Name: Johann Regener
Geschlecht: männlich
Alter: 23 Jahre, vermutlich geboren im Jahre 1328 oder 1329, gesichert ist die Taufe in 1329
Rasse
Mensch, Europäer
Wohnort: Kloster Akkon
Herkunft: Johann stammt aus dem Ort Steinau an der Oder, Teil des Herzogtums Glogau in Schlesien.
Religion: Christentum
Aussehen und Merkmale:
Größe 1,78m, braune Haare, blaugraue Augen, helle Haut, kompakter Körperbau, schlank-muskulöse Statur
Charaktereigenschaften:
Er ist zielstrebig und wissbegierig. Kameradschaftlichkeit hat für ihn einen sehr hohen Stellenwert und seinen Freunden und Bekannten gegenüber ist er äußerst hilfsbereit. Das Schicksal Fremder ist ihm weitestgehend gleichgültig, dahingehend ist er von einer gefühllosen Kälte geprägt und mitleidlos. Er ist zwar ein guter Zuhörer, doch missfällt ihm belangloses Gerede. Er ist gottesfürchtig und darauf bedacht, Gottes Ruhm und Ehre mit flammendem Eifer zu mehren. Dabei ist auch eine scharfe Zunge behilflich.
Fremden Glauben betrachtet er grundsätzlich als Ketzerei. Hochelfen steht er skeptisch gegenüber, da er die meisten für verlogen und überheblich hält. Orks sieht er als niedere Barbaren an, die nur danach trachten, die Errungenschaften der menschlichen Kultur zu vernichten, während er in Goblins umherziehende Diebe sieht. Zwerge betrachtet er als den Menschen gleichberechtigt.
Stärken:
ruhig, erfinderisch, wortgewandt
Schwächen:
fanatisch, harsch, unbarmherzig
Präferenzen:
Holz von guter Qualität, wohldurchdachte Musik, Antiquitäten
Abneigungen:
Hunde, Bettler, ungebildetes Pack, überhebliche Schwätzer
Beruf/Beschäftigung:
Johann hat das Zimmerei- und Tischlereihandwerk erlernt, er ist aber vor allem als Redner, Forscher und Schreiber tätig.
Fähigkeiten:
Lesen, schreiben, hetzen, Orgelspiel (im Rahmen der Möglichkeiten eines gotischen Blockwerks)
Vorgeschichte:
Johann Regener wurde vermutlich entweder 1328 oder 1329 in der Siedlung Steinau, zum Herzogtum Glogau gehörend, in eine Familie aus regional anerkannten Zimmerleuten hineingeboren. Sein Vater, Georg Michaelis Regener, führte den jungen Johann ab dem Kindesalter langsam in ebendieses Berufsfeld hinein, damit dieser eines Tages seinen Platz einnehmen konnte. So beobachtete er das Wirken seines geliebten Vaters genau und stand ihm bei Auftragsarbeiten zur Seite. Beeindruckt von der Vielfältigkeit, mit der sich die Menschen Holz zu Nutze machen konnten, experimentierte Johann mit kindlicher Begeisterung, daran kleinere Konstrukte und später Hebel, sowie erste primitive Maschinen mit interagierender Mechanik zu errichten. Besonders faszinierte ihn ein kleines von einem byzantinischen Händler mitgebrachtes Positiv, das in der örtlichen Kirche zu bestaunen war.
Wie besessen analysierte er das Instrument und dessen Aufbau, bis sich ihm die Wirkungsweise erschloss und er nach 2 Jahren eine brauchbare Replik gefertigt hatte, die er stets zu vervollkommnen suchte. Als er es einem Mönch demonstrierte, war dieser begeistert genug, das Instrument zu erwerben und er lud den 15 jährigen Johann, der bis dahin nur eine unzureichende Bildung durch seinen Vater erhielt, ein, ihm in das Kloster Leubus zu folgen und dem allmächtigen Gott zu dienen. Der wirtschaftliche Niedergang der Werkstatt seines Vaters und sein nahender Tod ließen ihn das Angebot ohne Bedenken annehmen. Dort wurde ihm das Lesen und Schreiben gelehrt, herangeführt wurde er an das intensive Studium der heiligen Schrift. Neben geistlichen Schriften, etwa denen der heiligen Hildegard von Bingen und des heiligen Hrabanus Maurus, u.a. der Verfasser des Chorals, den Johann als Manifestierung göttlichen Wirkens im Gesang betrachtet, Veni Creator Spiritus, geriet er auch zunehmends in Berührung mit naturwissenschaftlichen Werken. Die Zeit im Kloster empfand er als seine Erleuchtung und ihn trieb fortan das Bedürfnis um, diejenigen zu Gott zu führen, denen seine Herrlichkeit noch nicht offenbar werden durfte. So startete er mit 19 Jahren mehrere Missionsreisen in die Gebiete der Slawen und Prussen. Er lebte zunächst, mit einigem Argwohn betrachtet, unter ihnen und entwickelte Interesse an den ihm vorher völlig fremden Bräuchen, Ritualen und Gepflogenheiten. Nachdem er einige von ihnen bekehrte, musste er trotz anfänglicher Erfolge feststellen, dass die Herzen der Heiden zumeist hart blieben und sich Gottes Herrlichkeit verschlossen. Er schloss daraus die Folgerung, dass die Bekehrung ganzer Völker nur von oben herab aufgezwungen werden kann, indem andere Religionen aus dem tägliche Leben entfernt werden. Auch erfuhr er vom Tode seinen Vorbildes, Peter von Dusburg, durch die Hand der Prussen in Twangste. Erzürnt darüber hielt er Reden und theologische Vorträge in den größeren Städten wie Breslau, Posen und Grünberg, um die Volksmassen zum Kampf gegen den Unglauben zu bewegen. Viel Fußvolk, aber auch einige wenige Adlige folgten seinen Worten und griffen erfolgreich zum Schwert gegen die Heiden. Von den Erfolgen bestärkt begann er ganze Manuskripte zu verfassen und vervielfältigen zu lassen, um die Reichweite seiner Worte zu vergrößern.
Zuletzt wurde er auf dem europäischen Festland gesehen, als er mit kleiner Besatzung eine Byrdinge in Danzig bemannte. Die Gründe für seine Abreise waren unklar. Einige munkelten, dass er die Christianisierung in seinem Wirkensbereich als ausreichend vorangeschritten bewertete und nach neuen Zielgebieten und Herausforderungen suchte. Es hielten sich aber auch hartnäckige Gerüchte, dass er nach all der Zeit der Missionsarbeit überdrüssig geworden war und sich nach einem Neuanfang sehnte. Wieder andere, die ihn persönlich erlebt und gekannt hatten, erzählten, dass die infolge der gewaltsamen Unterwerfung der Volksstämme verübten Massaker und Brutalitäten der Männer, die er aufgestachelt hatte, Ihre Spuren in ihm hinterlassen haben und behaupteten sogar über ihn, auch er selbst hätte Ungläubige im Zorne gerichtet. Bekannt war bei all den Spekulationen nur, dass das Ziel noch nicht feststand, aber angesichts des mitgeführten Proviants weit entfernt liegen musste.
Auf den Weiten der See, geriet das Schiff in ein Unwetter, kenterte zwar nicht, doch war jede Orientierung verloren und wertvolle Mannschaftler verendeten. Nach wochenlanger zielloser Reise, gelangte das Schiff schließlich an eine ihm unbekannte Küste. Erschöpft und ausgehungert erkundete er den verwaist geglaubten Palmenstrand, bis er einen Fremdling aus einem nahegelegenen Kloster antraf. In Folge dieser Begegnung verbringt er seitdem seine Tage im Kloster zu Akkon.