Charaktervorstellung, Solas von Naskan

!Kurzes Vorwort: Dieser Char wird nicht lange dableiben, weil Sylvan von Sturmwind mein aktueller Char ist. Dieser kann jedoch durch die Abwesenheit von @BimToll nicht “geboren werden”. Also wird er nur so lange auf Parsifal bleiben, bis er wieder spielen kann bzw. Sein Bein verheilt ist. Möchte einfach nur wieder rp´n können, deswegen der Char.!

Name: Solas von Naskan

Spitzname: Das Rabenkind

Ingamename: ShiftIsKaputt

Rasse: Aldmer (Hochelf)

Alter: 122 Jahre

Aussehen: Trägt immer eine Robe über dem Kopf, dunkel angehauchte Hautfarbe, krumme Haltung, sehr dunkle, wenn nicht sogar schwarze Augen

Wohnort: Am Stadtrand Lamondins

Religion: Fanatischer Anhänger von Gaia

Tätigkeit: Oft sieht man ihn an Lamondins See angeln, dies scheint seine Hauptbeschäftigung zu sein

Eigenschaften:

Er “leidet” an einer psychischen Störung, er hat nur begrenztes Mitgefühl anderen gegenüber und sieht seine Aktionen, so bizarr sie erscheinen, immer als richtig und ist der festen Überzeugung, nur für Gaia zu handeln.

Genauere Infos dazu hier:

-Er summt oder pfeift oft Lieder von sich her. Oft ohne Zusammenhang. Meist sind es Kinderlieder, manchmal aber auch Titel, wie sie nur in religiösen Büchern und Schriften vorkommen.

-Er ist der festen Überzeugung, dass er nur Gaia seine wahre Seele und seinen Körper offenbaren darf. Deswegen verteidigt er seine Robe mit seinem Leben, um nach seinem Tod an Gaias Seite leben zu können.

-Der Tod ist für ihn nichts Furchtbares oder Verstörendes, er sieht ihn als finalen Akt des Lebens, den man so kunstvoll wie möglich gestalten muss. Laut eigenen Aussagen ist Blut für ihn nicht gleich Blut. Als er einen Hasen sah der von einem Pfeil getroffen wurde, beschrieb er das Blut welches durch die Gegend schoss als “…die Blüte des Lebens, die aus ihm fliegt…”.

-Seine rauchig wirkende Stimme hat Ähnlichkeit mit dem krächzen eines Rabens.

-Unter Stress oder auch unter Freude kann man beobachten, wie sein Kopf und seine Hände leicht zucken.

-Um Gaia, seiner Göttin, dienen zu können ist ihm jedes Mittel recht. Auch wenn sich viele einig sind, dass Gaia nicht zu ihm spricht, sondern er unter Hirngespinsten leidet.

Vorgeschichte:

“Eine Ballade aus Trauer und Glauben"

Es war der tiefkalte Winter des Jahres 1220 das Licht, oder aufgrund der Nacht eher die Dunkelheit, der Welt erblickte. Als Sohn einer Wanderhure und eines verrückten Kerkermeisters hatte er nicht das, was man die perfekte Kindheit nennen konnte. Seine Mutter, Shye, lies ihn mit seinem Vater nur wenige Monate nach seiner Geburt zurück, um mit einem Grafen durchzubrennen, welcher ihr alles bot und kaufte, was sie sich je wünschte.

Dies geschah jedoch auf Kosten von denen, die sie zurückließ. Eyvindir, sein Vater konnte es sich nicht leisten ein Kindermädchen oder ähnliches zu bezahlen um auf ihn aufzupassen, während er “auf Arbeit” war. Seine Arbeit bestand daraus, aus den Gefangenen der kleinen Grafschaft jede Antwort herauszupressen, bis er zufrieden war. In seinem Folterkeller fand sich alles wieder. Streckbänke, Peitschen, Räder an die die Opfer festgebunden wurden, kleine Messerchen, Stricke und noch vieles mehr, was in eine der grausamsten Folterkammern des Reiches gehörte.

Meistens blieb Solas zu Hause und schaute aus dem Fenster ihrer kleinen Baracke. Jedoch braucht er wie jedes Kind Aufmerksamkeit, Spaß und Spiel. Somit ging er oft raus auf die Straße um sich eine Beschäftigung zu suchen. Meistens ärgerte er die Tiere des Schäfers und hetzte sie umher. Eines Tages als er es zu weit trieb und einem der männlichen Tiere die Hörner abschnitt und es damit quälte, platzte dem Viehzüchter so ziemlich der Kragen und er erzählte allen Anwohnern, was Solas doch für ein Tierquäler war. Was natürlich stimmte. Folglich landeten immer wieder tote Tierkadaver vor der Tür ihrer kleinen Unterkunft, bis es irgendwann immer schlimmer wurde und man ihre Fensterscheibe mit einem Stein durchbrach und alles mitnahm, was nicht niet und nagelfest war.

Sie machten vor nichts Halt. Die Vorräte die sie für den Winter so dringend brauchten, ihre Kleidung, ja sogar das kleine Stofftierchen, was er zu seiner Geburt geschenkt bekommen hat. Als sein Vater, der von dem ganzen bis jetzt Nichts mitbekommen hat, spät in der Nacht wieder zurück kam, sah er seinen völlig verängstigten und verstörten Sohn auf dem Boden wimmern. Mit Nichts in der Hand als dem angekokelten Kopf des Stofftieres. Der Rest wurde wohl verbrannt.

Wutenbrannt ging er am darauffolgenden Tag zum Grafen um ihm deren Situation zu erklären. Dieser winkte die Beiden jedoch nur Lustlos ab und gab ihnen immerhin eine kleine Kammer auf der Ebene des Kerkers, in der sie sicher leben konnten. Das ganze hatte jedoch auch einen entsprechenden Nachteil. Solas war nun dabei und sah in seinen jungen Jahren dabei zu, wie Menschen, Elfen, Zwerge und in seltenen Fällen sogar Goblins von seinem Vater zu Tode gefoltert wurden. Schreie der Gefangenen hallten durch die feuchten und schlecht gelüfteten Gänge. Tag und Nacht war er umgeben von verwesenden und leidenden Gefangenen.

Jeden Abend bevor er sich in einen Schlaf zwang, betete er zur Statue Gaias, welche in der Mitte der Kammer steht. Sie gab ihm etwas, von einem normalen Leben. “Ein Leben wie es für ihn von Gaia bestimmt wurde.” So sagte er es immer zu sich selbst.

Die Jahre vergingen und an seiner Situation änderte sich kaum etwas, außer dass er durch die furchtbare Luft eine krächzende Stimme entwickelt hat, weswegen er das Rabenkind des Kerkers genannt wurde. Tatsächlich konnte er aber nicht sagen, dass die Arbeit seines Vaters ihn anekelte. Mit der Zeit war er immer faszinierter, zu was der Körper unter extremen Bedingungen im Stande ist, so banal es klingen mag. Also war er nach einer Weile der Assistent seines Vaters und half ihm bei allen möglichen Vorbereitungen sowie der Durchführung an den Gefangenen. Letzteres hat dann aber doch etwas gedauert. Aber mit der Zeit kam der Sadist in ihm durch und er hatte “Spaß” an dem, was er den Leuten antat.

Zur gleichen Zeit wurde er immer fanatischer, was sein Glauben Gaia gegenüber angeht. Mittlerweile war er sich sicher, dass der Angriff auf sein ehemaliges Heim Gaias Wille war, damit er dieses Leben fortführen kann und somit dankte er ihr vor jedem Termin mit einem der Opfer sowie jedes Mal, bevor er zu Bett ging.

((Folgende Geschichte spielte sich in seinen Träumen wieder))

Du wachst auf einer Wiese auf. Um dich herum nichts als Gräser und ein Hügel. Ein Hügel mit einem prächtigen Baum. Ein Baum mit goldenen Blättern in seiner Krone, die so hell strahlten, dass sie dich blendeten. Eine Stimme ruft dich “…So…la…s…” klingt es leise. Als würde eine Göttin zu dir sprechen “Solas… Komm her zu mir…” kam es erneut. “Ich bin es… Gaia…” Mittlerweile hat sich dein laufen zu einem schnellen Schritt verwandelt und als du vor dem Baum stehst siehst du direkt in das Licht, obwohl es dich sehr stark blendet “…bleib bei mir… Wenn deine Blüte des Lebens vollends verwelkt ist, wirst du bei mir sein… Doch schone dich bis dann… Zeig niemandem mehr dein Antlitz, verstecke dich… Verstecke dich für mich…”. Du siehst wie die Blätter langsam zu Boden fallen und sich an einem Haufen sammeln. Dieser Formt sich zu einer Frau, welche zum Leben erwacht. Du bist dir sicher, dass es Gaia ist. Sie kommt auf dich zu. Du nimmst ihre Hände, sie nimmt deine. Ihre Lippen bewegen sich auf dich zu. Nur noch ein paar Millimeter…

Kurz bevor sie sich küssen, wacht er schweißgebadet auf. Immer noch der festen Meinung, dass sie noch zu ihm spricht: “Verstecke dein Antlitz, hörst du? Sonst wird das nichts mit unserer ewigen Liebe… Nimm dazu am besten die Robe eines Todgeweihten in den Zellen… Erlöse diesen für mich, ja?”

Mit einem Blick als ob sein Körper nur eine leere Hülle wäre nickte er, ging er in die Zelle, dessen Insasse kurz vor dem Tod durch eine Seuche schien, packte ihn am Kopf und schwung diesen mit voller Kraft an die Wand. Wieder. Immer wieder. Bis seine Schreie erlischten und sich ein See aus Blut und ausgeschlagenen Zähnen am Boden ausbreitete. “Ich tue das für dich… Nur für dich Gaia” sagte er mit zittriger Stimme, während sein Kopf immer wieder leicht zuckte. Er nahm die Robe seines Opfers und zog sie sich um, verließ auf leisen Sohlen die Kammern und ging raus, wo ihn der eisige Wind empfing. Der Mond schien für ihn doppelt so hell zu schimmern, als er die Stimme wieder in seinem Kopf vernahm:

“Gut… Sehr gut… Ich warte in Lamondin auf dich, dort findest du mich wieder”

Erst nach einer Weile des Fragens wusste er, dass Lamondin wohl eine Stadt der Aldmeren im entfernten Parsifal ist. So machte er sich auf seine Reise in das verborgene Königreich der Elfen.

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