Charaktervorstellung Friedrich von Rodenstein (Sirlexo)

Name:
Friedrich von Rodenstein

Rasse: Mensch/Europäer

Alter:
30 Jahre

Religion:
Christentum

Geburtsort:
Burg Rodenstein (Heiliges Römisches Reich deutscher Nation)

Beruf:
Medikus

Wohnort:
Greifenstein

Aussehen:
Mittelange, schwarze Haare; dunkle Augen; dünn; 1,78m goß

Stärken:

  • mutig
  • loyal
  • ruhig/ausgeglichen
  • gebildet
  • empathisch

Schwächen:

  • kann schwer eigene Entscheidungen treffen
  • schlechter Kämpfer
  • schwach (körperlich)
  • naiv

Geschichte:

Es war gerade der erste Schnee gefallen, ich erinnere mich noch sehr gut an jenen Tag im Dezember. Früh am Morgen wachte ich auf, als draußen die spielenden Kinder im weißen Schnee spielten und mit selbstgebauten Holzkarren die Hügel herunterfuhren. Meine Mutter bereitete das Essen vor und mein Vater polierte seine Rüstung, welche er vor ein paar Tagen gekauft hatte. Der Morgen war gehüllt in eine friedliche Idylle, weißer Tau war noch an den mittellangen Grashalmen zu erkennen. Es war drei Tage vor Weihnachten und in der Kirche – wenige Meter von unserem Haus entfernt – liefen bereits die ersten Vorbereitungen für den weihnachtlichen Gottesdienst. Mein Elternhaus war äußerst gläubig und legte großen Wert auf Tugend, Fleiß und vor allem Pünktlichkeit.

Mein Vater war der Inbegriff eines Kriegers, edel in Gestalt und Auftreten, groß gewachsen, selbstbewusst und tapfer. Er liebte Waffenübungen mehr als Bücher, da er wenig Interesse für Überlieferungen hatte, es sei den sie betrafen die Waffen der Helden aus vergangenen Zeiten.
Ich jedoch durchforstete lieber die alten Bücher in der Bibliothek, als mich im Dreck des Übungsplatzes zu wälzen. Das Wissen meiner Ahnen, besonders die Heilkunst faszinierte mich; das Wissen der Menschheit lag vor meinen Augen, ich musste es mir nur noch offenbaren.

Mein Vater sah in mir stets einen Verlierer. Meine Kampfertigkeiten waren schon immer miserabel und mir fehlte es nicht nur an Kondition, sondern auch an Stärke.
Mit 14 Jahren begann ich, gegen den Willen meines Vaters, eine Ausbildung beim örtlichen Medikus. Er brachte mir das Wissen bei, was seine Familie seit Generation angesammelt hatte; es war eine gute, friedliche Zeit.

4 Jahre später entschied ich mich für einen Weg, der alles verändern sollte: Ich ging an einem warmen Abend zu meinem Vater und sagte ihm, dass ich nach Frankfurt will, dass ich ein echter Arzt werden will. Er war empört über diese Entscheidung, er sagte, dass ich die Ehre unserer Familie beschmutzen würde, wenn ich mich den Scharlatanen aus der Stadt zuwenden würde.

Gegen den Willen meiner Eltern, sattelte ich mein Pferd und ritt gen Norden. Nach wenigen Stunden zog ein Gewitter auf. Der Wind pfiff um meine Ohren und ließ meine Hände zittern.
Von der einen auf die andere Sekunde schlug ein Blitz neben mir ein und steckte eine alte Eiche in Brand. Vor Schreck schmiss mein Pferd mich von seinem Rücken und ich wurde ohnmächtig.

Ich kam auf einer kleinen Lichtung zu mir, der Himmel war klar und die Sonne strahlte warm auf meinen Körper. Ich lief orientierungslos durch die dunklen Wälder, bis ich nach einigen Tagen auf eine Stadt stieß, Greifenstein.

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Grüße,

schön geschrieben, gut gegliedert gefällt mir. Würde vlt noch empfehlen wenn du willst den Aussehen noch mehr als kleinen Text zu beschreiben (wenn du willst) ansonsten joar (Bei der Doktorarbeit fühle ich deinen Schmerz xD) Wäre von mir angenommen

~Kayro

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Schön geschrieben, Vorstellung wäre angenommen
Die Doktorarbeit kannst du dann auch ergänzen ohne mein zweites O.K. da wir ja bereits darüber über Discord schreiben :slight_smile:

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[Erweiterung/Doktorarbeit:]

Ein Schriftdokument in der Greifensteiner Bibliothek:

Verschiedene Kriegsverletzungen und ihre Behandlungsmethoden

  • kleinere Wunden:
    Ausbluten lassen, so werden Schmutzpartikel aus dem Gewebe geschwemmt. Danach die Wunde mit Wasser reinigen. Anschließend die Wunde nähen und einen sterilen Verband mit Druck an der Wunde befestigen.

  • größere Wunden:
    Bei Blutungen die Wunde möglichst abbinden, auf jeden Fall ausbrennen. Anschließend die Wunde säubern, nähen (wenn möglich) und einen sterilen Verband mit Druck an der Wunde befestigen.

  • Stichwunden/Pfeilwunden:
    Die Stichwaffe möglichst lange im Körper lassen, um den Blutverlust zu minimieren. Den Verwundeten in eine stabile Rückenlage versetzen. Anschließend die Stichwaffe vorsichtig entfernen und die Blutung so schnell wie möglich (möglichst mit einem Assistenten) stoppen. Anschließend die Wunde säubern, nähen und einen sterilen Verband mit Druck an der Wunde befestigen.

  • Knochenbrüche:
    Die betroffene Körperregion schienen und gegebenenfalls einrenken. Bei äußeren Wunden, siehe Artikel 2 und Artikel 3.

  • Amputationen: Bei fortgeschrittenen Infektionen oder anderen nicht behandelbaren Verletzungen/Krankheiten an diversen Gliedmaßen, kann eine Amputation durchgeführt werden.
    Vor einer Amputation sollte der Betroffene möglichst stark betäubt werden, dafür am besten schwache Gifte benutzen.
    !Amputationen nur im Notfall in Betracht ziehen!
    Anschließend muss das betroffene Körperteil hochgelegt und abgebunden werden, anschließend muss das Körperteil mit einer sterilen Säge durchgetrennt und die Wunde anschließend ausgebrannt werden.

Der Einsatz von Heilkräutern muss bei jeder Situation einzeln beurteilt werden.
Übersicht Heilkräuter:

  • Anis (hilft bei): Krämpfen, Blähungen
  • Baldrian: Nervosität, Schlafstörungen
  • Eisenhut: Schmerzen
  • Hanfnessel: Husten
  • Johanniskraut: Magen-Darmstörungen, Entzündungen
  • Malve: Husten, Heiserkeit, Magen-Darmkatarrh, Bronchitis
  • Purpurweide: Fieber
  • Schafgarbe: Appetitmangel, Magen- u. Darmkatarrh, Blähungen

Gez.
Friedrich von Rodenstein

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Stammbaum:

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Wie Friedrich von Rodenstein der Medikus von Greifenstein wurde

Ich hatte mir, nachdem ich in Greifenstein angekommen war, ein Zimmer in Bills Theke gemietet und lebte mich recht schnell in der Templerstadt ein. Nur an einer Unterkunft und einer Beschäftigung mit der ich Taler verdienen konnte fehlte es mir noch.
Eines sonnigen Abends spazierte ich über den Rathausplatz entlang einiger kleineren Stände, da fiel mir ein Bote, der ein edles Pergament am Schwarzen Brett anheftete, ins Auge. Es sah aus wie eine der Verkündigungen, die der Rat anbringen lies um die Greifensteiner zu informieren. Eine kleine Menge an Menschen versammelte sich direkt vor dem schwarzen Brett und so gesellte auch ich mich dazu.

Was ich da lies, erschütterte mich. Solch eine große Stadt wie Greifenstein ohne einen Medikus, das würde nicht lange gut gehen. Doch dann leuchtete mir erst ein, was für eine Chance das war, mich zu beweisen. Ich eilte also alsbald in mein Zimmer im Gasthaus, nahm mir ein Pergament und schrieb an Herr de Luca. Ich berichtete etwas von meinem Leben und meinen Erfahrungen als Medikus. Schon einige Tage später erhielt eine Rückmeldung, ich sollte mich am Abend des nächsten Tages im Palast einfinden und eine meiner Arbeiten mitbringen.
Ich machte mich also mit meiner Arbeit zu Verschiedenen Kriegsverletzungen und ihre Behandlungsmethoden am nächsten Abend auf den Weg in den Palast. Als ich mich einige Minuten später in einem schlicht eingerichteten Raum befand, wurde mir doch etwas mulmig. Würden meine Kenntnisse in der Medizin reichen um eine ganze Stadt zu versorgen?
Meine Sorgen waren jedoch unberechtigt, Herr de Luca strahlte mich förmlich an, nachdem er mit genauem Blick meine Arbeit geprüft hatte. Nun war ich also Medikus Greifensteins und bekam das alte Hospital überreicht.

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Der Tod der Magdalena Overstolz

[Vorher bitte das hier lesen]

Bestürzt saß Friedrich auf seinem Bett, neben ihm lag sie, Magdalena, die Liebe seines Lebens, tot. In seinen zittrigen Händen hielt er den leblosen Körper seiner Tochter.
An jenem düsteren Tage sang kein Vogel mehr, kein Lied wurde gesungen, denn zu viel unschuldiges Blut wurde vergossen. Das einzige Geräusch, was zu vernehmen war, war das leise Aufkommen von Friedrichs Tränen auf dem kalten, mit Blut bedeckten Steinboden. Die Wachen und Bediensteten, welche Magdalenas Schreie hörten, standen regungslos und niedergeschlagen in der Ecke des Schlafzimmers, niemand traute sich, etwas zu sagen. „Sie ist tot.“ flüsterte Friedrich schließlich leise vor sich her, immer wieder. Er wurde blass und die Tränen nahmen kein Ende, als er aufstand und den Raum verließ. Er ging in den Garten, nichts sagend, nahm sich den Spaten des Gärtners und schaufelte Löcher, zahlreich und groß genug, um einen Menschen Platz zu bieten.
5 Stunden waren vergangen, Friedrich schaufelte ohne Pause in der heißen Sonne, jegliches Hilfsangebot abweisend und völlig dehydriert. Doch plötzlich hielt er inne. Da stand er nun, am Schlossteich, welcher auf Magdalenas Wunsch hin angelegt wurde. Dort, wo sie gemeinsam schöne Abende verbrachten, die schönsten seines Lebens. Friedrich fiel auf die Knie, schluchzend und mit zittriger Stimme betete er für Magdalenas Rückkehr, dafür, dass alles nur ein Traum sein möge. Doch es war vergeblich.

Er begrub sie schließlich bei ihren Rosen, die sie so sehr liebte, ein Platz voller Sonne und Wärme, so hätte sie es gewollt. In ihren Armen hielt sie die Ingrid, die gemeinsame Tochter. Friedrich scheute keine Kosten - exotische Blumen aus ganz Parsifal wurden zu ihm geschifft, Gold und Silber in den Sarg gelegt, doch keine große Beerdigung tagte für Magdalena, nein, Friedrich konnte den Anblick anderer an ihrem Grabe nicht ertragen, zu sehr hing er an ihr und der gemeinsamen Zeit.

Es verging keine Nacht, wo er nicht von ihr Träumte - von den gemeinsamen Spaziergängen im Flusswald, den Ausritten nach Sturmhafen und den traumhaften Abenden in ihrem gemeinsamen Schloss. Er träumte von einer Zukunft, wo sie noch lebte, davon wie er sie in seinen Armen hielt und nie wieder loslassen würde. Die Nacht ließ ihn aus seinen Schmerzen entkommen und er konnte sein Leid, wenn auch nur für wenige Stunden, völlig vergessen.

Doch an jedem Tage spürte er den Schmerz aufs neue, den Schmerz, der ihn auf die Knie zwang.
Er ließ die rot-weißen Fahnen der Türme in Schwarz umfärben, entließ sämtliche Bedienstete und verschloss die Tore seines Anwesens. Ein Schatten legte sich über das Schloss, im Volksmund etablierte sich der Begriff des dunklen Grafen. Nie mehr wurd’ ein Licht aus dem Schloss gesehen, doch manche sagen, sie sehen Konrad, den Sohn Friedrichs, in den frühen Morgenstunden am Fenster stehen.

Der einst wichtige Medikus Greifensteins, Mitglied des hohen Rates, wurde verschlungen von einer Krankheit, einer Krankheit der Trauer. Und wo Krankheit gedeiht, wird schlimmes folgen.

Quellen

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Abschied

Neumond, die Nacht war schwarz. Ein dichter Nebel legte sich auf den Fluss, selbst das zirpen der Grillen war nicht mehr zu hören. Der Winter nahte, die Kälte zog langsam aus dem Norden in den Süden, legte die goldenen Felder kahl und ließ die lebendigen Wälder verstummen.
In jener düsteren Nacht geschah es, dass Friedrich von Rodenstein, welcher nicht über den Verlust seiner Gattin hinweg kommen konnte, seinen Plan in die Tat umsetzte.
Der Traum von einem Leben ohne Trauer, von einem Leben mit Liebe und Freude, zwang den Grafen dazu, sein Heim, das große Schloss im Osten, welches er gemeinsam mit seiner Frau in Auftrag gegeben hat, hinter sich zu lassen. Zu viel Leid, zu viel Tränen hingen in diesen Mauern.

So tat er es. Er packte seine Taschen, Verpflegung, Werkzeuge, alles was er benötigen würde. Das silberne Medaillon, welches Magdalena ihm zur Hochzeit schenkte, hing er an eine Kette und legte sie an, den Anhänger stets am Herzen tragend. Er sattelte sein Pferd, öffnete das Tor, doch … er hielt inne. Was würde mit seinem lieben Sohn, Konrad, geschehen? Erst verlor er seine Mutter, solle er nun auch seinen Vater verlieren? Doch Friedrich konnte nicht bleiben, das war das Letzte, was er sicher wusste. Bevor er den Hof verließ, verfasste er eine Nachricht, eine Nachricht des Abschiedes. Er konnte es ihm nicht sagen, Friedrich war nicht stark genug, das wusste er. Er ging ein letztes Mal die große Treppe hinauf, sah sich ein letztes Mal um. Er ging zu Konrad, er schlief so friedlich, Friedrich küsste ihn sanft auf die Stirn. „Zu viel konnte ich dir nicht geben, was deine Mutter dir hätte geben können, verzeih mir.“ sprach er leise. Er legte den Zettel auf sein Bett und verließ leise den Raum.

Doch er ritt los. Der kalte Wind peitsche in sein Gesicht und ließ die Tränen auf seinen Wangen wie Messer anfühlen. Ein letztes Mal schaute er zurück, zurück zum Schloss, wo seine Frau begraben lag. Doch er war fest entschlossen, erst wieder zurückzukommen, wer das Leben neu gefunden hat. Wenn er seine inneren Schluchten überwinden und seine Dämonen endgültig vertreiben konnte. Schmerzhaft war der Abschied, ja, doch dieser Abschied war für ihn leichter, als in sein eigenes Heim zu gehen.
Er hinterließ seinem Freund und Weggefährten, Wiktor, auf dem Weg eine Nachricht, dass er Konrad nicht alleine lassen möge.

Der Medikus ritt gen Westen, tief in fremde Gebiete, bis seine Spuren nicht mehr zu finden waren. Dort war er nun, irgendwo da draußen, einer ungewissen Zukunft entgegen. Ohne Perspektive, jedoch mit Hoffnung.

Quellen

(https://www.pinterest.de/pin/347973508719335362/)

[Ich schicke diesen Char hiermit auf Reisen, ich behalte mir also das Recht vor, ihn zurückzuholen.]

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