Hierbei handelt es sich um einen (anonymen) Zweitacc, welcher beim Team beantragt wurde.
Wenn ihr es wisst, wer hinter dem Account steckt, bitte nicht verraten. Danke.
Charaktervorstellung Alenia Melkova
Name: Alenia Melkova
Spitzname: Nia
Geschlecht: weiblich
Alter: 23 (1345)
Geburtstag: 07.02.
Rasse: Mensch - Europäer
Wohnort: Greifenstein
Herkunft: Bulgarien, Warna
Religion: Christentum
Aussehen und Merkmale:
Alenia hat braunes Haar mit einem leichten rotstich. Sonnensprossen zieren ihr feines Gesicht. Sie ist schlank, fast dünn und trägt lieber bequeme Sachen statt steife Kleider. an ihrem Hals hat sie ein Lederhalsband, an dem ein eiserner Anker hängt. An ihrem rechten Ringfinger trägt sie einen alten Goldring ihrer Mutter. An ihrem Handgelenk baumelt ebenfalls ein goldener Armreif, den sie ebenfalls von ihrer Mutter hat.
Charaktereigenschaften:
facettenreich, freundlich, charmant, vornehm, manipulativ, freigeist,
Stärken: musikalisch, redegewandt, grosse Ausdauer
Schwächen: kann nicht kämpfen, angst in der Dunkelheit, besitzergreifend (mag nicht teilen)
Beruf: Musikerin in der Gruppe “Slawistan”
Fähigkeiten: Musizieren, Reiten, Lesen / Schreiben
Vorgeschichte:
Alenia wurde in einem Küstendorf in Bulgarien namens Warna als Bastardtochter geboren. Ihre Mutter musste wohl eine etwas reichere Tochter eines Kaufmannes gewesen sein, denn sie hatte von ihr einen alten Goldring sowie einen goldener Armreif bekommen, als sie als Baby mit nur einem Brief und einem braunen Mantel vor dem Waisenhaus ausgesetzt wurde.
Alles, was Alenia von ihrer Mutter wusste, stand in einem Brief, welcher mit ihr gefunden wurde. Als sie endlich 18 wurde - und aus dem Waisenhaus geschmissen wurde, übergab man ihr den Brief.
Doch so trist und anstrengend das Leben im Waisenhaus war, nichts konnte die brünette junge Frau auf ein Leben auf der Strasse vorbereiten. Egal, wie oft sie von den anderen Kindern gehänselt wurde. Egal, wie oft sie mit Essensentzug und Schlägen im Waisenhaus bestraft wurde.
Das Leben im Waisenhaus war nicht einfach. Es fehlte an Geld für Essen, Kleidung, Möbel. Oft schliefen die Kinder zu zweit in einem Einzelbett oder trugen kaputte Sachen. Beim Essen galt die Regel, wer zuerst kommt, hat am Meisten. Da sie recht klein war und rotbraune Haare hatte, hänselten die anderen Kinder die junge Alenia. Der goldene Schmuck ihrer Mutter musste Alenia gar verstecken - die anderen Kindern hätten ihn ihr geklaut.
Und dann war da natürlich der Heimleiter mit seiner Frau. Die Regeln des Ehepaares und den anderen Angestellten waren einfach: Benimm dich, hilf mit und sei leise. Ansonsten wurde man mit Essensentzug oder gar Schlägen bestraft. Und Alenia war das Lieblingsopfer der Ehefrau. Obwohl Alenia ruhig war, hielt sie sich nicht immer an die Regeln und spazierte nur zu gerne in der Stadt umher - obwohl sie schon längst wieder im Heim hätte sein sollen.
Das Leben auf der Strasse war nicht angenehm. Alenia hatte zu wenig Geld, um sich eine Bleibe zu kaufen, oder gar genügend zu Essen. Wenn der wöchentliche Markt in Warna war - oder Schiffe gerade am Hafen anlegten, konnte sie sich einen kleinen Laib Brot oder einen frischen Apfel klauen. Doch nicht immer hatte sie so viel Glück und hungerte tagelang.
Bis sie eines Tages… es hörte. Liebliche Klänge, welche aus einer Taverne zu kommen schien. Sie hörte durch das offene Fenster seit dem jeden Tag zu, bis plötzlich derjenige, welche diese Klänge erschuf, sie entdeckte und ansprach.
“Hey, Kleine! Du magst wohl die Musik. Komm, ich bring es dir bei…”
Verschüchtert nickte sie und er brachte ihr auf dem Hinterhof der Taverne das Spielen auf seiner Laute bei. Jeden abend, wenn er mit seiner Vorführung fertig war. Sie wusste nicht, warum er ihr das alles beibrachte, doch allen Fragen ging er aus.
Doch ein Jahr später, als sie den Wirt und den Musiker belauschte, fand sie heraus, dass der Mann ihren Ring erkannt hatte. Die beiden vermuteten, dass dies ihr Vater wäre.
„Was wirst du tun, wenn sie dein Fleisch und Blut ist?“
„Ihr das Musizieren weiter beibringen… so dass sie mich im Alter finanziell unterstützen kann und muss. Mein Sohn hatte es ja nicht fertig gebracht. Seine Leiche liegt nach wie vor im Wald…“
Völlig geschockt rannte Alenia weg, so weit sie konnte. Hatte ihr möglicher Vater ihren Bruder auf dem Gewissen? Wollte er sie nur ausnutzen? Bald hatte sie Warna hinter sich gelassen und lief den ganzen Tag an Feldern und Bauernhöfen vorbei. Nach einigen Tagen erreichte sie das nächste Dorf und versteckte sich unter einer Brücke.
Doch es wurde langweilig… und einsam. Sie fing an, alle Lieder, die sie gelernt hatte, zu summen. Doch nach einigen Tagen wurde aus dem Summen Singen. Und bald wurden die Menschen auf die wunderbare, zarte Stimme aufmerksam. Ein reicher, edler Mann schenkte der Obdachlosen eine alte Laute und verlange von ihr, für ihn zu spielen. Tag ein, Tag aus, spielte sie für den Mann. Sogar neue Kleidung bekam sie von ihm und jeden 4. Tag durfte sie sich waschen. Doch der Preis dafür wurde zu hoch. Erst waren es nur schlichte Berührungen, danach waren es Küsse, bis er fordernder wurde. Sie entschloss sich, mit ihrer Laute abzuhauen.
Tage, Wochen vergingen, in denen sie durch die Musik Geld verdiente. Doch der Hunger blieb, denn oft reichte es nicht. Einzig und allein der Glaube an Gott vermochte ihr zu helfen, dass sie diese Strapazen durchhielt.
Als sie dann endlich das grosse Los gezückt hatte, und auf einem Schiff musizieren durfte, kam jener verheerender Sturm. Die meterhohen Wellen spülten über das Deck und schleuderten jeden von Bord, welcher sich nicht festhielt. So auch Alenia, welche das Bewusstsein verlor, sobald sie auf der Wasseroberfläche einschlug und im Meer versank.
Prustend holte sie Luft, als sie erwachte. Sie lag an einem Strand, neben ihr ihre Laute. Ein eigenartiger Vogel über ihren Kopf hinweg und machte seltsame Geräusche. Als sie sich umblickte, erkannte sie bald ein Schild, welches nach “Greifenstein” wies.
Quellen: