Charaktervorstellung Stjepan von Lodz (FSK 16)

Ich möchte hier mit dieser Charaktervorstellung mal etwas Neues ausprobieren. Anstatt eine fertige Vorstellung zu veröffentlichen werde ich im episodischen Stil über einen längeren Zeitraum, die Geschichte meines Charakters erweitern. Falls einige Punkte „fehlen“ dann hat das seinen Grund. Das Ganze ist ein Experiment und ich weiß noch nicht wohin mich das ganze führt.

Rasse: Mensch

Alter: 103 Jahre (Erklärung folgt später)

Hintergrund:

Unsere Geschichte spielt in Parsifal. Doch dies ist nicht der Ort wo sie begann. Weit im Osten, jenseits des großen Meeres, liegt ein Dorf, kaum wert beachtet zu werden. Das Leben dort war einfach und simpel. Doch gab es einen Jungen der anders war. Die Leute mieden ihn, und sie flüsterten hinter seinem Rücken. Gerade einmal 8 Jahre alt sprach er wenig, hatte keine Freunde und verbrachte die meiste Zeit damit auf dem Marktplatz zu sitzen und in die Leere zu starren. „Dort ist er schon wieder.“ Hörte der Junge den Bäcker sagen. „Was will er hier die ganze Zeit und warum sitzt er nur da?“. Dumme Frage, was sonst sollte er tun? Die übrigen Kinderspiele befand er öde, und zu Hause wollte er nicht sein. Seine Eltern stritten sich ständig, und sein Vater schlug ihn. Er war ein Säufer, ständig am trinken und wenn er das nicht tat verging er sich an seiner Frau. Für seinen Sohn hatte er keine Liebe. Wenn der Junge etwas gut machte, würde er ignoriert werden. Sollte er seinem Vater Ärger bereiten, folgte die Strafe sofort. Nicht das es er sich beklagen würde. Dies war einfach sein Leben und es gab keinen Grund sich zu beschweren. Wie sollte er auch. Da sein Vater derjenige ist, welcher geschickt wurde um das Dorf für den Baron zu kontrollieren, konnte er sich alles erlauben was er wollte. Er hörte sein Großvater wollte die Heirat zwischen diesem Mann und seiner Mutter. In der Hoffnung einer „guten Partie“.

So saß der Junge da und ging seinen Gedanken nach, als Lärm ertönte. Orks waren aus dem Süden gekommen, in Erwartung von Kampf und Beute. Sie schlachteten die Bewohner, verbrannten die Häuser und nahmen was sie konnten. Auch Menschen, um sie als Sklaven zu verkaufen. Unter diesen befand sich auch jener Junge. Zu gleichgültig, um sich zu wehren. Zurück im Lager der Orks, tat er das was er immer schon tat. Er blieb ruhig und beobachtete sein Umfeld. Er sah wie die Orks sich mit den Früchten ihrer Arbeit brüsteten. Die Kinder zwischen den Zelten spielten, und die Frauen sich um ihre Männer kümmerten. Die Ähnlichkeit zwischen ihnen und seinem Dorf kam ihm sonderbar vor. So verging der Tag, und auch der Nächste. Doch in der Nacht zum dritten Tag konnte der bekannte Lärm wieder vernommen werden. Die Menschen, rasend vor Rache griffen nun ihrerseits die Orks an. Die meisten der Krieger im Schlaf gemeuchelt, Die Kinder zusammengetrieben und geschlachtet.

Eine rote Sonne ging an jenem Morgen auf. Das Lager getränkt mit Blut. Für viele stand ein freudiges Wiedersehen bevor. Sie waren gerettet. „Befreit von diesen Barbaren“. Warum diese Orks Barbaren waren, wo sie doch ihrem Dorf so ähnlich waren, begriff der Junge nicht. Und um so verwirrter wurde er als er merkte wie die Männer davon sprachen die überlebenden als Sklaven zu verkaufen. „Sie würden einen guten Preis einbringen“. Der Junge setzte sich auf seinen alten Platz und starrte in die Lehre. Warum waren diese Orks Barbaren aber sie selbst nicht? Warum taten die Menschen den Orks das an was sie selbst nie erleben wollten? Warum wimmern die Gefangenen um Gnade, wo sie doch selbst keine hatten. Was war es das sie unterschied. Nach einigen Tagen kehrte die Normalität zurück und alles lief seinen gewohnten Gang nach.

(Nochmal Fortsetzung folgt)

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Grüße,

Bin mal gespannt was daraus wird :smiley:

Vorstellung ist angenommen :+1:

Lg,

Hermann

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Interessante Idee, ich hoffe das lässt sich auch gut umsetzen :smiley:

Echt schön geschrieben,

LG.

-Ibrahim

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