Charaktervorstellung M'Baku Kynaroth

Erlaubt mir, mich vorzustellen. Mein Name ist M’Baku, ich bin Krieger der Ankir. Ein Prinz sogar, aber ich glaube dass ich diesen Titel jetzt nicht mehr verdiene. Ankir. Das ist der Name des Volkes, von dem ich abstamme. Auf unserer Sprache bedeutet er soviel wie „Alt-Herrscher“ oder „Ur-Könige“. Unsere Heimat ist die Insel Yokuda. Wir haben sie vor einigen Jahrhunderten eingenommen und sie zu unserem Eigen gemacht. Unsere kleine Nation hat eine lange und kriegerische Geschichte. Lasst mich sie euch erzählen.

Vor etwa 330 Jahren siedelten sich Stämme von Orks und Elfen auf der Insel an, die damals noch Molur Val hieß. Im Streit um das wenige, heiße und unfruchtbare Wüstenland gerieten sie in Krieg miteinander. Im allgemeinen waren die Orks überlegen, aber die Elfen stellten jederzeit einen Widerstand dar.
Nach etwa 60 Jahren totalem Krieg traf unser Menschenstamm der Ankir dort an. Wir waren Seefahrer und suchten nach einer neuen Heimat, um uns niederzulassen. Die einheimischen Orks hießen uns allerdings nicht willkommen. Daher stürmten wir die Küste und rissen schnell einen Großteil des Landes an uns. Nach wenigen Monaten hatte unser Stamm die totale Kontrolle über die gesamte Insel. Wir ließen Orks und Elfen mit uns auf dem Land weilen, solange sie keine Bedrohung darstellten. Sie fügten sich bald unserer Politik und lernten unter unserer Führung zu leben.
Unter der Führung der Ankir erhielt die Insel schließlich ihren heutigen Namen Yokuda, was auf unserer Sprache soviel wie „Goldener Sand“ heißt. Ein sehr treffender Name, denn die gesamte Insel ist eine einzige Wüste. Hier und dort gibt es einige Felsen und im Südosten gibt es auch die ein oder andere Savanne. Der Tag ist hier sehr lang. Dadurch dass die Sonne fast durchgehend auf den Sand scheint, hat sich ein wenig davon in Glas geschmolzen. So funkelt und leuchtet er Golden im Licht der Sonne.
Der Frieden hielt nicht lange an. Bald begann ein Bürgerkrieg, denn einige Stammesmitglieder an der Nordküste waren mit dem Stammesanführer M’Vakul nicht zufrieden. Sie taten sich mit einigen Orks zusammen und planten die Insel an sich zu reißen. Unser Stamm spaltete sich auf in die traditionellen Ankir im Süden und die revolutionären Wol’Kur im Norden. Wol’Kur bedeutet soviel wie „Kriegsbären“. Über Jahrzehnte hinweg tobte der Bürgerkrieg. Während die Wol’Kur auch Elfen und Orks in ihrer Gemeinschaft aufnahmen, blieben die Ankir unter sich. Sie trauten den anderen Rassen nicht.
Der Krieg tobte über Jahrzehnte. Keine Seite konnte einen Vorteil erringen. Auch nach dem Tod von M’Vakul durch Altersschwäche blieb der revolutionäre Widerstand bestehen.
Mit der Zeit begannen beide Seiten zu schwächeln. Ihnen gingen langsam die Männer und Ressourcen aus. Aus dem Grund wurde schließlich ein Waffenstillstand ausgehandelt. Seitdem herrschte einigermaßen Ruhe. Es wird in Frieden gelebt, aber die Lage war noch immer sehr angespannt. Offiziell gab es nie einen wirklichen Frieden, aber der Waffenstillstand wurde nie beendet.
Vor etwa 30 Jahren fiel die Seemacht des Libertalianischen Kaiserreichs über uns her. Ihre Invasion kam überraschend und wir waren nicht vorbereitet. Die Ankir waren zuerst betroffen, schließlich auch die Wol’Kur. Die Invasion war mächtig. Mit schweren Rüstungen, Schilden und Infanterie fielen die Angreifer über die Insel her. Niemand hatte eine Chance gegen sie.
Anfangs gewann das Kaiserreich den Angriff. Sie übernahmen den Kontinent und stürzten die Regierung beider Stämme, um eine eigene totalitäre Regierung zu bilden. Die ersten Jahre zogen ins Land und Libertalia tötete Unmengen an Einheimischen, vor allem Orks und Elfen. Es gab nur sehr geringen Widerstand.
Mein Vater, M’Volkur, war schließlich der erste Widerstandskämpfer. Er versammelte die Krieger der gesamten Insel, die mutig genug waren, zu kämpfen. Er gab seiner Widerstandsbewegung schließlich den Namen Ankir. Den Namen, den der mächtige Stamm trug, der einst bereits die gesamte Insel einnahm.
Der Widerstand war unglaublich. Das Kaiserreich hatte keine Chance. Während ihrer Invasion war das Volk durch langen Krieg geschwächt und zweigeteilt. Doch nun versammelten sich Tausende Krieger, wütend und unzufrieden, um für ihre Unabhängigkeit zu kämpfen. Sie griffen die ehemalige Hauptstadt An’Thum an und töteten die Politiker und Botschafter Libertalias. Danach war nurnoch die Armee zu bekämpfen. Zwar war sie durch ihre Anzahl und durch ihre Ausrüstung weit überlegen, aber sie kämpften nicht auf eigenem Grund. Die Ankir kannten ihre Heimat und ihre Gebiete. Außerdem waren sie an die ewige Hitze und das heiße Terrain gewöhnt. Die kaiserlichen Soldaten hingegen waren neu in diesem Ödland.
Durch List, Hinterhalt und Kampfgeschick gelang es schließlich, das Kaiserreich zu vertreiben. Nach fast 10 Jahren war Yokuda wieder unabhängig. Die verbliebenen Libertalianer durften unter Führung der Ankir bleiben oder mussten die Insel verlassen.
Nachdem das Land vereint und der Krieg beendet war, setzte mein Vater sich auf den Thron. Er war der Anführer des Widerstands und galt als der talentierteste Krieger im Land. Die Bevölkerung verehrte ihn und wählte ihn zum Großkönig. Seine erste Tat im Amt des Königs war, einen Feiertag für die Unabhängigkeit einzuführen. An diesem einen Tag im Jahr sollten die Menschen an die Invasion zurückdenken und sich daran erinnern, dass ein vereintes Volk stärker ist als ein gespaltenes. Nur wenige Monate später bekam seine Frau L’Mulan einen Sohn.
Das ist nun schon 19 Jahre her. Ich bin der Sohn des Großkönigs zu Yokuda, Heimat der Ankir.

Meine Vergangenheit ist weniger interessant. Zwar war ich Prinz M’Baku und somit zukünftiger Herrscher Yokudas, aber das bedeutet bei uns nichts.
Ich begeisterte mich schon sehr früh für die Unabhängigkeit meines Landes und begann schon sehr früh, das Kämpfen zu lernen. Nach traditioneller Art lernte ich bald den Kampfstil der Ankir. Mein Leben lang trainierte ich und wurde immer besser.
Vor einigen Monaten erreichte uns die Nachricht, dass unser Handelspartner, der Kontinent Estnaria, vom Kaiserreich Libertalia übernommen wurde. Ich, als überzeugter Anhänger der Ankir, war geschockt. Persönlich reiste ich zu unserem ehemaligen Handelspartner um das Kaiserreich Libertalia zu kontaktieren.
Mein Plan ging auf. Der Botschafter versprach mir, dass es keinen weiteren Angriff auf Yokuda geben würde, solange wir keinen Gegenagriff auf Estnaria versuchen würden. Meine Drohung war natürlich nur ein Bluff, aber er ging auf.
Für Estnaria selbst war es natürlich zu spät. Aber unsere Insel war nun sicher. Was aber passierte nun mit dem Rest? Jenseits des Meeres musste es noch viel mehr Kontinente und Inseln geben. Sie alle waren von Libertalia bedroht. Doch was, wenn man sie warnen würde? Was, wenn sie sich vorbereiten und eine Invasion abwehren könnten?
Mein Vater war natürlich nicht damit einverstanden. Ich war sein einziger Sohn und damit einziger Thronfolger. Er würde mich nicht einfach durch die Weltmeere segeln lassen, mit dem Willen, fremde Kontinente zu schützen.
Natürlich hörte ich nicht auf ihn. Eines Abends schlug ich eine Karte auf. Einige Wochen nördlich von hier lag ein Kontinent. Deutlich größer als unsere Insel. Parsifal hieß er, sagte die Karte.
In den frühen Morgenstunden legte die Dschunke vom Hafen ab. Mein Vater sollte es nicht mitbekommen. Die Crew des Schiffes unterstützte mich in meinem Vorhaben und segelte Richtung Norden. Bald sind wir da.

Eine kurze Beschreibung der Ankir folgt.

Der Stamm der Ankir ist für ihr Kriegstalent bekannt. Sie sind aber auch sehr begabt in der Politik, Wirtschaft und Architektur.
Ihr Kampfstil ist sehr leichtfüßig. Meistens kämpfen sie mit zwei Säbeln oder Dolchen gleichzeitig. Auch tragen sie keine oder nur sehr leichte Rüstungen. Das ermöglicht Ihnen schnelle, leichtfüßige und effektive Bewegungen in einem Kampf. Durch Körperschmuck und Kriegsbemalung versuchen sie ihre Feinde in einem Gefecht abzuschrecken. Piercings aus Knochen oder Gold zieren oft Nase, Ohren, Lippen und mehr. Kriegsbemalung ziert ihr Gesicht und ihren meist unbekleideten Oberkörper. Oft erinnern sie an Blut. Einige der Ankir fügen sich auch beabsichtigt Wunden hinzu, damit sie später abschreckende Narben tragen. Ihre dunklen Haare binden sie meist zu Dreadlocks und schmücken sie mit Gold oder Knochen.
Unser dunkelhäutiges Volk legt sehr viel Wert auf alte Rituale und Glauben. Sie glauben an den Gott Volc’Ahur. Dieser gilt als Herr über Leben und Tod, Krieg und Frieden, Liebe und Hass. Er ist alles für die Ankir. Gute und schlechte Geschehnisse werden auf ihn zurückgeführt.
Die Ankir haben sich sehr an ihre heiße und unfruchtbare Umgebung gewöhnt. Ihnen gelingt es in dieser Wüste Nahrung anzubauen und Viehzucht zu betreiben. Sie sind optimal an heiße und schwierige Lebensumstände angepasst. Daher leben sie vorzugsweise in Wüsten, Steppen oder Savannen. Kälte macht ihnen allerdings sehr zu schaffen. Selbst mit dickster Kleidung können sie nicht einmal wenige Stunden in verschneiten Gebieten verbringen.
Sie taugen sehr als Söldner und Seefahrer. Ihre Segelschiffe haben einen sehr kleinen töten Winkel und können somit auch ohne Ruder gegen den Wind fahren. Ihr Kampfstil ist beeindruckend, weswegen sie als Söldner beliebt sind. Oft wirken sie aufgrund ihrer Erscheinung aber abschreckend und werden ungerne in der Gesellschaft gesehen.

  • Steckbrief
    Name: M’Baku Kynaroth
    Alter: 19 Jahre
    Körperbau: Sehr muskulös
    Hautfarbe: Dunkelbraun
    Augenfarbe: Braun
    Haare: Dunkelbraun, zu Dreadlocks gebunden
    Besondere Merkmale: Goldohrringe in beiden Ohren, Knochenhalskette um den Hals, Weiße Totenschädel-Kriegsbemalung im Gesicht

Stärken/Schwächen:
M’Baku ist kriegerisch besonders begabt. Seine Bewegungen sind schnell und leichtfüßig. Er kämpft mit zwei Dolchen, die aus Menschenknochen gefertigt sind.
Seine Erfahrung in Politik ist größer als bei gewöhnlichen Menschen. Er versteht Regierungssysteme sehr schnell und fügt sich ihnen.
M’Baku hat sehr große Angst vor Schnee. Schnee war für ihn immer unbekannt. Die Kälte macht ihm Angst, die Ungewissheit bereitet ihm Panik. Schnee ist ein böses Omen der Götter.
Durch sein Erscheinungsbild wirkt er sehr abschreckend. Zivilisierte Menschen erschrecken sich häufig vor ihm, trotz seines eigentlich sehr freundlichen Charakters. Mit Orks kommt er jedoch gut klar.

Danke @Kingsader , einem engen Freund von mir, der mir beim Verfassen des Textes half. Ich hoffe mich erwartet auf diesem Server eine tolle Zeit und ich kann die Spielwelt noch ein wenig bereichern. Wen kann man denn mal antreffen?

7 „Gefällt mir“

Na da hat sich jemand aber Mühe gegeben :smiley:

Ist natürlich angenommen :+1:

Grüße,

Hermann

2 „Gefällt mir“

Wie meinst du das?

Ein Mensch. Da wo ich die Vorstellung nunmal gepostet habe :man_shrugging:t4: Eine Elfe hätte ich ja wohl nicht unter „Menschen“ vorgestellt. Falls du das meinst.

3 „Gefällt mir“

Hat Spaß gebracht zu lesen. Danke.

Nur die Formulierung „totaler Krieg“ hat mich etwas zum schmunzeln gebracht.

Danke für das Lob ^^

Übrigens danke, dass ich jetzt nicht mal mehr meinen eigenen Text lesen kann ohne an den „totalen Krieg“ zu denken XD War nicht beabsichtigt

2 „Gefällt mir“