Charaktervorstellung Lord Dr. Phil. Richard von Westen

Name: Richard von Westen

Titel: Lord, Doktor der Philosophie, Ehrenprofessur der Universität Selenor

Rasse: Mensch

Alter: 43

Rasse: reinrassiger Mensch, mitteleuropäisch, französisch/germanisch

Herkunft: Fürstentum Selenor

Familienherkunft: Sohn des ehrenwerten Geschlechtes Bourbon

Wohnort: Greifenstein

Beruf/Berufung: Autor, Berater, Diplomatiker, Rassenforscher (Philosophiedozent), Künstler

Aussehen: vornehm gekleidet, rothaarig, trägt einen gut gepflegten Schnurrbart wie es als Professor an der Universität Selenor üblich ist.

Charaktereigenschaften: arrogant, intelligent, eloquent, unemotinal

Stärken: Richard ist ein außerordentlich intelligenter Universalgelehrter und ist bewandert in allen Geisteswissenschaften und Naturwissenschaften. Er spricht französisch und angelsächsisch.
Er ist ein gewiefter Diplomat, der es versteht das Geschehen in seiner Umgebung zu seinen Gunsten beeinflussen. Er ist ein offener, liberaler Charakter, wenn es um Wissenschaft und Forschung.

Schwächen: Richard ist ein luxusliebender Mensch, für den Geld eine wichtige Rolle spielt. Er hat eine hohe Erwartungshaltung an sein Umfeld. Auch ist er Drogen jeder Art nicht abgeneigt und trinkt häufig mal ein zwei Bier zu viel. Richard hat weder eine Ehefrau, noch Kinder. Generell hält er von solcherlei Ablenkungen sehr wenig und bevorzugt es, sich auf seine Arbeit zu fokussieren. Richard hält andere Rassen wie Zwerge und Orks für minderwertig und fordert, dass dieser verfolgt und getötet gehören, wenn sie sich dem christlichen und menschlichen Forderungen beugen und ihre Minderwertigkeit anerkennen. Damit macht er sich außerhalb der menschlichen Reihen wenig Freunde.

Richards Familiengeschichte
Richard wurde als zweiter Sohn des Fürsten Julius von Westen und der Prinzessin Johanna Elizabeth Bourbon geboren. Als Zweitgeborener stand ihm weder Grund noch anderer Besitz seiner Familie zu. Jeglicher Besitz steht traditionell dem erstgeborenen Sohn einer adeligen Familie zu.
Sein Bruder Johannes Benedict von Westen war elf Jahre älter als er und nach dem Richards Vater neun Jahre nach seiner Geburt starb, wurde sein Bruder Johannes zum Fürsten von Selenor.
Richard und Johannes hatten ein sehr gutes und brüderliches Verhältniss, bis elf Jahre nach dem Tod ihres Vaters auch die Mutter Johanna verstarb. Richard und sein Bruder macht sich insgeheim gegenseitig für den Tod ihrer Mutter verantwortlich, die sich erhängte. Um dieses Geheimnis zu schützen, ließ Richards Bruder die Zofe ermorden, die die Prinzessin gefunden hatte und bestach den Hausmediziner um seiner Mutter eine Lungenentzündung zu diagnostizieren. Acht Monate nach diesem schrecklichen Unglück, kam das erste Kind Johannes` zur Welt, einen Sohn namens Julius Benedict. Seine Ehegattin Louise van Raven, war Tochter eines befreundeten Herzogtums. Später wurden die Gerüchte laut, das Johannes gar nicht der Vater wäre, sondern Louises Bruder Louis van Raven. Im Alter von vierundvierzig Jahren verstarb Johannes frühzeitig an einer Lungenentzündung. Richard rechnete sich schon Chancen auf den Thron aus, jedoch wurde sein Neffe Johannes Benedict von Westen zum Fürsten über die Ländereien von Selenor und Raven ernannt, mit zarten vierzehn Jahren. Richard war klar, das es keine realistische Möglichkeit gab,
wie er die Herrschaft über Selenor übernehmen könnte.

Richards Karriere
Im Alter von 15 Jahren begann Richard Philosophie zu studieren, nach dem sein Bruder sich um die Grundausbildung gekümmert hatte. Richard studierte Philosophie an der Universität Selenor, beim ehrenwerten Professor Barteelomius Syckst. Syckst war - geschichtliche Überlieferungen sind hier falsch - der erste anerkannte Gelehrte der die Evulotionstheorie vertrat und der Erste der Orks, Zwerge, Seemänner und Kentauren für minderwertig erklärte und wissenschaftliche Belege aufzeigte. Diese Meinung übernahm Richard und fing mit Syckst an, Forschungsreisen zu unternehmen. Mit achtzehn schloss Richard sein Studium erfolgreich ab und bekam mit einundzwanzig seinen Doktortitel. Doch er studierte drei weitere Jahre Theologie. Mit Vierundzwanzig Jahren veröffentliche seine erste Lektüre „Rassenlehre - Der göttliche Wille über Rassen minderen Wertes“ und zwei Jahre später die philosophische Triologie „Macht“, „Glaube“ und „Seele“, welche sich mit der Beziehung des Menschen zur Gesellschaft, Gott und sich selbst beschreibt. Danach ging Richard sechs Jahre nach Japan und forschte viel über die Herkunft der Elfen. Er kam zu der Erkenntnis, das der Urelf sich im asiatischen Großraum entwickelte und der Urmensch im afrikanischen Großraum. Als Barteelomius Syckst an einer seltsamen Krankheit anfing zu leiden und er durch seine Erkrankung in absehbarer Zeit sterben könnte, kehrte der damals Zweiunddreißigjährige Richard zurück um aktiv werden zu können. Sein Mentor Syckst war zu dieser Zeit 783, ein stattliches Alter für einen Summae. Auch mit der Hilfe von den besten japanischen und europäischen Medizinern der Menschen- und Elfenrasse, gelang es Richard von Westen nicht Syckst zu retten und er verstarb zwei Monate nach seiner Rückkehr. Der Tod seines Mentoren stürzte Richard in eine große Krise, da dieser eine sehr väterliche Rolle in seinem Leben einnahm. Nachdem neun Monate später auch sein Bruder Johannes verstarb und sein Neffe Fürst wurde, reiste Richard zwei Jahre nach Afrika, um die Forschung fortzusetzen, die er in Japan begonnen hatte. Er veröffentliche das Werk „Afrikanische Wurzeln der Menschenrasse“ und das theologische Papier „Das moderne Christentum - Die Existenz der göttlichen Willens in der Evulotion“.
Im Alter von fünfunddreißig Jahren kehrte Lord Richard von Westen zum ersten und letzten Mal seit seinem achtzehnten Lebensjahr für zwei Jahre an den Hof von Selonor zurück, nachdem seine Schwägerin Louise verstarb. Er schrieb sieben Stücke für die Narren und Gauckler des Hofes. „Das Reich eines Trolls“ und „Der Zwergenkönig“ waren zwei sehr erfolgreiche Stücke, die das rassistische Weltbild von Richard ablichteten. Länger hielt es ihn nicht am Hof, denn sein Neffe Fürst Julius Benedict von Westen heiratete im Alter von achtzehn Jahren. Richard nahm die ihm angebotene Stelle an und wurde Präsident der Universität Selenor, eine Stelle alle fünf Jahre neu besetzt wurde.
Nach Ende seiner Amtszeit macht sich Richard auf den Weg nach Parsifal, um eine kleine Stelle in Greifenstein als Schreiber anzunehmen. Sein Ziel ist es jedoch, eine Universität für alle - menschlichen und elfischen - Bürger Parsifals zu errichten.

Tagebuch Eintrag 02.04
Heute habe ich zum Greifenstein mit dem Boot erreicht. Auf den ersten Blick eine wunderbare Stadt. Es wird sich zeigen ob die Gesellschaft zu meinen Zielen passt. Mir ist noch nicht klar, welche Macht das Gesinndel hier in Parsifal hat, bisher sieht alles gut aus. Möge Gott mir den richtigen Weg weisen.

Zeugnis von Professor Syckst
Nie habe ich eine Studenten ausbilden dürfen,
welcher so wissbegierig und interessiert an
Welt, Glaube und Geist ist. Möge ein guter Weg
für ihn zu gehen sein. Ich hoffe in Japan wird er
die Antworten finden, die wir für unsere Forschung
benötigen.

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Schön! Ordentlich Mühe gegeben :smiley:

Ist akzeptiert :slight_smile:

Grüße

Danke ^^

Wurde dein Char in Parsifal geboren oder in er echten Welt? :smiley:

Das Fürstentum Selenor liegt außhalb der Grenzen Parsifals. Erst seit wenigen Monaten ist er hier angkommen, in Parsifal

Viele Monde mästeten sich und wurden verzehrt von der Finsternis der Nacht, seit dem man den Gelehrten und Schreiberling Richard von Westen aus Greifenstein gesehen hatte. Auch die Wochen vor seinem Verschwinden hatte der Schreiberling seine Kammer im Gasthaus oft tagelang nicht verlassen; der Hunger schien das einzige gewesen zu sein, was den Mann noch von seinem Tische zu treiben schien. Auch die Worte der Herrin Cheresar drangen nicht zu ihm durch. Ganz besessen schien er zu sein, besessen von einer Idee, einem Gedanken den keiner zu greifen bekam. Oft schien es, als würde Westen selbst nicht wissen, wohin ihn seine Gedanken treiben zu schienen. Das einzige Indiz auf seinen Aufenthaltsort war ein Brief, ein Brief aus Selenor gewesen.

Lord Richard von Westen war Sohn des Fürsten Julius von Westen und einer Tochter aus der französischen Adelsfamilie Bourbon. Als Zweitgeborener stand er jedoch weit hinten in der Erbschaftsfolge und nach dem Tod seines Vaters übernahm erst sein Bruder und später sein Neffe die Macht. Sein Neffe Julius Benedict von Westen, mittlerweile vierundzwanzig Jahre alt und über zehn Jahre Fürst von Selenor, hatte seinem Onkel einen Brief gesandt. Aus welchem Grunde Richard nun den weiten Weg in seine Heimat antreten sollte, wusste niemand in Greifenstein. Eine Geburt, eine Ehe oder eine andere Festlichkeit? Oder hatte es andere Gründe? Ein Krieg wäre eine Möglichkeit. Immer schon hatte Julius Benedict zu solchen Fragen seinen Gelehrten Onkel zu Rate gezogen, welcher in brenzligen Situationen wie diesen, immer einen Ausweg zu finden schien.

Doch war es der Brief, der den greifensteiner Gelehrten aus der Stadt trieb. Briefe wie diese kamen regelmäßig und selten konnte man Ratschläge nicht auf Pergament transportieren. Schreiberling Westen hatte in den Wochen und Monaten vor seinem Aufbruch häufig seinen Verdruss zum Ausdruck gebracht, was die Entwicklungen Greifensteins und Parsifals betraf. Durch das Studium der Philosophie und Theologie waren die Augen Richards die Augen eines Mannes geworden, der sich nach Friede und Seligkeit auf Erden sehnte. Auch wenn er von vielen als grob und mürrisch beschrieben wurde, sehnte er sich nach einem Ende der Kriege. Jeder würde seinen Platz so von selbst finden, so dachte er. Die Orks würden auf den Feldern schuften, die Zwerge in den Mienen, jeder würde seinen von Gott bestimmten Platz akzeptieren.

Doch wo auch immer er gewesen war, er würde schon sprechen wenn er es für richtig hielt, nun war er wieder da. Bei Sonnenuntergang hatte man ihn am Osttor Greifensteins gesehen.

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