Charaktervorstellung #2 Quentyn Detyrias (craysamuel)

Name: Quentyn Detyrias

Spitzname: Quen

Rasse: Dunkelelf (Elf)

Alter: ~125 Jahre

Wohnhaft: Shinokami (und Lotus)

Beruf: Diplomat und Kuhhirte

Religion: Chaos (nominell)

Größe: ~1,98m

Besondere Merkmale: Quen hat pechschwarzes Haar und bleiche Haut sowie glänzende, amethysten lila Augen.

Er trägt immer einen ledernen Handschuh über seine eiserne, rechte Handprothese und hat außerdem ein eingeritztes Tattoo aus Narben mit den Worten „NIE VERGESSEN“.

Eigenschaften:

zurückhaltend, bescheiden, geduldig, logikfokussiert, leicht wortkarg (bei Fremden), uneindeutig, oftmals ironisch, entspannt, tolerant, aufmerksam;

empfindlich auf seine Vergangenheit, empathieschwach, leicht impulsiv, dauerhaft schwermütig, unstillbarer Hass auf Christen

Stärken und Schwächen:

überrascht oft Gegner im Kampf aufgrund seiner Linkshändigkeit, Dichten (melancholisch), feines Gehör;

eingeschränkt aufgrund seiner fehlenden rechten Hand, kann im Dunkeln nur schwer sehen (Nachtblindheit), zittrig, leidet unter Gedächnisverlust, ungebildet

Seine Geschichte:

Quen sitzt einsam und allein am Lichte eines Lagerfeuers, umringt von Dunkelheit, spricht zu sich und den Flammen in einem ernsten Ton:

„Niemals. Vergessen.“

Vorsichtig lehnt er sich vor, während kleine Funken ihm entgegenspringen, doch bald wieder verglühen

„Geboren als und unter Dunkelelfen bin ich in Ruhm und Stolze, Nachfahre großer Kriegsherren , Werkzeug der Götter.“

Kurz schnaufend, mit rot angelaufener Stirn, blickt er in die Quelle des Lichts, bis er wieder fortfährt

„Ich schwöre wie zur Nacht davor und vor dieser Rache an denen, die diesen Traum von Stärke und Einigkeit zerstören. Die meine …“

Er hält kurz inne

„Vater … Tya-“

Eine Träne fließt ihm über die Wange und er fängt an zu zittern, während sein Blink zum Boden gewandt ist

„Meine Familie wird gerächt, die Schande beglichen, die Rache vollzogen … ihr Wiederstand, ihre Kriegslust, ihre Demütigungen werden sie bezahlen!“

Mit einer geballten Faust reißt er sich den rechten Ärmel vom Arm

„Niemals vergessen … Niemals! Vergessen!“

Sein Herz fängt an zu pochen, seine Zähne knirschen, sein Atem wird schneller. Wutentbrannt springt er auf das Feuer, und schreit vor Schmerz in die finstre Nacht hinein

Nachdem das Feuer fast erloschen ist, packt er seine Sachen, nimmt den letzten brennenden Ast und verschwindet langsam im Nebel der Nacht

Die Geschichte:
Vor einhundert und fünfundzwanzig Jahren etwa begann das traurige Leben des Quentyn Detyrias, getrieben von Verzweiflung und der Jagd nach etwas, das ihn am leben hält und gleichzeitig von innen verzerrt – Rache.
Als zweites Kind von Fischern und Freibeutern geboren hätte ihn ein spannendes, wenn auch vielleicht kurzes Leben erwartet – doch dazu kam es nicht.
Bei seiner Geburt - eine lange und schmerzvolle Angelegenheit - verlor’ er fast alles, was er ansonsten gehabt hätte: seine Mutter, seinen Zwilling – und einen liebenden Vater, welcher von Trauer und Schmerz getrieben nur noch dem Alkohol und der Gefahr hingeben war.
Das Reich vom dem er stammte war einst ein gefürchtetes und kriegerisches Volk von Eroberern gewesen, welches jede ihrer Nachbarn in Angst und Schrecken versetzte; doch der Zahn der Zeit nagte an diesem und es wurde dekadent, von Vorstellungen der absoluten Dominanz getrieben zerfiel es in Selbstgenüge, die einzige Ausnahme ihrer Isolation der Piraterie seiend, von den Sklaven lebend, die vor Jahrhunderten das Land ihr eigenen nennen konnten.
Solche Arroganz - jeder Elfe üblich - führten allein fast schon nach der Regel der Natur jedes Reiches zu ihrem Untergang – dieses zeigte keine Ausnahme zu sein.
Als Hohepriester des Chaos und dieses dunklen Volkes es wagten, zu Weihnacht – welch hohem Feste der Christen – Sklaven und Geiseln ihren Göttern zu opfern, offenbarte sich der ewig alte Zorn ihrer Unterdrückten.
In einem Krieg, welcher nur Monate dauerte, zerstörten sie das alte, gefallene Reich – so von ihrer Unverwundbarkeit eingenommen, ihrer Unantastbarkeit überzeugt - im Sturme.
Sein Vater war einer der ersten, welcher noch vom vorstündlichen Trinkgelage betäubt, der Überraschung zum Opfer fielen – kaltblütig ermordet, ohne jeglichen Gedanken auf Reue.
Selbst da sein Vater ihm gänzlich entfremdet war, so war er doch sein Vater – sein Verlust unersätzlich, doch nicht der letzte, der folgte.
Seine ältere Schwester, wahre Inspiration, wahre Stütze in seinem Leben, verschwand im Kampfgetümmel der Nacht, nie mehr gesehen.
Von Furcht gepackt trugen ihn seine Beine, wohin sein Geiste ihn nicht zu führen vermocht’ – nicht in Sicherheit, sondern in die Fange eines Mannes aus Stahl, eines Monstrums im eisernen Glanz, verpackt in grau, starrte ihn das leblose Geschöpf emotionslos an, mit seelendurchdringenden Blicke.
Keinen Schritt konnte mehr gehen, er fiel fast in sich zusammen, doch griff er schnell zu seinem Dolche und stieß ihn in den Bauch seines Gegenübers – doch es widersetzte sich, seine Kraft zu schwach, blieb es mitten im Metalle stecken.
Keine Sekunde darauf, hörte er ein Klirren – schneidender Stahl eines metergroßen Schwertes, mit Schweiß und Tränen geschmiedet.
Ehe er loslassen konnte – ließ es ihn los. Denn, das Fleisch wiedersetze sich nicht der Klinge, die Hand war ab, die Hoffnung verloren.
Verloren in Schmerz und Leid verließen ihn die Sinn, er fiel gen Boden, nur noch auf seinen Tode wartend, seiner Familie ein letztes Mal beisammen zu sitzen – gemeinsam durch das eine vereint was sie teilten: den Tode … oder so er glaubte.
Stunden später erwachte er, in der Zelle seiner Widersacher, seine Hand – weg. Sein Stolz – weg. Seine Hoffnung - …
Von diesem Tage an sah das Leben des Quentyn’s noch trüber und düsterer aus als je zuvor, der Tisch, das Schicksal, hatte sich gewendet, die Rollen vertauscht.
Doch nicht nur Dunkelelfen, auch Zwerge – welchen er mehr als nur einen Ersatz für verlorenes Leid verdankte - traf‘ er in den Kerkern und Zwangsarbeitslagern der verhassten Christen, derer, welche einst vor ihnen zu Boden krochen, doch nun die Peitschen schwangen: er war ihnen zu Dank und Respekt verpflichtet, welchen er nie vergaß … noch.
Doch eines Tages, öffneten sich die Toren für ihn – in einem metaphorischen und wortwörtlichen Sinne; bis zum heutigen Tage war nie bekannt, wem oder was er die Freiheit verdankte – einem Versehen, Hilfe, Schläue? – doch die Kerker waren entriegelt – und viele konnten fliehen; darunter, er.
Nun, fast ein Jahrzehnt nach seiner Flucht über See und Land, durch Länder und Wildnis, bei Feind und Freund, fand’ er endlich einen Ort, bei dem er bleiben konnte.

Und auch wenn er nicht alles hiervon weiß, quält ihn doch eine Frage über das, was er weiß: wovor hat er Angst? Zu vergessen – oder zu erinnern?

OOC:
So, ich hoffe meine Charaktervorstellung funktioniert, denn ich bin mir zum einem nicht sicher, ob ein Dunkelelf mit solchen Gefühlen überhaupt loretechnisch funktioniert.
Auch ist es sicher was neues ist, sowohl eine Ich als auch eine Erzählerperspektive in zwei separaten Geschichten zu haben, hoffe ich, es ist nicht zu verwirrend. ;p
Okay, das ist falsch, ich will euch in die Irre führen. >;D

Wenn etwas fehlt, bitte schreiben, dann versuche ich, es umzuändern. ;D

11 „Gefällt mir“

Never thought, I’d say that in my live, but …

happy cray noises

5 „Gefällt mir“

Niedlich.

2 „Gefällt mir“

Kann mich nur anschließen,

Vorstellung ist angenommen :smile:

3 „Gefällt mir“

Zumindest versuch’ ich nicht mit einem extra langem Namen wichtiger zu wirken, als ich bin. :smirk:

Das hat’ ich schon, einmal reicht. :expressionless:

2 „Gefällt mir“

Du kennst die Namensgeschichte und Bedeutung, ich würde behaupten dieser „Front“ zeugt nicht gerade von vielen Argumenten, die du gegen mich hast ;D

-_-
holt seine Schaufel

1 „Gefällt mir“

Wir haben Arbeitslager?

@Sazarius warum verheimlichst du mir das

2 „Gefällt mir“

XD

Naja, Christenan einem weit entfernten Ort, nicht hier. ;p

Aber ich sage nicht, dass ihr hier keine habt, sondern werfe euch schlechte Finanzpolitik vor, ehrenamtliche Arbeitskräfte zu verbrennen! >;O

I am not amused …
Muss ich jetzt wirklich irgendwelche Argumente gegen einen Char ausgraben, weil du meinen „niedlich“ findest …? :persevere: Quen will doch einfach nur Angeln und Kühe abschlachten … ;c
wahrlich welch schöne Verwendung von Zeit

Naja, das einzige, was irgendwie mir nicht ganz zusammenpasst, (mal davon abgesehen von den „heiligen Notizen“) ist das „gnadenlose Ehrlichkeit“ und „abwertende Humor“ nicht wirklich die Wortgewandheit ist, die Leute aus schwierigen Situationen raushilft.

Naja, freue mich auf die mögliche Szene, in der mein Char dem deinigen die Hand reicht. :wink:
(Who am I kidding, vermutlich sagt Aelyn „Nö“)

1 „Gefällt mir“

Wir werden sehen xD

2 „Gefällt mir“

Seit wann haben wir Arbeitslager?
Ketzer in den Kerker, dann Anhörung und dann Scheiterhaufen…
Aber die Häretiker für uns schuften zu lassen is ne echt gute Idee sollten wir einführen.

2 „Gefällt mir“

nod nod
Einige Chars hätten sich über solch einen Politikwandel sicher gefreut. ^-^

2 „Gefällt mir“