Hier kommen alle Fortsetzungen meiner Charaktervorstellung und meiner Grundgeschichte rein. Ich bitte jeden, der kommentieren möchte, erst gelesen zu haben ^^
Die Geschichte von Kanama Umuriro Teil 2
Ich sah mich in ganz Parsifal um und fragte andere Reisende nach Städten für Elfen. Manche empfiehlen mir Narmonor odet Ankaa, manche sagten auch: „Geh nach Progressus. Dort ist es schön für fast alle.“ Manche sagten: „In Sturmhafen wirst du dich wohlfühlen.“ Und ich sah mir diese Orte an, doch das war es einfach nicht. Sie gaben mir nicht dieses etwas, dass ich ich mich dort zu Haus fühlte. Ich reiste noch Tage durch Parsifal. Ich sah mir jede ecke an. Ich wagte mich in versteckte kleine Höhlen und kletterte auf Berge. Ich stellte mir überall meine Zukunft mit meinem Haus vor. Doch ich konnte es mir nicht so vorstellen, dass ich dort glücklich lebem würde. Mich würde es immer wieder hinausziehen. In die Wildnis, in die Natur. Dorthin, wo ich mich nicht anpassen muss. Ich machte mir große Sorgen um meine Zukunft und wo ich denn nun leben sollte. Ich schlief über die Tage nur selten und versuchte mich wenigstens annähernd zu erholen, indem ich mich in eine Höhle setzte, wo ich sicher vor Monstern war. Das Essen hatte ich noch aus der Proviant-Tasche meiner toten Schwester, aber ich wusste, dass es nicht mehr lange hält. So musste ich bald Nahrung suchen. Ich war vorher immer auf meine Schwester angewiesen. Ich weiß nicht, wie ich so allein überleben soll. Ich ging auf die Suche nach einer verlassenen Hütte, fand aber keine. Irgendwann ging ich durch eine Wüste. Südöstlich an der Grenze Parsifals. Ich sah mich dort ein wenig um. Es war nicht gerade das ideale Gebiet für mich zum Wohnen, aber zum Entspannen kann man schon mal herkommen. Auf einmal hörte ich ein rascheln in dem Wald nebenan. Ich entfernte mich ein wenig von dem Wald und ging weiter. Plötzlich fasste man von hinten mit einem Arm um meinen Hals und mit einem Arm um meine Taille. Dann kam eine weitere Person dazu und fesselte meine Arme und Beine, bevor ich verstand, dass man mich einfängt. Es waren Orks. In meinem Heimatland waren Orks ganz normal überall zu sehen. Mein Patenonkel war ebenfalls ein Ork. Aber hier in Parsifal scheinen Orks gefürchtete Wesen zu sein, von denen man soch fernhielt. Vor allem Elfen sollten hier vor ihnen Acht haben, da sie gerne mal Organe wie Zunge oder Ohren abschneiden und bei sich als „Souvenir“ platzieren. Och wusste in dem Moment nicht, was ich jetzt machen sollte. Mir wurde ein dreckiges Tuch in den Mund gestopft, damit ich keine Lauten Geräusche von mir geben konnte und wurde von den beiden Orks weggetragen. Ich zappelte so viel wie möglich rum, doch das war sehr dumm gewesen. Einer der beiden wurde genervt davon und schlug mir so stark in den Magen, dass ich in Ohnmacht fiel. Als ich wieder aufwachte, lag ich in einem Loch im Boden. In dem Boden von einem Lager von Orks. Ich saß dort und wusste nicht was ich jetzt tun sollte, geschweige denn tun konnte. Auf dem Boden von dem Loch lag ein altes Stück Brot. Einer der 4 m großen Orks sah mich an und grinste nur. Es kamen 2 weitere dazu und sie grinsten mich an. Sie grinsten mich an und ihr Blick sagte mir: Sie wollten mich foltern. Sie werden mich quälen. Einfach nur zur Belustigung des Tages. Da holte einer der 3 Orks einen Ledergürtel heraus und ging zu mir runter. Er kam auf mich zu und ich, bereits aufgestanden, rührte mich nicht vom Fleck. Ich sah im ohne jegliche Mimik in die Augen. Er grinste mich noch immer an. Seine Augen mit Vorfreude für Schmerzen anderer gefüllt. Er holte aus und peitschte mich. Der Gürtel schleuderte mich mach hinten an eine harte Steinwand. Ich bemühte mich, keine Geräusche von mir zu geben. Und wenn ich versuchen würde, ihn mit meinem Feuer anzugreifen, würde er mich nur auslachen und mich, zusammen mit anderen Orks, weiterfoltern. Also tat ich gar nichts. Ich hielt meinen blutenden, schmerzenden Arm und sah ihn einfach nur weiter in die Augen. Einer der schaulustigen Orks gab dem, der mich folterte eine Klinge. Für Orks ein Taschenmesser, aber für andere, wie mich, ein Langschwert. Ich wusste, was jetzt kam, aber ich musste es über mich ergehen lassen, sonst hätten sie meine Angst gespürt. Meine Angst davor, zu leiden, Schmerzen zu haben oder zu sterben. Ich leidete zwar schon, aber ich konnte auch nichts dagegen tun. Seit dem Tod meiner Schwester werde ich nur eingreifen, wenn es darum geht, jemanden zu beschützen, der einem wichtig ist. Ansonsten lohnt es sich nicht, da man nur Schmerzen kriegt, die vorübergehen. Manche Schmerzen… verfolgen einen bis zu dem Tod. So ließ ich ihn auf mich zukommen. Er beugte sich zu mir, strich Haare von meinem Ohr weg und sagte nur noch: „Jetzt wirst du leiden“ und grinste mich an. Er holte mit seinem Langschwert aus und schnitt mein Ohr ab. Ich hielt meinen schmerzerfüllten Schrei, samt meinen Tränen, zurück. Ich sah ihm, nachdem ich zusammengezuckt bin, wieder direkt in die Augen. Sein Grinsen ging ihm langsam von seinem Gesicht. Er fragte mich: „Wieso weinst du nicht?“ Ich sah ihn hasserfüllt an und sagte: „Weil man nur Grund hat zu weinen, wenn man Schmerzen hat.“ Er sah mich fragend an sagte aber schließlich: „Pahaha! Möchtegern-Poetin oder was?“ Und fing mit seiner Gruppe an zu lachen. Ich sah ihm noch immer tief in die Augen und er wurde durch meinen emotionslosen Blick verunsichert und ging schließlich wieder. Einer der Orks wurf mir noch einen Stein in meinen Magen und fing wieder an, zu lachen. Wenn ich auch nur eine einzige unbewachte Minute kriege, könnte ich abhauen. Ich hoffe nur, sie denken, ich habe keine Kräfte, damit sie keinen Verdacht schöpfen. In der Nacht musste ich mich mit Ästen warm halten. Das Brot lag immernoch dort. Hoffentlich finde ich noch meine Sachen rumliegen, ansonsten hätte ich so ziemlich keine Chance, zu überleben. Ohne meinen Proviant und meinen Bogen könnte ich nichts essen. Ich hätte dann auch kein Geld oder sonstige Materialien mehr. Es wär alles weg. Ich sah schließlich, dass der Umkreis von 5 m um das Loch frei ist. Ich versuchte vorsichtig an der Steinwand hochzuklettern. Sie war relativ glatt, aber ich brannte mir mit meinem Feuer kleine Kerben als Tritte und Griffe ein. Ich sah aus Entfernung meinen Rucksack an einem Zelt stehen. Ich konnte nur hoffen, dass dort keiner mehr wach war. Ich schlich mich an anderen Zelten vorbei und versuchte, mir leise meinen Rucksack aufzusetzen. Erst schlich ich mich ein paar Meter weg, aber dann fing ich an, um mein Leben zu rennen. Mein Rucksack klimperte, doch es schien die Orks nicht aufzuwecken. Nachdem ich ein Stück gerannt bin, sah ich noch einmal nach hinten. Niemand verfolgte mich. Ich hatte es anscheinend geschafft. Ich rann so lange, bis ich zu einer sehr großen Mauer kam. Ich rannte um die Mauer umrum und kam schließlich zu einem großen Tor. „Lamondin“. Wenn man rein möchte, soll man sich bei dem Stadtoberhaupt melden. Ich hatte keinen Brief oder keine Taube und so kam ich auch nicht rein. Aber ich hatte Glück. Gerade befand sich das Stadtoberhaupt am Tor. So viel Glück konnte man doch eigentlich nicht haben. Wir redeten, aber ich erzählte nichts von dem, was gerade passiert war. Das Stadtoberhaupt gewährte mir Eintritt und zeigte mir die Elfenhauptstadt Lamondin. Ich war begeistert von allem. Lamondin ist so groß und so schön. Ich hatte die richtige Stadt gefunden. Wir machten sofort ab, in welchem Haus ich wohnen konnte und ich lebte mich sehr schnell ein. Mein, nicht mehr existierendes, Ohr verstecke ich unter meinen Haaren. Ich möchte niemandem meine Geschichte erzählen. Und wenn ich jemanden finde, dem ich sie erzählen kann, weiß ich, mit wem ich mein Leben verbringen werde. Ich meldete mich ein paar Tage darauf freiwillig als Torwächter und wurde angenommen. Ich war hier so überglücklich. Ich möchte niemals woanders leben. Ein paar weitere Tage später, interessierte sich eine junge Blutelfe, namens, Ayumi Hiko, für Lamondin. Ich zeigte ihr die Stadt und welche schönen Orte es gibt. Ich verstand mich mit ihr auf Anhieb gut, obwohl es mir sonst so schwer fiel, jemanden kennenzulernen. War sie die Person, der ich vertrauen kann? Ich werde es früher oder später merken. Sie erzählte mir, dass ihr nie Kräfte beigebracht wurden. Ich wusste, dass auch sie sich irgendwann mal wehren müsste, deswegen brachte ich ihr bei, sich auf das eigene Element zu konzentrieren und es zu lenken. Sie lernte schnell, Blut zu führen. Es fiel ihr schwer, da ich eine Schnell-Lern-Methode nahm, aber sie schaffte es. Wir wurden beste Freunde und ich vertraute ihr meine Vergangenheit an. Ich schaffte es, ihr so zu vertrauen. Aber von dem Ork-Fall erzählte ich nichts. Ich möchte dieses Ereignis verdrängen. Nach 2 Wochen wussten wir schon sehr viel über uns. Aber den einen Tag schien Ayumi sehr bedrückt. Ich fragte sie mehrmals was los sei. Dann sagte sie es mir endlich. „Ich habe einen Alpha.“ Ich erschrak. Sie sagte, sie hätte ihn aufgenommen. Ich erklärte ihr, wie dumm es eigentlich ist, einen bösen Alpha freiwillig zu nehmen. Ich kam damit nicht klar und hatte grausame Gedanken. Der Alpha heißt Sil. Ich war fest entschlossen, Ayumi Sil abzunehmen. Doch sie hatte Angst. Natürlich. Angst, dass sich etwas ändert. Aber ich hatte natürlich auch Angst… aber diese zeigte ich ihr nicht. Ich forschte noch so einiges nach und fand heraus, dass es seelische Krankheiten wie zum Beispiel multiple Persönlichkeitsstörung. Diese waren zwar unwahrscheinlich, aber es bestand eine Chance. Wir machten einen Termin aus, an dem wir Sil auf mich übertragen. Wir mussten allerdings jemanden dazu holen, der so gut trainiert in dem Bereich ist, dass er damit klar kommt. Wir suchten denjenigen, der den Alpha auf Ayumi übertragen hat. Er heißt Arian. Er war dazu bereit, Sil zu übertragen. Dann war der Zeitpunkt gekommen. Er übertrug Sil auf mich und plötzlich konnte ich meinen Körper nicht mehr steuern. Sil übernahm kurzerhand die Kontrolle über meinen Körper und auf einmal griff ich Ayumi an. Oder besser gesagt: Sil griff Ayumi an. Mein Körper schlug ihr in den Magen und Sil wollte gar nicht mehr aufhören, aber Arian schaffte es, mich in Ohnmacht zu versetzen. Ein paar Stunden später wachte ich in meinem Haus auf, in das Ayumi und Arian mich getragen hatten. Ich stand auf und spürte den starken Muskelkater im ganzen Körper. Ich erinnerte mich an die zusammengeschlagene Ayumi und rannte die Treppe runter. Sie saß in der Küche und wartete schon mehr oder weniger auf mich. Arian wollte ein andermal wiederkommen, um mir mehr über Sil zu erzählen. Aber erstmal kümmerte ich mich um Ayumi. Ich fragte sie sofort panisch, ob es ihr gut ging, aber sie fragte nur entgegen, ob es mir denn gut ging. Ich sah zu meinem Körper runter und sah nach, ob ich Narben hatte. Ich antwortete darauf: „Ja… anscheinend schon.“ Sie stand daraufhin auf und umarmte mich. Ich war froh, dass es uns beiden gut ging und sagte: „Alles ist gu…“ Und plötzlich bekam ich Kopfschmerzen und fiel zu Boden. Kurz darauf stand mein Körper auf und ich konnte nur sehen und hören. Sil ergriff mein Unterbewusstsein und nahm sich mal eben die Kontrolle. Sil sagte: „Wen haben wir denn da? Diejenige, die mich aus ihrem Körper geworfen hat. Wollen wir mal sehen, was du ohne mich alles aushälst…“ Sil wollte gerade das Schwert ziehen, das ich auf dem Rücken trug, als ich die Kontrolle wiedererlangte. Ayumi sah, dass ich wieder da war, da sich meine Augen wieder blau färbten. Sil hatte so eine Macht über meinen Körper, dass sie sogar einen kleinen Teil ihres Aussehens auf mich übertragen kann. Uns beiden wurde klar, dass ich ab heute mit einer 2. Persönlichkeit und somit mit der Krankheit multiple Persönlichkeitsstörung leben muss.
Steckbrief Sil
Name: Sil (Nachname unbekannt)
Alter: unbekannt
Geschlecht: weiblich
Eigenschaften:
Sil ist ein Alpha. Sie quält ihren Träger von innen und lässt ihn so manche Male leiden. Sie ist böse, provokant und leicht versaut. Sie hat keine Angst vor Angreifern, da nicht sie, sondern ihr Träger den Schmerz verspürt.
Kräfte:
Sie hat alle möglichen Kräfte wendet sie allerdings nie als Hilfe für den Träger an.
Aussehen:
Sil ist eine Gestalt, die man noch nicht außerhalb eines Körpers richtig gesehen hat. Sie hat leuchtend weiße Augen.