Name: Marek Przakrovski
Alter: 22 Jahre
Rasse: Mensch / Europäer
Herkunft: Polen
Stärken: Eigenständigkeit, Selbstsicherheit, Empathie
Schwächen: Voreiligkeit, Kleptomanie, Sturheit
Fähigkeiten: Musizieren, Reiten, Lesen / Schreiben
Charaktereigenschaften: Macht gerne zur Unterhaltung Musik, fällt es schwer über seine Vergangenheit zu reden, ist allgemein eher pessimistisch eingestellt, trinkt überdurchschnittlich viel Alkohol, kann nur recht eingeschränkt lesen und schreiben, hat einen starken slawischen Akzent
Wohnort: Greifenstein
Beschäftigung: Musiker
Religion: Christentum
Aussehen:
Mittelgroß (etwa 1,80m), leicht untergewichtig, sehr kurzes und braunes Haar, angedeutete und ungepflegte Bartstoppeln, hellblaue Augen, ausgeprägte Wangenknochen und grobe Gesichtszüge, große Nase und Kinn, simpler Kleidungsstil, meistens helles Hemd, dunkle Hose mit Hosenträgern und warme Uschanka auf dem Kopf
Zusammengefasste Vorgeschichte:
Marek Przakrovski wuchs in einem armen Viertel der polnischen Großstadt Krakau mit seinen Eltern als Einzelkind auf. Da nur sein alkoholabhängiger Vater als geringverdienender Handwerker arbeitete, waren Mareks Eltern ihm kein Vorbild, was eine gute Perspektive anging. Auf einer Familienfeier in der Gegend lernte er eines Tages seinen älteren Cousin Dawid Przakrovski kennen, mit dem er sich sehr gut verstand, da die beiden sich in ähnlichen familiären Situationen befanden und gewisse Charaktereigenschaften teilten. Ihn sah Marek als ein Vorbild – jemanden, den er beeindrucken wollte. Durch Dawid kam er schnell in Kontakt mit der Straßenkriminalität, da dieser aufgrund der hohen Armut im Viertel bereits Erfahrungen damit gemacht hatte. Anfangs waren dies lediglich Pöbeleien, Ladendiebstähle und Hehlereien, jedoch steigerten sich diese Straftaten mit zunehmendem Alter der beiden Jugendlichen. Somit begingen sie im jungen Erwachsenenalter bereits schwerwiegende Verbrechen wie schwere Körperverletzungen, Hauseinbrüche sowie Überfälle. In seiner Zeit als Kleinverbrecher lernte Marek außerdem durch Dawid weitere kriminelle Jugendliche in Krakau aus unterschiedlichsten Lagen und Situationen kennen. Sie alle nahmen Marek, genau so wie sein Cousin, freundlich auf und baten ihm Gemeinschaft und Zuflucht. Ein Junge aus der höheren Schicht der Gesellschaft, welcher nur wegen seines Tatendranges von Zuhause ausgebrochen und der Truppe beigetreten ist, brachte sogar dem jungen Polen das Lesen und Schreiben bei, um bei Weiterverkäufen von gestohlener Ware im Vorteil gegenüber der Konkurrenz zu liegen. Auch das Reiten lernte Marek durch Mitglieder der verbrecherischen Gemeinschaft (unteranderem weil diese auch des Öfteren Pferdediebstähle begingen)
Bei einem Raubüberfall mit zwei weiteren Kriminellen auf eine Taverne in der Innenstadt kam es zu einer Verfolgungsjagd mit der örtlichen Stadtwache ohne Erfolg. Die vier Räuber wurden festgenommen und temporär im lokalen Kerker von Krakau eingesperrt. Während der im Kerker verbrachten Zeit schenkte Dawid seinem jüngeren Cousin eine kleine, selbst geschnitzte Holzflöte mit der er die Langeweile und den Stress bekämpfen konnte. Zusammen musizierten sie leise mit höchster Vorsicht während der Nachtruhe, wenn sich keine Wachen im Kerker aufhielten. Nach einigen Wochen wurde dort allerdings der Platz knapp, worauf die Stadt beschloss, einige Insassen in das Gefängnis der Hochburg Warschaus zu befördern. Darunter waren auch die beiden Przakrovski Cousins. In einem engen Käfig auf einer Kutsche wurden sie in Richtung Warschau transportiert. Glücklicherweise fand sich eine kleine Nadel in Mareks Hosentasche, woraufhin er auf eine passende Gelegenheit wartete, das kleine Schloss des Käfigs zu öffnen. Diese Chance fand sich in einem großen, düsteren und sumpfigen Wald, welcher von der Kutsche durchquert wurde. Nach ein paar geschickten Handgriffen mit Mareks Nadel knackte das Vorhängeschloss leise und die beiden Vettern fielen aus dem Käfig in die Freiheit.
Der Fluchtplan sah zunächst einfach aus: Einen Weg aus dem Wald finden und nach Obdach in einer nahegelegenen Stadt suchen. Jedoch fanden die zwei Polen nach stundenlanger Suche keinen Ausweg aus dem Sumpfgebiet. Schließlich entschieden sie sich dafür, eine Nacht dort zu verbringen, um am nächsten Morgen weiterzusuchen. So geschah dies auch und es fand sich tatsächlich am folgenden Tag das Ende der Qual: Am Waldrand fing eine große, nebelige Steppe mit einem Trampelpfad sowie einem hölzernen Schild mit der Aufschrift „Greifenstein“ an. Zögerlich und verwirrt von dem unbekannten Ort, beschlossen Marek und Dawid, dem Weg nach „Greifenstein“ zu folgen und stießen wenig später auf die riesigen steinernen Mauern einer Großstadt, welche vermeintlich Greifenstein sein musste. Als die beiden vor dem Stadttor standen, sahen sie vor ihren Augen den Anfang eines neuen Lebens…
(Eventuell schreibe ich die Vorgeschichte demnächst in mehreren Etappen ausführlicher auf, falls ich die Zeit dafür finde)