Charaktervorstellung Stjepan von Lodz Teil 3 (FSK16)

So dies ist hier nun also Teil 3. Viel habe ich dazu nicht mehr zusagen. Wer sich fragt: Man wann ist der Typ endlich fertig? Voraussichtlich kommen noch 2- 3 Teile und wir sind in der Gegenwart von Parsifal angekommen. Ich würde mich an der Stelle auch über Feedback freuen. Hinsichtlich wie ihr die Geschichte findet, was ihr von der Idee haltet, oder ob ihr euch überhaupt die Zeit nehmt, das Zeug was ich hier fabriziere zu lesen. Danke schonmal im Voraus und viel Spaß an die Leute die der Handlung noch folgen. (Ja mir ist auch aufgefallen das die Teile immer länger werden.)
3 Tage waren vergangen seit jenem Vorfall. Im Dorf herrschte Frieden. Wahrlich schien niemanden den Vorsteher zu vermissen. Jeder wusste was aus ihm geworden war und doch trauerte man ihm keine Träne nach. Alles lief seinen gewohnten Gang. So kam es nun das jener Junge erneut auf dem Platz des Dorfes saß, und seinen täglichen Gewohnheiten nach ging, als eine Gruppe an gepanzerten Männern in das Dorf ritten. Unter ihnen befand sich, einer besser gekleidet als der Rest. Er trug ein gelbes Hemd und ein roter Umhang legte sich um seinen Hals. Die Farben des Lords der diese Ländereien beherrschte. „Ich habe schon seit einiger Zeit nichts von meinem Verwalter gehört“, sprach er. „Ich war bei seinem Anwesen, doch konnte ihn dort nicht finden. Sagt mir was ist mit ihm passiert?“ Die Leute sahen sich an, offensichtlich wussten sie nicht was sie tun sollten. Der Schmied trat nach vorne und sprach: „Das weiß niemand mein Herr. Er ist einfach verschwunden und nicht wieder Aufgetaucht.“ Eine glatte Lüge. „So, so. Einfach verschwunden?“, fragte der Lord zurecht misstrauisch. „Teilen alle hier anwesenden diese Aussage?“ Einige der Leute nickten energisch, andere schauten betreten weg. Schließlich kam er vor jenem Jungen zum stehen. „Und wer ist dieser Junge?“ „Er ist der Sohn des Verwalters mein Herr“, antwortete der Schmied. „Aha. Also mein Junge. Weißt du was mit deinem Vater passiert ist?“. Der Junge überlegte kurz. Doch es gab nur eine richtige Entscheidung. Der Mann vor ihm war das Gesetz, und seine Mutter hatte dagegen verstoßen. Also sprach er: „Ja meine Mutter hat ihn getötet mein Herr.“ Ein Raunen ging durch die Masse. Wütende Blicke trafen ihn. „Nun du bist ein sehr ehrlicher Junge.“, sprach der Mann vor ihm. „Ich danke dir für deine Gesetzestreue“. Kurz darauf kamen seine Wachen wieder und hatte seine Mutter zwischen sich genommen. „NEIN, NEIN WAS SOLL DAS?!! ICH HABE NICHTS GETAN!“, schrie sie aus vollem Leibe. Doch man sagte ihr man habe sie überführt, ihr Sohn habe bereits alles gestanden. Ihre Blicke trafen sich und sie wurde ruhig. Der Junge sah tränen in ihren Augen aufsteigen, und ein Ausdruck von Hoffnungslosigkeit kam auf ihr Gesicht. Jeder man konnte sehen, sie hatte aufgegeben. Und kein weiteres Wort wurde gesprochen, als man sie wegbrachte. Der Lord wandte sich noch einmal an den Jungen zu seiner rechten: „Nun du hast mir einen wichtigen Dienst erwiesen. Hier als Belohnung.“ Er warf dem Jungen einen Beutel zu und als er ihn öffnete fand er dort Geld. Nicht viel doch genug, um eine Weile davon leben zu können. Als auch jener Mann letztendlich das Dorf verließ zerstreute sich auch die Masse und der Junge war allein.
Von jenem Tage an wurde der Junge nicht länger gemieden. Im Gegenteil man lauerte ihm auf und verprügelte ihn. Die Leute spuckten auf ihn, wenn sie seinen Weg kreuzten. Das Geld behielt er nicht lange. Es wurde bereits am nächsten Tag gestohlen. „Ein dreckiger Verräter wie du hat das Geld nicht verdient“, sagte man ihm. Dies war also nun sein Leben. Doch warum verachteten alle ihn so sehr. Er hielt sich doch nur an das Gesetz. Die Regeln sagten Mord ist falsch und man muss den Verantwortlichen verurteilen. Warum also hassten ihn alle so sehr dafür? Warum verabscheuten sie die Einhaltung von Regeln, die sie selbst geschaffen haben? Warum wurde er dafür bestraft das richtige getan zu haben? Diese Fragen gingen dem Jungen noch einige Monate durch den Kopf, bis er sich entschloss aufzubrechen und sie woanders eine neue Heimat zu suchen. In diesem Dorf war einfach kein Platz mehr. Als dann eines Tages eine Karawane durch sein Dorf kam schloss er sich dieser so gleich an, und seine Reise begann.
Die Karawane zog nach Osten. Die Meisten schienen sich gut zu kennen, doch mit dem Jungen wechselten sie kein Wort. Einige haben versucht ihn anzusprechen. Ein Mann in Rüstung und mit Schwert kam und hat ihn gefragt: „Hey mein Kleiner. Mein Name ist Darius. Wie heißt du?“ Doch der Junge schwieg. „Weißt du, wenn du nicht mit mir reden willst musst du es nur sagen.“ Der Junge schwieg. „Na wenn du nicht willst ist es halt so. Falls du es dir anders überlegst komm doch zu uns rüber.“ Der Junge erwiderte nichts. So zog sich nun ihre Reise hin, bis sie ein abruptes Ende fand. Banditen kamen aus einem nahegelegenen Wald und überfielen die Karawanen. Zunächst schafften die Wachen einige der Angreifer zu Fall zu bringen. Der Junge selbst sprang während der Kämpfe von seinem Karren und schnappte sich ein Messer, von einem der zu Boden gegangenen Wachen. Während er sich hinter dem Karren versteckte, hörte er im Kampfgetümmel schritte auf ihn zukommen. Dieses mal würde niemand über sein Schicksal entscheiden, denn niemand hatte das Recht dazu. Also sprang er hinter seinem Karren hervor und stich, dem Mann vor ihm in die Brust. Seine Augen traten aus seinem Schädel hervor und Blut quoll aus seinem Mund, ehe er zu Boden ging. Der Junge fühlte sich überraschend gut. Und so zog er das blutverschmierte Messer aus dem Räuber ehe er sich umwandte. Dort kämpfte einer mit einer Wache und drehte ihm den Rücken zu. Er schlich sich von hinten heran und stach ihm ins Knie. Schreiend ging sein Opfer zu Boden. Nun kam der Junge bequem an seinen Hals. Er setzte das Messer an die Kehle und schnitt. Blut floss ihm über die Hand. Als er aufblickte sah er wie der Wache gegenüber ein Schwert aus der Brust ragte. Als der Wachmann fiel, rannte der Junge auf den, dahinter stehenden, Mörder zu und rammte ihm mit aller Kraft das Messer in den Bauch. Die Wucht brachte beide zu Fall. Doch noch lebte sein Gegner und wehrte sich. Er spürte wie auf ihn eingeschlagen wurde und wie der Mann unter ihm versuchte ihn wegzuzerren. Doch er ließ sich nicht abschütteln, sondern schnitt weiter mit seinem Messer, bis der Widerstand unter ihm nachgab. Das nächste was er spürte war, wie ihn jemand von Hinten packte. Dabei verlor er sein Messer. Noch ehe er sich orientieren konnte, wurden ihm die Hände gefesselt und er wurde in einen der Karren zu einigen anderen geworfen. „Du Arsch hast gesagt das wird ne einfache Sache!“, hörte er einen der Banditen sagen. „nun reg dich ma nicht auf. Dafür haben wa doch nen Haufen Zeug bekommen, und die Typen da werden uns bestimmt euch nen ganzen batzen Geld einbringen.“, „ich wie net der Junge wird sich bestimmt rechnen aber was ist mit de Weibern?“, fragte der andere. „Ach auch die werden gebraucht. Die werden schon nen ordentlichen Platz für die finden“. Dann setzte sich der Karren in Bewegung. Als der Junge sich umschaute sah er dort den Soldaten Darius, liegen im eigenen Blut. So war es also das Recht der Starken, welche über die Leute bestimmte. Dann war er also schwach. Genau wie Darius, und alle anderen mit ihm auf diesen Karren. Und so wurde der Junge einem weiteren unbestimmten Schicksal entgegen gebracht.

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Hey, ich lese gespannt deine Geschichten und sie gefallen mir sehr! Finde die Idee eigentlich ziemlich toll, ist halt einfach unübersichtlich da man die Teile der Vorstellung heraussuchen muss. Aber trotzdem finde ich diese Alternative gut, damit versteht man den Charakter viel besser. ^^

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