Name: Elspeth Fiers
Geschlecht: Weiblich
Alter: 227
Rasse: Dunkelelfe
Wohnort: Thang’Mar
Herkunft: Meridium / Pax
Religion: Chaos (Amaruk)
Aussehen: Mit ihren 1,73 und obgleich manch anderer Elf sie noch ein Stückchen überragt, zählt Elspeth wohl zu den größeren Vertretern ihrer Art. Sie ist recht athletisch gebaut, wenn auch nicht sonderlich kräftig. Man würde sie wohl eher für eine Turnerin oder Läuferin halten als für einen Soldaten. Ihre Haare, welche, seit ihrer Wandlung, fast im gleichen Rot erscheinen wie ihre Augen, fallen in leichten Locken über ihre Schultern und stehen in einem doch recht starken Kontrast zu der bleichen, fast schon grauen, Haut. Um ihre kleine doch recht spitze Nase erkennt man leichte Sommersprossen, welche sich allerdings kaum von der Haut abheben. Elspeth trägt stets feste Kleidung, welche ihre Bewegungsfreiheit trotzdem nicht weiter einschränkt. Bis auf ihre Hände und ihr Gesicht bedeckt sie zu jederzeit ihre Haut vollständig. Selbst wenn man sie mal ein einem Kleid erwischen sollte, ein durchaus seltener Anblick, welcher vermutlich eine sehr gute Begründung hat, zeigt sie nie mehr Haut als unbedingt nötig. Meist trägt sie einfache Kleidung in dunkel gehaltenen Farben, hellere, fröhlichere Farben würde sie vermutlich nur tragen, wenn grade nichts anderes da ist.
(Referenzbild: Quelle: https://www.pinterest.de/pin/574983077431854788/)
Charaktereigenschaften: Wie die meisten anderen Dunkelelfen auch, ist sich Elspeth nie zu schade eine Situation zu ihrem persönlichen Vorteil auszunutzen. Risiken meidet sie hierbei jedoch so gut wie möglich. Im Allgemeinen hat sie sich angewöhnt alles in ihrem Umfeld bis ins kleinste Detail kontrollieren und planen zu wollen. Grundsätzlich arbeitet sie daher auch lieber alleine, da sie so Mögliches versagen ihrer Partner nicht in ihrer Planung berücksichtigen zu braucht. Die meisten würden Elspeth vermutlich als ruhige sowie unberechenbare Person beschreiben. Loyalität und Verlässlichkeit sind die beiden Werte, um welche sich das Leben der Dunkelelfe dreht und unweigerlich den Zorn Elspeth auf jeden lenken, welche es wagen sie zu verletzen. Die Wichtigste aller Loyalitäten hierbei ist ohne Zweifel die gegenüber dem Chaos.
Stärken: Elspeth ist eine ausgezeichnete Schauspielerin und Lügner. Ihre Maske zu enttarnen ist so gut wie unmöglich. Außerdem ist sie ungewöhnlich flink und hat eine beeindruckende Körperbeherrschung. Eine weitere bemerkenswerte Eigenschaft ist wohl ihr Kampfstil mit einem Dolch und einem Kurzschwert, welcher durch und durch auf Verteidigung spezialisiert ist und es ihr ermöglicht es Angreifern fast unmöglich macht sie und bis zu eine andere Person, welche sie schützen möchte, anzugreifen.
Schwächen: So gut sie auch im Vorspielen und Vortäuschen von Emotionen und ähnlichem auch sein mag, so schwer fällt es ihr ihre wirklichen Emotionen zu zeigen, von erklären ganz zu schweigen. Auch sind Freundschaften oder sämtliche Formen von Beziehungen, welche mehr sind als eine Zweckbeziehung, ein großes Rätsel. Auch fällt es Elspeth immens schwer anderen Personen zu vertrauen, selbst wenn sie diese schon lange kennt. Dieses Misstrauen führt dazu, dass sie häufig zum Missfallen ihrer Umgebung, versucht diese zwanghaft zu überwachen. Eine weitere Eigenschaft, welche Elspeth gerne los wäre, ist, dass sie eine panische unbegründete Angst vor Spinnen hat. Auch Insekten, selbst jene, welche von anderen Personen als hübsch empfunden werden, wie zum Beispiel Marienkäfer oder Schmetterlinge, lösen in Elspeth einen großen Ekel aus. Was ihre körperlichen Fähigkeiten angeht so ist sie wohl hautsächlich dadurch limitiert, dass ihrem Körper die Kraft fehlt längere Zeit unter enormer Belastung zu stehen. Auch wenn sie zu beeindruckenden sportlichen Leistungen fähig ist, ermüdet sie schnell, wenn sie diese einsetzt. Sofern sie einen Kampf nicht schnell für sich entscheiden kann, ist dieser höchst wahrscheinlich verloren. Eine weitere Schwäche im Kampf ist ihr verteidigender Kampfstil, die nahezu perfekte Verteidigung kommt zu dem Preis, dass sie in diesem Kampfstil nicht angreifen kann. Ein Wechsel des Stils im Kampf ist nicht möglich, dafür ist die Verteidigung zu komplex. Versucht sie schnell zwischen Kampfstilen zu wechseln verletzt sie sich selbst. Wendet sie nicht ihren verteidigenden Kampfstil an ist sie bestenfalls eine durchschnittliche Kämpferin.
Fähigkeiten: Elspeth ist des Lesens, Schreibens und Rechnens mächtig. Wie bereits oben beschrieben ist sie eine gute Schauspielerin und beherrscht einen exzellenten verteidigenden Kampfstil.
Beruf: Analystin/Beraterin/Spionin
Magie: Schule: Exitium
Schattenschild: Der Anwender beschwört einen Schild aus finsterer Energie, welcher einen Zauber wie ein schwarzes Loch absorbiert.
Spiegelschild: Der Anwender beschwört einen magischen Spiegel, der einen feindlichen Zauber reflektiert. (die Zauber werden bei Erfolg abgewehrt. Bei einem Würfelwert von 10 wird der Zauber auf den Feind reflektiert)
Finstere Entladung: Der Anwender entlädt eine geballte Ladung Chaosenergie, welche das Ziel von den Füßen reißt. (stößt das Ziel 3m zurück / verursacht 1Lp Schaden)
Vorgeschichte:
Nalaar Lorwyn
Sie liebte diesen Kontinent, sie liebte ihn wirklich. Die Ruhe und der Frieden, welche das Land um sie herum ausstrahlte, das Gefühl der weichen Erde unter ihren Füßen, den Sonnenstrahlen auf ihrer Haut und den Sanften Wind in ihren Haaren. Sie liebte es. Und vermutlich wäre sie auch für immer in diesem Land geblieben. Dem Land, in welchem sie laufen, spreche, lesen, schreiben, rechnen, schwimmen, klettern und noch so viel mehr gelernt hatte. Nalaar stand auf einem kleinen einfachen Hof, nicht einfach irgendeinem Hof, ihrem Hof. Leise trug der Wind das Klackern der nicht verriegelten Haustür über den Hof, welche immer wieder auf und zu schlug als wolle sie Nalaar zurückrufen, zurück in das Haus, in welchem sie so viele Jahre ihres Lebens verbracht hat, zurück an den kleinen Tisch vor dem Ofen, an welchem sie so oft gesessen hatte, mit ihrem Vater gegessen hatte, gelacht hatte. Lange starrt sie der Tür entgegen, leicht beginnt sie zu zittern und ihr Griff um den Gurt der Tasche, welche sie auf ihrer Schulter trägt, verkrampft sich etwas als sich eine Träne aus ihrem Augenwinkel löst und langsam ihre Wange hinabläuft. Es dauert eine Ewigkeit, bis sie es schafft ihren Blick wieder von dem Haus zuwenden und sich umzudrehen, langsam Weg von dem Haus, welches sie niemals verlassen wollte. Vorbei an der alten Kastanie, an welcher sie das Klettern lernte, vorbei an dem kleinen Teich, vor welchem ihr Vater ihr den Kampf mit Schwert und Dolch beibrachte, bei welchem er immer davon träumte, die perfekte Abwehr zu entdecken und Kriege unsinnig zumachen. Und schlussendlich vorbei an dem frischen Grab. Dem Grab auf dem kleinen Hügel, von welchem sie immer den Sonnenuntergang beobachtet hatten, dem Grab, welches sie vor wenigen Tagen Cato Lorwyn beerdigte, dem Grab, in welchem ihr Vater ruht. Sie liebte dieses Land, sie liebte es wirklich, doch jetzt musste sie weg. Die traurigen, teils besorgten Gesichter ihrer Nachbarn, der Bewohner der umliegenden Höfe, nahm sie nicht wahr. Sie alle rieten ihr zu bleiben. Nicht alleine loszuziehen. Doch sie alle, dass wusste Nalaar, verstanden sie nicht. Sie war nicht in Pax geboren worden, auch wenn sie sich an nichts anderes mehr zu erinnern vermochte. Zu jung war sie gewesen, als ihr Vater mit ihr vor dem Krieg hierher floh. Zu jung war sie gewesen, um sich an ihre Mutter erinnern zu können. Und trotzdem weigerte sie sich aufzugeben. Zu glauben ihre Mutter sei tot. Eine Hoffnung, welche der Tod ihres Vaters gestärkt hatte. Keiner ihrer Nachbarn oder Freunde würde das verstehen. Sie alle haben Familie. Ein trauriges, aber zuversichtliches lächeln zwingt sich den Weg in ihr Gesicht. Sie würde sie finden. Den Rest ihrer Familie. Niemals würde sie alleine leben müssen.
Weit führte sie ihr Weg sehr weit, doch auf gab sie nie. Sie ging, schlief, übte den Kampfstil ihres Vaters und verbesserte ihn, bis ihre Defensive nahezu perfekt wurde. Bis sie ihre Mutter gefunden hätte wollte sie ihren Eltern auf diese Weise nah sein. Ihrer Mutter durch das Laufen und nach ihr suchen und ihrem Vater dadurch seinen Traum der perfekten Defensive zu erfüllen. Selbst als die Welt um sie herum ihr immer fremder erschien, sie die Orientierung verlor, die Dialekte um sie herum ihr immer fremder vorkamen. Nalaar ging weiter. Immer häufiger verlor sie die Orientierung und irgendwann wusste sie selbst nicht mehr an welchen Orten sie schon war und an welchen nicht. So merkte sie auch nicht, dass sie irgendwo in ihrer Reise, als sie wieder einmal vollends die Orientierung verlor und sich wie schon so oft in einem Wald verlief, ohne es zu wollen, in eine andere Welt geraten war.
Wie lange sie bereits in dieser Zelle saß, wusste sie nicht. Stunden, Tage, vielleicht Wochen? Sie hatte versagt. So klein wie sie nur irgendwie konnte kauerte sie sich in eine Ecke der Zelle, versuchend einen klaren Gedanken an das Geschehene zu fassen und doch immer nur ihr versagen vor sich zu sehen. Wie ihre Kraft nicht reichte, um den Schlag der Dunkelelfe zu parieren und ihr der Dolch und kurz darauf das Schwert aus der Hand flogen und sie erschöpft vor den Angreifern zusammenbrach. Getroffen hatte sie niemand, zu gut war ihre Abwehr, doch zu schwach war ihr Körper. Während sie da so in ihrer Ecke kauerte, verschwamm die Welt um sie herum. Die Worte der Dunkelelfen, welche sie fragten wie ihre Götter denn so etwas zulassen könnten, wo das denn fair sei, das Klappern des Blechs, wenn man ihr Essen in die Zelle stellte, das alles war so weit weg. Was der Weg, egal wie lang er auch war, nicht geschafft hatte, schaffte die Zelle der Dunkelelfen, in welcher sie weder gehen noch trainieren konnte, in wenigen Wochen. Sie kannte es nicht verstand es nicht, wenn die Dunkelelfen immer zufriedener in ihre Zelle schauten, als ihre Albträume zunahmen und sie zu halluzinieren begann. An die Krämpfe erinnert sie sie sich nicht. Eigentlich erinnert sie sich an nichts. Als die Zellentüre sich öffnet und man sie in die Stadt aufnahm, ihr Rechte und Pflichten gab.“Elspeth Fiers – Diebin der Hoffnung, Dienerin Amaruks“ waren die Worte des Dämons gewesen und somit alles was die Dunkelelfe, welche die Zelle an jenem Tag verließ, über sich selbst wusste. Ihren wirklichen Namen oder was sie hergeführt hatte, hatten die anderen ihr nie verraten. Wozu auch? Nalaar Lorwyn, oder was noch von ihr übrig war, ist an jenem Tag in der Zelle gestorben.