Steckbrief
Name: Milan Dragonov
Alter: 24
Rasse: Mensch
Religion: Christentum
Wohnort: /
Charaktereigenschaften: auf Reichtum bedacht, spontan, geschickt
Stärken: guter Redner, überzeugend, zielstrebig
Schwächen: trinkt gerne Alkohol, schlechter Kämpfer, verschwenderisch
Geschichte
Milan wurde 1318 als drittes Kind in eine wohlhabende Kaufmannsfamilie geboren, die Dragonovs. Sie lebten im Bulgarischen Reich, genauer in der Hauptstadt Sofia, einer recht trostlosen Gegend wie Milan später klar wurde. Ihm wurden in seiner Kindheit viele Freiheiten gelassen, da seine Eltern oftmals lange unterwegs waren und er ein Kindermädchen hatte, welche jeden Sonntag mit ihm in die Kirche ging. Aber schon früh wurde ihm immer wieder gesagt er müsse ein guter Händler werden und der Familie Ruhm bringen. Natürlich wurde ihm angedacht, wie seine Geschwister in das Familiengeschäft einzusteigen und er wurde früh als Händler ausgebildet. In seiner Ausbildung lernte er viel, aber vor allem wie er sich ausdrücken musste um seine Waren zu verkaufen. Da sich in seiner Familie alles um Geld drehte, wurde er nach und nach besessen davon. Seine Vorstellung von Glück definierte er schon bald mit Besitz, Macht und Reichtum.
Nach Vollendung seines 17. Lebensjahres wurde er mit anderen jungen Händlern auf seine erste Handelsreise geschickt. Dort verließ er zum ersten Mal seine gewohnte Umgebung und er war beeindruckt von den neuen Landschaften die er zu Gesicht bekam. Als sie ankamen feierten sie ihren Abschluss indem sie sich in einer örtlichen Taverne betranken, dort kam Milan zum ersten Mal auf den Geschmack von Alkohol. So wurde es für ihn und seine Kumpane zur Routine, dass sie nach jedem erfolgreichen Handel zusammen in der Taverne einkehren. Er wurde dadurch auch in ein paar Kneipenschlägereien verwickelt, in denen er sich allerdings nie behaupten konnte und sie deshalb zu meiden lernte. Trotzdem hatte er Erfolg und kam mit einem ansehnlichen Ertrag zurück. Die nächsten Aufträge verliefen größtenteils sehr ruhig, doch ihre neue Tradition wussten sie zu pflegen.
Nachdem er nun Erfahrung gesammelt hatte, war er diesmal mit ein paar versierteren Händlern unterwegs. Da Milans Erfolg zum Ende der Reise diesmal nicht sehr hoch ausfiel, fragte er einen der Kaufmänner um Rat. Dieser empfahl ihm sich in einer nahegelegenen Gasse umzusehen. Als er dort ankam, entdeckte er zwielichtige Gestalten. Er hielt sich erst zurück, gab dann aber nach, da er sein Ansehen als erfolgreicher Händler bewahren wollte. Als er sich mit einigen Personen dort unterhielt, wurden ihm ungewöhnliche Angebote unterbreitet. Dort konnte er von jedem bedenklichen Rauschmittel bis hin zu seltenen Erzen alles für Spottpreise ersteigern. Auch wenn er sich damit nicht wohlfühlte, war er auf diesen Märkten zukünftig öfters unterwegs. Dort kam er auch mit Glücksspielen in Kontakt, und der vermeintliche Weg zum einfachen Geld blockierte seinen Verstand und er versuchte damit seinen Gewinn zu maximieren. Einige Male klappte dies sogar, doch gerade als er eine Pechsträhne hatte wurde eines der Lagerhäuser in dem er seine Waren aufbewahrte kontrolliert, wo sie aufgrund des Fundes der Schwarzwaren das gesamte Handelsgut beschlagnahmten. In der Taverne sitzend, sich bewusst dass er eine saftige Geldstrafe zahlen musste, versuchte er sich seinen Frust wegzutrinken. Er fragte sich, ob das Gottes Strafe für ihn war. Während er sich selbst bemitleidete, schnappte er ein paar Gesprächsfetzen zweier Händler auf. Sie unterhielten sich über eine Stadt im Westen, und über die exotischen Waren die man dort kaufen kann. Seine letzte Hoffnung darin sehend nahm er sein letztes Geld und wollte dort benanntes Handelsgut erwerben.
Noch angetrunken machte er sich mit einer Kutsche auf den Weg Richtung Westen. Nach einer gewissen Zeit kamen sie an eine Weggabelung und der Kutscher fragte Milan in welche Richtung er wollte. Er hatte als Richtung nur Westen angegeben. Er konnte sich nicht an eine Weggabelung in dem belauschten Gespräch erinnern, aber er entschied sich für die linke Ausfahrt. Was sollte schon schiefgehen?
Als sie kaum eine Stunde diesen Weg fuhren, wurden sie schnell von einem dichten Nebel eingehüllt. So dicht, dass der Kutscher sich weigerte weiterzufahren. Da es Milans letzte Chance war entschied er sich den restlichen Weg zu Fuß zu gehen. Der Nebel kam ihm mysteriös vor, fast schon magisch. Doch das liegt wahrscheinlich eher an an dem Alkoholgehalt in seinem Blut. Immer ein Fuß vor den anderen setzend lief er vorwärts. Plötzlich lag ihm etwas ihm Weg, er stolperte und konnte sich nicht auffangen. Sein Kopf machte ein dumpfes Geräusch als er auf einem Stein aufschlug.
Benommen wachte er am nächsten Tag auf einer Wiese auf, vor ihm der vom Blut leicht rot getönte Stein. Sein Kopf brummte. Er richtete sich auf und klopfte seinen Mantel ab. Nachdem er sich kurz umblickte entdeckte er einen Pfad mit einem Wegweiser, von diesem ist er wohl beim Laufen abgekommen. Der Wegweiser zeigte die Worte „Greifenstein“. In diesem Sinne machte er sich auf den Weg um diese neue Umgebung zu erkunden…