Name: Nahira Leafa
Geschlecht: Weiblich
Alter: 23
Rasse: Mensch / Europär
Wohnort: Aratham
Herkunft: Hamburg
Religion: Chaos
Aussehen & Merkmale: Schlank und leicht trainiert, ungewöhnlich Rotes Haar.
Beschäftigung: Schmiedin.
Charaktereigenschaften: Naiv, freundlich, hilfsbereit, ehrgeizig, optimistisch aber auch empfindlich.
Stärken: Kreativ, ruhige Finger, Kann im Kampf sehr gut mit dem Hammer umgehen, Schmieden
Schwächen: kann leicht gestresst und gereizt werden. kann nicht reiten, leichtgläubig, leicht beleidigt.
Fähigkeiten: Kann Lesen und schreiben, beherrscht die Kunst leicht elfischer Runen (optisch)
Nahira wurde zu jener Zeit, Anfang des 14. Jahrhundert, in einer reichen Familie in Hamburg hineingeboren worden. Ihre Eltern, Halvor Leafa und Dagmar Leafa, sind berufliche und hoch angesehene Kaufleute welche selbst von ihren Eltern ein hohes Erbe erhielten und ansehnlich lebten. Von Butlern und einem äußerst teurem Anwesen bedient, lebten diese beiden in Saus und Braus, auch sollte es ihrer Tochter nicht schlecht gehen.
Die Geburt ihrer jungen Tochter verlief jedoch alles andere als hervorragend. Denn Dagmar überlebte die Geburt nicht. Selbst als Baby hatte sie ein riesiges Zimmer, ein riesiges Bett, Spielzeug wo es nur möglich war. Dies hatte allerdings auch zur Folge das die Fürsorge ihres Vaters sehr nachgelassen hatte. Sobald die kleine Nahira angefangen hat zu schreien, kam keineswegs der Vater, nein. Es wurde eine Bedienstete geschickt die sich darum kümmern sollte weil ihr vater meistens mit der Arbeit beschäftigt war… selbst als kleines Kind erhielt sie die Liebe ihres Vaters nie. Die einzigen Bezugspersonen die sie hatte, waren ihre Bediensteten, ganz besonders die Junge Magd „Annabelle“, die sich als ihre Beste Freundin herausstellte. Neben ihrer Arbeit verbrachte sie viel zeit mit Nahira, spielte mit ihr und durfte sie sogar in wenigen Bereichen Unterrichten. Nahira entwickelte dabei ein besonderes Interesse am Handwerk der Menschen von dem sie selbst nichts zu gesicht bekam. Mit welcher Kraft etwas errichtet werden konnte. Bis allerdings zu jenem Schicksalshaftem Tag an dem Annabelle’s 34. Geburtstag anrollte.
Nahira beschloss ein eigenes Handwerk auszuüben, hatte Kochbücher gelesen und gehofft einen Kuchen zu backen den sie ihrer Besten Freundin schenken könnte. Dies war sichtlich schwieriger als gedacht weshalb es ihr ausschließlich gelang einen kleinen Süßen Kuchen zu backen den sie mit Honig versüßte. Als sie diesen ihrer Besten Freundin überreichte kam plötzlich der Vater Nahira’s herein und glaubte nicht was geschah. Seine wohlhabende Tochter arbeitete für die Bedienstete? Sofort lies er Annabelle aus dem hause werfen und bestrafte Nahira mit Stubenarrest! „Wie kann meine wohlhabende Tochter in der Küche stehen?! Dieses niedere Volk hat unseren Befehlen zu gehorchen!!“ brüllte er seine eigene Tochter an, welche mit verheulten Augen auf dem Boden lag nachdem sie den Schlag Ihres Vaters einstecken musste…Ihr Vater gab Nahira schon immer die Schuld am Tod von Dagmar und das lies er Nahira auch von dem Tag an auch spüren. Bis zu ihrem 19. Lebensjahr lebte sie in diesem furchtbaren Verhältnis und durfte sich die Zeit ausschließlich mit Büchern und Malerei betreiben. Wachen sollten sie im hause behalten sodass sie selbst als Junge Frau keineswegs das Haus verlassen konnte. So erlernte sie einige Fähigkeiten und Wissen durch Bücher und hatte damit das notwendige Allgemeinwissen. Besonders schien sie wieder Interesse für die Schmiedekunst zu hegen und las sich ausgiebig die Bücher durch. Eines Nachts, als am Tag zuvor ihr Vater wieder Wut an ihr abgelassen hatte, beschloss sie das Haus zu verlassen. Endgültig! Sie wollte Hamburg verlassen um jeden preis und ein komplett neues Leben anfangen, weg von Wohlstand, weg von ihrem Vater und bei den Menschen leben die sich unterstützen als Ausgebeutet zu werden. So ging sie als blinde Passagierin auf ein Schiff der Handelsflotte „Crux“ welche wertvolle Eisenwaren transportierten. Die Handelsflotte Crux war vor allem in der Handelslinie an der Nord und Ostsee zuständig und sorgte für einer der großen Handelsslinien Hamburgs.
Als das Schiff am Helgoland andockte musste Nahira nur noch aus dem Schiff herauskam. Sie nutzte die Gelegenheit und schlich sich ans Oberdeck und so ungesehen an das Festland gelangte. Es war sogar ein gänzlich anderes Land wie sich herausstellte. Das Helgoland in der Kontrolle der Dänen. Nun stand sie mit nichts da und musste sich von Grund auf neu aufbauen. Sie wollte in ihrem Interesse etwas anfangen, am besten bei einem Schmied. Das Glück war ihr tatsächlich Hold und nach einigen Gesprächen durfte sie zur Ausbildung bei einem Schmied anfangen. Asgard war sein Name. Keiner der freundlichen Sorte, besonders lies er nicht mit sich feilschen aber er wollte sie dennoch ausbilden. Der Schmiedemeister „Nägel und Beschlag“ hatte damit einen neuen Schmiedeneuling.
Einige Jahre vergingen für Nahira unter der Fuchtel von Asgard Windstern. Und das obwohl Nahira eine Frau war, wurde sie nicht ungerecht von ihrem Meister behandelt. Im Gegenteil. Obwohl dieser manchmal recht forsch war, arbeiteten sie recht häufig zusammen. Manchmal sollte Nahira sogar den Laden schmeißen weil Asgard häufig auf Handelstreffen unterwegs war und selten auch auf einem Schiff um nach Hamburg zu fahren um dort seine Eisenwaren zu verkaufen. Eines Tages beschloss Asgard dann das auch Nahira etwas über das handeln erlernen sollte, so beschloss er sie nach Hamburg zu schicken. Nahira war mittlerweile 24 Jahre und so wollte sie sich nicht mehr von ihrem Vater beeinflussen lassen. So hatte sie überhaupt kein Problem nach Hamburg geschickt zu werden, ganz im Gegenteil, sie freute sich sogar denn dann konnte sie endlich mit alledem abschließen!
Auf der „Güldenen Schaluppe“ war sie als offizielle Händlerin an Bord gegangen um ihre Waren zu verkaufen… doch auf dem Weg nach Hamburg, etwa auf halber Strecke geriet das Schiff in einen Angriff des Piraten „Klaus Störtebeker“ geriet der es auf die Waren abgesehen hatte. Das Handelsschiff, nur sperrlich bewaffnet, konnte Störtebecker nichts anhaben. Auch Nahira war bereit für ihre Waren zu kämpfen doch ein unglücklicher Schuss des Piraten sorgte dafür das ein Teil des Rumpfes Nahira um die Ohren flog und sie selbst gegen den Mast geschleudert wurde und das Bewusstsein verloren hat…
Als sie endlich erwachte, befand sie sich in einem friedlich idyllischem Dorf von dem sie nie zuvor gehört hatte, es schien auch keiner gewusst zu haben wie sie hier her gelangt war. Keiner hatte sie von einem Strand hergezogen gehabt oder wusste etwas von einer Schlacht. Sie war plötzlich angeblich in jenem Dorf erwacht. Sie erfuhr nie was mit dem Schiff und der Mannschaft geschehen war. Sie erkundigte sich ein wenig und erfuhr das sie in einem Dorf, nahe der Hauptstadt Lohengrin, erwacht war. Lohengrin war ein Name der ihr noch nie zuvor durch das Trommelfell gelangt war.
Es schien so als sei sie in ihrer Welt verstorben und nun in jener gelandet die sichtlich und in allen Aspekten Fremd für sie war, einzig die Zeitepoche schien annähernd gleich zu sein. Erneut galt es für die Junge Schmiedin ein neues Leben aufzubauen indem sie sich ihr Existenzrecht erarbeiten durfte in einer der bislang gegründeten Städte unterschiedlichster Völker… ein wenig Geschichte hat sie sich bereits durchgelesen und sich fest vorgenommen das Schmiedehandwerk hiesiger Zwerge zu übertreffen denn Erfahrung hat sie bereits gesammelt.