Charaktervorstellungs-Fortsetzungen Itiyoka

Hier kommen alle Fortsetzungen meiner Charaktervorstellung und meiner Grundgeschichte rein. Ich bitte jeden, der kommentieren möchte, erst gelesen zu haben ^^

Die Geschichte von Kanama Umuriro Teil 2

Ich sah mich in ganz Parsifal um und fragte andere Reisende nach Städten für Elfen. Manche empfiehlen mir Narmonor odet Ankaa, manche sagten auch: „Geh nach Progressus. Dort ist es schön für fast alle.“ Manche sagten: „In Sturmhafen wirst du dich wohlfühlen.“ Und ich sah mir diese Orte an, doch das war es einfach nicht. Sie gaben mir nicht dieses etwas, dass ich ich mich dort zu Haus fühlte. Ich reiste noch Tage durch Parsifal. Ich sah mir jede ecke an. Ich wagte mich in versteckte kleine Höhlen und kletterte auf Berge. Ich stellte mir überall meine Zukunft mit meinem Haus vor. Doch ich konnte es mir nicht so vorstellen, dass ich dort glücklich lebem würde. Mich würde es immer wieder hinausziehen. In die Wildnis, in die Natur. Dorthin, wo ich mich nicht anpassen muss. Ich machte mir große Sorgen um meine Zukunft und wo ich denn nun leben sollte. Ich schlief über die Tage nur selten und versuchte mich wenigstens annähernd zu erholen, indem ich mich in eine Höhle setzte, wo ich sicher vor Monstern war. Das Essen hatte ich noch aus der Proviant-Tasche meiner toten Schwester, aber ich wusste, dass es nicht mehr lange hält. So musste ich bald Nahrung suchen. Ich war vorher immer auf meine Schwester angewiesen. Ich weiß nicht, wie ich so allein überleben soll. Ich ging auf die Suche nach einer verlassenen Hütte, fand aber keine. Irgendwann ging ich durch eine Wüste. Südöstlich an der Grenze Parsifals. Ich sah mich dort ein wenig um. Es war nicht gerade das ideale Gebiet für mich zum Wohnen, aber zum Entspannen kann man schon mal herkommen. Auf einmal hörte ich ein rascheln in dem Wald nebenan. Ich entfernte mich ein wenig von dem Wald und ging weiter. Plötzlich fasste man von hinten mit einem Arm um meinen Hals und mit einem Arm um meine Taille. Dann kam eine weitere Person dazu und fesselte meine Arme und Beine, bevor ich verstand, dass man mich einfängt. Es waren Orks. In meinem Heimatland waren Orks ganz normal überall zu sehen. Mein Patenonkel war ebenfalls ein Ork. Aber hier in Parsifal scheinen Orks gefürchtete Wesen zu sein, von denen man soch fernhielt. Vor allem Elfen sollten hier vor ihnen Acht haben, da sie gerne mal Organe wie Zunge oder Ohren abschneiden und bei sich als „Souvenir“ platzieren. Och wusste in dem Moment nicht, was ich jetzt machen sollte. Mir wurde ein dreckiges Tuch in den Mund gestopft, damit ich keine Lauten Geräusche von mir geben konnte und wurde von den beiden Orks weggetragen. Ich zappelte so viel wie möglich rum, doch das war sehr dumm gewesen. Einer der beiden wurde genervt davon und schlug mir so stark in den Magen, dass ich in Ohnmacht fiel. Als ich wieder aufwachte, lag ich in einem Loch im Boden. In dem Boden von einem Lager von Orks. Ich saß dort und wusste nicht was ich jetzt tun sollte, geschweige denn tun konnte. Auf dem Boden von dem Loch lag ein altes Stück Brot. Einer der 4 m großen Orks sah mich an und grinste nur. Es kamen 2 weitere dazu und sie grinsten mich an. Sie grinsten mich an und ihr Blick sagte mir: Sie wollten mich foltern. Sie werden mich quälen. Einfach nur zur Belustigung des Tages. Da holte einer der 3 Orks einen Ledergürtel heraus und ging zu mir runter. Er kam auf mich zu und ich, bereits aufgestanden, rührte mich nicht vom Fleck. Ich sah im ohne jegliche Mimik in die Augen. Er grinste mich noch immer an. Seine Augen mit Vorfreude für Schmerzen anderer gefüllt. Er holte aus und peitschte mich. Der Gürtel schleuderte mich mach hinten an eine harte Steinwand. Ich bemühte mich, keine Geräusche von mir zu geben. Und wenn ich versuchen würde, ihn mit meinem Feuer anzugreifen, würde er mich nur auslachen und mich, zusammen mit anderen Orks, weiterfoltern. Also tat ich gar nichts. Ich hielt meinen blutenden, schmerzenden Arm und sah ihn einfach nur weiter in die Augen. Einer der schaulustigen Orks gab dem, der mich folterte eine Klinge. Für Orks ein Taschenmesser, aber für andere, wie mich, ein Langschwert. Ich wusste, was jetzt kam, aber ich musste es über mich ergehen lassen, sonst hätten sie meine Angst gespürt. Meine Angst davor, zu leiden, Schmerzen zu haben oder zu sterben. Ich leidete zwar schon, aber ich konnte auch nichts dagegen tun. Seit dem Tod meiner Schwester werde ich nur eingreifen, wenn es darum geht, jemanden zu beschützen, der einem wichtig ist. Ansonsten lohnt es sich nicht, da man nur Schmerzen kriegt, die vorübergehen. Manche Schmerzen… verfolgen einen bis zu dem Tod. So ließ ich ihn auf mich zukommen. Er beugte sich zu mir, strich Haare von meinem Ohr weg und sagte nur noch: „Jetzt wirst du leiden“ und grinste mich an. Er holte mit seinem Langschwert aus und schnitt mein Ohr ab. Ich hielt meinen schmerzerfüllten Schrei, samt meinen Tränen, zurück. Ich sah ihm, nachdem ich zusammengezuckt bin, wieder direkt in die Augen. Sein Grinsen ging ihm langsam von seinem Gesicht. Er fragte mich: „Wieso weinst du nicht?“ Ich sah ihn hasserfüllt an und sagte: „Weil man nur Grund hat zu weinen, wenn man Schmerzen hat.“ Er sah mich fragend an sagte aber schließlich: „Pahaha! Möchtegern-Poetin oder was?“ Und fing mit seiner Gruppe an zu lachen. Ich sah ihm noch immer tief in die Augen und er wurde durch meinen emotionslosen Blick verunsichert und ging schließlich wieder. Einer der Orks wurf mir noch einen Stein in meinen Magen und fing wieder an, zu lachen. Wenn ich auch nur eine einzige unbewachte Minute kriege, könnte ich abhauen. Ich hoffe nur, sie denken, ich habe keine Kräfte, damit sie keinen Verdacht schöpfen. In der Nacht musste ich mich mit Ästen warm halten. Das Brot lag immernoch dort. Hoffentlich finde ich noch meine Sachen rumliegen, ansonsten hätte ich so ziemlich keine Chance, zu überleben. Ohne meinen Proviant und meinen Bogen könnte ich nichts essen. Ich hätte dann auch kein Geld oder sonstige Materialien mehr. Es wär alles weg. Ich sah schließlich, dass der Umkreis von 5 m um das Loch frei ist. Ich versuchte vorsichtig an der Steinwand hochzuklettern. Sie war relativ glatt, aber ich brannte mir mit meinem Feuer kleine Kerben als Tritte und Griffe ein. Ich sah aus Entfernung meinen Rucksack an einem Zelt stehen. Ich konnte nur hoffen, dass dort keiner mehr wach war. Ich schlich mich an anderen Zelten vorbei und versuchte, mir leise meinen Rucksack aufzusetzen. Erst schlich ich mich ein paar Meter weg, aber dann fing ich an, um mein Leben zu rennen. Mein Rucksack klimperte, doch es schien die Orks nicht aufzuwecken. Nachdem ich ein Stück gerannt bin, sah ich noch einmal nach hinten. Niemand verfolgte mich. Ich hatte es anscheinend geschafft. Ich rann so lange, bis ich zu einer sehr großen Mauer kam. Ich rannte um die Mauer umrum und kam schließlich zu einem großen Tor. „Lamondin“. Wenn man rein möchte, soll man sich bei dem Stadtoberhaupt melden. Ich hatte keinen Brief oder keine Taube und so kam ich auch nicht rein. Aber ich hatte Glück. Gerade befand sich das Stadtoberhaupt am Tor. So viel Glück konnte man doch eigentlich nicht haben. Wir redeten, aber ich erzählte nichts von dem, was gerade passiert war. Das Stadtoberhaupt gewährte mir Eintritt und zeigte mir die Elfenhauptstadt Lamondin. Ich war begeistert von allem. Lamondin ist so groß und so schön. Ich hatte die richtige Stadt gefunden. Wir machten sofort ab, in welchem Haus ich wohnen konnte und ich lebte mich sehr schnell ein. Mein, nicht mehr existierendes, Ohr verstecke ich unter meinen Haaren. Ich möchte niemandem meine Geschichte erzählen. Und wenn ich jemanden finde, dem ich sie erzählen kann, weiß ich, mit wem ich mein Leben verbringen werde. Ich meldete mich ein paar Tage darauf freiwillig als Torwächter und wurde angenommen. Ich war hier so überglücklich. Ich möchte niemals woanders leben. Ein paar weitere Tage später, interessierte sich eine junge Blutelfe, namens, Ayumi Hiko, für Lamondin. Ich zeigte ihr die Stadt und welche schönen Orte es gibt. Ich verstand mich mit ihr auf Anhieb gut, obwohl es mir sonst so schwer fiel, jemanden kennenzulernen. War sie die Person, der ich vertrauen kann? Ich werde es früher oder später merken. Sie erzählte mir, dass ihr nie Kräfte beigebracht wurden. Ich wusste, dass auch sie sich irgendwann mal wehren müsste, deswegen brachte ich ihr bei, sich auf das eigene Element zu konzentrieren und es zu lenken. Sie lernte schnell, Blut zu führen. Es fiel ihr schwer, da ich eine Schnell-Lern-Methode nahm, aber sie schaffte es. Wir wurden beste Freunde und ich vertraute ihr meine Vergangenheit an. Ich schaffte es, ihr so zu vertrauen. Aber von dem Ork-Fall erzählte ich nichts. Ich möchte dieses Ereignis verdrängen. Nach 2 Wochen wussten wir schon sehr viel über uns. Aber den einen Tag schien Ayumi sehr bedrückt. Ich fragte sie mehrmals was los sei. Dann sagte sie es mir endlich. „Ich habe einen Alpha.“ Ich erschrak. Sie sagte, sie hätte ihn aufgenommen. Ich erklärte ihr, wie dumm es eigentlich ist, einen bösen Alpha freiwillig zu nehmen. Ich kam damit nicht klar und hatte grausame Gedanken. Der Alpha heißt Sil. Ich war fest entschlossen, Ayumi Sil abzunehmen. Doch sie hatte Angst. Natürlich. Angst, dass sich etwas ändert. Aber ich hatte natürlich auch Angst… aber diese zeigte ich ihr nicht. Ich forschte noch so einiges nach und fand heraus, dass es seelische Krankheiten wie zum Beispiel multiple Persönlichkeitsstörung. Diese waren zwar unwahrscheinlich, aber es bestand eine Chance. Wir machten einen Termin aus, an dem wir Sil auf mich übertragen. Wir mussten allerdings jemanden dazu holen, der so gut trainiert in dem Bereich ist, dass er damit klar kommt. Wir suchten denjenigen, der den Alpha auf Ayumi übertragen hat. Er heißt Arian. Er war dazu bereit, Sil zu übertragen. Dann war der Zeitpunkt gekommen. Er übertrug Sil auf mich und plötzlich konnte ich meinen Körper nicht mehr steuern. Sil übernahm kurzerhand die Kontrolle über meinen Körper und auf einmal griff ich Ayumi an. Oder besser gesagt: Sil griff Ayumi an. Mein Körper schlug ihr in den Magen und Sil wollte gar nicht mehr aufhören, aber Arian schaffte es, mich in Ohnmacht zu versetzen. Ein paar Stunden später wachte ich in meinem Haus auf, in das Ayumi und Arian mich getragen hatten. Ich stand auf und spürte den starken Muskelkater im ganzen Körper. Ich erinnerte mich an die zusammengeschlagene Ayumi und rannte die Treppe runter. Sie saß in der Küche und wartete schon mehr oder weniger auf mich. Arian wollte ein andermal wiederkommen, um mir mehr über Sil zu erzählen. Aber erstmal kümmerte ich mich um Ayumi. Ich fragte sie sofort panisch, ob es ihr gut ging, aber sie fragte nur entgegen, ob es mir denn gut ging. Ich sah zu meinem Körper runter und sah nach, ob ich Narben hatte. Ich antwortete darauf: „Ja… anscheinend schon.“ Sie stand daraufhin auf und umarmte mich. Ich war froh, dass es uns beiden gut ging und sagte: „Alles ist gu…“ Und plötzlich bekam ich Kopfschmerzen und fiel zu Boden. Kurz darauf stand mein Körper auf und ich konnte nur sehen und hören. Sil ergriff mein Unterbewusstsein und nahm sich mal eben die Kontrolle. Sil sagte: „Wen haben wir denn da? Diejenige, die mich aus ihrem Körper geworfen hat. Wollen wir mal sehen, was du ohne mich alles aushälst…“ Sil wollte gerade das Schwert ziehen, das ich auf dem Rücken trug, als ich die Kontrolle wiedererlangte. Ayumi sah, dass ich wieder da war, da sich meine Augen wieder blau färbten. Sil hatte so eine Macht über meinen Körper, dass sie sogar einen kleinen Teil ihres Aussehens auf mich übertragen kann. Uns beiden wurde klar, dass ich ab heute mit einer 2. Persönlichkeit und somit mit der Krankheit multiple Persönlichkeitsstörung leben muss.

Steckbrief Sil

Name: Sil (Nachname unbekannt)
Alter: unbekannt
Geschlecht: weiblich

Eigenschaften:
Sil ist ein Alpha. Sie quält ihren Träger von innen und lässt ihn so manche Male leiden. Sie ist böse, provokant und leicht versaut. Sie hat keine Angst vor Angreifern, da nicht sie, sondern ihr Träger den Schmerz verspürt.

Kräfte:
Sie hat alle möglichen Kräfte wendet sie allerdings nie als Hilfe für den Träger an.

Aussehen:
Sil ist eine Gestalt, die man noch nicht außerhalb eines Körpers richtig gesehen hat. Sie hat leuchtend weiße Augen.

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Tolle Geschichte, aber warum nicht alles in einem Tread, macht es übersichtlicher

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Tolle Geschichte :+1::wave:

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Ich liebe es wenn du Geschichten schreibst uwu und du weißt hoffentlich, dass ich stolz auf dich bin :3

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Nawww :heart: Dankeeeee uwu Du hast mir aber auch dabei geholfen, dafür die richtige Motivation zu kriegen! :3

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Fortsetzung (19. 08.):

Name: Kanama Umuriro

Bedeutung: August, Feuer

Spitzname: Kana

Geschlecht: weiblich

Alter: 19 Elfenjahre (133 Menschenjahre) (19. 08.)

Rasse: Elfe (Unterrasse nicht genau bekannt)

Religion: Umuriro (in Parsifal nicht anerkannt)

Wohnort: Lamondin

Geburtsort: Ubutaka

Eigenschaften:
Wenn jemand über ihre Schwester spricht, (kommt darauf an, ob man sich lustig macht oder nur
nachfragt) wird sie wütend oder beendet das Treffen/den Termin, egal wie wichtig es für ihre
Zukunft ist.
Sie ist sehr schüchtern jedem Unbekannten gegenüber. Sie ist sehr loyal. Man kann sich nur schwer
mit ihr anfreunden. Sie liebt Tiere über alles und würde jedes Tier aufnehmen, dass allein leiden
würde (aber auch, wenn sie nicht leiden). Sie zeigt selten und ungerne Haut. Nur ihr Gesicht lässt sie
aus ihren Klamotten gucken. In ihrem Körper haust ein Alpha, namens Sil. Sie trägt immer Pfeil und
Bogen und ein Schwert mit. Ohne ihr Pferd verlässt sie nur selten Lamondin oder andere Orte.

Stärken:
Wenn sie sich mit jemandem anfreundet, kann sie eine sehr starke Bindung zu demjenigen aufbauen.
Sie kann gut entgegenargumentieren. Im Bereich Pfeil und Bogen ist sie sehr geübt.

Schwächen:
Diese Bindung zu jemandem kann dazu führen, dass sie sich für denjenigen opfert. Der kleinste,
vielleicht auch unabsichtliche, Vertrauensbruch lässt sie sehr leiden. Der Alpha, den sie mit sich trägt,
sorgt oft für schmerzhafte und unangenehme Situationen.

Kräfte:
Sie hat Feuer-Kräfte. Dieses Feuer ist weiß und beansprucht sehr viel Kraft. Inzwischen ist dieses
Feuer nach besonderer Tradition und mit trainierter Lichtelfenmagie geübt worden.

Aussehen:
Kanamas blasse Haut ist nahezu weiß. Sie hat weiße Haare mit einem leichten Blaustich. Sie trägt ein langes Gewand, das bis zu ihrem Knöchel reicht. Sie hat, trotz ihrem Gewand, noch eine dicke, nahe an der Haut liegende, Hose an. Ihre dicken Stiefel reichen noch weit bis unter ihr Gewand.

Geschichte von Kanama Umuriro Teil 3
Ich gehe, wie an vielen Tagen, durch Lamondin spazieren. Alles hier kenne ich schon, alles sieht so vertraut aus. Egal, wo ich lang gehe, immer denke ich mir: ¨ Ach… Hier war ich ja auch schon.¨ Ich kriegte über die Tage Sehnsucht nach neuem. Nur ein paar Wochen fortreisen und neues kennenlernen. So mache ich mich auf den Weg und packe Proviant für 5 Wochen ein und verlasse Lamondin. Ich gehe in den Süden und komme schnell an einen Strand, wo das Meer beginnt. Kurzerhand baue ich mi ein kleines Boot, werfe schwungvoll meine Rucksäcke auf das Heck und setze mich mit den beiden Holz-Ruder in das kleine Fichtenholzboot. Ich zögere nicht lange und fahre hinaus auf das Meer. Nach 2 Tagen komme ich an einen Strand. Er ist sehr breit und dahinter erstreckt sich ein lichter Wald. Ich setze mir meine Rücksäcke auf und zerlege mein Boot, um es wieder mitnehmen zu können. Ich wandere gemütlich durch den schönen Schwarzeichenwald und erspähe einige Tiere, wie Schweine, Schafe und Kühe. Sogar ein paar Wölfe laufen mir über den Weg. Nach ein paar Stunden dämmert schon der Abend und ich muss mich gegen ein paar Untote und Knochengerüste wehren. Ich stelle mir ein getarntes Zelt auf und lege mich erst einmal hin.

Ich habe gut ausgeschlafen und nach langem fühle ich keine Sehnsucht mehr. Nicht nach Lamondin, nicht woandershin, einfach keine Sehnsucht. Nachdem ich mein Zelt eingeräumt habe, mache ich mich wieder auf den Weg. Ich laufe wieder ein paar Stunden und komme in einem kleinen Dorf an. Das Dorf ist sehr klein, aber wirklich schön. Ein Bewohner spricht ich an, da mich dieser noch nie hier gesehen hat. ¨Seid gegrüßt. Was verschlägt Euch in unser bescheidenes Ahantu hamahoro?¨, fragt er. ¨Grüße. Ich bin auf der Durchreise und habe dieses Dorf entdeckt. Es sieht hier sehr schön aus.¨, lächele ich ihn an. ¨Nun… Dies hier ist eigentlich nur ein Zufluchtsort einer, nur hier bekannten, Religion. Die Kinder des Umuriro leben hier und geben dem Oberhaupt und Leiter dieses Ortes Opfergaben dar, der diese daraufhin traditionell opfert.¨ Ich sehe ihn verwundert an. Die gesamte Abstammung meiner Familie hieß Umuriro. Keiner durfte bei dem Heiraten diesen Namen ablegen. Ist das ein Zufall? ¨ Ist alles in Ordnung?¨, fragt er besorgt und leicht verwundert. Ich sehe ihn an und sage: ¨Ja, alles in Ordnung. Ich war mit meinen Gedanken kurzzeitig woanders.¨ Lächelnd und mit einer freundlich-sanften Stimme fragt er nach meinem Namen und ob er mich durch den kleinen Ort führen darf. ¨Mein Name lautet Kanama.¨, sage ich, ohne meinen Nachnamen zu nennen. Er sagt, er heiße Kurikira Intare. Ich höre ihm bei dem Erzählen und Erklären aufmerksam zu. Er zeigt mir das Lager, die kleine Taverne und das Haus des Oberhauptes, in dem dieser auch die Opfergaben opfert. Darauf zeigt er mir den Wohnteil und sein Haus. Ich frage ihn noch ein paar Dinge über die besagte Religion und was es für ein Gott sei. Er erklärte mir, das der Umuriro kein Gott, sondern ein Dämon der Macht und des Schutzes ist. Das ganze kommt mir ein wenig komisch vor, da meine Familie ebenfalls einen Glauben verfolgte, dessen ¨Hauptfigur¨ ein Dämon namens Umuriro war. Mein Vater erzählte mir damals, dass diese Religion nach unserer Familie benannt wurde. Meine Urgroßmutter soll die erste Priesterin gewesen sein. Dennoch sage ich nichts weiter zu dem Thema und nicke nur. Er sagt, ich könnte auch einige Nächte im Gasthaus übernachten. Ich nehme das Angebot dankend an und er gibt mir einen Schlüssel für ein freies Zimmer. Die Zimmer sind relativ groß und in ihnen sind sogar viele Gegenstände wie Öfen und alles für den Alltag vorzufinden. Ich lege ein paar meiner Sachen in die dort stehende Truhe und gehe in Ahantu Hamahoro spazieren. In einem kleinen Park setze ich mich auf eine Bank und schreibe ein wenig in meinem Tagebuch. Nach weiteren 3 Stunden dämmert schon die Nacht und ich begebe mich in mein Zimmer und lege mich schlafen.

Nachdem ich gut ausgeschlafen habe mache ich einen Morgenspaziergang durch diese schöne Siedlung. Hier leben Elfen und Menschen zusammen, aber von anderen Rassen ist kein einziger Vertreter dabei. Ist diese Religion des Umuriro nur bei Elfen und Menschen bekannt? Es ist auch keine Unterrasse ausgelassen. Aldmer, Ijósálfar, Dunkelelfen, Summae, Wasserelfen und Blutelfen. …Blutelfen… Ich hoffe, Ayumi macht sich nicht allzu große Sorgen und dass es ihr gut geht. Nicht, dass sie wieder in Schwierigkeiten ist. Ich hätte ihr Bescheid sagen sollen. Aber nun konzentriere ich mich erst einmal darauf, die Kultur dieses Ortes zu erforschen. Der Bewohner, der mich herumführte, war anscheinend der Leiter des Gasthauses und verlässst gerade das Gebäude. Er sieht mich und wünscht mir einen guten Morgen. Ich wünsche es ihm ebenfalls und spreche ihn noch einmal auf diese Religion an. Nach ein paar Minuten sagt er, wir könnten in der Taverne auf einen Wein weiterreden. Da fällt mir sofort meine ¨Unverträglichheit¨ ein. Immer wenn ich mit Ayumi auch nur ein Glas Wein getrunken habe, war ich sofort dun. Doch das hielt mich nie davon ab, noch ein ¨Gläschen¨ zu trinken. Dennoch konnte Ayumi ich manchmal von Alkohol fernhalten. Was ich getan habe als ich benebelt von dem Alkohol war, rufe ich lieber nicht in meine Erinnerungen. Aber so unüberlegt, wie ich

entscheide, sage ich zu. Wir gehen den kurzen Weg zur Taverne, suchen uns einen freien Zweiertisch und bestellen 1 Flasche Wein und 2 Gläser. Er besteht darauf, dass er bezahlt und ich bedanke mich dafür freundlich. Ich warte mit meinem Glas noch und fange erst an, wenn der ernsthafte Teil vorrüber ist. Er fragt mich, was ich nun genau wissen möchte. ¨Diese Religion des Umuriro… Wer hatte sie gegründet?¨, fragte ich ihn neugierig. ¨Den Glauben an sich hat jemand aus der Abstammung der Umuriro gegründet.¨, erklärt er und ich kriege große Augen. ¨Fortgesetzt aber haben wir ihn. Aber… Wieso möchtet Ihr dies wissen?¨ Ich sehe ihn an, krame kurz in meinem Rucksack und hole meinen Ausweis heraus. ¨Meine Urgroßmutter hatte einst diesen Glauben gegründet.¨ Er sieht mch an und sagt: ¨Seid Ihr…? Es tut mir in aller Form Leid, mit Euch wie mit einem normalen Bewohner gesprochen zu haben. Bitte verzeiht meiner Unwissenheit.¨ Ich sehe ihn erschrocken an und sage nur: ¨Nein, bitte. Ich möchte nicht honorisiert werden. Ich bin nur eine normale Frau. Ich wusste doch nicht einmal, dass dieser Glauben so ausgelebt wird.¨ Er sieht mich erleichtert, aber auch verwundert an. ¨Mein einziger Wunsch wäre, dieser Religion beizutreten.¨ ¨Nun… Ihr müsst wissen, dieser Glauben ist unoffiziell und wird nur hier ausgelebt. In anderen Dörfern oder Städten, geschweige denn Ländern, wurde diese Religion nicht anerkannt.¨, erklärt er mir mit sanfter Stimme. ¨Das wird mich nicht stören. Ich möchte sehr gerne diesen Glauben ausleben. Müsste ich denn etwas für die Anerkennung tun oder gibt es mehrere Titel, die man in dieser Religion tragen kann?¨, hake ich neugierig nach. ¨Für die Aufnahme muss man nichts tun, man muss es nur dem Oberhaupt und Priester sagen, damit er dies in seine Liste eintragen kann. Titel gibt es mehrere. Wir haben einen Priester, nunmal das Oberhaupt, Priesterlehrlinge, die Nachfahren des Oberhauptes, Boten, die neue Anhänger des Umuriro ankündigen, und Krieger, die im Falle eines Überfalls, oder schlimmeren, dahereilen müssen, um uns hier zu helfen. Es wäre für das gesamte Dorf sehr angenehm, wenn Ihr den Pfad als Krieger wählen würdet, da wir nur wenige Krieger momentan haben und nicht selten überfallen werden. Aber es liegt ganz bei Euch. Ihr könntet natürlich ein normaler Anhänger sein und Euer Leben so weiterführen.¨ Ich sehe ihn erst einmal grübelnd an. ¨…Ich denke ich habe meine Entscheidung getroffen. Ich werde in Zukunft mein Leben für die Anhänger dieses Glaubens einsetzen. Ich lebe den Glauben nun schon Jahre privat aus. Es wäre mir eine Ehre, für euch in diesem Dorf kämpfen zu dürfen.¨ Er sieht mich glücklich an und wir reden noch ein wenig über unser Leben und vieles andere. Spät am Abend rühre ich endlich mein Glas Wein an und warne ihn schon einmal vor, dass ich nicht bei mir bin, wenn ich Alkohol trinke.

Ich wache auf und weiß gar nichts von dem letzten Abend. Anscheinend hat mich das Glas Wein doch schon sehr zu schaffen gemacht. Kurikira hat mich anscheinend in mein Zimmer getragen… Ich schaue mich noch ein wenig in dem kleinen Ort um und laufe ihm wieder über den Weg. Als er mir erzählte, was ich getan habe, erröte ich und wechsele sofort das Thema. ¨Wie würde es denn nun mit dem Krieger sein und so ablaufen?¨, frage ich ihn. ¨ Ihr müsstet soeben mit mir mitkommen. Ich führe Euch zu dem Oberhaupt. Das Training übernimmt der Kampftrainer. Ihr werdet dann erst einmal als Kampf-Lehrling eingetragen. Ihr müsstet 10 Wochen trainieren, um ein ausgebildeter Krieger zu werden. Es kommt aber ganz darauf an, wie viel Ihr schon kämpfen könnt und wie gut Ihr Euch konzentrieren könnt.¨ Ich sehe ihn gestresst an. 10 Wochen? Aber Ayumi… Ich muss mich ins Zeug legen. Vielleicht schaffe ich es ja in 4 Wochen? ¨ In Ordnung.¨, sage ich freundlich zu. Kurikira führt mich zu dem Oberhaupt und ich führe ein ausführliches Gespräch mit ihm. Er ist ein robust gebauter Aldmer, der offensichtlich viel Kraft- und Kampfsport trainiert hat. Nach 2 Stunden Unterhaltung trägt er mich mit einem netten Lächeln in seine Liste. Das Oberhaupt erklärt mir noch alles über die Trainingszeiten und dass ich sie mir selber einteilen darf. Ich entscheide mich sofort und sage, ich möchte jeden Tag mindestens 8 Stunden trainieren, mit höchstens 3 Pausen eingebaut. Er sagt, ich würde mich überarbeiten, aber ich erkläre ihm, dass ich höchstens 4 weitere Wochen bleiben könne. Er akzeptiert meine Entscheidung und bringt mich noch am selben Tag mit dem Trainer in Kontakt. Er ist auch etwas misstrauisch gegenüber meiner Entscheidung, nimmt es aber so hin. Er sagt, es wäre noch ein langer Weg und wir sollten am besten sofort mit ein wenig Theorie beginnen. Er erzählte mir, er hatte bereits Schüler, die das getan haben, allerdings nicht freiwillig. Diese wurden von ihrer Familie dazu aufgefordert und gezwungen. Dass ich dies freiwillig durchmachen möchte, findet er an mir zwar seltsam, aber mich soll es nicht stören. Nach 3 Wochen Training, sagt er, wir müssten noch 3-mal so schnell trainieren, um alles in dieser Zeitspanne zu erlernen. Ich widerspreche nicht und mache, so gut wie möglich, alles was er mir sagt. Mitten in der vierten Woche sagt er, wie können es schaffen, wenn wir in dem Tempo weiterarbeiten. Ich bin eigentlich schon wirklich am Ende und Sil hat mich schon einige Male in der Zeit zu schaffen gemacht. Aber ich nicke nur ohne Worte und setze mich Abends wieder in mein Zimmer im Gasthaus und lerne alles an Theorie und übe Kampftechnicken auf dem kleinen Trainingsplatz. Desto mehr ich trainiere, desto erschöpfter bin ich. Und desto erschöpfter ich bin, desto leichter kann Sil mich physisch angreifen. Auch psysisch bin ich ohne Motivation bald am Ende, aber ich kann jetzt auch nicht abbrechen. Ich habe es fast geschafft und ich sammel für die letzte Woche nun meine letzten Reste an Energie.

Heute ist das letzte Training und mein Trainer ist auch erleichtert, es endlich durch zu haben. Er hatte schon lange keine Lust mehr, aber das ist, womit er sein Leben bezahlt. Heute sagt er, ich werde heute die meiste Energie verbrauchen und den meisten Schmerz spüren müssen, doch das schreckt mich eher weniger ab. Er geht mit mir tief in den Wald, in eine ausgebaute Höhle. Auf dem Boden ist ein Kreis mit dem Emblem des Dorfes aufgemalt mit… Blut? Was wird das denn heute für ein Training? Ich sehe das getrockete Blut misstrauisch an. Mein Trainer sieht meinen Blick und sagte nur, dass ich gleich sehen werde, was wir nun tun, was mich nicht wirklich beruhigt. Ich wärme mich in dem Raum nebenan auf und sammel noch einmal alle Kräfte des ewigen Feuers, das in mir ruht, wie meine Schwester einst zu sagen pflegte. Ich gehe alle Kampf-, Kraft- und Meditationsübungen 4 Stunden lang durch und sehe mir noch alles an wichtigem Wissen an. Nach 5 Stunden sagt er, ich solle mich mit entzündetem Feuer an beiden Händen in den aufgemalen Kreis stellen. Das tue ich. Ich fühle plötzlich Krämpfe in allen Körperteilen. Mein Trainer sagt, das sei normal und ich sehe ihn nur fragend an. Er sagt: ¨ Es ist besser, dass du dies hier unwissend durchführst. Du würdest es nicht tun, wenn du wissen würdest, was jetzt passiert.¨ Bei dem letzten Satz wurde er leiser und ich sehe ihn leicht ängstlich an, denke aber nicht weiter darüber nach. ¨Jetzt muss ich dir ein wenig Blut abnehmen…¨, sagt er, während er mit einem Behälter, geschraubt an einer Spitze , auf mich zukommt. Ich sehe ihn nur misstrauisch an, wehre mich aber nicht. Er steckt die Spitze in meine Schulter und ich spüre nur einen kleinen Pieks. Nach ein paar Sekunden zieht er sie wieder aus meinem Arm und ich bin erleichtert, dass es nicht wehtat. Er füllt den Inhalt aus dem kleinen Behälter in eine Schale und malt den Kreis und das Emblem nach. Er sagt, er und der Priester beherrschen eine Kunst der Magie, mit der sie Magie anderer stärken und schwächen können. Allerdings ginge das nur, wenn der, der gestärkt oder geschwächt wird, richtig mitmacht.

Er sagt einen äußerst langen Text, den ich aber nicht verstehe, da es sich um eine andere Sprache handelt. Langsam sehe ich mein Feuer das Blut entzünden, obwohl ich es nicht dazu getrieben habe. Meine Kleidung bekommt immer mehr Löcher, was nicht sonderlich schlimm ist. Ich spüre, wie meine Hände verkrampfen und anfangen zu schmerzen. Dieser Schmerz kommt nach ein paar Minuten in meinen Schultern an und frisst sich langsam durch meinen Körper. Nach einer Stunde schmerzt mein Körper, wie er noch nie geschmerzt hat. Aber ich kann keine Laute von mir geben oder mich bewegen. Meine Augen werden von diesem Schmerz ebenfalls betroffen, weshalb ich alles nur noch verblasst sehen kann. Nach einer weiteren Stunde lässt der Schmerz sehr langsam nach und ich kann auch wieder fast normal sehen. Doch etwas von mir geben oder mich bewegen kann ich immer noch nicht. Mein Trainer sagt zu mir, es würde noch ein wenig dauern, bis alles wieder normal ist. Aber danach werde ich mein Feuer großräumiger und mit noch mehr Hitze anwenden können.

Nach weiteren 1½ Stunden darf ich mich endlich ganz von diesem Schmerz und der Unbeweglichkeit lösen. Ich falle um, nachdem ich mich wieder bewegen kann und falle in Ohnmacht. Einige Zeit später wache ich in meinem Bett auf. Ich versuche aufzustehen, spüre aber dann meinen kräftigen Muskelkater. Es zieht in meinen Armen und in meinen Rücken als würde jemand ein Schwert hinein rammen. Ich lege mich wieder hin und sehe dann meinen Trainer, der still auf dem Hocker in meinem Zimmer sitzt. „In ein paar Tagen wirst du dich wieder problemfrei fortbewegen können. Und… ich wollte dich noch etwas fragen…“ Ich sehe ihn aufmerksam an. „Möchtest du nicht lieber hierbleiben? Ich meine… Ahantu Hamahoro gefällt dir doch. Und du wirst ein schönes Haus kriegen… vielleicht heiratest du hier und…“ „Halt!“, unterbreche ich ihn. „Ich werde sicher nicht aus Lamondin ziehen und schon gar nicht werde ich hier heiraten.“ Er sieht mich erschrocken, aber auch leicht beleidigt, an. „Aber sieh doch! Hier ist doch alles, was dein Herz begehren könnte!“ „In Lamondin ist Ayumi. Und das ist, was ich brauche. Ich werde für euch kämpfen. Für euer Volk. Aber meine Heimat, Lamondin, und vor allem Ayumi, die Person, der ich vertrauen kann, stehen im Vordergrund. Ich würde alles für sie opfern und für Lamondin in den Krieg ziehen. Ich gehöre nur als Kriegerin dieser Religion an, weil meine Schwester es so gewollt hätte. Und so bleibt es.“ Er findet darauf keine Antwort und verlässt still den Raum. Kurikira besucht mich jeden Tag in meinem Zimmer und bringt mir mein Essen, da ich mich ja nicht ohne Schmerzen fortbewegen kann. Nach weiteren 5 Tagen kann ich zum Glück wieder normal laufen. Ich lerne Kurikira jeden Tag besser kennen und ich habe ihm versprochen, dass wir und Briefe schreiben und dass ich ihm schreibe, wenn ich etwas brauche. Am nächsten Tag packe ich meine Sachen und bedanke mich noch einmal bei dem Priester, meinem Trainer und Kurikira.

Nach ein paar Tagen komme ich wieder in Lamondin an und begrüße meine Tiere. Jetzt muss ich das alles nur noch Ayumi erzählen.

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Name: Kanama/ Sil Umuriro

Spitzname: Kana

Geschlecht: weiblich

Alter: 19 Elfenjahre (148 Menschenjahre) (19. 08.)

Rasse: Elfe (Unterrasse nicht genau bekannt)

Religion: Umuriro (in Parsifal nicht anerkannt)

Wohnort: Impyisania

Geburtsort: Ubutaka

Eigenschaften:
Kanama ist eine Person, der man vertrauen kann, doch selbst vertraut sie nur wenigen. Menschen, die ihr nahe stehen, sind ihr wichtiger als ihr eigenes Leben. Sie würde sich in den Tod stürzen, damit ein Mensch, mit fester Bindung zu ihr, weiterleben darf. Zwar redet Sie nicht unbedingt mit jedem, doch schüchtern wäre kein passender Begriff. Kanama trägt einen Alpha namens Sil in ihr.

Stärken:
Wenn sie sich mit jemandem anfreundet, kann sie eine sehr starke Bindung zu demjenigen aufbauen.
Sie kann gut entgegenargumentieren. Im Bereich Pfeil und Bogen ist sie sehr geübt. Auch ihre Feuerkräfte hat sie in den letzten Jahren gut trainiert und kann diese sehr gut kontrollieren. Auch ihr Alpha hilft ihr im Kampf.

Schwächen:
Diese Bindung zu jemandem kann dazu führen, dass sie sich für denjenigen opfert. Der kleinste,
vielleicht auch unabsichtliche, Vertrauensbruch lässt sie sehr leiden. Der Alpha, Sil, kann ihr Bewusstsein übernehmen, ohne dass Kanama etwas dagegen tun kann.

Kräfte:
Sie hat Feuer-Kräfte. Dieses Feuer ist weiß und beansprucht sehr viel Kraft. Inzwischen ist dieses
Feuer nach besonderer Tradition und mit trainierter Lichtelfenmagie geübt worden. Auch Sil, ihr Alpha, sorgt für extra Stärke.

Aussehen:
Kanamas blasse Haut ist nahezu weiß. Sie hat weiße Haare. Sie trägt einen schwarzen Pullover mit einem steifen Kragen, der ihr Gesicht ein wenig verdeckt. Ihr Hose ist ebenfalls schwarz und mit vielen, kleinen Taschen versehrt, welche praktisch für Ausflüge und Reisen sind.

Geschichte von Kanama Umuriro Teil 4

Ein paar Tage nachdem ich auswanderte, aus Parsifal, fühlte ich mich komplett anders. Es war kein besseres, aber auch kein schlechteres Gefühl als dort. Es war nur anders. Natürlich fehlten mir Menschen wie Ayumi, doch ich konnte seit langem wieder das Gefühl haben, etwas getan zu haben, was mein Leben positiv beeinflusst. Viele Tage dachte ich noch darüber nach, zurückzukehren, doch ich entschied mich dagegen. Und es tat mir gut. Diese Auszeit bereue ich nicht. Ich irrte erst einmal herum, doch nach einiger Zeit bastelte ich mir eine Karte und kritzelte Skizzen von Wäldern, Wüstem, Flüssen und Bergen darauf. Ich kriegte einen Orientierungssinn, der mir half, dahin zu gehen, wo ich hinwollte. Nach weiteren Tagen fand ich eine Siedlung. Und es war keine Siedlung, wie ein kleines Bauerndorf im Wald. Diese Siedlung war modern. Doch ich erzähle lieber von Anfang an

Ich wanderte viele Tage durch einen riesigen Wald. Nach einigen Tagen sah ich eine Siedlung. Sie sah, wie schon gesagt, wirklich schön und… modern aus. Sie war viel anders als die Siedlungen und Städte Parsifals. Auch die Einwohner hatten sehr interessante Kleidung. Ich verliebte mich in den Stil. Nach einigen Stunden Wanderung durch die Siedlung kam ich an ein Geschäft. In Parsifal kannte ich so etwas nur als Marktstände. Nur Apotheken und Banken waren in richtigen Gebäuden. Doch dort waren sogar Kleidungsläden in Häusern. Ich betrat das Gebäude und bewunderte die Vielfalt an Kleidung. Es gab alle Farben, alle Muster, alle Stoffe, die man finden konnte. Doch 3 Kleidungsstücke vielen mir stark auf. Sie waren zwar schlicht und schwarz, aber sehr schön gemacht. An allen praktischen Stellen waren kleine Taschen, was sich beim Reisen als sehr nützlich erweisen würde. Ich nahm mir den Pullover, die Hose und die hohen Stiefel und probierte sie an. Der Pullover war vor allem gemütlich und weich, aber auch sehr praktisch, da der steife Kragen mein Gesicht ein wenig verdeckte. Die Hose passte perfekt zu dem Pullover aus Seide. Auch die Stiefel passten sehr gut, da man sie fast gar nicht unter dem ganzen schwarz sieht. Nach kurzer Anprobe entschied ich mich zum Kauf. Ich ging zu dem nächsten Menschen, den ich sah und fragt: „Kann ich diese Kleidungsstücke kaufen?“ Der Mann, den ich ansprach sah mich nur kurz an und sagte: „Sie… Sie möchten das alles kaufen? Ich hoffe, es ist Ihnen bewusst, dass Seide teuer ist? Als einfache Landsfrau kann man das nicht bezahlen.“ Er lachte kurz, hörte aber prompt auf, als er die Wut in meinen Augen sah. Fast schon wollte ich meinen Dolch herausholen, was ich nach einem entschuldigendem Blick von dem Mann jedoch ließ. „Verzeihen Sie… Das wären 200 Taler.“ Ich erschrak, als ich diese Zahl hörte. Ich hatte natürlich keine 200 Taler dabei. „Darf ich einen Esel zum Tausch anbieten?“, fragte ich, in der Hoffnung, dass ich so meine Kleidungsstücke bezahlen kann. "Normalerweise nehme ich keinen Tauschhandel an, doch ein Nutztier ist schon recht verlockend. Ich nehme das Angebot an. Ich zeigte ihm den Esel, den ich vor dem Gebäude stehen hatte und zog meine neuen Klamotten gleich an. Sie machten aus mir eine andere Person. Ich sah komplet anders aus.

Das ist der Teil, an dem ich aufhöre. Ich werde ein andermal meine Geschichte weitererzählen.

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Bin ich die einzige, die keine Ahnung hat was es mit diesen „Alphas“ auf sich hat? xd

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Das sind böse Seelen, die sich in deinen Körper setzen können :3

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