Charaktervorstellung John Hohenfels (craysamuel)

Charaktervorstellung John Hohenfels

Name: John Konrad (von) Hohenfels

Spitzname: Einaug

Rasse: Mensch

Alter: 37 Jahre (edit: war vor 27)

Wohnhaft: Wildnis:

Gemeinde an der Ostküste der südlichen Landmasse von Nory Ryk bzw. nördlich von Lohengrin

Beruf: Bauer und Schafshirte

Religion: katholische Kirche (Christentum)

Aussehen: ist 1,80m groß, hat braune Haare und etwas dunklere „Augen“; das auffälligste ist sein erblindetes, linkes hellblau-weißes Auges sowie die Narbe darüber

Eigenschaften: bescheiden, neugierig, überlegt, realistisch, offen, verspielt, freundlich,

erkundungsfreudig, bücherliebend, diskret

zynisch, intrigant, machtgierig, perfektionistisch, haarspalterisch, nachtragend, ungeduldig

Stärken und Schwächen: guter Bogenschütze und Schwimmer, hartnäckig in Geschäften,

reagiert empfindlich gegenüber Alkohol, Temperatur- und Wetterschwankung strapazieren sein Immunsystem sehr, vertraut ihm nahe stehenden Leuten, hasst laute Geräusche, hat die Angewohnheit, auf seltsamen Plätzen und Situationen einzuschlafen und hat eine eingeschränkte Sicht

Geschichte:

Vor Parsifal:

Das altehrwürdige Haus Hohenfels herrschte bereits seit Generationen als Fürsten in ihrem eigenen Rechte. Doch John war nie dazu bestimmt, eine Krone zu tragen, ja sogar sein Name wurde ihm streitig gemacht. Johns Vater, Heinrich von Hohenfels, war der zweitgeborene Sohn von Fürst Konrad von Hohenfels und Bruder von Theobald von Hohenfels, genauer, Halbbruder. Nach dem Tod des Fürsten tat der neue Herr alles, um seinem Bruder zu schaden. Theobald war immer schon etwas kränklich gewesen und fürchtete, dass sein Bruder seinen Thron usurpieren würde. Und Heinrich, bereits ein erfolgreicher und beliebter Provinzherrscher, bekam vor ihm einen Sohn, während seine Ehefrau bei einer Fehlgeburt starb. Aus Neid erklärte er seinen Bruder zu einem Bastard ohne Anspruch auf den Thron, mit der Erklärung, die Heirat ihres Vaters mit seiner Stiefmutter wäre wegen heidnischen Tendenzen ihrerseits unrechtmäßig, und verbannte ihn. Somit musste der ehemalige Heinrich von Hohenfels sowie sein Sohn den traditionellen Bastardnamen des Hauses Hohenfels annehmen, Tiefstein. Doch als Theobald dann krank wurde, ließen dessen Berater ihn „nach Anweisung des Fürsten“ in der Erbfolge legitimieren, der daraufhin nach dem Ableben seines Bruders den Thron bestieg. Heinrich wurde zu einem respektierten Fürsten und regierte gerecht, doch bis auf seinen Neffen Richard Postumus Tiefstein hatte er selbst kein Kind, dass er ein Vater sein konnte. Sein leiblicher Sohn, John, wurde bereits kurz nach seiner Verbannung von seiner Großmutter auf einer langen und beschwerlichen Reise in das Land ihrer Geburt geführt. Parsifal. Und nun beginnt seine eigentliche Geschichte…

Das Leben in seiner neuen Heimat:

Nach einer langen Reise über See und Land, durch Schnee und Sand, über Berge und Wiesen, kam John endlich in Parsifal an. Nur durch seine Großmutter, die ihm ein paar Geschichten über dieses Land ihm erzählte, kannte er es. Viele Geschichten hörten sich unwirklich für ihn an, über die exotischsten Völker, über unwirkliche Landschaften und fantastische Religionen, die ihn an all das zweifeln lassen, an dass er glaubte. Doch in Lohengrin angekommen, fing er an, sie zu glauben. Schnell erkundigte er sich über die Geschichte dieser neuen Welt; sie faszinierte ihn, doch auch merkte er, dass diese genauso wie seine Alte nicht perfekt war, und, dass er etwas daran ändern musste. Nach einigen fehlgeschlagenen Expeditionen kam er an einer kleinen Gemeinde an der Ostküste des südlichen Nory Ryk’s an, bei der er sich vorerst niederlies. Bei einigen Handels- und Erkundungsreisen nach Nord und Süd, Ost und West, lernte er einige Menschen kennen und knüpfte Beziehungen. Und doch plagte ihn etwas. Was es war? Zweifel. Zweifel, ob dieses Reich halten würde. Und Zweifel, ob es halten sollte.

Beantworte mit Freuden Fragen über meinen Charaktar und freue mich auf Verbesserungsvorschläge. :smile:

P.S.:
Sorry für den langen Text und Respekt vor denen, die ihn komplett durchlesen. :smiley:

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Seit vielen Monaten bereits ging das Leben Johns ruhig zu – zu ruhig. Seit seiner Landung in dieser Welt, so anders als die, von der er kam, lernte er viele neue Leute kennen – Menschen, Elfen, Zwerge, ja sogar Orks konnte er ins Herz schließen.

Bereits seit seiner Ankunft gingen Verluste auf seiner Reise mit einher – seine Mutter, alte und neue Bekannte, seinen ersten Freund, seinen besten Freund… ewig verloren an den Tod - oder Schlimmeres.

Doch eines Tages, urplötzlich, verschwanden alle seiner letzten Gefährte n, mit denen er eine Bastion der Einigkeit, ihrer Freundschaft und Verbundenheit, erschaffen wollte, ohne jeglichen Hinweis auf etwas, außer, dass sie weg waren…

Er wurde einsam. Von Traurigkeit überwältigt zog er sich zurück – er verließ den Hort seines alten Glücks und zurück in seine Stadt der Geister, so verlassen, dass nur noch Plünderer sie aufsuchten.

Tag ein, Tag aus, immer dieselben Routinen, kaum ein Grund zum Glücklich sein konnte ihn erreichen.

Man sah sein Gesicht seltener außerhalb, und kaum, wenn er es nicht musste, immer mit einem falschen Lächeln, einer Maske, unter der seine wahre Trauer verborgen sei, von der restlichen Welt versteckt, nur in innerer Verzweiflung.

Sogar seine letzte Freude im Leben, sein Papagei „Fritz“, der ihn oft sein letztes Lachen heraus zu bringen schuf, verschwand von einem Tag über den nächsten, nie mehr gesehen.

Es vergingen Tage, ja Wochen, in denen er sein Bett nicht verließ – doch nicht friedlich schlummernd, sondern schweißgebadet zusammenkauernd.

Nichts hielt ihn mehr in dieser Welt, all die Miseren, nur alte, längst verbrauchte Nostalgie ihn tragend, brachten ihn zu dem Schluss, zu gehen.

OOC:
Mein nächster Char wird bald folgen, noch bin ich mir gar nicht sicher, was er denn sein soll, auch wenn das wie mir schon klarer ist. :wink:

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