Charaktervorstelllung
Name Apsasia Karamanlis
Alter: 21
Wohnort: Theonopolis
Rasse: Mensch (Europäer)
Religion: Christentum
Stand: Niedere Adlige
Herkunft: Thessaloniki (Byzantisches Kaiserreich)
Eltern
Vater
Probus Karamanlis
Mutter
Salvianella Karamanlis
Aussehen:
Aspasia besitzt welliges rotes Haar. Ihre Augen sind in einem Blau getönt, welches an den Ozean erinnert. Sie ist ungefähr 1,60 Meter groß, weshalb sie wahrscheinlich damit unter dem Durchschnitt ist. Ihr Körperbau wirkt recht schlank und zierlich. In Kämpfen könnte sie allerhöchsten mit ihrer Flinkheit Punkten.
Disclaimer
Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die unautorisierte Vervielfältigung, Verbreitung, öffentliche Wiedergabe oder sonstige Nutzung ist ohne die ausdrückliche schriftliche Zustimmung des Urhebers oder Rechteinhabers untersagt. Jede Zuwiderhandlung kann zivil- oder strafrechtlich verfolgt werden.
Charaktereigenschaften:
Aspasia verfügt über einen starken Willen sowie eine bemerkenswerte geistige Schärfe. Ihr Werdegang hat sie gelehrt, sowohl das Göttliche als auch das Weltliche zu schätzen. Eldoria hat sie zu einer Frau geformt, die nicht nur überlebt, sondern auch wächst und sich weiterentwickelt. Sie ist neugierig und aufgeschlossen, jedoch begegnet sie jenen, die nicht menschlich sind, zunächst mit einer gewissen Zurückhaltung. Ihr Misstrauen hat sie von Silvius übernommen, allerdings sind ihre Gründe wesentlich komplexer. Sie ist der Überzeugung, dass die Menschen in Eldoria eine besondere Bestimmung haben, was ihre Handlungen maßgeblich beeinflusst.
Darüber hinaus ist Aspasia auch einfühlsam und nachdenklich. Im Gegensatz zu Silvius, der oft von seinem Zorn getrieben wird, ist Aspasia in der Lage, strategisch zu denken und die größeren Zusammenhänge zu erkennen. Ihre Geduld und ihr scharfer Verstand machen sie zu einer wichtigen Verbündeten, auch wenn sie sich manchmal von inneren Zweifeln geplagt sieht.
Stärken:
Strategisches Denken: Aspasia besitzt die Fähigkeit, Situationen mit einem kühlen Kopf zu analysieren und langfristige Strategien zu entwickeln, die auf Vernunft und Überlegung basieren.
Charismatische Präsenz: Ihre ruhige Entschlossenheit und ihr tiefes Mitgefühl machen sie zu einer natürlichen Anführerin, die andere inspiriert.
Lernbereitschaft: Aspasia ist immer bereit, neue Dinge zu lernen und sich weiterzuentwickeln, was ihr in der fremden Welt von Eldoria einen Überlebensvorteil verschafft.
Schwächen:
Innere Konflikte: Ihre Loyalität zu Silvius und ihr eigenes Mitgefühl für andere Wesen bringen sie oft in moralische Zwiespälte, die sie zögern lassen, klare Entscheidungen zu treffen.
Emotionale Abhängigkeit: Obwohl Aspasia stark ist, hängt sie emotional stark von Silvius ab, was ihre Urteilsfähigkeit in manchen Situationen trüben kann.
Misstrauen gegenüber Nicht-Menschen: Obwohl sie intelligenter ist als viele, hat Silvius’ Hass auf nicht-menschliche Völker sie geprägt, was sie in einigen Fällen dazu verleitet, wertvolle Allianzen zu übersehen oder vorschnell Urteile zu fällen.
Hintergrundgeschichte
Aspasia Karamanlis wurde im Jahre 1080 in Thessaloniki geboren, einer lebhaften und von Handel geprägten Stadt des Byzantinischen Reiches. Die Stadt erstreckte sich entlang der Küste des Ägäischen Meeres, wo das rauschende Wasser und der salzige Wind allgegenwärtig waren. Ihre Kindheit war geprägt vom Klang der Hafenmasten, die im Rhythmus der Wellen klirrten, und von den Gewürzdüften, die die engen, von Menschen überfüllten Gassen durchzogen. Thessaloniki war eine Metropole, in der die Kulturen des Ostens und Westens aufeinandertrafen, was Aspasias Vorstellungskraft und Neugier schon in jungen Jahren beflügelte.
Aspasias Vater war ein angesehener Kaufmann, der die weiten Handelsrouten von Konstantinopel bis Alexandria befuhr. Er war so ein wichtiger und beeindruckender Kaufmann, dass er und seine Familie schon vor einiger Zeit in den niederen Adel gehoben worden sind. Seine Abwesenheit war oft lang, doch wenn er zurückkehrte, erzählte er mit leuchtenden Augen von den exotischen Orten, die er gesehen hatte. Diese Geschichten von schimmernden Wüsten, üppigen Oasen und riesigen Basaren faszinierten Aspasia und weckten in ihr den Drang, mehr von der Welt zu erfahren. Ihre Mutter dagegen blieb stets bodenständig und fromm, ein Spiegelbild der religiösen Strenge, die Thessaloniki durchdrang. Jeden Sonntag begleitete Aspasia ihre Mutter zur Hagios Demetrios-Kirche, wo der Weihrauch in der Luft schwebte und das goldene Licht der Mosaiken die Gläubigen umhüllte.
Aspasia durfte schon früh in die Bücher ihres Vaters eintauchen, die in einem schweren Eichenschrank in seinem Arbeitszimmer verwahrt wurden. In den stillen Nachmittagsstunden, wenn die Hitze der Sommersonne den Sandstein der Stadtmauern aufheizte, saß sie im Schatten des Olivenbaums im Innenhof und las heimlich über ferne Königreiche und fremde Völker. Die Ruhe dieses Innenhofs, in dem der Wind durch die Blätter des Granatapfelbaums flüsterte, war für sie eine Zuflucht vor den strengen Erwartungen ihrer Mutter und der städtischen Gesellschaft. Diese heimlichen Lernstunden stärkten ihren scharfen Verstand und prägten ihre tiefe Wissbegierde.
Doch Aspasia spürte von klein auf, dass sie nicht in die engen Schranken der Gesellschaft passte. Die weiten Horizonte, von denen ihr Vater sprach, schienen viel interessanter als das strenge Leben, das ihre Mutter für sie vorgesehen hatte. Diese innere Zerrissenheit führte dazu, dass Aspasia sich oft am Hafen wiederfand, wo sie die Schiffe beobachtete, die aus fernen Ländern kamen, während die salzige Brise ihre Haare zerzauste. Sie stellte Fragen, die andere Mädchen ihrer Zeit nicht wagten zu stellen, und fühlte sich oft fehl am Platz in einer Welt, die von klaren Regeln und Grenzen bestimmt war. Trotz ihres Gefühlsstandes, war sie noch immer eine Adlige und so musste sie sich auch nach außen geben. Die meisten Stunden des Tages musste sie unter anderem eine strenge Etikette lernen, auch in der Schwertkunst wurde sie ausgebildet, wenn aber auch heimlich. Es kam der Tag, der kommen musste. Eine Flotte marschierte auf die Stadt, in der sie geboren ist. Auf die Stadt Thessaloniki. Die Adligen wurden recht schnell informiert wie auch Aspasia. „Pack deine Sachen, As und zwar jetzt!“ Drängte ihre Mutter sie. „Und was ist mit dir?“ „Ich werde hier bleiben. Das ist meine Heimat, bis zum bitteren Ende bleibe ich.“ Jeder Protest von Aspasia wurde abgeschmettert. Egal was sie erwiderte, sie konnte ihre Mutter nicht überreden. Ein Fehler, denn sie war zu spät. Das Schiff mit all den anderen Adligen war schon abgefahren, bevor sie am Hafen ankam. Was sollte sie nun machen? Für einen Moment schien die Verzweiflung sie zu übermannen, aber dann stach ihr auch schon ein Schiff ins Auge. „Das Schiff meines Vaters! Wie konnte ich nur so blöd sein.“ Und schon ging sie auf das kleine Schiff hinauf. Es war ein Einmastiges Boot. Es war zwar nicht für eine lange Reise ausgelegt, aber wie viele andere Möglichkeiten hatte sie auch schon? Somit Segelte sie ans offene Meer hinaus. Dank den Erzählungen und Büchern ihres Vaters wusste sie auch, wie sie jenes Boot steuern musste. Proviant war an Bord für allerhöchstens eine Woche. So vergingen 2 Tage, in diesem kleinen Boot. Sie wachte an einem dunklen Morgen auf. Sie schaute in den Himmel und sah riesige Wolken. Schwarzer als ihre schlimmsten Vorstellungen. Sie raste in einen Sturm hinein. Das Boot wurde durchgerüttelt, das Paddel flog vom Schiff hinunter. Und sie hielt sich nur mit Mühe und Not fest. Das nächste an das sie sich erinnert war, dass das Schiff durch eine riesige Welle kippte und sie in das Wasser gezogen wurde. Danach wurde ihre Sicht schwarz.
Sie öffnete die Augen, sah sich um. Sie war in einen riesigen Wald? Keine Küste, kein Strand. Die Wälder Eldorias erstreckten sich weit vor Aspasia, voller geheimnisvoller Nebelschwaden, die wie Geister durch die uralten Bäume schwebten. Hier wuchsen Pflanzen, die sie nie zuvor gesehen hatte, und die Luft war erfüllt vom Gesang unbekannter Vögel. In dieser fremden, aber gleichzeitig faszinierenden Welt traf sie auf Silvius Ortenavia, einen Mann, der wie sie aus ihrer alten Heimat stammte und ebenfalls durch ein seltsames Unglück hierher geraten war.
Silvius und Aspasia begegneten sich unter ungewöhnlichen Umständen. Inmitten der fremden Wälder Eldorias stieß sie auf Silvius, der durch das wilde Unterholz der ungezähmten Natur streifte. Von Anfang an spürte Aspasia, dass der Priester Silvius anders war als die Menschen, die sie bisher gekannt hatte. Er war von Zorn erfüllt, aber seine Stärke und Entschlossenheit beeindruckten sie. Während die rauschenden Blätter über ihnen flüsterten, fand sie in ihm jemanden, der wie sie von der Menschenwelt in diese mystische Umgebung geworfen worden war, und in dieser gemeinsamen Fremdheit entstand eine tiefe Verbindung.
Der Priester war für Aspasia eine Quelle der Stabilität in dieser unsicheren Welt. Auch wenn er von Zorn getrieben war, schätzte sie seine innere Stärke und die Fähigkeit, sich gegen die Feinde, denen sie begegneten, zu behaupten. Doch im Gegensatz zu Silvius, der eine starke Abneigung gegen die Elfen und Zwerge entwickelte, war Aspasias Misstrauen eher eine Folge ihrer analytischen Denkweise. Sie glaubte nicht, dass die nicht-menschlichen Wesen Eldorias per se bösartig waren, aber sie erkannte die Gefahr, die sie für die Menschen darstellten.
Die klare, kristallene Luft von Eldoria, die frische Brise über den grünen Hügeln und die tiefen, stillen Seen dieser Welt schufen eine Atmosphäre der Unwirklichkeit, doch auch der Schönheit. Hier in dieser neuen Welt fand Aspasia ein zweites Zuhause, auch wenn es eine Heimat voller Gefahren war. Während Silvius die Wesen Eldorias bekämpfte, beobachtete Aspasia sie mit vorsichtigem Blick und versuchte, ihre Beweggründe zu verstehen. Ihre Beziehung zu Silvius blieb tief und respektvoll, auch wenn es Momente gab, in denen sie seine Härte hinterfragte. In den ruhigen Stunden, wenn die Welt Eldorias in das goldene Licht der untergehenden Sonne getaucht war, sprach sie mit Silvius über ihre Zweifel und ihre Träume.
Ihre Reise wenn auch größtenteils dank Silvius führte sie auch zu ihrer alt-neuen Stadt: Theonopolis. Von dem vorherigen Herrscher regiert, gesellte sich die frühere Adelige auch wieder dazu. Sie wusste nicht, wie viel ihr Status hier noch zählte. Ihre Waren, ihr Haus und ein großteil ihres Vermögen, alles hatte sie verloren. Nur noch ihren Verstand besaß sie. Es zeigte sich jedoch recht schnell, dass der Herrscher Valdor recht konservative seine alte Politik weiterverfolgen wollte und so verfügte sie noch immer über ihren alten Adelstitel und bekam sogar einen Sitz im Senat. Nun mit neuer Macht und neuen Zielen begann auch ihre Reise in der Welt von Eldoria.