Charaktervorstellung Tilion Tikatas (Kleinkitty)

Name: Sein Name lautet Tilion Tikatas

Geburtsdatum: Er hat Geburtstag am 15.04 und ist 27 Jahre alt

Rasse: Er ist ein Hochelf

Beruf: Sein Beruf ist nun theoretisch König von Ilmare, vorher war er jedoch Heiler in seiner Heimat

Magie: Er ist sehr geübt in Heilmagie, da er darin, nachdem entdeckte worden war das er die Magie besaß, sehr lange ausgebildet wurde.

Wohnort: Ilmare

Familie:

Mutter: Lothíriel, Heilerin

Vater: Denethor, Priester für den Glauben Gaias

Geschwister: Melian, Heilerin; Nimrodel, ehemalig. Königin Ilmares

Religion: Er ist ein treuer Anhänger Gaias

Aussehen: Tilion ist ein recht großer Geselle für die meisten und dazu auch noch schlank gebaut. Was einen dann eher verwirrt sind die breit gebauten Schultern, welches auch schnell mal ein lächerliches Bild abgeben kann, wenn man ihn das erste Mal sieht. Seine Haare sind auch nicht wirklich rein, sondern eher eine Mischung aus braun und etwas grau. Eigentlich also eher ein helles braun. Seine Augen dagegen strahlen in einem schönen blau was durch die Haare nochmal besonders hervorgehoben wird. Sein Kleidungsstil ist immer sehr unterschiedlich und hängt stark davon ab wo er sich befindet. Mittlerweile trifft man ihn aber öfter mit einer beigen Hose, weißem Hemd und einen langen Mantel an. Auf Schmuck und sonstiges verzichtet er soweit wie es geht immer.

Stärken: Er ist sehr wortgewandt wie eigentlich alle aus seiner Familie aber auch ein guter Zuhörer. Was ihm zugutekommt ist das er gut mit Tieren aller Art kann und auch alle liebt. Er achtet darauf nicht mehr Fleisch zu verzehren als braucht und reitet auch nur Pferde, welche er selbst großgezogen hat.

Schwächen: Auch er ist kein guter Kämpfer da es ihm nie wirklich beigebracht wurde bis auf die Grundlagen. Er hat eine große Versagensangst, welche begleitet wird durch eine sehr starke Angst vor kompletter Dunkelheit. Außerdem ist sein Orientierungssinn nicht sonderlich ausgeprägt.

Geschichte:
(Erstmal eine kleine Beschreibung der Insel)
Die unbekannte Insel ist bewohnt von einem ganzen Volk der Hochelfen. Sie liegt nicht weit entfernt von Parsifal, ist jedoch so klein das man sie aus der Luft nicht wirklich mit bloßem Auge sofort erkennen würde. Die Insel hatte keinen Namen bekommen von den dort lebenden bekommen, genauso wenig wie die einzelnen Bereiche welche es dort gab. Die Elfen unterschieden zwischen ihrer kleinen Hauptstadt, in dessen Kern hauptsächlich die mit viel Einfluss lebten. Dann gab es noch die große Klippe am südlichen Rand der Insel. Kurz genannt auch weiße Klippen. Hier lebte der größte Teil der Inselbevölkerung. In den Klippen waren mühevoll Häuser hereingemeißelt worden und auch oben auf der Klippe oder unten befanden sich Häuser. Auf der Strecke zwischen Klippen und Hauptstadt befanden sich viele gebäude welche Geschäfte darstellen sollten in welchem ein teil der Bevölkerung Dienste leistete.Der andere Teil der Bevölkerung war ansonsten meistens bei den Feldern im Norden welcher ebenso ein Bereich darstellte.

Es war ein Riesen Spektakel als die Heilerin Lothíriel das erste Mal aus dem Haus trat nach der Geburt. Sie und ihr Gemahl Denethor, welcher gleichzeitig Hohenpriester war, hielten jeweils ein Kind und natürlich zog es viele Blicke auf sich. Zwillinge waren eben nicht so häufig. Somit kam von der ganzen Insel her Glückwünsche da es sich sehr schnell rumgesprochen hatte mit den Kindern. Clinogiel das Oberhaupt des Volkes war Onkel der beiden und ließ es auch nicht selten aus seine Nichte und seinen Neffen zu besuchen. Und durch den hohen Stand ihrer Familie wurden den beiden auch früh eingetrichtert sich besonders artig zu verhalten. Doch wie Kinder so sind hörten sie nicht unbedingt drauf und bauten viel Mist zusammen. Den Ärger, den sie jedes Mal kassierten taten sie mit einem leichten Lächeln ab. Auch wurde ihr Unterricht früh aufgenommen, Zucht und Ordnung herrschten nun und die beiden Schüler versuchten in der Schule perfekt zu sein. Eldarin beherrschten sie wie keine andere Sprache, ihre Magie wurde unaufhörlich hart trainiert. Sie waren einfach perfekte Schüler und bekamen die ganze Aufmerksamkeit. Ihre Eltern und ihr Onkel liebten die beiden einfach, bis eines Tages eine schreckliche Nachricht für die zwei kam, ihre Mutter war erneut schwanger. Natürlich freuten sich die beiden auch etwas, aber mehr oder weniger wussten sie, dass sie die Aufmerksamkeit nun teilen mussten. Und während der Gedanken sie plagten, jener für sich, kam auch schon der Tag der Geburt. „Glaubst du Nana und Ada werden uns trotzdem noch so lieben wie vorher? Und Onkel?“ fragte die kleine zärtliche Stimme Melians ihren Bruder. Sie hatten sich an ein Stück Mauer gelehnt, nachdem alle in ihr Haus gestürmt waren, um das Kind zu sehen. Tilion war selbst vor Unsicherheit geplagt, doch er wollte seiner Schwester Mut schenken: „Natürlich, weshalb sollten sie nicht? Haben sie uns denn vorher keine Aufmerksamkeit geschenkt?“ „Doch nat.“ „Na siehst du.“ Sagte lächelnd und küsste seine Schwester die kleiner als er war auf die Stirn. Dann standen sie dort stillschweigend, bis ihr Onkel endlich heraustrat. Er wirkte so überglücklich wie noch nie aber auch gleichzeitig angespannt. Kurzerhand wäre er an den Zwillingen vorbeigelaufen hätte Melian nicht gefragt: „Onkel? Was ist es?“ Mit einem Lächeln auf seinem angespannten Gesicht hatte er sich umgedreht: „Ein Mädchen Melian, ein Mädchen.“ Und schnell verschwand er wieder. Um ihr wieder Mut zu schenken strich Tilion ihr über den Arm und sie betraten das Haus gemeinsam. Ihre Eltern starrten verträumt auf das kleine Wesen im Arm ihrer Mutter. Es war hässlich, klein, runzlig und glitschig. Schnell wandte sich der junge wieder ab und trat heraus und seine Schwester folgte ihm. Schnappatmungen folgten. „Was ist los, Tilion?“ „Mir ist… übel.“ Sagte er nur. „Ich geh heute woanders schlafen.“ „Gut ich komme mit.“ Sagte Melian und so geschah es. Die Geschwister gingen etwas tiefer in den Wald hinein und legten sich auf eine schöne Lichtung. Links und rechtherum blühten überall die merkwürdigsten, aber doch schönsten Blumen die je jemand gesehen hatte. Zusammen legten sie sich ins weiche Gras und starrten in den Himmel wo die Sterne um die Wette leuchteten. „Bei Gaia, ist das schön.“ Hauchte seine Schwester und Tilion lächelte, weil er das erreicht hatte was er wollte. Seine Schwester vergaß das neue Kind. „Und was steht morgen bei uns an? Was müssen wir morgen lernen?“ Ohne zu zögern sagte sie: “Eldarin und normales lesen und schreiben wie immer.“ Über sechs Jahre hate sich das ereignet was seine Schwester vorausgesagt hatte. Sie bekamen weniger Aufmerksamkeit von allen und obwohl sie die die perfekten Schüler waren bekam ihre Schwester mehr Aufmerksamkeit, weil sie schlechter war. Oder weil sie sich weigerte Gaia zu folgen. „Ich hoffe sie macht uns heute keinen Ärger.“ Fauchte Melian aufgebracht, während sie in ihrem Zimmer hockte mit Tilion. Sie wartet, bis das Fest vorbereitet war für sie. Es war IHR Tag. Die Nacht der Zwei Monde ein Fest welches zur Volljährigkeit gefeiert wurde. Und genau das war heute. „Ach nehme ihr doch nicht alles so übel, Melli. Freu dich, denn wie du sagtest ist heute UNSER Tag.“ „Hmmm.“ Brummte sie missgelaunt. Beide waren umgezogen in prächtigen Gewändern und als der Abend hereinbrach gingen sie heraus. Das Volk erwartete sie und sie bekamen Erbstücke geschenkt. Prächtige Schmuckstücke und dann begann das Fest. Trank und Speise und alle verfielen langsam in das wilde prunkvolle Fest. Aus dem Augenwinkel konnte Tilion nur noch sehen wie Nimrodel abhaute und in der Hoffnung das alle Augen auf seine Schwester gerichtet waren lief er Nimrodel hinterher. Sie lief geradewegs zu ihrem Haus und rannte die Treppen hoch zu ihrem Bett. Er setzte ihr nach und holte sie schnell ein, jedoch lag sie schon im Bett: „Kleines?“ Fragte er herein. Er wusste das sie wach war. „Hmmm?“ Bekam er als Antwort und sah zwei kleine grüne Augen unter der Bettdecke hervorgucken. „Wieso gehst du schon?“ sagte er, während er sich langsam auf die Bettkante niederließ. „Ihr wollt mich doch nicht bei euch haben. Ich weiß es. Ich lebe nur in eurem Schatten.“ Jammerte sie leise und schluchzte auf. Er war kurz davor zu lachen doch strich ihr nur über den kleinen Kopf: „Wie kommst du denn darauf?“ Langsam kamen der Kopf und Hände ganz unter der Bettdecke hervor: „Alle Tadeln mich immer und erzählen wir toll ihr seid. Immer wieder. Und ihr ignoriert mich. Ihr schickt mich immer weg.“ „Tschh… Tschh…“ Versuchte er sie zu beruhigen. „Wir sehen es eben anders. Verstehst du, wir waren es gewohnt die volle Aufmerksamkeit zu bekommen, doch seitdem du da bist war es eben nicht so. Natürlich läuft es nicht spurlos an uns vorbei, jedoch darfst du nicht alles was unsere Schwester zu dir sagt so ernst nehmen. Sie sagt manchmal Sachen, die sie nicht so meint.“ Er erkannte im Leichten Flackern seiner Kerze ein Nicken. „Gut, ich lasse dich jetzt alleine, aber komm ruhig wieder, wenn du willst.“ Damit verließ er sie für den Abend und feierte weiter. Die Zeit verging, die Zwillinge fanden geeignete Arbeit für sich und die Geduld mit Nimrodel wurde immer weniger. Sie bindet sich nicht in die Gesellschaft ein oder in sonst irgendetwas. Und dann kam der Tag, der entscheidende Tag. Das kleine Mädchen erzählte ihrem Vater etwas und wurde sofort von der Insel weggeschickt mit einem Bott. Nachdem die Geschwister davon erfuhren kam es zu unterschiedlichen Reaktionen. Melian machte aus ihrer Freude keinen Hehl. Tilion jedoch reagierte unerwartet. Er tobte und schrie wie wild alle an: „Seid ihr verrückt eine 10-Jährige einfach so aufs Meer zu schicken? Ihr Biester, ihr ungeheuer!“ Er schrie und schrie und noch schlimmer er hatte Angst, Angst um seine Schwester. Als die Leute ihm erklären wollten, weshalb sie weg musste wurde er noch wilder, kurzerhand packte er eine Tasche mit wichtigen Sachen und schnappte sich ein Boot. „Es tut mir leid, Mutter.“ Schrie er als er sie am Ufer entdeckte. Sie war schon völlig entkräftet da ihr eines Kind gegangen war, doch jetzt verlor sie ein zweites. Schnell paddelte er, ohne je zurückzuschauen hinter seiner Schwester hinterher. Und seitdem begann seine Reise. Er bekam alles mit was seine Schwester tat und war immer im Schatten. So bekam er die Hochzeit mit, ihre Scheidung, Ihre neue Liebe und die Schwangerschaft. Auch er war derjenige der die alte Elfin geholt hatte zur Rettung seiner Schwester und seines Neffen oder Nichte. Doch das Kind war schon Tod. Nachdem seine Schwester in Impyisania nach der Genesung ankam stand er am Tor. Und Nimrodel erkannte ihn sofort. Er ging ganz auf die Knie, neigte seinen Kopf und hielt ihr die Handfläche entgegen. Und während sie ihn musterte konnte er ein leises Schluchzen vernehmen. Und während er dachte sie würde ihm nicht vergeben können strich sie mit den Fingern seine Handfläche entlang. Erleichtert atmete er auf und stand auf. Seine Schwester fiel ihm sofort in den Arm und er drückte sie fest an sich. So fest wie noch nie, nachdem er sie sieben Jahre nur aus dem Schatten gesehen hatte. „Mae g´ovannen.“ Sagten sie gleichzeitig und das zerbrach das Eis komplett. Nimrodel zog ihn mit sich in den kleinen Menschen Palast und sie tauschten sich alles aus. Er erklärte ihr das sie niemals alleine gewesen war und dass er sie immer beobachtet hatte und dass er mächtig stolz auf sie sei. Und dann machte er alles zunichte. Nimrodel erklärte ihm, dass sie gar keine Königin mehr sein wolle. Sie sehnte sich mittlerweile nach ihrer Familie erneut, welche sie zuletzt vor 7 Jahren gesehen hatte. Und dann erklärte sie ihm auch ihre Vorschläge. Ihre Pläne für die Stadt. Ihr Plan war eine reine Elfenstadt aufzubauen. Rein und unbeschwert, wo keiner wegen etwas ausgeschlossen werden sollte, solange er dadurch keine anderen gefährdet. Die Anwohner müssten lediglich Hochelfen sein und die Stadt vorantreiben wollen. Außerdem wollte sie das Thron in der Familie blieb. Lächelnd hörte er zu und lobte sie erneut für ihre tollen Pläne. Und so kam eins nach dem anderen. Nimrodel übergab ihm das Amt des Königs, während sie selbst sich ihres Amtes enthob und auf die Reise machte. Auf die Reise nach ihrer Familie, welche ja weit entfernt wohnten. Natürlich nicht ohne sich zu verabschieden. Und so war es um alle geschehen. Ein plötzlicher Machtwechsel hatte stattgefunden. Tilion selbst führte die Stadt auch tiefer in das kulturelle Wesen der Hochelfen ein und freute sich auf die neue Aufgabe.

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Eine schöne Geschichte, könntest du noch etwas zu seiner Heimat schreiben, da ich da nicht ganz mitkommt woher er kommt.
Auch ist es etwas schwierig mit den Zeitsprüngen und der daraus resultierenden Story mitzukommen, da man dann unweigerlich auch die andere Charakter Beschreibung lesen muß.

Der Punkt mit der Übergabe des Königreiches sollte nochmal überarbeitet werden

Die Anforderungen ein Hochelf zu sein, sind etwas gering für die würde als König.
Schreibe doch lieber das sie ihm, da sie vom gleichem Blute sind, die Königswürde übergab.

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Ich hoffe das es jetzt in Ordnung ist und ich nicht zu viele Rechtschreibfehler reingehauen habe ^^´

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Nun finde ich es sehr stimmig, wäre von mir angenommen :slight_smile:

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Von mir ebenfalls angenommen

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Kurz nachdem Tilion öffentlich die Stadt übernommen hatte, nachdem seine Schwester weggegangen war, adoptierte er auch schon Alexios. Tilion sah großes Potenzial in ihm in jeglichen Richtungen und da er keinen Erben hatte sah er es als gute Gelegenheit. Tilion zog sich zunehmend in die Politik zurück und kümmerte sich wenig um seine Anwohner. Es war vielen aufgefallen und während man abends in der Taverne leise das Tuscheln hörte was wohl mit ihrem König los war saß Tilion im Palast an seinem Schreibtisch oder ritt mit seinem Pferd in den Sonnenuntergang. Auch um Alexios kümmerte er sich zunehmend weniger. Es war der 10 Januar als Tilion sich seit langem offen aus dem Palast wagte. Jedoch war es sehr früh und alle Einwohner schliefen als er mit seinem Hengst Tércano die Gassen der Stadt entlang ging. Sobald sie außerhalb der Mauern war schwang er sich in den Sattel und ritt am langen Zügel los. Zuerst ritten sie neben den Feldern lang, dann ritten sie weiter Richtung Dschungel. Tércano schnaubte entspannt, ehe er plötzlich seinen Hals hochriss und in der Ferne etwas beobachtete. Es war ein Reiter der im rasenden Galopp auf das Paar zu ritt. Tilion nahm die Zügel auf und strich seinem Hengst beruhigend den Hals. Als der Reiter außer Atem bei ihnen angekommen war wischte er sich kurz den Schweiß weg, ehe er den König anschaute: „Ich muss zu Tilion Tikatas, König von Ilmare. Kennt ihr ihn? Oder den Weg dorthin?“ Schnaufte der Reiter. Kurz überlegte Tilion, der Reiter schien ihn nicht zu kennen: „Was begehrt ihr von der königlichen Hoheit?“ „Nun seine Schwester schickte mir eine Taube in dem Stand ich soll ihm diesen Brief hier geben.“ Meinte er und hielt den besagten Brief kurz hoch. „Von meiner Schwester?“ flüsterte er leise zu sich. Der Reiter hörte das: „Ihr seid also der König? Entschuldigt das ich euch nicht erkannte. Ihr seht eurer Schwester nicht wirklich ähnlich.“ Tilion winkte das ganze mit der Hand weg:“ Nicht schlimm.“ Er nahm den Brief entgegen und schaute den Mann an. „Woher kennt ihr meine Schwester?“ Fragt er dann, während er das eingerollte Pergament Stück verstaute. „Sie hat mir mal geholfen als ich in Not war.“ Sagte er verlegen und streichte sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Gut… nun nehmt dies.“ Meinte der König dann und warf dem Boten eine Goldmünze zu welche er elegant fing. „Habt eine gute Heimreise.“ Meinte Tilion dann, ehe er sein Pferd herumriss und seinen Hengst energisch antrieb. Erschrocken preschte das Pferd los und im rasanten Tempo ritten sie waghalsig zum Palast. Kurz nachdem sie die Brücke überquert hatten parierte er ihn langsam durch. Im eiligen trab ritten sie zum Stall wo Tilion absprang und den Zügel seines Pferdes über einen Pfosten schmiss. „Tut mir leid wegen eben mein Freund.“ Sagte er und ließ sich schnell auf einen Heuballen nieder, nachdem er das Pergament hervorgeholt hatte.
Sei gegrüßt mein Bruder,
es tut mir leid das John dir den Brief übergeben musste, doch ich wusste nicht, ob die Taube dich findet. Mir geht es gut und ich wurde in der Familie erneut aufgenommen. Doch ein Bericht über mein Wohlergehen ist nicht der Grund des Schreibens. Eine Beerdigung findet am elften Tag des Jahres 1343 statt für unsere geliebte Mutter und unsere Schwester. Beide starben bei einem Aufstand der Bauern, nachdem sie unser Hab und Gut verteidigten. Ich selbst kam nur schwer verletzt dort raus. Die Situation hat sich geklärt, auch wenn sie durch die Toten kritisch ist. Wenn du den Brief erhält wirst du es nicht schaffen zur Beerdigung zu kommen. Es liegt an dir, ob du kommen möchtest oder nicht.
Deine Nimrodel

Tilion hielt das Pergament fassungslos in der Hand und bemerkte erst das er weinte als ein Tropfen das Pergament berührte. Er schmiss es dann achtlos in die Ecke und kauerte sich weinend in einer Ecke zusammen. Nicht wirklich das was man sich unter stark vorstellte, ein armseliger König welcher inn der Ecke lag und weinte voller Verzweiflung. Plötzlich bemerkte er eine Berührung an seinem Arm und schaute auf. Alexios schaute seinen Adoptivvater schweigend an und Tilion deutete auf die Ecke wo das Pergament lag. Alexios hob das Pergament mit Bedacht auf und las es sich in Ruhe durch: „Was willst du jetzt machen?“ Kurze Stille ehe er leise antwortete: „Ich weiß es nicht.“ Alexios war ratlos, doch plötzlich kam ihm etwas in den Sinn: „Ich weiß das du da hinwillst, aber du hast Angst es hier alleine zu lassen. Geh… denn ich bin bestens vorbereitet die Stadt zu übernehmen. Ich kann das und das weißt du.“ Tilions Augen waren rot als er seinen Sohn anschaute: „Du hast recht.“ Lächelte er dann schwach. „Ich gehe… du bekommst die Leitung.“ Hauchte er. Es fiel ihm schwer diese Worte zu sagen. „Ich werde aufbrechen so schnell ich kann.“ Sein Blick war trüb und er stand wacklig auf, um seinen Sohn in die Arme zu schließen. In aller Heimlichkeit bereitete er schon in dieser Nacht seine Abreise vor. Er legte seinem Sohn alles was er brauchte vor die Tür und hatte sich etwas Essen eingepackt für die Reise. Um Mitternacht verließ er dann auch schon die Stadt und ließ alles zurück. Ohne zurückzuschauen preschte er weiter. An einem Hafen angekommen schaute er zu seinem Pferd: „Mein Freund.“ Meinte er leise und öffnete Sattelgurt und Trense, um diese ihm abzunehmen. „Deine Jahre an meiner Seite sind wohl gezählt. Geh und genieße deine letzte freie Zeit.“ Er lächelte matt und küsste ihn noch kurz auf die Stirn, ehe er ihn erneut mit Tränen in den Augen wegscheuchte. Er stieg kurz danach in sein Boot und fuhr los. Es dauerte Tage und Nächte ehe er ankam und seine Schwester in den Arm nehmen konnte und zusammen mit ihr trauern konnte. Doch zurück war für ihn keine Option mehr. Sein Sohn musste das schaffen, denn seine wahre Familie war hier.

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Das ist der Abschluss von Tilion mit einer Erklärung über den Machtwechsel, welcher stattfand.
@team der Beitrag kann gerne geschlossen werden

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