige Flaschen mehr. Entgeistert versuchte er seinen Vater wach zu rütteln. Als dieser jedoch keine Regung mehr zeigte, wusste er was geschehen war. Er ist tot. Sei er am Alkohol oder an der Kälter in der Nacht verstorben. Er kniete sich nieder. Seine Augen füllten sich mit Wasser. Eine Träne machte sich selbständig und rollte seine Wange hinunter bis zum Kinn. Er schenkte seinem Vater diese eine letzte Träne. Noch immer zutiefst erschüttert richtete er sich wieder auf und rief aufgebracht das ganze Dorf zusammen.

Nach der Bestattung übernahm er die Schmiede des Dorfes. Doch nach kurzer Zeit wurde ihm klar, dass er hier nicht glücklich werden wird. Er wollte die Stadt verlassen, doch er musste die Schmiede führen. Er sollte doch schließlich die Tradition weiterführen. Doch jeder kommt mal an einen Punkt, wo ein neues Kapitel aufgeschlagen werden muss. Eines Tages lernte er seinen guten Freund Nor kennen. Dieser war ein ebenso guter Waffenschmied. Mehrere Monate vergingen und sie wurden ziemlich gute Freunde. Gemeinsam arbeiteten sie in der Schmiede. Irgendwann kam Derwy an dem Punkt, wo er Nor so sehr vertraute, dass er ihm die Schmiede überlassen würde. Es kam ihm so vor, als wären sie Brüder. Das Schmieden schweißte nicht nur Metall zusammen, sondern auch die beiden Freunde.

Eines Tages kam eine Kundin mit einem sehr aufwendigen Wunsch an. Es war eine Zwergin Dame mit dem Namen Dorna. Sie lebte ebenfalls in dem kleinen Dorf. Sie war wunderschön und entsprach ganz Derwys Geschmack. Er lud sie auf ein Essen ein. Dort lernte sich die beiden besser kennen. Zunehmend mehr fühlte sich Derwy zu ihr hingezogen. Es dauerte nicht lange da verliebten sich die beiden ineinander. Es schien so, als ob Derwy endlich wieder richtig glücklich war. Der Tod seines Vaters nahm ihn ziemlich mit. Doch Dorna schenkte ihm neue Hoffnung. Einige Wochen vergingen und die beiden wurden ein glückliches Paar. Mit der Hochzeit wurde Derwy in den Klan der GrimingNaragzaram aufgenommen. Derwy war der glücklichste Zwerg des Dorfes. Er führte eine erfolgreiche Schmiede mit seinem besten Freund und hatte eine wundervolle Zwergen Dame an seiner Seite. Alles schien perfekt. Doch es sollte wohl nicht von langer Dauer sein. Jeden Morgen wachten die beiden nebeneinander auf. Doch an einen Morgen sollte sich alles ändern. Es war noch in der Früh, als die Sonne Derwy wach kitzelte. Er drehte sich um, um seine Frau wach zu küssen. Die sonst so warme Wange schien heute auf einmal so kalt zu sein. Er stütze sich auf seinen Arm, um ihr ins Gesicht zu gucken. Sie war ganz blass und ihre Lippen waren blau. Mit einer Hand strich er behutsam über ihre Wange. Leise flüsterte er: „Dorna… Dorna meine Liebe wach auf“. Doch sie regte sich nicht. Sanft schüttelt er sie. Immer noch ließ sie ihre Augen geschlossen. Nun schüttelte er sie noch stärker. Und auch hier keine Reaktion. Er lehnte sich über sie, um sie zart zu küssen. Dabei bemerkte er, dass sie nicht mehr atmete. Fieberhaft versuchte er einen Puls zu fühlen. Doch er fühlte kein Pochen. Kein Blut mehr, das durch ihre Vene gepumpt wird. Kein Lebenszeichen. Für Derwy brach in diesem Moment die Welt zusammen. Erneut hatte er jemanden verloren, den er so sehr liebte. Krampfhaft schüttelte er sie und versuchte sie irgendwie zurückzuholen. Als er merkte, dass ihm das nichts bringt, rannte er aufgelöst auf die Wege und rief um Hilfe. Der Medikus eilte herbei und bestätigte ihren Tod. Als Dornas lebloser Köper abholt wurde, war Derwy wieder ganz allein. Er hatte kein Glück mehr in diesem Dorf. Für ihn war nun klar, dass er hier nie glücklich werden könnte. In einem Moment der Stille erinnerte er sich zurück was Dorna ihm erzählt hatte. Ihr Cousin Ragnar Sindrison lebt in einer pompösen Zwergenstadt. Derwy sah es als Gelegenheit ihn zu besuchen. Vielleicht sogar dort hin zu ziehen. In diesem Dorf wollte er nicht mehr leben, es brachte ihm nur Unheil, bis auf seinen Freund Nor. Er musste nun endgültig weiter zeihen. Einer musste schließlich Ragnar von dem Tod seiner Cousine erzählen. Er machte es zu seiner Aufgabe.

An einem hellen Herbst Morgen schlich er sich aus seinem Haus. Bevor er jedoch das Dorf verlässt, wollte er noch einen Brief in die Schmiede bringen. Der Brief war an seinen Freund gerichtet. Darin schrieb er, dass er die Stadt verlässt, um woanders einen Neuanfang zu starten. Nun solle Nor die Schmiede übernehmen. Natürlich schrieb er ihm auch, dass er seine Freundschaft zu ihm aufrechterhalten möchte. Sie könnten sich über die Tauben austauschen. Nachdem er den Brief in die Schmiede gebracht hatte, lief er aus dem Dorf. Noch einmal drehte er sich zum Dorfe um. Seine gesamte Kindheit hat er hier verbracht, doch er muss weiterziehen. Einen neuen Berg finden. All die guten Dinge werden ihm in Erinnerung bleiben.

Einige Tagesreisen hatten an seinen Kräften gezehrt. Er musste sich irgendwo stärken. Seine Vorräte sind schon fast endgültig aufgebraucht. In weiter Ferne erblickte er einige kleine Lichter. Er nahm Kurs dahin. Nach kurzer Dauer kam er an. Und tatsächlich es war ein kleine Taverne mittin im Wald. Schnaufend trat er ein. Er spürte wie kalt ihm draußen eigentlich geworden war. In der Taverne konnte er sich gut aufwärmen. Er setzte sich an einem Tisch und bestellte einen Wein. Genüsslich nahm er einen Schluck und wärmte sich auf. Nach dieser erholsamen Pause machte er sich wieder auf.

Sein Weg führte ihn nun übers Wasser. Er lebte in einem ganz anderen Land. Er stammt aus Paeonia, um genau zu sein aus Naris, dem Gebiet der Zwerge. Dort bewohnte er einen Berg in der Region Nomaria. Das Dorf trug den Namen Kazad Dwarnaz. Doch nun führte es ihn um einiges weiter weg. Nach einen weit entfernten Land. Laut der Karte trägt es den Namen Parsifal. Hastig lief er den Hang hinunter zu einem kleinen Hafen. Mit seinen kurzen Beinen nahm er jede einzelne Treppenstufe. Unten angelangt stand er auf einem Steg. Dort waren mehrere Boote angebunden. Derwy entschied sich dazu eines der kleineren Beiboote zu nehmen. Mit einem Hops setzte er sich in das Boot. Verstaute sein Gepäck geschwind unter der einen Sitzbank und nahm die Ruder in die Hand. Frisch gestärkt ruderte er los. Anfangs war das Meer noch ruhig, doch je weiter weg er von der Insel geriet, desto rauer wurde es. Die Wellen forderten ihn zu einem Kampf heraus. Zu beginn schien das kleine Boot nur zu schwanken. Doch am Horizont bildeten sich gewaltige düstere Wolken. Schon vom weitem hörte man den Himmel grollen. Ein Sturm zog auf. Panisch versuchte Derwy sein Hab und Gut zu sichern und das Boot bei den tanzenden Wellen stabil zu halten. Doch er wurde so rumgeschleudert. Es schien so, als ob die Wellen diesen Kampf gewinnen. Klitschnass hielt er die Ruder in den Händen. Doch der schlagartige Regen machte es ihm unmöglich. Der Regen, das Wasser und der Wind rissen ihm die Ruder regelrecht aus den Händen. Nun hielt sich der Zwerg mit all seiner restlichen Kräft am Boot fest. Er legte sich hin und klammerte sich so fest er konnte an das nasse Holz. Gleichzeitig schluckte er Unmengen an Wasser. Die Wellen türmten sich immer höher auf und lassen das Boot im Wasser fliegen wie ein Blatt im Wind. Auf und ab. Nach vorne, nach hinten. Doch eine Welle setzte ihm ziemlich zu. Derwy schlug so hart mit dem Kopf auf den Boden, sodass er das Bewusstsein verlor.
Ein stechender Schmerz breitete sich im Rücken aus. Da war auch noch dieses Pochen im Kopf. Er spürte wie das Blut von seinem Herz durch seine Venen gepumpt wurde. Er spürte seinen Körper wieder. Das Schwanken schien verschwunden zu sein, alles hielt still. Nur kleine schwache Wellen stießen das Boot sanft an. Langsam öffnete er seine Augen und stütze sich noch mitgenommen auf. Das ach so stürmige Meer hatte sich in eine friedvolle Landschaft verwandelt. Da Boot steckte zur Hälfte im Sand. Abgekämpft setzte er sich auf die, halb bestehenden Sitzbank. Er putze ein wenig Dreck von seiner Kleidung, die der Wind und das Wasser mitgebracht hatten. Rasch sah er nach seinem Gepäck. Was ein Glück! Es war noch alles da. Die meisten Sachen waren allerdings ganz durch nest und nicht wirklich brauchbar. Auch die Karte war nicht mehr zu lesen. Er wusste nicht, wo er war. Verunsichert sah er sich um. Da erblickte er am Waldesrand ein paar Lichter. Hoffnungsvoll sprang er auf und schnallte sein Gepäck wieder auf. Die Lichter entpuppten sich als Fackeln und bildeten einen Weg. Er folgte ihnen. Schon über den Baumwipfeln konnte er die große Bergspitze erblicken. Aufgeregt legte er einen Schritt zu. Da stand er plötzlich vor diesem hohen Berg. Derwy folgte genau der Beschreibung, die Dorna ihm damals gegeben hat. Die Karte half ihm nicht mehr, aber er nutze sein Gedächtnis. Nun ging er ein paar Treppenstufen nach oben, bis er vor dem Tor von KhazadHadakh stand. Hinter dem Tor wartet sein neues Leben, sein neues Kapitel und vielleicht sein neues Glück?

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Grüße,

schöne Geschichte gut geschrieben gefällt mir. Hab daran nichts auszusetzen wäre von mir angenommen! :smiley:

~Kayro

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Kann Kayro nur zustimmen, sehr schön und schlüssig :slight_smile:

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Hey,

für mich ist der Herkunftsort noch sehr unklar, du sprichst immer nur von einem Dorf. Wie heißt es und wo liegt es wäre noch zu ergänzen.

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ich habe es nochmal ein bisschen abgeändert/ergänzt, hoffe das passt so :smiley:

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Mich würde interessieren was mit deinem alten Char ist, dazu eine Geschichte über den Tod wäre noch ganz nett :smiley:

ich habe die Geschichte dazu unter meiner alten CB gesetzt (Amélie O´Donoghue)

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Jap jetzt ist es genauer.
Vorstellung ist angenommen :slight_smile:

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