**Vorwort:**
Ich dachte mir es wäre eine nette Idee, meinem Charakter etwas mehr Leben zu verleihen und habe mir nach langer Überlegung und Suche einen Charakter aus dem Spiel League of Legends ausgesucht, welcher meinem Charakter seine Stimme verleihen soll. Also alle die es interessiert können sich das kurze Video ansehen. https://youtu.be/LxpjFlaAcmI
Ingame Name: Lady_Cherrina
Name des Charakters: Cataleya Lysria
Geschlecht: Weiblich
Alter: ca. 3 Elfenjahre / 32 Menschenjahre
Herkunft: Paeonia - Naris / Die tiefen Wälder Taborias
Wohnort: Lamondin
Rasse: Hochelfe
Religion: Gaia - nicht streng gläubig, doch durchaus spirituell
Sichtbare Merkmale:
Cataleya war schon seit den frühesten Kindertagen an sehr klein und schmächtig. Selbst in ausgewachsenen Alter blieb ihr Körper stets zierlich und die sonst so weiblichen Rundungen sind sichtbar, doch bloß angedeutet, was ihren Körper oftmals kindlich wirken lässt.
Cataleyas wurde trotz aller Umstände mit elfentypischer, heller Hautfarbe und rauchblauen Augen gesegnet. Ihre langen, goldenen Haare reichen ihr bereits bis zu ihrer Hüfte hinab und schenken ihr einen Teil der ersehnten, elfischen Weiblichkeit. Erst bei genauem Hinsehen erkennt man kaum sichtbare Narben an ihrem rechten Unterschenkel, welche sich wie Ranken von oben nach unten ziehen und beinahe wie ein zartes Gemälde wirken.
Außerdem ist seit ihrer Geburt due Spitze ihres linken Ohrs aus unerklärlichen Gründen etwas abgeknickt.
Charakteristische Merkmale:
Der Kleine Spross konnte kaum laufen, da hing sie pausenlos an den zahmen Tieren des Nachbarhofes, egal ob Pferde, Schafe oder die streunenden Katzen. Sie liebte die Tierwelt beinahe so sehr, wie die Natur selbst. Diese Liebe ging weit über die klassische, kulturelle Liebe zur Natur hinaus. Jede neu entdeckte Pflanze wurde genauestens unter die Lupe genommen und danach zu ihren Eltern und mit beiden Händen sorgsam auch den Nachbarn getragen, um dessen Namen in Erfahrung zu bringen.
Sobald die gesellige Cataleya lesen und schreiben auch nur halbwegs beherrschte, las sie bis spät in die Nacht in den verschiedensten Sachbüchern, bis die Kerzen beinahe vollständig ausgebrannt war und das heiße Wachs auf ihre Hand tropfte. Doch lange dauerte es nicht, bis die junge Elfe sich auch weiteren Büchern zuwandte und sich in den fesselnden Geschichten völlig verirrte.
Je mehr sie heran wuchs, desto deutlicher wurden ihre weiteren Talente wie ihr kreatives Auge für die Malerei und eine melodische Singstimme.
Diese kleinen Begabungen, sowie das ausgeprägte Auge einer Hochelfe auf ihr Erscheinungsbild machten die einfühlsame Leya jedoch um einiges attraktiver für all die jungen, heiratsfähigen Männer in der näheren Umgebung. Doch egal welches Geschenk sie auch mit sich brachten und welche Gedichte sie vortrugen, die Augen der jungen Elfe waren an allem anderen mehr interessiert als einem potentiellen Ehemann.
Doch hat Cataleya hat eine Eigenschaft, welche sie besonders von den anderen abhebt und gleichzeitig auch einigen Angst machen soll. An manchen Tagen wirkt es so, als hätte die junge Elfe ein völlig anderes Wesen, welches jedoch im gleichen Körper wandert. Selbst ihre Eltern erkennen ihre Jüngste kaum wieder, doch wurde mit den Jahren immer deutlicher woran diese Persönlichkeitsveränderung liegt. C (=Si), wie viele ihrer Freunde sie liebevoll nennen, wird immer wieder von ihren Emotionen vereinnahmt und regelrecht kontrolliert. Sie äußert diese stets und kann diese auch nur in sehr seltenen Momenten unterdrücken oder verstecken. Besonders ausgeprägt sind hierbei Freude und Trauer, da sie grundsätzlich eine sehr ruhiges Gemüt besitzt. Das Wetter spielt bei den Emotionen der Hochelfe eine sehr große Rolle.
Kälte - fügsam, anhänglich, in sich gekehrt, besorgt
Regen - direkt, lüstern, fröhlich, begeidsternd
Gewitter - gelangweilt, gereizt, wütend, abweisend
Nebel (öfter im Herbst ausgespielt) - gelassen, klar, aufmerksam, neugierig
Nacht - ängstlich, nachdenklich, verwirrt, unruhig
Stärken:
+gutes Körpergefühl
+begabte Kletterin
+beherrscht Lesen und Schreiben
+geübt im Umgang mit ihrer Magie
+gutes Gehör und Wahrnehmung
+ausgezeichnetes Wissen über Flora und Fauna
Schwächen:
-kann nicht Schwimmen
-kann nicht reiten
-hat Angst im Dunkeln
-sehr an ihre Emotionen und Gefühle gebunden
-sehr devot (besonders gegenüber Autoritätspersonen)
-sehr verletzlich
-schnell unaufmerksam aufgrund äußerer Einflüsse
-oftmals übermütig
-sehr schreckhaft
-körperlich schwach
Magie:
1)Disziplin Natura - Toxischer Hauch
Ein Hauch aus giftiger Magie, welche das Opfer kurzzeitig lähmt (maximal fünf Minuten)
2)Disziplin Elementaris - Seismischer Sinn
Der Anwender kann durch die Vibration im Boden Personen in der Umgebung wahrnehmen, wenn diese sich bewegen und ihre Worte selbst durch Mauern hören
3)(noch nicht erlernt/entdeckt)
Vorgeschichte:
Jenen Morgen werde ich niemals vergessen.
Sprach sie leise.
Die rein gewaschenen Blätter. Die rein gewaschenen Spinnenweben. Der rein gewaschene Himmel. Alles strahlte im Sonnenlicht. Ganz so, als ob die Welt neu geboren worden wäre.
So kam es meiner Mutter vor.
Ich, ein Neugeborenes mit großen, neugierigen Augen, lag in ihren Armen und gurrte vor mich hin. Am Tag meiner Geburt blühten dutzende Orchideen, also nannten mich meine Eltern Cataleya.
Ich war immer schon ein aufgewecktes und fröhliches Kind. Meine Schwester und ich erfuhren so viel bedingungslose Liebe wie man es sich nur wünschen kann. Bevor ich richtig laufen konnte, schleppte ich meine schweren Knochen von unserem Garten in Richtung der Nachbarn. Den ganzen Tag erklangen die seltsamsten Laute von dort und ich, neugierig wie ich war, wollte wissen, was dort hinter den immergrünen Hecken verborgen liegt.
Die verschiedensten Tierwesen tobten über grüne Wiesen oder durch duftendes Heu und wirkten dabei so unglaublich unbeschwert. Ich war vom ersten Moment an begeistert.
Von diesem Tag an, konnte mich nichts davon abhalten rüber zu unseren Nachbarn zu gehen und mit den kleinen Lämmchen zu kuscheln oder mit scheuen Katzen verstecken zu spielen. Nichts, außer die warme Umarmung meiner Mutter, welche mir liebevoll den Rücken streichelte.
Meine Kindheit war wunderbar, ich hätte sie mir nicht besser ausmalen können. Und darin war ich erstklassig!
Vater brachte mir jeden Monat neue Farben mit, welche er in der Stadt kaufte, um mir meine Malerei zu ermöglichen. Zuerst waren es nur ein paar rote und gelbe , wackelige Linien, doch mit den Jahren wurden aus den Linien Formen, danach Pflanzen und nochmals später ganze Landschaften.
Ich liebte es zu malen, damit konnte ich mich fehlerfrei ausdrücken.
Leider plagten mich immer wieder Anfälle in denen ich wütend wurde, da ich meinen Willen nicht bekam oder mich wieder ein Mal eine Biene in die Nase stich. Ich schrie mir beinahe die Seele aus dem Leib und wurde zu einem geradezu unausstehlichen Kind. Ganz das Gegenteil von dem, dem ich eigentlich war. Meine Familie und engste Freunde fanden schnell heraus, dass meine Emotionen mich völlig im Griff hielten und ich nichts dagegen tun konnte. Auch äußerte ich diese ohne jede Zurückhaltung. Man sah mir direkt an, wie ich mich fühlte und ich hasste es.
Meine große Schwester war mir in meinen ersten Lebensjahren die größte Stütze. Sie tröstete mich nachts, wenn ich vor angst weinte und nicht einschlafen konnte. Sie beruhigte mich, wenn die Wut mich kontrollierte. An Tagen an denen ich lustlos und traurig war, setzte sie sich autoritär vor mich und sah mir direkt in die Augen.
Wenn du demnächst niedergeschlagen bist komme ich und beiße dir in die Wange!
Sie tat es auch. Nicht so fest, dass es schmerzte, sondern gerade so fest, dass ich erschrak. Und es half. Diese kleine Geste, hatte genug Kraft um mich aus dem Gefühl in dem ich feststeckte raus zu ziehen und klar sehen zu lassen.
Ich war ein sehr aktives Kind, immer im hohen Gras unterwegs, mit dem Hintern lachend in einer Pfütze oder hoch oben auf den Bäumen. Doch diese Ausflüge brachten auch die ein odere andere Krankheit mit nach hause und das Schlimmste daran war, ich durfte nicht raus. Lediglich die Baumkronen konnte ich von meinem Bett aus durch das Fenster erkennen und ich sehnte mich nach dem Wind in meinen Haaren und der Sonne auf meiner Haut. Meist waren es jedoch keine Krankheiten, sondern einige Prellungen und Schnittwunden von den bedornten Rosen oder den eigensinnigen Disteln. Bis heute ziert eine Narbe mein Bein, mit welchem ich durch mein langes Kleid an einem Dornenbusch gefangen war und sich diese durch den dünnen Stoff in meine Haut bohrten.
Als halbwüchsige Elfin verbrachte ich gut 60% meines Tages im Wald oder am Fluss des Dorfes. Die restlichen 40% wurden mit lesen, essen und schlafen aufgefüllt, wobei mein Schlaf nicht selten gegen das Lesen eingetauscht wurde.
Ich war ein Wildfang, denn jeden Tag wenn ich abends nachhause kam, rief mich meine Mutter direkt zu sich und kämmte mein Haar, welches wie immer zerzaust und voll mit kleinen Ästen und Samen war. Es ziepte sehr und wie jeden Abend pflichtete mir meine Mutter bei, ich solle mehr auf mich achten. Es gehöre sich nicht als Teil meines Volkes. In meinem 8. Frühling interessierte mich das ganze kein Bisschen, doch je älter ich wurde, desto neidischer war ich auf meine 4 Jahre ältere Schwester.
Egal was sie tat, sie sah dabei immer aus, wie in einem Gemälde. Einfach atemberaubend. Das Kleid wunderschön. Die Haare perfekt sitzend. Jede Bewegung wirke wie ein Tanzschritt. Ich liebte es ihr von der Ferne zuzusehen.
Natürlich war es auch kein wunder, dass meine Schwester kurz nach ihrem 16. Winter ein Eheversprechen einging und eine wirklich beispielloses Leben führte. Da unsere Familie insgesamt sehr groß war, waren auf der Hochzeit meiner Schwester über 250 Gäste, denn natürlich kam auch das gesamte Dorf. Ich war das Blumenmädchen und als alle Augen auf mich gerichtet waren, fühlte ich einen ungeahnten Druck auf mir. Jede Kleinigkeit an mir wurde genauestens unter dir Lupe genommen und als eine Strähne meines Haares aus dem Knoten an meinem Hinterkopf in mein Gesicht fiel, hörte ich ein leises Tuscheln. Dieser Tag prägte mich.
Von da an, achtete ich jeden Tag auf mein Erscheinungsbild. Ich kleidete mich angemessen, wechselte meine Robe wenn nötig sogar mehrmals täglich. Stimmte die Farben aufeinander ab. Verwendete Stunden, um mein Haar perfekt zu flechten und prägte mit gedanklich jeden Pinselstrich meiner Mutter auf meiner Haut ein.
Ja, an manchen Tagen wurde ich auch in der Dorfschule ausgeschlossen und verspottet. Mein Körper hatte nicht die typisch weiblichen Rundungen angenommen und meine Brust war zwar, meiner Meinung nach, wohlgeformt aber sehr klein. Meine Mitschülerinnen bezeichneten sie oft als „Bienenstiche“ aufgrund ihrer Größe. So geschah es nicht selten, dass ich mit Tränen auf den Wangen wieder heimkehrte und kurz darauf die warme Handfläche meiner Mutter auf meinem Rücken spürte.
Warum?
fragte ich mehr zu mir selbst und schluchzte .
Muss alles einen Grund haben? Ich verstehe auch nicht, warum ein Leben ein anderes beendet, aber ich weiß warum ein Leben ein anderes rettet.
wie so oft wenn ich weinte, setzte sie sich hinter mich auf einen hölzernen Hocker, den mein Vater einst anfertigte, und begann meine Frisur aufzulösen und mein Haar zu kämmen.
Wichtig ist bloß, dass deine Seele zur Reife kommt, bevor diese von Gaia geerntet wird. Und daran glaube ich fest.
Waren an diesem Tag ihre letzten, tröstenden Worte, ehe sie meinen Knoten wieder tadellos geflochten hatte und mich mit Stolz anlächelte.
Bis heute bin ich keine ach so betörende Frau geworden, aber ich verfüge über das Selbstvertrauen, die Stärke und den Mut, den viele andere Hochelfen heutzutage vergessen zu scheinen. Vielleicht liegt das an unserem Volk, vielleicht aber auch an Paeonia selbst, denn nun lebe ich in einem Reich namens Parsifal. Hier treffen die verschiedensten Wesen aufeinander.
Das Schicksal leitete mich hierhin. Getrennt von allen, die ich je liebte auf zwielichtigen Frachtschiffen versteckt. Warum? Um einem vermutlich grausamen Ende zu entgehen und vor den vielen Wachmännern der Königsfamilie Naris zu entfliehen, welche viele unseres Dorfes einfach mit sich nahmen. Meine Familie barg seit Generationen ein düsteres Geheimnis. Wir nutzten seit Jahrhunderten schon unsere Magie versteckt, denn wo wir lebten war dies strengstens untersagt. Warum wusste niemand so genau, doch wollten wir stolzen Elfen unser Potential nicht bis zu unserem Tod vergeuden.
Ich hatte einige Stunden geschlafen nachdem ich auf das Frachtschiff gebracht wurde und als die Sonne mich an der Nasenspitze kitzelte schlug ich die Augen auf. Ich fand mich in einem unbekannten Land wieder. Parsifal.
Mein Weg führte mich nach einiger Zeit in das wunderschöne, unberührte Lamondin wo ich mich um die Gärten aller Bewohner kümmerte.
Meine restliche Zeit nutzte ich dazu, das neue Land auf dem ich nun lebte zu erkunden, so zog ich nach Osten und fand schon bald ein augenscheinlich lange verlassenes Dörfchen in den Sümpfen.
Der Sumpf hatte etwas mysteriöses, magisches und etwas geheinmissvolles. Viele hätten sich vor dieser Landschaft gescheut, doch ich liebte die Unberührtheit die es austrahlte und die Stille. Ich setzte mich auf einen umgefallenen Baumstamm und schloss die Augen, um die Musik der Natur vollends zu genießen.
Doch plötzlich hörte ich ein leises quieken. Ich öffnete meine Augen und folgte dem Geräusch bis ich ein kleines Eichhörnchen entdeckte, welches wohl den Kampf mit einer Eule knapp überlebt haben muss. Ich musste nicht lange überlegen, um das verletzliche Tierchen vorsichtig mit meinem Mantel hochzuheben und mit mir zu nehmen, in der Hoffnung es würde überleben.
Ich sah auch auf dem Rückweg viele wunderschöne Ebenen, duftende Blumen und erfrischende Wälder. Doch das wahrhaft schönste an Parsifal, war wohl sie.
**Quellen:**
Danke:
Ich wollte mich nochmals kurz für die Hilfe bei @ShiftIsKaputt bedanken!
PS: ich habe mich am Aufbau der Vorstellung von dir ETWAS „inspirieren“ lassen, ich hoffe das ist okay. ^^’
Ich hoffe auch, dass das Lesen hat allen Spaß gemacht! c: