Charaktervorstellung von Wysperia Faerlin ((ShiftIsKaputt))

Ingamename: ShiftIsKaputt

Name des Charakters: Wysperia Faerlin

Geschlecht: Weiblich

Alter: Knapp 24 Elfenjahre / 172 Menschenjahre

Herkunft: Paeonia, das Gebiet Aleynn

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Rasse: Aldmerin

Religion: Ist keiner Religion angehörig.

Sichtbare Merkmale:

Schon seit ihrer Geburt, nahe der Küste Aleynns, lebte Wysperia stets unter den wachsamen Augen ihrer Eltern. Auch wenn sie immer genug zu essen hatten, war sie stets damit gestraft, dass ihr Körper sehr schmächtig blieb. Wie die meisten Aldmeren hat sie eine eher helle Haut welche kaum Makel aufweist sowie typische, helle Haare. Ein kleines Muttermal ist an ihrer Seite zu sehen, dieses würden jedoch nur die wenigsten Lebewesen je zu Gesicht bekommen. Worauf sie sehr stolz ist, sind ihre meerblauen Augen. In ihnen scheint sich das glitzern des Wassers wiederzuspiegeln, wenn sie sich über etwas erfreut. Den Ausgleich dazu bieten jedoch ihre Ohren. Sie sind nicht spitz wie es die meisten sind, sondern am Ende leicht gebogen, sodass sie einen Halbkreis formen. Diese Unförmigkeit ist ihr bis heute immer noch etwas unangenehm. Worauf Wysperia ungern verzichten würde ist ihr Medaillon welches sie um den Hals trägt sowie ihre Schneeweißen Armreife.

Charakteristische Merkmale:

Wenn es um ihr Fachgebiet, die Forschung und Entwicklung geht, ist sie oftmals so vertieft, dass sie kaum über ihre Aktionen nachdenkt. Dadurch wirkt sie in solchen Momenten oft sehr impulsiv. Jedoch ist sie sehr geschickt, was sensible Vorgänge angeht, sodass ihr seltenst Fehler unterlaufen, wenn sie antike Schriftstücke und Relikte untersucht. Für ebendiese hegt sie ein riesiges Interesse und sie würde sich nur unter Einsatz von Gewalt von ihren persönlichen Schätzen trennen. Was ihr jedoch niemand nehmen kann ist ihre persönliche Verbundenheit zum Wasser. Da sie schon seit ihrer Geburt jeden Tag an das Wasser konnte, ist das Meer für sie eine Art zweites Zuhause geworden. Seit ihrem fünften Sommer konnte sie schon langsam schwimmen. Durch ihre Arbeit an den Relikten kommt sie nicht drum herum, viel lesen zu müssen. Auch wenn sie es hasst einfach nur untätig rumzusitzen und zu lesen, so muss es jedoch sein. Doch wenn selbst dann etwas nicht funktioniert, kann es passieren, dass einige Bücher in Folge den Weg aus dem Fenster finden. Nach einigen Momenten der Besinnung eilt sie dann aber meist doch zur Türe hinaus und sammelt die alten Schriften wieder ein. Dadurch, dass sie in ihrem Leben vor ihrem unfreiwilligen Umzug nach Parsifal selten einen Zwergen zu Gesicht bekam, weiß sie das meiste über diese nur über Dritte. Durch die Stellung als Lebewesen zweiter Klasse in Paeonia, hatte sie sich jedoch ihr eigenes, abwertendes Bild über die Zwerge gemacht.

Magische Begabungen:

Schon in jungen Jahren kam heraus, dass Wysperia keinerlei Begabung für die Magie hat. Am Tage vor der Aufnahme in die Akademie ihrer Träume wird jeder Schüler auf seine Begabungen getestet. Als sie an der Reihe war, hat nichts bei ihr funktioniert.

Stärken:

Trotz ihrer doch erheblichen Einschränkung im Bereich der Magica ist sie stets lernfähig und Neuem gegenüber aufgeschlossen. Dadurch, dass sie eine Unmenge an Büchern und Schriften verschlungen hat, hat sie einen recht großen Wortschatz und kann diesen in Verhandlungen und Feilschereien gut anwenden. Natürlich hat sie aus ihrer Heimat nicht nur die Verbundenheit über das Meer, sondern auch das Wissen darüber mitgenommen. Durch ihre gute Vorbildung in der Aldmerenprovinz Aleynn hat sie sich ihre erfinderische Veranlagung selbst erarbeitet.

Schwächen:

Auch wenn sie sich im Wasser fortbewegen kann wie keine Zweite, so hat sie an Land doch Schwierigkeiten. Das Reiten wurde ihr nie beigebracht und so wird man sie wohl in Zukunft nie auf einem Pferd sehen, da sie doch einen gewissen Grundrespekt vor den großen Tieren hat. Wie man bereits erfuhr, kann sie es nicht leiden einfach nur geduldig rumzusitzen. Ihre Ungeduld hat sie schon öfters in brenzlige Situationen gebracht, was durch ihren Schlafmangel nicht verbessert wird. Letzterer bildet sich daraus, dass sie ihren “Artgenossen” beweisen will, dass sie auch ohne magische Begabung erfolgreich sein kann. Doch wenn etwas nicht ganz funktioniert wie es soll, so ist sie gegenüber ihrer Gesellschaft sehr verunsichert, da es ihnen aus ihrer Sicht nur wieder zeigt, dass sie niemals an die bewanderten Magier hinankommen wird.

Zauber: Noch wurden keine von ihr erlernt. Doch hegt sie ein großes Interesse für offensive Zauber.

Waffen: Schon von kleinherauf war es ein Anliegen ihrer Familie, dutzende seltene Stücke aus den verschiedensten Regionen Paeonias zu erlangen. Nachdem Wysperia ihre Schulbildung abschloss, konnte sie in den Gemächern ihrer Familie das neueste Stück begutachten. Ein langer, dunkler, mit güldenen Streifen verzierter Speer, welcher tief versteckt in den Ruinen der Wüste Drakazans gefunden wurde. Schon vom ersten Moment an hat sie sich in das Schmuckstück verliebt. Er diente wohl eher als Symbol für Reichtum, doch würde er sich wohl auch ohne Probleme als waschechte Waffe nutzen lassen.

Zusammenfassung


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Vorgeschichte:

“Das kann ich nicht fassen… Was haben wir falsch gemacht?”

“Ich weiß es nicht, sie wird es nie im Leben zu etwas bringen.”

“Sag das nicht! Sie ist immer noch unsere Tochter! Auch wenn sie keine Kräfte hat, verdient sie unseren Schutz nach wie vor!”

“Verzeih mir, du hast natürlich Recht. Ich mache mich langsam an das Abendessen.”

Zu später Stunde, als alle drei aus der kleinen Familie am Tisch saßen, wurde kaum ein Wort ausgesprochen. Zu tief lag der Schmerz, dass dem Nachwuchs der Familie jegliche Form der Kraft fehlt. Durch die Stimme des Mädchens, welches ihr siebzehntes Jahr durchmachte, wurde die Stille gebrochen.

“Aber… Vielleicht irren sie sich ja auch. Das kann doch ein ganz großer Fehl-”

“Sei still, bitte. Du musst dich nicht rechtfertigen. Du bleibst weiterhin unsere Tochter, vergiss das nicht.”

“Ja… Danke. Ich werde mich morgen sofort aus allen Kursen die mit Magica zu tun haben ausschreiben. Warum sollte ich zur Akademie gehen, wenn ich dort keinen Erfolg haben kann?”

“Gibt es denn noch andere Kurse?”

“Natürlich gibt es diese. Im Bereich der Forschung und Entwicklung neuer Technologien gibt es mehrjährige Kurse.”

“Und das ist etwas für dich?”

“Es klingt ganz spannend, ich schaue es mir mal an.”

Bereits am nächsten Tag stand sie vor den Toren der Silma Riënde, vor dem riesigen Schwarzen Brett mit allen Kursangeboten. Mit einem Seufzer und einem leicht traurigen Schimmer in den Augen streicht sie ihren Namen aus allem, was sie sich eingetragen hatte. Pflanzenkunde, Alchemie, Beschwörungsmagie und Selbstverteidungsmagie. Ihren Namen trug sie nun mit zittriger Schrift in den Formularen für Forschung und Entwicklung, Meereskunde und Rassenkunde ein. Damit hatte sie ihre drei Pflichtbelegungen eingetragen und konnte mit ihrem Gepäck die Akademie und schlussendlich ihr Zimmer betreten. Ihr Zimmer war eingerichtet wie jedes andere der Schüler der Akademie. Ein kleiner, verschlossener Holzofen, Bücherregale, ein kleiner Schreib – und Esstisch sowie ein Bett in der Ecke. Der Nebenraum war ein Bad, welches sich über wenige Quadratmeter erstreckte. Eine kleine Wanne sowie ein Waschbecken war dort zu sehen.

“Kein Luxus, aber es wird reichen.”

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Die nächsten Tage und Wochen verliefen so, wie man es gewöhnt war. Die ersten Tage waren zur Zurechtfindung da, wobei es gegen Ende der ersten Woche schon mit den ersten Unterrichtsstunden beginnt. Wysperias Beziehung zu ihren gewählten Fächern lässt sich am besten zwiegespalten beschreiben. Zu ihrer Überraschung liebt sie die Fächer über alles, gerade der Forschungsbereich der Akademie war wie eine riesige Werkstatt voller sensibler Schriftstücke und Relikten. Obwohl vieles dort von unschätzbarem Wert und höchst instabil war, durften die Schüler eigenständig mit den Materialen arbeiten. Auch wenn sie im Schadensfall selbst haften müssen.

“Was… Ist das? Ein Stein?”

Das Lachen einer Mentorin ist zu hören

“Fast, ein Leitstein. Wir haben diesen erst vor einigen Wochen aus den tiefen von Midra erhalten. Die Dunkel – und Blutelfen haben wohl eine eigene Technologie, mit der sie mithilfe dieser Steine schnell über die Insel reisen können. Wie genau das funktioniert wissen wir aber nicht. Schau ihn dir ruhig an, vielleicht findest du etwas.”

Fasziniert starrte die junge Aldmerin auf den Stein und legte ihre Hand darauf. Ein leicht bläulicher Schimmer trat aus diesem hervor. Erschrocken zieht sie ihre Hand zurück. Das Lachen ist erneut zu hören, als die Mentorin ihre Hand auf die Schulter der Schülerin legt.

“Erschrick dich nicht, das macht er bei jeder Berührung. Es scheint den Stein zu aktivieren, wie er benutzt wird… Das ist die große Frage.”

“Verzeihung… Ihr wisst ja, dass wir zum Ende unserer Studienzeit eine Arbeit abgeben müssen. Wäre es in Ordnung, wenn ich meine Arbeit diesem Stein widme?”

“Aber… Du bist doch erst gut eine Woche hier, bist du dir sicher?”

“Ja, bin ich!”

“Dann trage ich das so ein, zum Ende deiner Studienzeit… Das ist der Herbst in 7 Jahren. Ich wünsche dir viel Glück, Wysperia.”

Über den Lauf der Jahre lernte die junge Elfe einiges, was sich auch in ihren Leistungen wiederspiegelte. Zugegebenerweise gab es nicht viel Konkurrenz. Ihre Kurse gehören zu den unbeliebtesten von Allen. Jedoch entwickelte sich, nicht wie bei den meisten anderen Schülern, keinerlei Beziehung. Nicht, weil sie es nicht wollte. Es hat sich einfach nicht ergeben. Die meisten die sie besser kannten, sahen sie als niederes Wesen aufgrund ihrer fehlenden Fähigkeiten an. Intern in ihrem Kurs jedoch verstanden sich die meisten blendend miteinander, so auch sie. Auch in den anderen Kursen, besonders in der Meereskunde, blühte sie auf. Ihr Wissen über die Bewohner, Mineralien und Relikte aus den Tiefen wurde immer größer, bis ihr am Ende ihrer Studienzeit niemand mehr etwas vormachen konnte. Rassenkunde in dem Sinne fiel ihr nicht schwer. Es war kein Kurs, der stark in die Tiefe ging. Dadurch hat sich jedoch unterbewusst bei ihr eine Abneigung gegen die Menschen entwickelt, da diese immer wieder in Büchern und Vorlesungen als Lebewesen zweiter Klasse betitelt wurden.

Sieben Herbste später ist sie tief in der Nacht noch immer am Schreiben. Als ihr die Tinte ausgeht ist ihr Frust über das ganze Gebäude zu hören.

“Warum genau jetzt?! Was soll das?!”

Sie wird wieder etwas leiser.

“Ich hätte wirklich früher mit der Abschlussarbeit anfangen sollen. Eine Woche noch, das schaffe ich nie… Aber ich muss, ich kann das.”

Und ja, tatsächlich hatte sie nach sechs Tagen harter Arbeit schließlich alle Schriften fertig geschrieben, sortiert und nach einem Sprint über den Komplex gerade noch pünktlich abgegeben. Zu ihrem Glück hatte sie bereits wenige Wochen später ihren Abschluss erhalten. Gerade als sie glücklich grinsend ihr Zimmer zum letzten Mal abschließt, steht ihre Mentorin vor ihr.

“Du hast es wirklich geschafft, meinen Respekt. Eine Forschungsarbeit zu einer Technik von der wir nichts verstehen.”

“Ich hatte auch Zweifel. Mein Endergebnis war das Gleiche wie damals, als ich das Thema gewählt hatte. Wir wissen immer noch nicht mehr, ich frage mich, wie ich überhaupt bestehen konnte.”

“Nun… Ich habe etwas nachgeholfen, du hast dir das nach all der Mühe verdient gehabt.”

Nach einem kurzen zwinkern holt die Lehrperson etwas hervor. Eingewickelt in mehrere Schichten Papier.

“Du darfst dein Forschungsobjekt mitnehmen. Wir brauchen es nicht mehr, du bist diejenige, die am meisten darüber weiß.”

“Bi-Bitte? Der Stein ist von unschätzbarem Wert! U-Und ich habe keinerlei Mittel um von Zuhause aus daran zu arbeiten…”

Erneut zwinkert die Dame Wysperia zu.

“Wir legen große Hoffnung in dich, deswegen werden wir dich finanziell unterstützen. Jetzt nimm schon, ich weiß dass du es auch willst.”

“I-Ich weiß garnicht was ich sagen soll… Vielen Dank… Für alles hier.”

Mit einem deutlich erröteten Gesicht nahm sie den verpackten Stein und verstaute ihn bei ihren persönlichen Gegenständen. Nachdem sich beide ein letztes Mal verabschiedet haben, macht sie sich schlussendlich auf ihren Weg nach Hause.

74 Sommer später

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“Ist alles in Ordnung? Können wir starten?”

“Jep, sieht gut aus! Wysp, leg deine Hand darauf. Diesmal solltest du auch keine Verbrennungen davon tragen.”

Mit einem Lächeln verdreht sie ihre Augen und legt ihre Hand auf den Stein, das blaue, bekannte Schimmern tritt wieder hervor. Ihr Forschungspartner öffnet eine alte Schrift und beginnt daraus etwas unverständliches vorzulesen. Als die Worte seinen Mund verlassen, färbt sich das bläuliche Schimmern rot.

“Arel! Schau! Er hat seine Farbe geändert!”

Ihre entzückte Stimme hallte durch die Straßen

“Siehst du, ich sagte es funktioniert so Wysp! Wenn alles funktioniert, solltest du gleich verschwinden und vor der Haustüre stehen.”

“Ich bin so aufgeregt, endlich klappt etwas! Dann bis gle-”

Bevor sie ihren Satz beenden konnte, war sie bereits verschwunden. Arel, ihr Forschungspartner, eilte sofort mit einem freudigen Grinsen zur Haustüre und öffnet sie. Vor der Türe steht niemand.

“Wysp…? Bist du hier? Spiel mir jetzt keinen Streich, komm raus! Wysp?!”

Wysperia öffnet langsam die Augen, ihr ist sehr schwindelig und übel.

“Es hat funktioniert… Arel siehst du das?! …Arel?”

Als sie sich genauer umsah, erkennt sie einige tropische Bäume um sich herum.

“Arel?! Wo bin ich bitte gelandet?!”

Mit einem verwirrten und leicht ängstlichen Blick versucht sie aufzustehen und die Ortsschilder zu lesen, die vor ihr stehen.

“…Lamondin? Wo bin ich gelandet…? Arel du Idiot! Was hast du getan…?!”

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Sehr gute Vorstellung! Mir gefällt der Schreibstil sehr. Eine Unterhaltung mit Erzählung verbunden und zwischendurch Zeitsprünge,... mal was ganz anderes.

Vorstellung ist von mir angenommen! :+1:

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Wirklich schöne Vorstellung ^^ Hoffentlich steht dir mit diesem Char nichts im Weg :smiley:

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Ehm- also–
Ups? XD

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„Wissen ist Macht. Und Macht führt zu einer effizienteren Arbeitsweise. Somit sollte das Wissen, egal wie man daran kommt, immer an ersterer Stelle stehen.“

Lange war Wysperia ein fester Bestandteil Lamondins. Sie kümmerte sich um dessen Handelsbeziehungen und um die Plantagen. Doch in erster Hinsicht widmete sie sich immer weiter ihrer Forschung. Auf den Renegard Inseln konnte sie einiges an Bodenproben und fremden Pilzen und Gewächsen mitnehmen, die sie bei sich in Akkala wieder anpflanzte. Bereits nach wenigen Monaten hatte sich die ursprüngliche Menge die sie mitgenommen hatte verdoppelt, stolz sah sie in das kleine Häuschen. Sie wüsste, dass diese Pilze alles andere als genießbar waren. Dessen rote Farbe sorgte für ein abschreckendes Bild. Doch auch daraus lies sich bestimmt ein Nutzen ziehen, mit diesem Gedanken führte sie unzählige Experimente durch.

Bei einem hat sie schlussendlich die Pilze so lange in Salzwasser gekocht, bis diese sich vollends aufgelöst haben. Das Erscheinungsbild war wirklich skurril, eine rötlich gefärbte, neutral riechende Flüssigkeit. Nachdem man diese durch ein Sieb gehen ließ, verliert sie ihre Farbe und ein Wasserähnliches Gemisch kommt heraus. Doch hat sie es nicht gewagt, sich diesen Stoff selbst einzuführen, so legte sie im Meer Krabbenfallen aus, um die Flüssigkeit an diesen zu testen. Mit beeindruckenden Ergebnissen, die Flüssigkeit scheint sich sehr schnell in den Blutkreislauf zu bahnen und viele wichtige Muskeln angreifen, in einer größeren Dosis ist dies wohl auch für Menschen und andere Wesen sehr gefährlich. Aufgrund der Zerstörungswut dieses Giftes taufte sie es das „Destrutoxin“.

Auch wurde ihre Arbeit in Lamondin immer weiter belohnt, sie stieg im Rang immer weiter auf, bis sie schlussendlich über dem ehemaligen Leiter stand. Ihre neue Aufgabe als Verwalterin Lamondins war es, die Stadt zu repräsentieren und für die Durchführung der Regeln sorgen. Sie liebte es. Dieses Gefühl Macht über etwas zu haben. Man könnte meinen, dass sie in ihrer Amtszeit immer mehr nach Macht dürstet, doch weiß sie sich zu kontrollieren. Denn sich unter Kontrolle zu haben, ist die wichtigste aller Eigenschaften in dieser Position.

Durch ihr neues Amt hatte sie viele Pflichten, doch vergaß sie dabei nie, ihr Wissen weiter auszubauen. Ihre Händler und Materialbeschaffer konnten ihr nach einiger Zeit endlich die Materialien bringen, die sie so dringend brauchen würde. Man kann sie kaum von normalem Stein unterscheiden. Es ist ein Material, so hart wie kaum etwas anderes, doch unter der Hitze eines Schmelzofens gibt es langsam aber sicher nach, woraufhin sich die Schätze aus dem Inneren bemerkbar machen. Glatte, schimmernde, bräunlich-schwarze Platten. Doch sie waren nicht für die Herstellung einer Rüstung oder einer Waffe geeignet, dazu war das Material viel zu schwer. Doch gemischt mit einem Leichtmetall, so wie es Gold ist, sollte sich ein weniger dichtes Erz herstellen lassen.

Gesagt, getan. Erneut ließ sie die Platten im sengenden Feuer schmelzen, gab etwas Golderz dazu und gab das teure und seltene Gemisch in eine Form hinein. Bereits am nächsten Tag war sie abgekühlt und zum Vorschein kam ein gräulich-schwarzer Barren. Er hatte immer noch ein sehr hohes Gewicht, doch sollte sich dieser deutlich besser für die Schmiede dieser Lande eignen.

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Und wieder vergingen einige Tage im verborgenen Reich der Elfen. Doch von Alltag kann gar nicht die Rede sein. Fast schon täglich begab sich die Hochelfe in ihren besten Jahren auf Besuche anderer Städte. Gerade nach Ilmare trieb es Wysperia immer wieder. Der dort lebende Stadtherr, Zién Féiler, wirkte auf sie Anfangs etwas schroff, lieb ausgedrückt. Doch nach einer Weile fand sie fast schon Gefallen an ihm. Er wirkte noch immer recht kühl, doch hatte seine Ausstrahlung und sein Ziel etwas, was sie ein wenig faszinierte, so ungern sie sich dies eingestand.

Was stets ein unfreiwilliger Begleiter in Lamondin war und ebenfalls bleiben wird, sind verschiedene Dornenpflanzen, die aus dem Boden ragen. So geschah es, dass eines Tages ein tiefer Riss im Gewand der nun gekrönten Gräfin entstand. Leise vor sich hin fluchend verschwand die Hochelfe also in ihren eigenen Gemächern und sah auf eine angestaubte Nähnadel, welche sich im Schlafzimmer befand. Von ihrem typischen Ehrgeiz getrieben fing sie an, erst einmal an ein paar billigen Stoffen die Handgriffe zu üben, die sie benötigen würde. Doch als sie sich nach einigen Tagen immer sicherer wurde fasste sie sich ihren Mut und fing an, das edle Gewand Naht für Naht wieder zu flicken. Und bereits knapp 40 Minuten später sah das Kleidungsstück fast schon aus wie neu. Stolz betrachtete sie es und legte es sich an.

Wer jetzt denkt, dass die Hochelfe sich langsam aber sicher zu einem Zimmermädchen entwickelt liegt jedoch falsch. Jeden Abend las sie sich Bücher durch, welche in der Bibliothek Lamondins ruhen. Denn Wissen ist schließlich noch immer die stärkste Form der Macht. Sie las über verschiedenste Themen. Bürgerkriege der Hoch - und Dunkelelfen, die Entstehungsgeschichte der Magie, die Anatomie der verschiedenen Rassen und noch einiges mehr. Was sie jedoch nie begeistern konnte waren Schriften über die Botanik, doch das sollte sie nicht weiter beeinflussen. Immerhin hat sie eine sehr charmante Botanikerin kennengelernt, welche sich um das Gestrüpp in Lamondin kümmert.

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Zusammenfassung

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Immer tiefer wanderte die schlafwandelnde Elfe durch die subtropischen Wälder, der Sternenhimmel schien ihr den Weg zu beleuchten. Schritt für Schritt, immer weiter ging sie den Weg entlang. Dass sie beobachtet wurde merkte sie erst nicht. Wie denn auch? Sie schlief immerhin noch. Langsam schien der Himmel sich zu verzerren. Das Licht welches die Sterne soeben noch darboten tropfte über die Baumstämme herab und sickerten in den Boden hinein, welcher wenig später grell leuchtete.

Zu grell. Die Elfe öffnete die Augen langsam und sah sich in der Umgebung um, sie kannte die Wälder ihrer Grafschaft eigentlich so gut wie auswendig. Doch dieser Ort schien ihr unbekannt. Neu. Neugierig sah sie auf den grell leuchtenden Boden, sie kniete sich nieder und verschreckte somit eine Eule, welche auf einem Ast am Baum neben ihr saß. Dies schien die perfekte Ablenkung zu sein. Die Augen welche auf sie gerichtet waren näherten sich der neugierigen Elfe immer weiter, öffneten ihren Schlund und wurden immer gieriger. Als die Elfe sich umdrehte und das Monster sah, war es schon zu spät.

„Was?! Warum…? Immer diese Albträume. Schon seit ein paar Wochen, ich will doch nur eine Nacht in Ruhe schlafen.“

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Immer weiter ging es mit den schlaflosen Nächten für die Gräfin. Versucht hatte sie quasi alles. Von einfachen Hausmitteln bis hin zu Mischungen, die die stärkste Raubkatze tief schlummern lassen würden. Ohne Erfolg. Nächtelang blieb sie wach und hatte auch am helllichten Tage schon Momente, in denen sie in einen Sekundenschlaf fiel oder gar vor sich hinträumte.

So konnte es für sie nicht weitergehen und deswegen plante sie, auf eine Reise zu gehen. Weit weg von all dem, was sie wohl unterbewusst betrübte. Doch natürlich nicht ohne weitere Vorbereitung. Die Aufgabe, sich um Lamondin zu kümmern, übertrug sie ihrer Geliebten, Cataleya. Zumindest dachte sie dies. Ihre Verabschiedung und die Übergabe der Macht war ebenfalls Teil eines Tagtraumes, immerhin war Cataleya zur Zeit nicht in der Nähe.

Nichtsdestotrotz packte sie bereits am gleichen Tage ihre Sachen, schloss das Anwesen ab und machte sich in Richtung Süden. Weit weg von den Sorgen dieser Welt.

((OOC: Der Charakter ist nicht tot, nur ist sie aus Parsifal verschwunden. Ob sie wieder kommt bleibt offen, deswegen die Vorstellung bitte nicht schließen. Lamondin ist nun fürs erste ohne rpliche Leitung und bis zur Vorstellung meines nächsten Charakteres bin ich nur ooclich auf dem Server anzutreffen))

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