Charaktervorstellung von Wilhelm Junker

Name: Wilhelm Junker
Rasse: Mensch
Alter: 25
Wohnort: Terra
Herkunft: Herzogtum Ostfranken, Dorf in der Nähe von Wirzelburg
Nationalität: Norddeutsch/ Deutsch
Beruf: Schmied (ehemalig), Bibliothekar
Religion: Christentum
Eigenschaften: wissbegierig, erkundet gerne, bescheiden/ nicht sehr anspruchsvoll, höflich
Stärken: empathisch, schnell lernfähig, agil, ehrgeizig, ehrenvoll
Schwächen: kann leicht eingeschüchtert werden, flieht aus stressigen Situationen, körperlich schwach, baulich unbegabt, unkreativ
Aussehen: Blondhaariger Mann, ca. 1,92 m groß, grüne Augen, zerzauste Klamotten, durchschnittlich – dünner Körper

Als einziger Sohn einer mittelständigen Schmiede-Familie, wurde Wilhelm direkt in ein Unglück geboren, da seine Mutter nach seiner Geburt um’s Leben kam. Er war das erste erfolgreich geborene Kind nach mehreren Fehlgeburten und so versank sein Vater, Alfred Junker nicht in Depression, sondern versuchte mit seinem Einkommen Wilhelm ein möglichst angenehmes Leben mit guter Bildung zu verschaffen. Und dies wusste Wilhelm sehr zu schätzen, er brauchte nicht viel, um glücklich zu werden. Alles was er benötigte, um sich so wohl wie nur eben möglich zu fühlen, waren die Bücher, die ihm sein Vater regelmäßig nach einem Einkauf in der nächstgelegenen Stadt mitbrachte. Er war immer höflich zu Fremden, jedoch viel es ihm schwer, sich anderen anzuvertrauen. Und doch hatte er neben diesem mit 14 Jahren Alters noch eine Leidenschaft – das Schmieden. Er war nie besonders kreativ und so kam es ihm sehr gelegen, dass der Stahl ihn nicht nach komplizierten Geschichten oder ähnlichen fragte. Es war einzig und allein seine Fähigkeit, welcher er das Endprodukt seiner harten Arbeit zu verdanken hatte. Wenn er Erfolg hatte, war es sein Erfolg. Wenn er scheiterte, hatte er es sich selbst zu verschulden. Ihm gefahl diese simple Arbeitsweise und er fand auch darin echte Erfüllung, doch seine wahre Leidenschaft ist und bleibt, neue Dinge zu lernen und neues Wissen wie ein Schwamm aufzusaugen.

So machte er sich als er 21 war auf, in die nächstgelegene Stadt zu ziehen, um neue Erfahrungen zu sammeln. Mit den Rücklagen, die ihm sein Vater für diese Gelegenheit angelegt hatte, konnte er sich ein kleines Haus in einem abgelegenen Viertel leisten. Er fühlte sich in den weniger breit bevölkerten Abschnitten der Stad sicherer und geborgener, warscheinlich auch aufgrund seiner Herkunft. Er probierte in der Stadt einen neuen Beruf aus, von dem er nie gehört hatte, um erneut neue Erfahrungen zu sammeln. Er wurde ein Bibliothekar und fand seinen echten Lebenszweck darin. Wissen verwalten, erhalten, kategorisieren und verbreiten befriedigte seinen unstillbaren Wissensdurst und er lernte über viele verschiedene Kulturen, Techniken und auch Schlachten in diesen Büchern.

Und doch schien sein glückliches Leben ein abruptes Ende haben, 10 Tage nachdem er sein 24. Lebensjahr antrat, als er auf einem Marktplatz im Stadtzebtrum einem Botschafter eines anderen Landes begegnete. Ihm war nie klar, wie gefährlich es doch in einer Stadt sein konnte, bis jetzt. Dieser Botschafter wurde durch einen Taschendieb bestohlen, doch intelligent, wie er war bemerkte er dies sofort und pakte den Schuft an seinem Ärmel. Doch das war sein erster und letzter Fehler, da der Dieb ein Messer hinausnahm und ihn damit erstach. Als Wilhelm dies erblickte, rannte er diesem Mann zu Hilfe. Diese hilfsbereite Geste wurde ihm jedoch nicht geehrt. Ein anderer Mitbürger misverstand seinen Hilfeversuch als den eigentlichen Anschlag auf den Botschaftert und hätzte die Wachen auf ihn. Starr vor Angst brachte Wilhelm kein Wort aus seinem Munde und wurde in den Kerker geworfen. Er hang an seinem Glauben zu Gott, dass er doch aus diesem Elend erlöst werden musste, und auf einem anderen Weg als er dachte, wurde er dies. Er sollte öffentlich für seine „Taten“ gehängt werden und als er das Seil an seinem Halse spürte, wusste er dass alls Rettung für ihn jetzt zu spät kommen wird.

Nichtsdestotrotz geschah das Unmögliche: Als er bereits dachte er sei tot, hörte Wilhelm eine ihm unbekannte, und doch vertraut anhörende Stimme. Sie fragte ihn: „Bist du bereit, ein neues Leben zu beginnen und eine zweite Chance zu erhalten?“

Er zögerte nicht und antwortete mit Ja. Und genau in diesem Moment, fand er sich auf einem ihm unbekannten Feld wieder. Die Szenerie war ihm selbst aus den Büchern, die er gelesen hatte so fremd, dass er nur schließen konnte, dass er in einer anderen Welt gelandet ist. Hiernach machte er sich auf, um Hilfe zu suchen und fand diese auch nach kurzem Umherstreifen. Jedoch machten ihm die großen Bauwerke der Stadt angst und erinnerten ihn an den unglücklichen Ausgang seines vorherigen Lebens. Es war eine ungewöhnlich kleine Person. Er konnte sich nicht zurückhalten und fragte ihm, nachdem ers sich vorgestellt hatte, warum er denn so klein sei. Er antwortete, dass er der Zwergenrasse angehöre. Wilhelm sah ihn ungläubig an. „Schon wieder etwas, dass in keinem meiner Bücher stand.“, dachte er, als er diese Antwort vernahm. Er fragte diesen Zwerg, wo er denn eine kleine Stadt finden könne, in der er seinen christlichen Glauben vollends ausleben kann. Dieser zeigte nach Norden und erklärte ihm, dass er nach einer langen Reise in einer Stadt namens Terra ankommen würde. Er machte sich sofort auf zu dieser, doch schien es ein hofnungsloses Unterfangen. Je weiter nach Norden er ging, desto weniger sah es dort nach irgendwelcher Zivilisation aus. Doch nach mehreren Wochen kräfteraubender Reise erreichte er diese. Sie hatte genau die richtige Größe, groß genug, um einem Bibliothekar Arbeit zu geben und klein genug, um ihn nicht an das grausames Ende seines bisherigen Lebens zu erinnern. Nun wird er wieder seiner Lieblingstätigkeit nachgehen – Bücher lesen, anderen ausleihen und kategorisieren.

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Bei dieser Vorstellung habe ich nichts zu meckern…, super geschrieben! :smiley:

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