Charaktervorstellung Johannes Lilius

Name: Johannes Lilius

Geschlecht: Männlich

Alter: 36

Größe: 1.80 m

Rasse: Mensch

Wohnort: Noch keine

Herkunft: Europa/Bayern

Beschäftigung: Ehemaliger Bischof

Religion: Christentum

Stärken: Großes religiöses Wissen, Kann lesen und schreiben, Gute Menschenkenntnis

Schwächen: Ist an seine Religion gebunden, Schlechter Kämpfer, Kann nur schlecht reiten

Geschichte:

Woher Johannes Lilius stammt oder wer seine Familie war ist unklar. Das einzige was man weiß ist
das er im Jahre 1307 vor der Tür eines Klosters im damaligen Bayern gefunden wurde. Es wird
vermutet das seine Eltern ihn dort abgelegt haben, wer sie sind oder warum sie es taten konnte nie
in Erfahrung gebracht werden.

So wurde Johannes im Kloster aufgezogen und wuchs demnach strickt nach dem christlichem
Glauben auf. Er wurde stets gut behandelt und hatte durch sein zu hause auch früh Unterricht im
Schreiben und Lesen. In diesen Fächern sowie seinem täglichen Religionsunterricht zeigte er ein
großes Interesse und stellte seine Lehrer stets zufrieden. Kam es jedoch zum Schwertkampf so
wurde schnell klar das er hier gänzlich unbegabt war und auch das Reiten endete meistens
ungewollt in der nächsten Pfütze.

Aufgrund seines Interesse an Religion und seiner Misserfolge mit Schwert und Pferd entschied er
sich den Weg der geistlichen zu beschreiten und bemühte sich Priester zu werden. Nach Abschluss
seiner Prüfungen und mit dem erreichen seines 20 Lebensjahres ging sein Traum schließlich in
Erfüllung und konnte in einem benachbarten Dorf den verstorbenen Priester ersetzen. Der Abschied
im Kloster fiel ihm schwer aber er freute sich dennoch auf sein neues Leben.

10 Jahre lang war Johannes mit Leib und Seele Priester in Dorf rund um Regensburg. Nach solch
einer langen Zeit kamen ihm erste Gedanken sein Leben fester in die Hände seines Herrn zu legen.
Ein guter Freund von ihm welcher ihn des öfteren besuchte war der Bischof des Bistums Würzburg.
Die beiden mochten einander und teilten viele religiöse wie auch politische Ansichten. Auch
sprachen sie immer öfter von Jerusalem und einer möglichen Pilgerreise welche sie einmal
unternehmen wollten.

Johannes bewunderte seinen Freund und setzte sich selbst das Ziel Bischof zu werden und mit der
selben Ausstrahlung und Güte zu handeln wie es sein Freund tat. Doch um Bischof zu werden war
das erreichen des 35 Lebensjahres erforderlich und so verlief sein Leben vorerst weiter in
gewohnten Bahnen.

In den 5 Jahren in welchen er weiterhin treu seiner Stadt und ihren Seelen diente arbeitete er
bestrebt daran sein Ansehen innerhalb der Kirche zu verbessern. Als es schließlich soweit war und
er die Chance bekam mit 35 sich den Prüfungen des Bischofs zu stellen musste er sich gegen 2
weitere Anwärter durchsetzen.

Dies gelang ihm mit Geschicklichkeit, wohl gewählten Worten und ein paar Goldmünzen an die
Prüfer. Unter anderem diese schönen Taler könnten ein Grund für sein ernennen zum Bischof
gewesen sein. Während er nun mit seinem Dorfe feierte und sich auf seine zukünftigen Aufgaben
vorbereitete fragten sich die beiden anderen Anwärter immer noch wie sie mit ihren 40 Jahren
verlieren konnten.

Jedoch kamen Johannes mit der Zeit Zweifel ob sein nachhelfen mit dem Geld rechtens gewesen ist
und so entschied er sich für eine Pilgerreise nach Jerusalem um sein Herz rein zu waschen und um
dort um Vergebung zu bitten. Nur dort so glaubte er hätte er die Chance auf Vergebung seiner
Sünde. Mit diesem Entschluss gefasst packte er seine Sachen und machte sich auf den Weg nach
Sizilien um von dort eines der Schiffe zu nehmen welches in nach Akkon bringen sollte.

Nach mehreren Tagen des Marsches kam er schließlich an und konnte tatsächlich einen Platz auf
einem Handelsboot ergattern. Er stellte sich auf eine ruhige Schiffsfahrt ein doch bereits am ersten
Tag kauerten die Leute unter einem gespannte Segel um sich vor den stürmenden Regentropfen zu
schützen. Das Boot wurde stark durchgerüttelt und Johannes beschloss sich an die Spitze des
Bootes zu stellen und um einen Ausweg zu beten.

Nach mehreren Minuten des Gebetes stieß ihm etwas ins Auge. Es war kein Wasser soviel war klar
aber was war es dann? Es war dunkel und bewegte sich nicht, also konnte es kein Wasser sein. Er
versuchte zu erkennen was es war aber war sich nicht sicher. Das Schiff kam näher und näher und
der in Seefahrten komplett unerfahrene Johannes erkannte die Gefahr noch immer nicht.

Als das Schiff schließlich mit voller Wucht gegen die Felsen prallte und sich den ganzen Bug
aufriss wurde ihm klar das es sich um kein Land sondern um Felsen gehandelt hat. Doch bevor er
sich zu sehr mit den Felsen und seinem Fehler befassen konnte fühlte er bereits das steigende
Wasser an seinen Beinen. Zum ersten mal in seinem Leben hatte er Todesangst und klammerte sich
an den schwankenden Mast.

Nach einer halben Minute jedoch war soviel Wasser ins Boot eingedrungen dass das Schiff begann
nach vorne abzusinken und tiefer ins Meer zu gleiten. Als das Wasser bereits den Hals erreicht hatte
hielt er die Luft an und ließ vom Mast ab. Sofort drückte ihn das Wasser runter und schleuderte ihn
wild umher. Er strampelte und schlug wie wild um sich und bekam immer mehr Angst. Als er die
Auge schloss welche ihm vom Salz bereits brannten spürte er wie die Strömung langsam nachließ
und er in Richtung Wasseroberfläche triebt.

Die Augen wieder geöffnet fand er sich auf einem etwas ruhigerem Meer wieder. Er griff nach
einem Stück Treibgut und hiefte sich darauf um nicht zu ertrinken. Erschöpft und fröstelnt verfiel er
nach 1 Stunde erneut in einen Schlaf und wachte erst auf als das Treibgut auf eine Sandbank lief.
Als er sich dort bemühte aufzustehen sah er in der Ferne in der ferne einige Dächer. Im Glauben das
heilige Land erreicht zu haben wanderte er gezielt auf jene zu. Doch die Stadt war nicht Jerusalem
sondern eine von welcher er noch nie gehört hatte.

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Sehr schön geschrieben und alles wichtige wurde erwähnt, von meiner Seite aus angenommen :+1:

Hallo,

eine sehr schöne Geschichte. Vor allem die Kindheit mit dem aufwachsen im Kloster ist mal was neues.

Vorstellung wäre damit angenommen :smiley:

und wie ich sehe warst du lange nicht mehr hier…also Welcome back!

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