CV Heinrich Toepfer

Name: Heinrich Toepfer

Geschlecht: männlich

Geburtsjahr: 1308 (Alter 45 Jahre)

Rasse: Mensch; Europäer

Herkunft: Tettnang (Heiliges Römisches Reich deutscher Nation)

Wohnort: Wolfswacht

Beschäftigung: Braumeister von Wolfswacht

Religion: Griechische Mythologie

Aussehen: grundsätzlich helle Haut, durch ständige Arbeit unter der Sonne braun gebrannt, 1.79m groß, dunkelbraune (nahezu schwarze) kurze Haare, dunkle Augen, schlanke Figur, Schnauzbart, Branntnarbe auf dem rechten Handrücken

Heinrich wurde eine Grundintelligenz mit in die Wiege gelegt. Er wuchs als zweitältestes von fünf Geschwistern in Tettnang, in Schwaben, auf. Sein Vater war gelernter Glaser, sodass Heinrich von früh an in der Werkstatt aushalf und als er alt genug war ebenfalls das Handwerk erlernte. Die Tettnanger Bürgerschaft legte großen Wert darauf, dass die Handwerker in der Stadt ausreichend Gebildet waren, um herausragende Arbeit zu verrichten. Deshalb musste Heinrich einige Zeit während seiner Ausbildung die Schulbank drücken, wo ihm das Lesen, Schreiben und einfach Mathematik beigebracht wurden. Die Glaserei des Vaters versorgte die Familie ausreichend, jedoch lebten sie nicht in Überfluss. Heinrich erkannte schnell, dass er sich selbst anstrengen muss, wenn er etwas erreichen will. Zur Zeit der Außeinandersetzungen zwischen dem Haus der Habsburger und dem Haus der Wittelsbacher wurde die Stadt Tettnang im Jahr 1322 vollständig zerstört. Heinrich verlor bei der Verwüstung durch die Bayern seine Eltern und seine Geschwister. Er selbst hatte Glück, dass er an diesem Tag im Wald war um Kräuter zu sammeln, die er auf dem Markt verkaufen wollte. Als er aus dem Wald zurückkehrte stand die Stadt bereits in Flammen. Er versuchte noch seine Familie zu retten, fand seine Eltern und drei seiner Geschwister aber bereits tot im Haus vor. Von zwei Geschwistern fehlt bis heute jede Spur. An diesem Tag schwor er sich, dass er Rache nehmen würde. Seither schlummert ein tiefer Hass auf Bayern in ihm.

Da Heinrich alles verloren hatte und der Krieg in der Region weiter wütete, floh er tief in den Schwarzwald und begann sich dort eine kleine Existenz aufzubauen. Im Wald experimentierte er mit allerlei Kräutern und versuchte Alkohol herzustellen. Dies blieb bisher allerdings erfolglos. Heinrichs Interesse an der Braukust ist aber seither geweckt.

Heinrich verbrachte Jahrzehnte einsam im Wald und hatte nur hin und wieder Kontakt mit der Außenwelt, wenn er seine Waren auf dem Markt feil bat. Eines Tages zog ein dichter Nebel auf und Heinrich verirrte sich beim sammeln von Kräutern im Wald. Als er endlich wieder aus dem Wald herausfand, sah er einen Ort mit Häusern und Personen, die er noch nie vorher gesehen hatte. Wie er später erfuhr handelte es es sich um Häuser und Bewohner der Stadt Tavaryn in Parsifal. Da ihm die Kultur dort fremd war, machte er sich auf den Weg um diese neue Welt zu erkunden. Sein Weg führte ihn an der Westküste immer weiter in den Süden. Er kam an Siedlungen und Ruinen vorbei, stets auf der Suche nach einem Braumeister, der ihn ausbilden könnte. Leider blieb seine Suche erfolglos, sodass er nach mehreren Wochen der Reise in eine Taverne in Wolfswacht einkehrte. Dort hörte er, dass man in der Stadt noch einen Glaser suchte, und da er erschöpft vom Reisen und ohne Geld war entschied er sich in der Stadt zu bleiben und seine Arbeit als Glaser fortzuführen. Dabei stellte er sich zunächst jedoch recht ungeschickt an, da er das Handwerk viele Jahrzehnte nicht mehr ausgeübt hatte und verbrannte sich mit der rechten Hand am Ofen. Seitdem kamen die Erinnerungen wieder hoch und die Arbeit wird von Tag zu Tag besser. Seinen Traum, das Brauhandwerk zu erlenen, hat er allerdings noch nicht aufgegeben.

Heinrich wurde christlich erzogen, jedoch legten schon seine Eltern keinen großen Wert auf die Ausübung ihres Glaubens. So fiel es ihm nicht schwer die Religion seiner neuen Heimat Wolfswacht anzunehmen. Aber auch die griechische Mythologie fließt nur begrenzt in sein alltägliches Handeln ein.

Stärken: Heinrich ist mit einem überdurchschnittlichen Intellekt gesegnet. Er hat im Laufe seines Lebens gelernt sich anzupassen und scheut vor harter Arbeit nicht zurück. Sein neugieriges Wesen hat ihm bisher geholfen sich auch an schwierige Situationen anzupassen.

Schwächen: Aufgrund der Erfahrungen, die Heinrich mit anderen Menschen gemacht hat, fällt es ihm schwer diesen zu vertrauen. Die lange Zeit die er alleine im Wald gelebt hat, sorgt dafür, dass es ihm schwer fällt mit Menschen zu interagieren. Ein Außenstehender würde dies vermutlich als Schüchternheit oder gar soziale Inkompetenz abtun. Besonders gegenüber unbekannten Menschen verhält sich Heinrich zurückhaltend. Dies kann sich zum Beispiel darin äußern, dass er anfängt zu Stottern. Meist hilft hier ein kräftiger Schluck Alkohol. Vielleicht sucht Heinrich die Antworten auf seine Probleme aber zu oft am Boden eines Bierkruges…

Fähigkeiten: Heinrich kann lesen und schreiben. Er beherrscht das Glaserhandwerk und weiß aus seiner Zeit im Wald wie man Tiere und Fische fängt, züchtet und wie man diese schlachtet und weiter verarbeitet. Aufgrund seiner Experimente mit Kräutern hat er ein grundsätzliches Verständnis der Alchemie.

Charaktereigenschaften: Heinrich ist grundsätzlich freundlich zu allen, auch wenn ihm dies hin und wieder schwer fällt. Aufgrund von eigenen Erfahrungen versucht er sich so es geht von Orks oder Goblins fernzuhalten. Außerdem hat er ein großes Interesse an Personen des anderen Geschlechtes, manche würden ihn sogar als lüstern beschreiben. So schwer es ihm fällt neue Bekanntschaften zu machen, so loyal ist er, sobald er jemanden ins Herz geschlossen hat. Die Erfahrungen, die Heinrich in seinem Leben gesammelt hat, haben ihn zu einem Zyniker werden lassen. Er scheut außerdem jegliche Form von körperlicher Gewalt, sei es das Kämpfen zum Spaß oder um Ruhm und Ehre zu erringen.

Meisterarbeit

Heinrich hatte sich nach einigen Wochen gut in Wolfswacht eingelebt. Seine Glaserei lief gut und er bekam mehr und mehr Anschluss an die Stadtbevölkerung. Doch trotzdem nagte etwas an ihm. Sein Wissensdurst war noch nicht gestillt. Er wollte mehr über Parsifal erfahren und endlich das Brauhandwerk erlernen.
Da es in Wolfswacht schon lange keinen Braumeister mehr gab, machte sich Heinrich auf Wanderschaft. Er reißte Monatelang durch Parsifal. Dabei kam er an alle möglichen Orte. Er reißte zurück nach Tavaryn um mehr über die Bewohner der Stadt zu erfahren. Dort erfuhr er von der nahegelegenen Stadt Dandelion und seine Reise brachte in dorthin. Doch auch dort fand er nicht, wonach er suchte.
Also wagte er endlich eine Schiffsreise in die Hauptstadt Lohengrin, deren Größe und geschäftiges Treiben ihn fast überwältigte. Deshalb reiste er zügig ab, ohne seinem Ziel näher gekommen zu sein. Es verschlug ihn in die Siedlung Progressus und anschließend in das Dorf HadarkhAnAch. Dort fand er endlich einen Braumeister, der bereit war ihn auszubilden. Also ließ er sich dort nieder um von dem Zwerg alles über die edle Braukunst zu erlernen.
Das erste Rezept, was er erlernte wird er nie vergessen. Es sollte auch das erste Rezept sein, welches er in sein Brautagebuch eintrug:

21.07.1353

Wie man Weizenbier braut

  1. Mälzen
    Zunächst Mälze man dreieinhalb Zentner Weizenkörner ein. Der Weizen darf nicht feucht sein, man teste dies durch stecken des Armes in einen haufen Weizenkörner. Kleben sie an der Hand, muss er zunächst getrocknet werden.
    Anschließend weiche man die Weizenkörner in einem Wasserbad für ein paar Stunden ein. Dann muss das Wasser entzogen werden, um das Korn nicht zu ertränken. Man kehre nun den Haufen um. Dies wiederhole man für ein bis zwei Tage. Durch die Daumennagelprobe lässt sich ermitteln, ob das Korn elastisch ist. Sobald dies der Fall ist, ist das Weichen zu Beenden.
    Die Weizenkörner sind nun auf die Tenne auszuweichen. Die Haufen sind ein paar Finger breit zu halten. Das Korn wird fünf bis sieben Tage lang keimen gelassen. Es ist zweimal täglich mit der Mälzerschaufel zu wenden, um eine gute Belüftung zu sichern und Spatzen zu verhindern. Die Länge des Blattkeimes ist zu kontrollieren. Kommt es zu vielen Husaren, sind die Haufen flacher zu ziehen und häufiger zu wenden. Am fünften oder sechsten Tag kommt es zu Greifhaufen, die Haufen sind nun auf die Darre zu ziehen. Man beginnt mit dem Schwelken bei mittlerer Temperatur. Das Grünmalz auf der Darre ist regelmäßig zu wenden. Die Temperatur langsam zu erhöhen. Sobald die Hitze über der Darre schlagartig nicht mehr auszuhalten ist, ist abzudarren. Es soll nun ordentlich eingeheizt werden. Das Malz ist weiterhin zu wenden. Ungefähr nach einem viertel Tag, spätestens aber, sobald die Luft über der Darre nicht mehr feucht an den Händen erscheint, ist die Darre zu räumen. Das Weizenmalz kann nun eingelagert oder verwendet werden. Es ist vor Feuchtigkeit und Tieren zu schützen.

  2. Brauen
    Es sind zweineinhalb Zentner Weizenmalz und ein Zentner Gerstenmalz einzuwiegen. Anschließend sind diese in einer Mühle zu zerkleinern. Dabei ist darauf zu achten, dass die Spelzen des Gerstenmalzes weitestgehend erhalten bleiben.
    Währenddessen sind achteinhalb Scheffel klares Wasser in die Maischepfanne vorzulegen. Das Wasser ist leicht zu erhitzen. Es darf nicht schmerzhaft sein, die Hand durch das Wasser zu führen. Hat das Wasser diese Temperatur, ist einzumaischen. Die Maische ist nun ständig mit dem Maischpaddel zu rühren.
    Die Temperatur ist nun so lange zu erhöhen, bis man nur noch acht bis zehn achten mit der Hand im Wasser ziehen kann, bevor der Schmerz zu stark wird. Diese erste Rast ist für die Länge von zwanzig Ave Maria zu halten. Anschließend ist die Temperatur so zu erhöhen, dass noch sieben bis acht achten im Wasser gezogen werden können. Auch diese Rast ist für zwanzig Ave Maria zu halten. Nun ist die Temperatur so zu erhöhen, dass nur noch zwei bis drei achten mit der Hand in der Maische gezogen werden können. Es folgt eine Rast, die lang genug sein muss, um einen Rosenkranz zu beten. Anschließend sollte die Maische nicht mehr Mehlfarben, sondern modderig braun sein. Nun ist die Temperatur nochmals zu erhöhen. Es sollte noch möglich sein eine bis zwei achten mit der Hand durch die Maische zu ziehen. Auch diese Rast ist für die länge eines vollständigen Rosenkranzes zu halten. Die Maische sollte nun die Farbe von braunem Zucker angenommen haben. Nun sind 10,2 Scheffel klares Wasser in der Würzepfanne zum kochen zu bringen. Währenddessen ist die Temperatur in der Maischpfanne ein letztes mal so zu erhöhen, dass es nicht mehr möglich ist die Hand in die Maische zu tauchen. Auf keinen Fall darf die Maische kochen!
    Nun ist abzuläutern. Dafür wird die Maische in den Läuterbottich gegeben und für die Dauer von echt bis zehn Ave Maria stehen gelassen. Es ist nicht umzurühren! Sobald sich die Feststoffe abgesetzt haben ist das kochende Wasser aus der Würzepfanne in die Maischepfanne zu begeben und abzuläutern. Es wird solange in ein separates Behältnis geläutert, bis die Würze blank läuft. Dabei ist der Durchfluss an den Schwanenhälsen so einzustellen, dass keine Luft gezogen wird. Sobald die Würze blank ist, wird sie in die Würzepfanne übergeben. Diese ist schon leicht zu erhitzen. Mit Fortschreiten des Läuterns ist die Temperatur in der Würzepfanne zu erhöhen. Jedoch darf die Würze noch nicht zum Kochen gebracht werden. Die Würze ist ständig zu rühren. Bevor der Treberkuchen blank laufen kann, sind Nachgüsse vom Wasser aus der Maischpfanne zu geben. Nach jedem Nachguss ist eine Läuterruhe von ungefähr fünf Ave Maria zu halten.
    Sobald alle Nachgüsse durch den Treberkuchen gelaufen sind, ist wie Würze in der Würzepfanne zum wallenden Kochen zu bringen. Der Treber ist den Tieren als Futter zu geben. Nach ungefähr 30 Ave Maria sind zweieinhalb Pfund Hopfen in die Würze zu geben. Insgesamt soll die Würze für die Dauer von zwei vollständigen Rosenkränzen wallend kochen. Die Würze ist nun auf das Kühlschiff zu geben. Sobald die Würze lauwarm ist und der Trub sich abgesetzt hat, ist die Würze in ein Gärbehältnis zu beschicken. Es ist nun nicht mehr in die Würze zu fassen! Außerdem ist darauf zu achten, dass der Trub im Kühlschiff zurück bleibt. Um diesen Vorgang zu erleichtern, können ausgekochte Tücher verwendet werden.

Es sind zwei Läuterbottiche zu sehen

Es sind zwei Würzepfannen im Sudhaus zu sehen

Es ist das Kühlschiff unterm Dach bei geöffnetem Fenster zu sehen

  1. Gären
    Man nehme nun etwas Teig von einer nahen Bäckerei und gebe ihn der Würze hinzu. Nach einem halben Tag sollte sich eine Kräusendecke gebildet haben. Bleibt dies aus, kann mit anderen Kräutern, Baumrinde, Stöckern oder bereits gärendem Bier nachgeholfen werden. Der Geschmack des Jungbieres sowie die Intensität der Gärung ist täglich zu überprüfen.
    Beim betreten des Gärraumes sollte eine brennende Kerze bei sich geführt werden. Erlischt diese ist der Raum zügig zu verlassen. Auch bei einem starken kribbeln in er Nase ist der Raum zügig zu verlassen. Es entstehen wohl giftige Dämpfe während der Gärung.
    Nach ungefähr einer Woche sollte der Trub am Boden des Gärbottichs abgezogen werden. Das Jungbier ist nun zum Reifen in Fässer zu begeben.

Es sind drei große Lagertanks zu sehen

  1. Reifung
    Um einen ausgewogenen Geschmack zu erreichen muss dass Bier nun mehrer Wochen in den Fässern lagern.

  2. Ausschank
    Die lange Wartezeit wird sich lohnen. Nach einigen Wochen kann das Fass angestochen werden. Nun ist es Zeit das Ergebnis mit anderen zu teilen. Dabei sollte man nie vergessen, dass die Götter uns dieses Geschenk gemacht haben. Hopfen und Malz, Zeus erhalt’s!

  3. Sauberkeit
    Vor und nach jedem Brautag ist auf die Reinheit der Geräte und Arbeitsmaterialien zu achten. Auch die Brauerei selbst ist sauber zu halten. Nur so gelingt ein gutes Bier.

Der Vorfall in Lohengrin

17.12.1353

Heinrich war vor einigen Tagen aus Dandelion nach Lohengrin aufgebrochen um sich seinen Geschäften in der Hauptstadt zu widmen. Die Reise verlief ohne weitere Zwischenfälle, wenn auch Heinrich die Einsamkeit quälte. Seine Gedanken wanderten ständig zu Elisà. Auch wenn dieses Gefühl ihm mittlerweile sehr vertraut war, so schmerzte es ihn nach diesem Abschied besonders. „Es ist nur für ein paar Tage, zum großen Fest in Távaryn sehen wir uns wieder!“, versuchte er sich selbst zu beruhigen.

In Lohengrin angekommen, mietet er sich in ein Gasthaus ein und verbrachte den Abend in einer nahegelegenen Taverne. Da ihm die Stimmung in der Taverne zu hitzig war, stellte er sich nach draußen um in Ruhe ein Bier trinken zu können. Gedankenverloren begab sich Heinrich an die Brüstung um sich anzulehnen und die Sterne zu beobachten. Dabei bemerkte er nicht, dass sich einige Streithähne aus der Taverne ebenfalls nach draußen begeben hatten um ihren Worten Taten folgen zu lassen. So kam es zu einer Keilerei mit mehreren Beteiligten, die durch die umstehenden Personen noch unübersichtlicher wurde. Heinrich bermerkte dies schließlich und wollte sich gerade umdrehen, als eine kräftige Person in seine Richtung gestoßen wurde. Er wurde von der Person erfasst und gegen die Brüstung gestoßen, die unter dem Gewicht der beiden nachgab. Unter einem lauten Schrei stürzten Heinrich und der Fremde in den Abgrund.

Der Fremde war durch den Aufprall auf dem Boden sofort tot. Heinrich hatte Glück, dass sein Fall zum Teil von dem Fremden gefedert wurde. Er erlitt dennoch lebensbedrohliche Verletzungen und verlor sofort das Bewusstsein. Glücklicherweise eilten diverse hilfsbereite Wesen zum Ort des Geschehens und begannen damit Heinrich zu versorgen. Zu diesem Zeitpunkt hatte er jedoch schon eine Menge Blut verloren. Es ist einzig und allein dem unerschütterlichen Willen eines jungen Medikus zu verdanken, der selbst nach mehreren gescheiterten Versuchen die Wiederbelebungsmaßnahmen nicht einstellen wollte, dass Heinrich nicht an Ort und Stelle verstarb. Nachdem es dem Medikus unter größter Anstregung gelang Heinrich zu stabilisieren, wurde er zügig auf einer Trage in das nahegelegene Hospital getragen. Der Operationstisch wurde umgehend vorbereitet und ein erfahrener Medikus begann nun mit der Versorgung von Heinrich. In den kommenden Tagen wurde Heinrich mehrfach operiert. Während in den Häusern die besinnliche Zeit einbrach und die Bewohner Parsifals das neue Jahr feierten, kämpfte Heinrich im Hospital um sein Leben. In dieser Zeit musste er mehrfach wiederbelebt werden.

Die Tage vergingen und die Helfer waren sich sicher, dass Heinrich das Gröbste überstanden hat. Am 14.01.1354 war es dann soweit. Heinrich öffnete das erste mal nach fast einem Monat die Augen. „E…Elisà“ sprach er geschwächt, ehe er sie wieder schloss. Die Nonnen liefen hektisch umher, ehe der erfahrene Medikus in den Raum trat und für Ruhe sorgte. Im Verlaufe des Tages wurde Heinrich immer wieder wach und konnte Nahrung und Wasser zu sich nehmen. Heinrichs Körper war blass und völlig abgemagert. Sein dunkles Haar lag wie eine Matte auf seinem Kopf und sein ungepflegter Bart wucherte über sein Gesicht.

In den kommenden Tagen kam Heinrich langsam zu kräften. Sodass er am 20.01.1354 erstmal aus dem Bett aufstehen konnte. Er viel zunächst hin, konnte sich dann aber unter Mithilfe von zwei Nonnen und unter starken Schmerzen wieder aufrichten. Die Tage vergingen und der Zustand von Heinrich verbesserte sich nur langsam. Der Medikus erkannte, dass die laute, geschäftige Hauptstadt den Heilungsprozess von Heinrich erschwerte. Er entschloss sich dazu Heinrich zu einem Medikus in seine Heimat nach Wolfswacht bringen zu lassen. Nach einer mehrtägigen Schiffsreise erreichte die Reisegruppe um Heinrich Wolfswacht. Die Meerluft schien Heinrich gut getan zu haben, denn es ging ihm nun deutlich besser. Vor Ort ließ er mehrere Brieftauben entsenden, die von seinem Unfall und seiner Ankuft in Wolfswacht berichteten. Auch wenn Heinrich noch nicht ohne Krücke gehen kann, befindet er sich auf dem Weg der Besserung. Zeus sei Dank!

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Grüße,

Danke für das Schreiben Deiner CV! Es gibt aber noch ein paar Punkte, die Du bitte verändern musst:

Alter: Gib bitte noch das Geburtsjahr an. Aktuell spielt der Server im Jahr 1353.

Aussehen: Mit 1,96m ist er zu groß. Europäer wurden zu der Zeit zwischen 1,50 und höchstens 1,80m. Ändere die Größe bitte.

Füge bitte noch „Charaktereigenschaften“ als Punkt in Deinem Steckbrief hinzu. Darin schreibst Du am besten 4-5 Eigenschaften des Charakters.


Zur Geschichte:

  • Die Belagerung und Zerstörung Tettnangs fand schon im Jahr 1322 statt. Zu der Zeit wäre er mit 21 Jahren noch gar nicht geboren worden. Entweder müsstest Du ihn also älter machen oder er stammt von einem anderen Ort.

  • Wo und von wem lernte er das Lesen und Schreiben?

  • Wie kam er nach Wolfswacht? Es ist so gesehen auf der anderen Seite der Welt von Ilmare aus


Solltest Du Fragen oder alles bearbeitet haben, schreib mich bitte an :slight_smile:

Danke fürs Überarbeiten!
Die CV wäre so von mir angenommen. :slight_smile:
Nur das @team müsste noch einmal drüberschauen.

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Super, vielen Dank :blush:

Moin zusammen,
ich habe meine CV noch um die „Meisterarbeit“ meines Char ergänzt. Ich hoffe, dass das der richtige Weg ist um eine Doktorarbeit einzureichen. :v:

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Grüße,

Deine Char Vorstellung ist hiermit angenommen :smiley:

Lg,

Hermann/Tom

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Der Vorfall in Lohengrin

17.12.1353

Heinrich war vor einigen Tagen aus Dandelion nach Lohengrin aufgebrochen um sich seinen Geschäften in der Hauptstadt zu widmen. Die Reise verlief ohne weitere Zwischenfälle, wenn auch Heinrich die Einsamkeit quälte. Seine Gedanken wanderten ständig zu Elisà. Auch wenn dieses Gefühl ihm mittlerweile sehr vertraut war, so schmerzte es ihn nach diesem Abschied besonders. „Es ist nur für ein paar Tage, zum großen Fest in Távaryn sehen wir uns wieder!“, versuchte er sich selbst zu beruhigen.

In Lohengrin angekommen, mietet er sich in ein Gasthaus ein und verbrachte den Abend in einer nahegelegenen Taverne. Da ihm die Stimmung in der Taverne zu hitzig war, stellte er sich nach draußen um in Ruhe ein Bier trinken zu können. Gedankenverloren begab sich Heinrich an die Brüstung um sich anzulehnen und die Sterne zu beobachten. Dabei bemerkte er nicht, dass sich einige Streithähne aus der Taverne ebenfalls nach draußen begeben hatten um ihren Worten Taten folgen zu lassen. So kam es zu einer Keilerei mit mehreren Beteiligten, die durch die umstehenden Personen noch unübersichtlicher wurde. Heinrich bermerkte dies schließlich und wollte sich gerade umdrehen, als eine kräftige Person in seine Richtung gestoßen wurde. Er wurde von der Person erfasst und gegen die Brüstung gestoßen, die unter dem Gewicht der beiden nachgab. Unter einem lauten Schrei stürzten Heinrich und der Fremde in den Abgrund.

Der Fremde war durch den Aufprall auf dem Boden sofort tot. Heinrich hatte Glück, dass sein Fall zum Teil von dem Fremden gefedert wurde. Er erlitt dennoch lebensbedrohliche Verletzungen und verlor sofort das Bewusstsein. Glücklicherweise eilten diverse hilfsbereite Wesen zum Ort des Geschehens und begannen damit Heinrich zu versorgen. Zu diesem Zeitpunkt hatte er jedoch schon eine Menge Blut verloren. Es ist einzig und allein dem unerschütterlichen Willen eines jungen Medikus zu verdanken, der selbst nach mehreren gescheiterten Versuchen die Wiederbelebungsmaßnahmen nicht einstellen wollte, dass Heinrich nicht an Ort und Stelle verstarb. Nachdem es dem Medikus unter größter Anstregung gelang Heinrich zu stabilisieren, wurde er zügig auf einer Trage in das nahegelegene Hospital getragen. Der Operationstisch wurde umgehend vorbereitet und ein erfahrener Medikus begann nun mit der Versorgung von Heinrich. In den kommenden Tagen wurde Heinrich mehrfach operiert. Während in den Häusern die besinnliche Zeit einbrach und die Bewohner Parsifals das neue Jahr feierten, kämpfte Heinrich im Hospital um sein Leben. In dieser Zeit musste er mehrfach wiederbelebt werden.

Die Tage vergingen und die Helfer waren sich sicher, dass Heinrich das Gröbste überstanden hat. Am 14.01.1354 war es dann soweit. Heinrich öffnete das erste mal nach fast einem Monat die Augen. „E…Elisà“ sprach er geschwächt, ehe er sie wieder schloss. Die Nonnen liefen hektisch umher, ehe der erfahrene Medikus in den Raum trat und für Ruhe sorgte. Im Verlaufe des Tages wurde Heinrich immer wieder wach und konnte Nahrung und Wasser zu sich nehmen. Heinrichs Körper war blass und völlig abgemagert. Sein dunkles Haar lag wie eine Matte auf seinem Kopf und sein ungepflegter Bart wucherte über sein Gesicht.

In den kommenden Tagen kam Heinrich langsam zu kräften. Sodass er am 20.01.1354 erstmal aus dem Bett aufstehen konnte. Er viel zunächst hin, konnte sich dann aber unter Mithilfe von zwei Nonnen und unter starken Schmerzen wieder aufrichten. Die Tage vergingen und der Zustand von Heinrich verbesserte sich nur langsam. Der Medikus erkannte, dass die laute, geschäftige Hauptstadt den Heilungsprozess von Heinrich erschwerte. Er entschloss sich dazu Heinrich zu einem Medikus in seine Heimat nach Wolfswacht bringen zu lassen. Nach einer mehrtägigen Schiffsreise erreichte die Reisegruppe um Heinrich Wolfswacht. Die Meerluft schien Heinrich gut getan zu haben, denn es ging ihm nun deutlich besser. Vor Ort ließ er mehrere Brieftauben entsenden, die von seinem Unfall und seiner Ankuft in Wolfswacht berichteten. Auch wenn Heinrich noch nicht ohne Krücke gehen kann, befindet er sich auf dem Weg der Besserung. Zeus sei Dank!

ooc

Nachdem ich mir Zeit genommen habe um mir zu überlegen, wie ich mit dem Vorfall im vergangenen Jahr umgehen möchte, bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass ich das gerne rplich so regeln würde. Bitte habt dafür Verständnis. Ich freue mich sehr auf das kommende Jahr auf diesem Server mit vielem tollen RP. :blush: :v:

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Ophelia Blumenkind, die zur Zeit in der Lehre bei Heinrich Toepfer war, befand sich zu dem Zeitpunkt in Wolfswacht, dort war sie im Wirtshaus untergebracht.

Nach dem sie eine Woche nichts von Heinrich gehört hatte und auch die Bürger nichts wussten, entschloss sie sich dazu die Kunden nicht warten zu lassen und den Handel alleine fortzusetzen.

Heinrich hatte ihr bereits vor seiner Abreise alles wichtige gezeigt und beigebracht. Sie konnte also selbständig Bier und Wein brauen, auch wenn ihr die ersten Sude eher misslangen.

Die ersten Tage waren ein wenig chaotisch und Ophelia vermisste die ruhig Art Heinrichs. Ihr Erfahrungen aus der geschäftigen Taverne in Tàvaryn halfen ihr jedoch einen kühlen Kopf zu bewahren, und so fand sie sich schnell zurecht. Obwohl ihr die Arbeit nun leichter von der Hand ging sorgte sie sich weiterhin um Heinrich.

Nach mehreren Wochen erreichte sie endlich eine Taube von Heinrich aus Lohengrin, in der sie von dem Unfall und seiner Heimreise erfuhr. Sie kümmerte sich weiterhin um die Taverne und wartete auf seine Ankunft.

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September 1354

Heinrichs Wunden sind langsam verheilt. Kleinere und größere Narben auf seinem Körper zeugen noch von seinem Unfall. Mittlerweile ist er nicht mehr so stark auf seine Krücke angewiesen, auch wenn er sie noch benötigt. Die Arbeit in der Wolfswachter Brauerei wurde nach dem Frühlingsfest nicht weniger. Mittlerweile betreibt Heinrich im verschneiten Norden Parsifals einen Handelsposten, um genug Rohstoffe für die hohe Nachfrage an Getränken aufbringen zu können.

Anfang des Monats war Heinrich nach Lohengrin gereist um sich dort seinen Geschäften zu widmen. Seine Getränke schienen in der Hauptstadt Parsifals nicht sonderlich beliebt zu sein. Viele der Fässer, die er eigens für den Marktstand gebraut hatte waren noch immer nicht verkauft worden. Einige der Fässer waren bereits verkommen. Kurzerhand traf Heinrich die Entscheidung seinen Marktstand zu schließen. Die verkommenen Fässer wurden ins Hafenbecken geleert und die brauchbaren Fässer auf das Schiff des Braumeisters geladen. Zu guter Letzt schicke Heinrich einen seiner Lehrlinge zum schwarzen Brett um seine Aushänge abnehmen zu lassen. „Darum schert sich sowieso keiner!“, hatte er etwas mürrisch gesagt.

Zurück in Wolfswacht widmete sich der Braumeister wieder seiner Arbeit. Er ging kaum noch aus, verbrachte Stunden damit neue Rezepte zu entwerfen und arbeitete bis tief in die Nacht. Der Alkohol war sein ständiger Begleiter. Eines morgens rief Heinrich die Kollegen im Sudhaus der Brauerei zusammen. „Ich habe einen Entschluss gefasst!“, verkündete er mit ernster Miene „Ich werde mich für eine längere Zeit auf Reisen begeben. Die Brauerei wird während meiner Abwesenheit von meinem Vorarbeiter geführt.“ Ein Raunen ging durch den Raum, gefolgt von betretenem Schweigen. Heinrich verließ wortlos das Sudhaus.

14.09.1354
Heinrich verlässt mit einem Ränzlein und seiner Brauertracht ausgestattet die Wolfswachter Brauerei. Sein Blick geht nochmal in Richtung des Schildes auf dem die Brauerinsignien zu sehen sind. Eine Träne läuft ihm über die Wange. Er atmet tief durch und begibt sich in Richtung des Hafens. „Das Glück bevorzugt die Mutigen.“, spricht er, ehe er im Treiben verschwindet.

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