Moin Moin alle zusammen,
Ich bin hier jetzt noch ganz neu und ich habe bemerkt dass man erst eine Charakter Vorstellung schreiben muss. Ich war ziemlich planlos und hatte keine Idee. Also habe ich zur Inspiration ein paar vorhandene gelesen und mir gefiel die von @Kingsader ganz gut. Ein Freund hat mir dann beim Schreiben geholfen. Ich hoffe das passt alles noch zu deiner Geschichte @Kingsader , sie ist mehr oder weniger unabhängig von deiner aber schließt daran an.
Name: Marvin Stahlpfeil
Alter: 24 Menschenjahre
Geburtsort: Südhafen (Antarnama)
Haarfarbe: Blond
Augenfarbe: Blau
Körperliche Statur: Schlank
Körpergröße: ca. 1,76 Meter
Derzeitiger Wohnort: Wildnis
Stärken:
- sehr guter Schütze mit Pfeil und Bogen
- erfahrener Jäger
- äußerst leise
Schwächen:
- körperlich schwach
- wenig erfahren im Nahkampf
- barmherzig
Besondere Charaktereigenschaften:
- loyal
- außergewöhnlich schnelle Reflexe
- hilfsbereit und freundlich
Geschichte
Marvin ist in einer Hafenstadt namens Südhafen auf dem Kontinent Antarnama geboren. Dort lebten Menschen und Elfen in Frieden miteinander. Sein Vater war Fischer und Jäger, während seine Mutter das Haus hütete. Es war eine eher arme Familie.
Durch seinen Vater lernte Marvin schon sehr früh mit Pfeil und Bogen umzugehen. Mit nur 5 Jahren erlegte er alleine sein erstes Reh. Mit 6 schoss er einen Vogel vom Himmel. Mit 8 Jahren war er schließlich ein besserer Schütze als sein Vater und traf Tiere immer direkt ins Auge. Durch das viele Jagen übte er auch das leise und zeitgleich schnelle fortbewegen.
Da Marvin allein zum Trainieren sehr viele Tiere erlegte, konnte er meist einen Großteil seiner Beute verkaufen. So half er schließlich seiner Familie aus der Armut.
Die Jahre zogen ins Land und Marvin wurde immer besser im Umgang mit Pfeil und Bogen. Im Alter von 16 Jahren trat er schließlich der königlichen Garde bei. Er war ein ehrgeiziger und loyaler, zeitgleich aber auch ein barmherziger und gutmütiger Krieger. Auch sein Offizier bemerkte bald sein Talent und seinen Elan. Dadurch wurde Marvin sehr schnell zum Assassinen der königlichen Elite.
Er verbrachte Jahre als treuer Diener des Königs. Sehr häufig tötete er unbemerkt Personen, die möglicherweise eine Bedrohung für das Königreich darstellten. Bald war er bekannt als der „schwarze Pfeil“. Häufig trug er nämlich vollständig schwarze Kleidung um im Dunkeln weniger aufzufallen. Der König persönlich entlohnte ihn fürstlich für jeden erfüllten Auftrag.
Seine Eltern hatte er in all der Zeit nicht vergessen. Zwar konnte er sie nun nicht mehr sehen, da er in der Haupstadt lebte, aber das hinderte die Liebe innerhalb einer Familie natürlich nicht. Mittlerweile war er 23 Jahre, aber er hielt noch immer Briefkontakt zu seinen Eltern und sendete häufig große Mengen Gold an sie.
Alles schien perfekt. Das Königreich lebte in Frieden und Marvin konnte die Feinde des Friedens meistens bereits ausschalten, bevor sie Schaden anrichten konnten.
Es war früher Morgen am 12. Februar 1342 als die Nachricht den Königspalast erreichte. Eine Invasion. Ein Dutzend Flotten von Kriegsschiffen hatte die südliche Küste des Kontinents belagert. Sie bereiteten sich auf die Landung und anschließende Invasion vor.
Es waren libertalianische Kriegsgaleeren. Sie waren riesig. Auf jedem einzelnen befanden sich mehrere Katapulte, Belagerungstürme und eine gesamte Legion. Und es waren hunderte von ihnen.
Marvin brach sofort in den Süden auf. Seine Eltern lebten dort. Er hoffte, dass noch nichts passiert war. Dass es ihnen gut ging. Dass diese Schiffe noch nicht gelandet waren. Was wollten sie denn überhaupt? Niemand von ihnen hatte denen doch etwas getan!
Er schaffte es nicht einmal an die Küste. Diszipliniert und in Formationenen mit großen Stahlschutzschilden marschierten die Libertalianer in schwerer Rüstung langsam und immer weiter Richtung Norden. Ein einzelner könnte es leicht mit einem Ork aufnehmen, sagte man. Nun, das dort waren Hunderttausende. Und mit ihnen waren einige Hundert Kriegsmaschinen, von Katapulten über Riesenballista und Belagerungstürmen bis zu Rammböcken und Schleudern. Ihr Arsenal war gigantisch. Ihre Anzahl war überwältigend. Ihr Kampfstil war erbarmungslos. Ihre Krieger warteten nur darauf, zu töten. Es war kein Wunder, dass sie es mit Orks aufnehmen konnten. Diese Menschen hatten fast selbst den Körperbau eines Orks und sie trugen genauso schwere Rüstungen.
Marvin hatte keine andere Möglichkeit. Er musste in den Norden zurück. Was wohl mit seinen Eltern war? Jetzt war keine Zeit darüber nachzudenken.
Als er an der Hauptstadt ankam, war sie leer. Bis auf einige wenige hatten sie die Gegend verlassen. Alle flüchteten an die Nordküste. Wahrscheinlich, um von dort aus zu fliehen. Es gab einen großen Hafen im Nordosten. Das musste ihr Ziel sein. Sofort machte Marvin sich auf den Weg. Glücklicherweise fand er ein Pferd, um schneller voranzukommen. Die Armee war ihm direkt auf den Versen.
Er hatte Recht. Tausende und abertausende Flüchtlinge versammelten sich an der Küste. Aber es war zu spät. Zwei weitere Kriegsschiffe des Libertalianischen Kaiserreichs waren am Horizont zu sehen. Im selben Moment erschienen die Truppen auf den Hügeln im Süden. Jetzt saßen sie alle in der Falle.
„Im Namen des Kaisers zu Libertalia ernenne ich diesen Kontinent unser Eigen! Euch Menschen wird nichts passieren, solange ihr euch an unsere Gesetze haltet! Doch wir dulden keine Elfen! Ein jeder, der Elfen versteckt oder ihnen anderweitig hilft, wird mit sofortiger Wirkung hingerichtet!“, las ein muskulöser Mann in schwerer Rüstung von einer Schriftrolle ab.
Ein Raunen ging durch die Menge. Panik brach aus. Zu seiner Linken sah Marvin eine Elfenmutter mit ihren zwei Kindern. Sie alle weinten. Im selben Moment erschien ein Soldat in schwerer Rüstung und einem Vollvisierhelm und griff nach ihnen. Seine beiden großen gepanzerten Hände griffen jeweils den Kragen der beiden Kinder. Sie wehrten sich und versuchten sich an ihrer Mutter festzuhalten. Sie waren noch so klein… Ein weiterer Soldat erschien und trennte die Mutter von ihren Kindern. Anschließend rammte er ihr sein Schwert in die Brust. Marvin hielt die Luft an. Umgeben von mehreren feindlichen Legionen konnte er nichts tun.
„Euer König hat freiwillig sein Amt abgelegt! Dementsprechend hat sein Land zu folgen! Sämtliche Soldaten dieses Königreiches haben umgehend ihr Amt abzulegen! Das gilt auch für hohe Offiziere!“
Marvin starrte auf die blutige Elfenfrau auf dem Boden links neben ihm. Er konnte nichts tun, redete er sich ein…
„Ab sofort herrscht hier das Kaiserreich Libertalia! Sämtliche Aktionen, die die Herrschaft dieses Reiches auch nur im geringsten gefährden, gelten als Hochverrat! Dieser wird mit öffentlicher Folter und anschließender Hinrichtung bestraft!“
Du kannst nichts tun… Du kannst nichts mehr tun… Marvin versuchte es sich einzureden. Nein. Er MUSSTE etwas tun! Er griff seinen Bogen, zog einen Pfeil aus seinem Köcher und zielte. Er schoss. Er traf. Der Mann mit der Schriftrolle hatte den Pfeil zwischen den Augen sitzen. Sofort fiel er zu Boden.
Jetzt musste Marvin handeln. Nun hatte er die Aufmerksamkeit der Soldaten. Und was hatte ihm das Töten dieses einen Mannes gebracht? Hier waren noch Tausende weitere von ihnen.
Er sprintete auf ein Haus zu. Seine Hände griffen das Dach und er zog sich hoch. Im selben Moment hörte er ein leises klicken etwa 50 Meter hinter ihm. Nicht einmal eine halbe Sekunde später steckte der Bolzen der Armbrust in der Hauswand neben ihm. Nur ganz knapp hatte er seinen Kopf verfehlt.
Weiterlaufen. Komm schon, weiter. Marvin sprang von Hausdach zu Hausdach, immer weiter in Richtung des Hafens. Er war sehr viel schneller als die Soldaten in ihrer schweren Rüstung. Schnell hatte er den Hafen erreicht. Dort, ein Boot! Er schnappte sich eine Schaluppe, von der er dachte, dass er sie alleine segeln könnte. Sie war schon knapp 100 Meter von der Küste entfernt, als die Soldaten eintrafen. Sie zielten mit ihren Armbrüsten. Zwei andere schoben gerade eine Ballista an die Docks.
Die Pfeile flogen. Und sie trafen. Nur zwei verfehlten das Boot. Einer traf ihn an der Schulter, ein anderer am Oberarm. Gleich zwei Stück hatten sein linkes Bein getroffen. Die übrigen bohrten sich ins Holz. Erst dann sah Marvin, wie die Soldaten den Abzug der Ballista betätigten. Ein zwei Meter langer Bolzen flog auf ihn zu. Er sprang ins Wasser. Der Bolzen durchbohrte den gesamten Rumpf der Schaluppe. Sie sank.
Verwundet wie er war, konnte er nicht mehr schwimmen. Lange hielt er sich garantiert nicht mehr über Wasser. Bestimmt nicht…
Die Soldaten am Hafen drehten sich um und gingen fort.
Zwölf Stunden später holte ihn ein Handelsschiff aus dem Wasser. Es gelang ihnen, ihn wiederzubeleben. Sie nahmen ihn mit zu ihrem Ziel: Das Kaiserreich Parsifal.
Das Kaiserreich von Libertalia herrscht heute über den gesamten Kontinent Antarnama. Im Westen gibt es noch ein paar wenige Rebellen, aber bald werden auch sie geschlagen sein. Soweit er weiß konnte niemand sonst rechtzeitig entkommen. Alle flüchtigen Schiffe wurden von Libertalianischen Kriegsschiffen abgefangen und die Besatzung zurückgebracht. Antarnama ist jetzt eine libertalianische Kolonie. Wahrscheinlich teilen auch andere Kontinente dasselbe Schicksal.
Marcus möchte sich ein neues Leben in Parsifal aufbauen. Scheinbar liegt es außerhalb der Reichweite von Libertalia. Aber sein Hass bleibt unvergessen und eines Tages wird er Rache nehmen. Koste es, was es wolle.
Ich hoffe sie hat euch allen gefallen. Entschuldige @Kingsader , falls ich damit deine Vorstellung verfehlt habe. Ich würde mich über eine kleine Rückmeldung von dir freuen.
Übrigens heiße ich auch im echten Leben Marvin ^^
Und nehmt es mir nicht übel wenn ich auf dem Server mal was falsch mache, ich bin auf Servern noch nicht so erfahren.
Bis dann Freunde!