CV von Gulbart Sigin-Inbar

Name: Gulbart Sigin-Inbar

Geschlecht: männlich

Alter: 149

Größe: 1,47m

Rasse: Hochzwerg

Wohnort: Gabilgathol

Herkunft: Parsifal

Religion: Glaube der Ahnen

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Erscheinungsbild

Gulbart hat rot/orangenes fast gar fusses langes Haar. Wenn er mal nicht seine Mähne zu einem langem Zopf geflochten hat,
dann erkennt man, dass er doch recht strohiges und zugleich dickes stabiles Haar hat. Jedoch trägt er zumeist einen langen
Zopf. An guten Tagen an welchen er es für nötig hält doch etwas besser gekleidet zu sein, wird der Zopf sogar, mal mehr mal weniger aufwändig, geflochten.
Meist flechtet seine Schwester Elenore ihm den Zopf, vor allem dann wenn es aufwändiger sein soll.
Er selbst empfindet das flechten als zu große Zeitverschwendung!
Seine Haut ist so hell manch einer würde fast sagen bleich. Doch zugegeben heben die fussen Haare diese bleiche Haut nur noch hervor.
Seine Augen wirken mit ihrem Himmelblau auf die meisten als sehr angenehmer Kontrast zu seinem sonstigen Aussehen.
Abgesehen von seinen doch recht buschigen Augenbrauen ist zudem auch seine Nase ein eher klobigerer Zinken.
Sein Bart ebenso rot wie seine Mähne wird morgens fein säuberlich zu zwei Zöpfen geflochten.
Komisch ist, dass es Gulbart in diesem Fall nicht stört den zeitlichen Aufwand aufzuwenden.
Zusammengebunden werden die Zöpfe, so wie es seine Ahnen schon taten, mit einer vergoldeten Perle mit einer Runen Inschrift.
Seine Statur ist für seinen Beruf unverhältnismäßig sportlich und stark gebaut.
Auch im Vergleich zu den anderen Zwergen seines Klanes ist er eher stark und groß gebaut.
Seine Arme und auch sein Oberkörper sind nur bedingt mit Kleidung versehen, daher blickt hier und da dann doch mal ein gut trainierter Muskel hindurch.
Sein Kleidungsstil ist für einen Zwerg doch wirklich besonders und er sticht mit seinem blau-grauen Kilt ((„schottischer Rock“))
regelmäßig in jeder Versammlung hervor. Tatsächlich trägt er ihn, da es sich bei dem Kilt um ein Klanrelikt von seinem Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Urgroßvater Gilbelhar handelt.
Dieser trug eben jenen Kilt schon seit er zu einem Mann geworden war und gab ihn zum Anbeginn seiner Bettlägerigkeit an seinen Erstgeborenen ab.
Und seit jeher ist es zur Tradition geworden den Kilt auf dem Sterbebett an seinen Erstgeborenen abzugeben.
Daher wendet Gulbart viel Zeit auf um diesen Kilt wie seine wichtigste Habe zu behandeln.
Der Kilt wird von einem breiten Gürtel auf Höhe der Hüfte zusammen gehalten.
Ein Stück des Kiltes hängt ihm zudem über den Arm und wird dort durch eine Arm- und Schulterschiene befestigt und geschützt.
Des Weiteren trägt er ein Schafsfell über seine Schultern und seinen Rücken. Ganz nach dem Vorbild seines Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Urgroßvaters Gilbelhar.
Er war seiner Zeit noch ein Schafshirte und musste, in einem der stärksten Winter die er jemals erlebt haben sollte, seinem liebsten Schaf das Fell scheren.
Andernfalls hätte er jenen Winter nicht überstanden, dafür hielt sein Schaf den Winter nicht durch!
Gulbart entschied sich dazu dieses Fell zu tragen, um stetig daran erinnert zu werden, dass die Natur und die Tiere ihm das Leben auf Parsival ermöglichen.
Neben dem Fell, dem Kilt und der Armschiene an seinem Linken Arm, trägt er auch rechts einen metallenen Handschuh.
Als Schuhwerk bevorzugt Gulbart am liebsten schlichte aber dennoch praktische Stiefel in einem dunklen schwarz Ton.
Für den Notfall hat er an seinem Gürtel ein kleines Messer befestigt, welches er bei zu viel Langeweile gerne mal zwischen seinen Händen hin und her springen lässt.


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Gulbart in seiner Taverne kurz nachdem ihm von seinen Eltern die Leitung übertragen wurde.
((hab leider kein cooles Charakter Art gefunden, welches ihn vernünftig repräsentieren könnte))

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Charaktereigenschaften:

Gulbart ist…

  • eine sehr freundliche Person die gerne und vor allem laut lacht.
  • ein Mensch für den Respekt einen hohen Wert darstellt.
  • jemand der gerne anpackt!
  • eigentlich recht Weltoffen. Sofern man ihm mit Respekt gegenüber tritt.
  • sehr ruhig und gelassen.
  • oftmals unzufrieden mit seiner eigenen Arbeit.
  • ein selbstloser Zwerg.
  • Hilfsbereit. Vor allem seinem Klan und seinem Fürsten gegenüber.
  • solange freundlich und nett, bis er das Gefühl hat, dass er nicht mit Respekt behandelt wird.
  • ist jemand der auf Worte Taten folgen lässt.
  • ist nichts mehr Wert als seine Familie!
  • sehr leicht für etwas zu begeistern.
  • traditions liebend.
  • prinzipientreu.
  • innovativ.

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Stärken:

  1. Verträgt außerordentlich Viel Alkohol!
  2. Selbstsicher in Hinsicht auf Handel
  3. talentierter Kämpfer
  4. Magie begabt. ((wie unten erwähnt würde ich das noch weiter ausführen))
  5. kennt sich hervorragend mit der Pflanzenwelt aus.

Schwächen:

  1. leicht bestechlich
  2. unterordnend
  3. krankhaft selbstlos
  4. überempfindlich
  5. sehr nachtragend

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Beschäftigung:

  • Gulbart arbeitet mit in der Taverne der Familie.
  • Gleichzeitig leitet er die Dystillerie der Familie.
  • Zudem kümmert er sich um die Zucht der Berghummeln, welche den Honig für das Ur-Metrezept bieten.
  • ((Je nach dem könnten sich durch das RP mehr Beschäftigungen ergeben/sich einige ändern))

Fähigkeiten:

  • Gulbart kann ausgezeichnet gut kochen.
  • Er ist im Umgang mit dem Bogen und dem Schwert geübt.
  • Er Kann eine Flasche Whiskey trinken ohne mit der Wimper zu zucken.
  • Er kennt sich mit der Herstellung sämtlicher Getränke bestens aus.
  • Er kennt sich besonders gut mit dem Teil der Pflanzenwelt aus, welcher benötigt wird, um das ein oder andere Gebräu herzustellen.
  • Er kann sowohl lesen als auch schreiben.
  • Er kann zudem den Dudelsack spielen und dazu eher weniger gut tanzen.

Magie:

  • ((Dieser Bereich folgt noch, da der Zeit einfach keine Zauber dabei sind die mich ansprechen, und ich noch einige als Vorschläge abgeben werde! Bis dahin nutze ich halt einfach keine Magie obwohl Gulbart sie gelernt hätte…))

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Vorgeschichte:

Kindheit

Was ist das was sein Augenlicht erblickt, es waren die ersten Sonnenstrahlen seines Lebens. Gulbart wurde in dem Wagen seiner Familie geboren unter der Hilfe von seinem Vater und einigen Menschen welche Gulbarts Vater kurzer Hand auftreiben konnte. Die Geburt verlief recht einfach dafür dass es ein kalter Morgen war und sie in einem Karren stattfand. Gulbart wurde bereits geboren mit leicht goldenen Haaren auf seinem Haupt, zumindest ein paar wenige. So entschied sich sein Vater ihn Gulbart zu nennen was so viel heißen soll wie goldenes Haupt. Gulbart war als Neugeborenes und Junges Kind schnell dabei die Sprache der Hochzwerge zu lernen die Handelssprache dauerte zwar etwas länger aber auch dies ging recht schnell. Er wurde mit beiden Sprachen aufgezogen, da die Eltern durch ihr permanentes Reisen mit dem Karren dazu gezwungen waren die Handelssprache regelmäßig anzuwenden. Und so konnte sich Gulbart dort recht schnell das ein oder andere abgucken.

Als Kind hatte Gulbart nicht viele Freunde, der Lebensstil eines Reisenden lässt zwar Raum für Viele Bekanntschaften aber leider nur wenig für wahre Freunde und Freundschaften. Und so gewöhnte sich Gulbart schnell an das Gefühl niemanden zu haben mit dem er langfristig Freundschaft schließen konnte. Es gab hier und da mal die ein oder andere Person mit der er länger Kontakt hatte, weil die Familie dann doch für mehrere Monate den Ort nicht wechselte. Doch auch diese vermeintlichen „Freundschaften“ hielten nicht auf lang.

Da Gulbarts Familie seit er denken kann mit einem Karren durch fast ganz Parsifal gereist waren, lernte er schon in jungen Jahren alle möglichen Rassen und Völker kennen. Einige dieser Begegnungen waren positiver aber auch viele eher negativer Natur. Sei es Eisenzwerge die ihm Teil haben lassen an dem Wissen ihrer Kultur, oder eben jene Eisenzwerge die Gulbarts Familie für ihr begrenztes Maß an der Zauberkunst auslachten. Die Familie und vor allem sein Vater erhofften sich durch solche Reisen einige Dinge. Zum einen eine gewisse Weltoffenheit für seine Kinder und Frau, zum anderen aber natürlich von den anderen Städten oder Völkern zu lernen!
Und so lernten sowohl Gulbarts Familie, und das auch schon vor seiner Geburt, und er selbst vieles über Magie, das Chaos, die Hochelfen und die Menschen Völker.
Die Familie machte auf den Reisen stetig Geld durch den Verkauf von hochzwergischen Getränken und Gebräuen. Falls der ein oder andere Monat mal etwas knapper ausfiel mussten Gulbart und sein Vater auch regelmäßig bei anderen Jobs aushelfen. Die Beispielsweise etwas mehr Geschick im Umgang mit Waffen oder Tieren benötigten. Und so brachte sein Vater ihm im Laufe seiner Kindheit einiges bei im Umgang mit Waffen und Magie. Gulbart fragte sich nicht selten woher sein Vater so versiert in dem Umgang mit beidem sei, doch so oft er auch fragte, er bekam nie eine Antwort von seinem Vater.

Die Jahre vergingen, und Gulbart wurde stetig älter, in der Waffenkunst und der Schule der Magie nun fast besser Ausgebildet als der eigene Vater, vermutlich war der Vorteil hier eher das Alter in den Übungskämpfen. Doch Gulbart wollte mehr lernen und so beschloss er sich in dem Geschäft der Familie probieren. Dem Brauen von Alkohol. Er merkte recht schnell, dass er sich das ganze einfacher vorgestellt hatte als gedacht und lies den Gedanken des Braumeister seins für die längste Zeit seines Lebens verschwinden. Stattdessen nutze er sein Talent im Umgang mit den Waffentechniken Magiekünsten seines Vaters um so sein Geld zu verdienen und einen Beitrag zum Wohlstand der Familie beizutragen. Wobei hier eigentlich von Wohlstand nicht wirklich die Rede sein kann, denn wohlhabend war Gulbarts Familie nie gewesen.

Das Treffen des Tologrims

Eines Tages sagte Gulbarts Vater zu ihm er wolle Sesshaft werden. Er war etwas in die Jahre gekommen und wollte sich nun endlich in einem Zwergenreich niederlassen um dort eine Taverne zu eröffnen. Der Plan war gut, die Destillen hatte die Familie ja bereits, es ging nur darum den passenden Ort zu finden. Doch wo genau? Auf ihren Reisen kamen sie schon an HadarkhAnAch und KhazadHadarkh vorbei, doch beide kamen nicht so ganz in Frage für seinen Vater. In beiden Städten hatte er nämlich nicht das Gefühl, dass er es dort zu einer anerkannten Persönlichkeit schaffen könnte, geschweige denn die Taverne Erfolg haben könnte. Von daher schickte sein Vater Gulbart los um einen geeigneten Ort zu finden, an dem die Familie leben kann und die Möglichkeit besteht dort erfolgreich zu sein.

Und so machte er sich auf den Weg um ein langfristiges Heim für seine Familie zu finden. Nach einiger Zeit des alleinigen Reisens, traf er einen Hochzwerg mit dem Namen Tologrim Hadari, ein Zwerg der von nun an als Weggefährte Gulbart begleiten möge. Es stellte sich nämlich recht schnell fest, dass Tologrim ähnliche Ziele wie Gulbart zu haben schien. Sesshaft werden in einem neuen Zwergenreich. Und so machten sich beide auf den Weg zusammen eine langzeitige Bleibe zu finden. Sie freundeten sich recht schnell an, erzählten Geschichten von den jeweiligen Erfahrungen mit den unterschiedlichsten Rassen. Es stellte sich heraus, dass ihre Meinungen zu eben jenen Rassen nicht immer gleich zu sein schienen. Jedoch sollte dies kein Grund sein, sich nicht anzufreunden.

Tologrim war somit Gulbarts erster Freund und Gefährte, zumindest aus Gulbarts Sicht. Es war ihm öfters nicht so einfach gefallen Tologrims Absichten einzuschätzen, meist aber folgte Gulbart ihm ohne große Überlegungen und Zweifel. Es verging einige Zeit bis Tologrim und Gulbart zusammen eines Tages in einer Taverne in Lohengrin saßen und dort von einem neuen Zwergenreich hörten. Gabilgathol war der Name eben jenes Reiches. Sie hörten viel Gutes von ihm und so beschlossen sie die Hauptstadt Parsifals zu verlassen und sich auf den Weg zu begeben nach Gabilgathol. In der Hoffnung beide könnten dort ein Neues und standhaftes Leben aufbauen.

In der Stadt angekommen, trennten sich vorerst die Wege der beiden Zwerge. Doch es sollte nicht für lang sein, denn Gulbart fokussierte sich anfangs darauf eine Unterkunft zu finden und anschließend seine Familie schnellstmöglich zu sich zu holen. Gabilgathol stellte sich nämlich als sehr Erfolg bringend heraus und so war es die Perfekte Stadt für seine Familie. Tologrim hingegen begann ziemlich schnell sich für Politik zu interessieren und dort einzusetzen.

Nachdem die Familie dann letztlich in Gabilgathol ankam, nahmen sie sich all ihr Hab und Gut und kauften sich eine größere Unterkunft. Dort waren sie in der Lage, die Destillen, welche vorher auf dem Wagen benutzt wurden, unterzustellen. So konnte Gulbarts Vater weiterhin seinem Beruf nachgehen und sein Met und Bier auf dem Markt verkaufen. Der Plan war so eine finanzielle Grundlage zu schaffen um letztlich eine Taverne leiten zu können.

Gulbarts Berufung

Es war ein ruhiger Tag in der ersten Ära zu der 6. Abendstunde als Gulgor, Gulbarts Vater, in die Türe des doch viel zu kleinen Raumes gestürmt kam.
Gulbart vor dir steht der neue Besitzer der Taverne im Innenhof!“, sagte sein Vater voller Ehrgeiz und Begeisterung.
Es war schon lange der Plan von Gulgor die Familien Destillerie zu erweitern. War dies wirklich der Tag?
Doch was geschieht dann mit der Destillerie wenn wir die Taverne nun leiten müssen?
Als Gulbart diesen Gedanken in seinem Kopf gerade fertig dachte, sagte sein Vater schon zu ihm:" Sohn ich habe mit Mutter gesprochen.
Wir sind der Meinung, dass du bereit bist dich weiter auszuprobieren! Wir wollen, dass du hier in unser kleinen Destillerie weiter arbeitest.
So kannst du lernen eigene Getränke zu entwickeln und vielleicht irgendwann die Taverne übernehmen wenn du genügend über die Kunst gelernt hast!"
War dies wirklich was sich Gulbart erhofft hatte? Eigentlich wollte er der Armee beitreten und sich nicht in den Mauern Gabilgathols verstecken.
Aber er konnte nicht einfach dem Wunsch seines Vaters widersprechen. Das wäre nicht im Sinne seiner Familie! Und so tat er wie sein Vater es wünschte.
Gulbart übernahm die Familien Destillerie und begann dort seine eigenen Rezepte zu entwickeln und gleichzeitig die der Familie zu verbessern.

Doch durch seinen eigentlichen Wunsch, der Armee beizutreten und so dem König Thorin Hammerfaust zu dienen, arbeitete Gulbart nicht mit vollem Herzblut so wie einst sein Vater.
Wochen und Monate vergingen ohne das er merkte, dass die Rezept „Verbesserungen“ nicht ein einziges mal zu einem Verkaufsschlager in der Taverne wurden.
Aus Angst seinen Sohn zu enttäuschen wollte Gulgor ihm diese Tatsache vorenthalten. Dies ging auch soweit gut, bis zu jenem Tag…

Gulbart begab sich zum Lagerraum der Taverne wo er seine Eltern bei einem recht hektischen Gespräch hören konnte.
Wir müssen es ihm sagen!“, sagte seine Mutter Elara zu ihrem Mann. „Nein! Das können wir ihm nicht antuen!“, erwiderte Gulgor.
Aber wir haben nicht mehr die Taler um sine Fehltritte weiter ausbügeln zu können.“, wand Elara ein.
Was wenn wir ihn in der Taverne arbeiten lassen für eine Weile und ich in der Destillerie solange alles auf Vordermann bringe?“, frug sein Vater.
Als Gulbart diese Worte hörte begann er sich seinen Eltern zu nähern. „Wenn ich so schlecht für das Geschäft bin, dann ist das vielleicht die beste Lösung.
Ich denke beim Kellnern in der Taverne kann ich vermutlich nur wenig falsch machen.“, sprach er zu seinen Eltern in einem fast schon seufzenden Ton.
Erschrocken drehten sich beide um doch als sie bereit waren ihre Worte an Gulbart zu richten, war er bereits wieder auf dem Weg den Lagerraum zu verlassen.

Dies war das erste mal, dass Gulbart aktiv in der Taverne als Erwachsener Hochzwerg mitgeholfen hatte. Vorher lediglich mal hier und dort in der Küche.
Aber mit den Gästen selbst hatte er bis zu diesem Punkt seines Lebens so gut wie keinen Kontakt. Jedoch sollte sich dies nun endlich ändern.
Gulbart genoss den Kontakt mit den Menschen die es, mal mehr mal weniger, wertschätzen einen guten selbstgebrauten Trunk zu erhalten.
Nach gar nicht all zu langer Zeit schloß er Freundschaften mit den Stammgästen der Taverne. Die meisten davon waren Soldaten aus Gabilgathol.
Es vergangen viele Stunden in welchen sich Gulbart mit den Soldaten aus der Heimat - Gabilgathol über ihr Leben unter der Hand des der Könige unterhielt.
Nach einiger Zeit realisierte Gulbart, dass die Arbeit die er leistet für diese Soldaten, auch wenn es nur das einschenken von Bier und Wein ist, von unschätzbarem Wert für sie ist.
Sie dankten ihm jedes mal und sagtem ihm regelmäßig wie sie doch ohne ihn den ganzen Stress nicht aushalten könnten.
Anfangs dachte Gulbart dies seien lediglich Worte von Betrunkenen, doch eines Tages kam einer seiner Freunde innerhalb der Soldaten mit einer traurigen Miene zu ihm.
Gulbart fand heraus, dass sein Freund Bigul schon lange nicht mehr mit allem zurecht zu finden scheint und deshalb kurz davor sei zu desertieren.
Nach der Revolution vom Fürst Tologrim Hadari ist eine Zeit angebrochen in der Deserteure … nun ja nicht gerne gesehen waren.
Nach einem langem und sehr intensiven Gespräch zwischen Bigul und Gulbart, konnte er Bigul dazu überreden es mit einem anderen Ansatz zu versuchen.
Er schlug ihm vor, er könne versuchen sich versetzen zu lassen und so für Beispielsweise die Wache zu arbeiten anstelle von der Armee.
Nach diesem Gespräch wurde Gulbart klar wie hoch der gesellschaftliche Wert einer Taverne und vor allem gutem Gebräu doch eigentlich ist.
Sie bietet einen Rückzugsort in Zeiten wo eben jenes nötiger ist als alles andere! Ein mancher möge fast sagen mit einer guten Moral mag es sich besser kämpfen.
Und eben jenes konnte Gulbart nur bestätigen!

Nachdem er diese, ja fast schon Erleuchtung, hatte, begann er seine Beschäftigung zu einer Berufung umzuwandeln. Er befasste sich mit aller mögliche Dinge.
Dem Herstellen von Alkoholischen Gebräuen, dem Anpflanzen und ernten von benötigten Zutaten, dem Leiten einer Taverne und Destillerie und sogar dem Züchten von benötigten Tieren.
Er wollte immer mehr von seinen Eltern einbezogen werden und da beide merken konnten, dass seine Motivation nun vor lauter Herzblut nur am überlaufen war, stellten beide sich dem nicht in den Weg.
Kurz darauf begann Gulbart einige strukturelle Änderungen an der Destillerie umzusetzen, welche der Verbesserung des Brauwassers dienen sollte.
Anfangs etwas skeptisch dem ganzen gegenüber, halfen seine Eltern letztlich dabei seine Ideen umzusetzen.
Und tatsächlich es wiesen sich Verbesserungen im letztlich gebrauten Bier auf! Das war genau das Zeichen auf das Gulbart gewartet hatte!
Anschließend nahm er seine Arbeit wieder in der Destillerie auf und begann dort auf ein neues mit dem Entwickeln von neuen Rezepten.
Nicht lange dauerte es bis Gulbart in der Lage war die ersten Rezepte zur Probe in die Taverne zu übergeben und tatsächlich es sollte zu einer der berühmtesten Gebräue in Gulbarts Repertoire werden!

Doktorarbeit 'Der Whiskey unter dem berg'

((Die Doktorarbeit ist unter der CV als Kommentar / Antwort zu finden))

Das Hier und Jetzt

Einige Jahre wenn nicht sogar Jahrzehnte vergingen, Gulbart entwickelte weiter neue Rezepturen aber vor allem Verbesserungen für die existierenden Gebräue.
Sodass die Familie nun reichlich an Anerkennung und auch Taler dazu verdient hatte! Mittlerweile waren sowohl die Taverne als auch die Destillerie so gut aufgestellt in Personal, dass Gulbarts Eltern bald nicht mehr helfen brauchten.
Sie überschrieben ihm die Leitung der Destillerie und der Taverne. Ein mancher dachte schon Monate zuvor, dass Gulbart der jetzige Leiter der Taverne war doch nun war es offiziell!
Gulbart hatte es geschafft die Familie zu versorgen und das sogar mit einer wichtigen Berufung. Eine Berufung die wichtig ist für die Gesellschaft!
Dies war alles was Gulbart je wollte! Doch was passiert jetzt? Nun vermutlich sitzt er irgendwo in der Destillerie an einem Schreibtisch und kritzelt die nächsten Ideen auf ein Stück Papier um sie schnellst möglich herzustellen!

((Sorry für die lange Vorgeschichte aber ich wollte das sowohl ausführlich machen als auch kurz fassen :blush: ich hoffe es hat euch spaß gemacht die CV zu lesen ^^))

Bild Quelle: Screenshot aus der Taverne in Gabilgathol mit Gulbart als Person zu sehen

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Hey!

Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, um eine Charaktervorstellung zu schreiben!
Ein Mitglied der @Communityhelfer wird sich die Tage deine CV anschauen und überprüfen, ob diese konform mit unserer Lore ist und gewisse Standards erfüllt :slight_smile:

Ich möchte nur einmal erwähnen, dass du selbstverständlich nicht warten musst, bis deine CV angenommen wird! Du kannst auch ohne die Annahme deiner CV RP betreiben!

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Vielen dank für das schreiben deiner CV
Als erstes, das aussehen ist etwas sehr gut gemeint um es den Comm helfern in Zukunft zu erleichtern würde ich darum bitten dich in Zukunft etwas kürzer zu fassen.
Auch die Chraktereigenschaften sind etwas sehr ausformuliert in der Regel gehen wir von 3 bis 4 aus
Zur Geschichte noch, du bist so gut wie gar nicht auf die Kindheit deines Chars eingegangen das bitte noch ergänzen.
Wenn du hilfe brauchst kannst du dich jederzeit bei mir melden
Sobald alles überarbeitet ist melde ich.
-The_Kinght

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Hey The_Kinght,

Danke erstmal, dass du dir das alles durchgelesen hast!

Ja bei dem Erscheinungsbild hab ichs was gut gemeint, hab mich da tatsächlich an Morak’s CV orientiert und geschaut worüber da alles geschrieben wurde und irgendwie kam das alles dann bei rum. Für die nächste halt ichs was kürzer ^^

Zu den Charaktereigenschaften, nunja die Ausnahme bestätigen die Regel oder wie man so schön sagt ^^ Ich schau auch da zukünftig dann dass es nicht so krass den Rahmen sprengt.

Ich hab jetzt nochmal ein bisschen MEHR zu der Kindheit und der Vorgeschichte geschrieben, habs gleichzeitig mal grob kategorisiert damit es was übersichtlicher wird für euch.

Und nochmal sorry dass es alles so viel ist, aber ich hab irgendwie Lust drauf, dass wenn sich jemand die Zeit nimmt das zu lesen dann auch was vernünftiges hat und nicht nur so wischi waschi. ^^
Hoffe das ist okay so

Liebe Grüße,
Hipster/Gulbart

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Gut CV wäre dann soweit von mir angenommen, solange das mit der Maige aber noch nicht durch ist darfst du keine Einsetzen
@team
-The_Kinght

2 „Gefällt mir“

Vielen Dank @The_Kinght

Vorstellung ist angenommen!

Lg Hermann/Tom

1 „Gefällt mir“

Vor euch liegt ein kleines Heft beschrieben in der groben Schrift eines Zwerges. Es scheint ein Auszug aus einer Veröffentlichung von Gulbart Sigin-Inbar zu sein. Der Auszug scheint fast wie ein Beitrag einer Rundschrift für Braumeister aller Lande

                               Der Whiskey unter dem Berg


                                 Auszug aus dem Buch :

                                „Das Lehrbuch um Whiskey
                        Band 7: Aus der Höhle und mit der Natur“


                          Verfasst durch  Gulbart Sigin-Inbar



                        Familien Braumeister in 8ter Generation

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Vorwort

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Liebe Brüder, bei dieser Arbeit handelt es sich, um einen kleinen Auszug aus einer der Lehrbücher meiner Sippschaft. Hiermit möchte ich einmalig auf „Das Lehrbuch um Whiskey Band 7: Aus der Höhle und mit der Natur“ verweisen. Sofern ihr die einzelnen Themen, auf welche in der folgenden Arbeit eingegangen werden, genauer abgehandelt haben wollt empfehle ich euch einen Kauf des entsprechenden Lehrbuches. Daher bitte ich euch diesen Auszug als solches zu sehen und zu bedenken, dass ich hier lediglich oberflächlich auf die durchaus tiefen Thematiken eingehe.

In meiner Niederschrift gehe ich auf folgende Themen ein:

  1. Effizienter Aufbau einer Höhlen-Destillerie
  2. Mälzen in einer Tropfsteinhöhle
  3. Wahl des Brennstoffes für ein Gutes Torffeuer
  4. Unser Berg-eigener Mahlstein
  5. Gären mittels eigen angepflanzten Hefepilzen
  6. Granit anstelle von Bronze: Brennblase
  7. Schlusswort und Fazit zum Whiskey unter dem Berg

Dies sind die Themen aus dem Lehrbuch um Whiskey Band 7, welche für den Geschmack und die Qualität meines Whiskeys von unsagbarer Wichtigkeit sind. Meine Niederschrift gilt als Grundlage für den Ausbau der Bänder Reihe meiner Familie. Dort werde ich im Laufe der Zeit die Reihe um den 8. Band erweitern. Dieser wird die hier aufgegriffenen Methoden weiter ausbauen.

Wir geben in unserer Taverne den besten Whiskey und Biet des Berges heraus, wodurch Proben der im Folgenden erwähnten Methoden mehr als nur erforderlich sind. Der Auszug dieses Bandes wird jedoch nur auf einzelne Proben eingehen.

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1. Effizienter Aufbau einer Höhlen-Destillerie

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Was ist wohl das wichtigste für einen Braumeister? Nun die Antwort ist denkbar einfach seine Brauerei, Brennerei, Destillerie oder Taverne. Doch wie finden wir den geeigneten Ort um alle Schritte der Destillation unter eine Kuppel zu bekommen?
Nun wir höhlen lediglich den Berg weiter aus und bauen die Destillerie in eine Höhle! Und weshalb dies aus verschiedensten Gründen sinnvoll und effizient ist werde ich in diesem Kapitel erklären.

In einer Destillerie bzw. Brennerei gibt es genau 6 Stationen welche für die Herstellung von Whiskey außerordentlich wichtig sind.
Das Mälzen, das Darren, das Maischen, der Gärprozess, das Destillieren und die Fassabfüllung mit der anschließenden Lagerung. Die meisten Brennereien haben für diese entsprechenden Prozesse einzelne Gebäude. Manche Braumeister legen einige dieser Stationen sogar zusammen sofern dies irgendwie möglich ist. So findet beispielsweise bei meinem Vetter das Mälzen und Darren in denselben Höhlen statt. Doch wollte ich einen Ansatz finden wie man alle Stationen unter einen Berg bekommt.

Hierfür haben wir uns in den Berg hinein gebaut und so hat fast jede Station eine eigene Etage. Nun ist jedoch die Frage der Aufteilung der Stationen. Sollten die Fässer auf der untersten Lage gelagert werden da sie dort schließlich Lange Zeit verbringen und es dort kühl ist? Oder sollten sie lieber oben fast direkt an der Oberfläche sein um leicht erreichbar zu sein, um noch weiterhin einfach Proben stattfinden zu lassen?
Das Mälzen ist in dem Prozess des Brennens und Destillierens der erste Schritt. Somit war es wichtig hier für einen geeigneten ersten Standpunkt zu finden.
Anschließend haben wir die weiteren Stationen chronologisch angereiht.

Nach einiger Evaluation haben wir uns dazu entschieden gehabt das Mälzen und Darren auf die unterste Etage zu legen, da es dort mit am kühlsten ist. Zudem konnten wir nach einigen Proben erkennen, dass durch die allgemeine Luftfeuchtigkeit dort die Gerste hervorragend keimen konnte. Somit haben wir anschließend die weiteren Stationen der Reihe nach aufsteigend eingerichtet.

Jede Räumlichkeit einer guten Brennerei benötigt geregelte Temperaturen. Hier sind einige Raum Temperaturen die benötigt werden für einen erfolgreichen Whiskey:

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Mälzen und Darren:

Hier sind die Temperaturen sehr niedrig zumal das auch die untersten Räumlichkeiten sind. Dafür ist die Luftfeuchtigkeit in diesem Raum mit unter am Höchsten. Wobei im Bereich wo gedarrt wird natürlich eine deutlich geringere Luftfeuchtigkeit herrscht. Temperaturen liegen hier irgendwo zwischen 10° und 20° je nach Bereich.

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Maischen:

Hier herrscht in der Regel eine recht hohe Temperatur wie ungefähr 30° bi 35°, da hier regelmäßig das Wasser auf einer Temperatur zwischen 60° und 80° gehalten werden muss. Dies ist jedoch Abhängig von dem Fortschritt des Vorgangs.

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Gären:

Bei dem Gären wird die sogenannte Würze in dem Gärbottich auf 20-27 gehalten. Da der Maischeraum unter dem Gärraum angesiedelt ist, steigt die Wärme welche für das Maischen benötigt wird. Genauso wird in der darüber liegenden Etage geheizt. Dadurch kann die Temperatur nicht weiter hochsteigen und bleibt somit bei den Gärbottichen. Durch diese beiden Tatsachen wird in den Gärbottichen genau die benötigte Temperatur erreicht.

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Destillieren:

Hier wird der Inhalt der großen Brennblasen auf knapp 80° geheizt. Somit wird in diesem Raum am meisten Holz benötigt und Kohle um die zwei Brennblasen ausreichend zu heizen.

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Fazit:

Die kalten Räume befinden sich zu unters, mit aufsteigenden Temperaturen je höher wir kommen, mit Ausnahme der Gärbottiche. Somit kann man von dieser Brennerei behaupten: Die Wärmeverteilung der Destillerie wird höchst effizient benutzt, so dass die Menge an Brennmittel minimiert ist!

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2. Mälzen in einer Tropfsteinhöhle

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Nun da wir die Frage der Sortierung aller Stationen der Destillerie geklärt haben, möchte ich nun genauer auf das Mälzen, unsere Erste Station, eingehen. Hier möchte ich einmal auf das entsprechende Kapitel in dem Buch „Das Lehrbuch um Whiskey
Band 7: Aus der Höhle und mit der Natur“ verweisen, da hier bereits das komplette Thema abgearbeitet wird.
Hier werde ich jedoch einen kleinen Zusammenschnitt aus jenem Kapitel darlegen.

Im Zuge der Forschungen meines Vaters, wurden mehrere Gründe gefunden die für die Eignung einer Tropfsteinhöhle als Mälzapparat sprechen. Diese Gründe sind sogar ziemlich simpel auf zu zeigen.

Hierfür kurz eine Erklärung was das Mälzen ist und wie es funktioniert:
Der Erste Schritt der Herstellung von Whiskey ist das sogenannte Mälzen, bei dem die Gerste zum Keimen gebracht wird, um sie zu Malz zu verarbeiten. Zunächst wird die Gerste ausgebreitet und befeuchtet, um den Keimungsprozess in Gang zu setzen. Dabei wird im Korn Stärke umgewandelt, wodurch Wärme entsteht. In der Regel muss man deshalb das Getreide regelmäßig umwälzen. Sobald die Gerste optimal gekeimt ist, dann fühlt sie sich weich und kreidig, muss die Keimung durch den Entzug von Feuchtigkeit gestoppt werden.

Somit sind die wichtigsten Schritte einmal das Befeuchten, das regelmäßige Umwälzen und anschließende Trocknen. Ich denke, dass sich das Befeuchten der Gerste in einer Tropfsteinhöhle als recht einfach erweist, brauche ich hier nicht zu erklären. Jedoch durch die ständig fallenden Tropfen der Stalaktiten auf die Gerste, kommt genügend Kraft auf, sodass sich die Gerste von selbst umwälzt. Zugegeben für das Trocknen eignet sich eine Tropfsteinhöhle nicht unbedingt optimal. Jedoch haben wir hierfür einen separaten Raum eingerichtet, welcher sich unmittelbar neben der Tropfsteinhöhle befindet. Dadurch ist der Weg zum Trocknen recht kurz und es kann somit sofort mit dem Trocknen begonnen werden.

Wie man sehen kann besteht die Möglichkeit aus einer Tropfsteinhöhle einen sehr lukrativen Mälzapparat zu machen. Sofern man die richtigen Eigenschaften in der Tropfsteinhöhle vorfindet. Sofern sie nicht hoch genug ist besteht die Gefahr, dass die Tropfen nicht genug Kraft auf die Gerste ausüben und sie so nicht richtig oder nur bedingt umgewälzt wird.

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3. Wahl des Brennstoffes für ein Gutes Torffeuer

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Nun wäre der Nächste Schritt in der Produktion von Whiskey das Darren. Bei diesem Prozess wird die zuvor gemälzte und somit gekeimte Gerste getrocknet. Hierfür benötigt man ein gutes und Starkes Torffeuer. Dieser Prozess erhöht den Rauchigen Geschmacksanteil im Whiskey ungemein!
Sofern man hier ein geschmacklich zu lasches Holz verwendet, wird auch der Whiskey eher langweilig und fad. Ein intensiv riechendes und mineralisches Holz wiederum sorgt für eine Rauchnote wie es einem Zwerg gebührt.

Nun stellt sich die Frage, welches Zundermaterial findet sich unter dem Berg, sodass wir unser Torfmaterial nicht von außerhalb importieren müssen. Das würde den Preis unseres bereits exquisiten und teuren Whiskeys nur noch teurer machen.
So habe ich mir lauter brennbaren Materialien unter dem Berg angeschaut und ausprobiert. Und daher möchte ich einmal meine Erfahrungen hier teilen:

Die wohl logischsten brennbaren Dinge untertage wären wohl Kohle, Moos und Efeu. Zudem gibt es noch einige andere Dinge die brennbar sind, jedoch finden wir diese nicht in der entsprechenden Häufigkeit und Quantität.
Leider jedoch stellten sich bei meinen Proben einige Probleme bei den oben genannten heraus.

Moos brennt recht langsam ab und glimmt eher als dass es brennt und raucht. Somit ist es zwar langanhaltend warm, sorgt aber weder für die genügende Hitze um alles zu trocknen, noch hat es genügend Kraft um ein rauchiges Aroma auf den Whiskey abzugeben. Zwar ist es sehr reich an Mineralien, doch dieser Geschmack allein reicht nicht aus.

Kohle wiederum ist fast das genaue Gegenteil zum Moos. Es brennt und glimmt zu gleicher Maßen wodurch es deutlich wärmer wird, es Raucht mehr als eine frisch gestopfte Pfeife an einem Sonntagmorgen und an einen mineralischen Geschmack ist gar nicht erst zu denken! Tatsächlich sind mir in einigen Proben sogar die Darrplatten, unter ihnen ist das Feuer und auf ihnen die Gerste um zu trocknen, geplatzt und ich konnte so mehrere Tage nicht weiter produzieren.

Efeu war unter den Fehlschlägen sogar noch der am ehesten verwendbare. Jedoch war das gesamt Ergebnis leider nicht ausreichend. Der Whiskey wurde zwar Rauchig bzw. Torfig aber leider nicht ausreichend genug. Der Whiskey hatte auch einen mineralischen Geschmack aber leider auch hier zu wenig, wodurch er einen sehr laschen und faden Geschmack annahm, zumindest für meinen Geschmack.

Nun stellte sich jedoch die Frage nach dem Finalen Brennmaterial. Ein mancher hätte sich vermutlich mit dem Ergebnis vom Efeu zufrieden hingesetzt und ihn vermarktet. Jedoch suchen wir einen der geschmacklich stärksten Whiskeys überhaupt. Somit begab ich mich weiter auf die Suche und habe eines Tages einen Leuchtbeer-Kuchen gegessen. Und da fiel mir auf das zumindest geschmacklich die Leuchtbeeren perfekt in Frage für ein Torffeuer kämen. Die Beeren selbst sind nun etwas zu Nass jedoch ist entsteht ein Nebenprodukt in sehr großen Mengen wenn man viele Leuchtbeeren anpflanzt. Dabei handelt es sich um die Reben und Ranken an welchen die Leuchtbeeren wachsen. Die Menge an Ranken und Reben, die wir unter dem Berg einfach verkommen lassen ist enorm und so dachte ich probieren wir es doch einmal damit. Und tatsächlich war es genau das wonach ich suchte.
Die Rauchentwicklung zwar reichlich aber nicht zu drückend. Der Geschmack mineralisch aber nicht als würde ich Stein ablecken. Und das Brennverhalten fast schon perfekt!

Und so stand es für mich fest: Die Ranken und Reben der Leuchtbeeren sollen uns fortan als Brennstoff für unsere Torffeuer dienen, um so den torfigsten aller Whiskeys brennen zu können.

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4. Unser Berg-eigener Mahlstein

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Bevor nun das Maischen beginnen kann, muss aus der nun Trockenen Gerste der Zucker extrahiert werden. Hierfür wird zu nächst aus der Gerste ein Grist mit der Hilfe eines Mahlsteines hergestellt. Man kann sich den Prozess vorstellen wie das Mahlen von Mehl aus Weizenkörnern nur in grobkörniger.
Nun gibt es tausende Steinarten und in ebenso unterschiedlichsten Ausfassungen. Der eine hart der andere weich. Nutzt man nun für die Mahlsteine etwa Steine welche sich einander stark abreiben, so landet auch viel Abrieb in der Grist. Sofern dieser Abrieb klein genug ist, so kann man ihm mit Hilfe von Sieben heraus filtern. Hierfür sollte man einerseits einen Stein nutzen welcher extrem Weich ist wie etwa Kalzit und als anderen Teil des Mahlsteins würde sich ein sehr fester und stabiler Stein anbieten wie etwa das tiefste Tiefgestein welches wir in unserem Berg zu finden vermögen.

Neben den besonderen Arten unseres Mahlsteines haben wir auch eine einzigartige Mahlprozedur entwickelt. Hierfür legen wir erstmal beide Steinplatten aufeinander. Die festere von beiden stellt dabei die obere Platte. Anschließend werden Ketten an der Decke befestigt, je nach Größe der Scheiben zwischen 3 und 10 Ketten. Nun stellt sich je ein Zwerg zu jeder Kette und es wird von dem Schichtleiter ein Takt angegeben. In diesem Takt beginnen nun alle Zwerge gleichmäßig zu wippen. Dadurch entsteht die nötige Reibung um das Gristmehl aus den Gerstenkörnern zu gewinnen. In der Mitte der Scheibe ist hierfür ein Loch geschnitten. Hier werden letztlich die Körner hinein gegeben. An der Seite ist in der unteren Scheibe eine Art Fuge welche dafür vorgesehen ist das Mehl, sofern es fein genug ist, aus dem Mahlstein zu extrahieren.
Schließlich kann der Prozess des Maischens in die Nächste Phase gehen in welcher die Maische eingekocht wird.

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5. Gären mittels eigen angepflanzter Hefepilzen

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Nach dem Maischen beginnt schließlich der Gärprozess. Hierfür wird dem Maischprodukt ein Hefepilz hinzugefügt. Dieser Pilz wird nun den übrig gebliebenen Zucker in der Maische in Alkohol umwandeln.
Wie auch in den anderen Prozessen, haben wir Zwerge unter dem Berg auch hier unsere Berg-eigene Rezeptur. Und zwar zieht mein Verwandter Mjödwitnir in seinen Höhlen alles Mögliche an Moosen und Pilzen.
Unser Hefepilz ist besonders in einer wichtigen Sache, zwar stellt er wie jeder Hefepilz aus Zucker Alkohol her, jedoch deutlich mehr als die meisten Hefepilze die mir so unter die Fässer gekommen sind. Ich rede hierbei um fast 10-20% mehr als in den sonst zu findenden Whiskeys in Parsifal. Doch musste ein solcher Hefepilz zu Beginn erst noch gezüchtet werden. Dort kam dann schließlich die Höhle von Mjödwitnir zur Hilfe. Ich bat ihn einen Hefepilz zu ziehen welcher besonders robust ist und Alkohol in großen Mengen als Nebenprodukt herstellt.
Nach einigen Wochen war es dann soweit und er fand einen Hefepilz welcher sich perfekt eignete für meine Bedürfnisse.
Schließlich hat der Whiskey mit dem neuen Hefepilz deutlich mehr und einen viel ausgeprägteren Geschmack erhalten.
Somit war das Projekt eigener Hefepilz ein Voller Erfolg.

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6. Granit anstelle von Bronze: Brennblase

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Der nächste Schritt ist das Destillieren selbst. Hierfür wird die Gärflüssigkeit in sogenannte Brennblasen umgefüllt. In diesen Blasen wird nun die Flüssigkeit erhitzt auf ungefähr 80°C. Ab diesen Temperaturen wird Alkohol gasförmig und steigt dadurch in den Brennblasen auf. So kann man nun in Ruhe das ganze vor sich hin köcheln lassen und nach 2-10 Abläufen, je nachdem wie sorgfältig man das ganze destillieren möchte. Pauschal kann man zudem sagen, je öfter destilliert wird, um so geschmacklich intensiver wird der Whiskey. Genauso wird er dadurch stärker vom Alkoholgehalt, zumindest die Fassstärke. Nach der letzten Destillation erhalten wir das so genannte Herzstück des Whiskeys. Dieses wird dann mit Quellwasser soweit aufgefüllt bis der gewünschte Alkoholgehalt erhalten wurde.

Doch damit es weiterhin der Whiskey von unter dem Berg bleibt, haben wir auch hier etwas leicht anders gemacht als in der üblichen Produktion. In der Regel werden die Brennblasen aus Bronze hergestellt. Es erhitzt sich schnell, und kühlt eben so schnell wieder ab. Ein schnelles abkühlen ist wichtig um das Destillieren so schnell wie nur möglich beenden zu können. Leider ist Bronze jedoch in unserem Berg nicht so häufig vertreten wie dafür benötigt und somit nur bedingt kostengünstig. Es wäre somit besser, ähnlich wie bei dem Torffeuer, eine bessere Alternative zu finden welche in unserem Berg vermehrt zu finden ist.

Die Eigenschaften sich schnell zu erhitzen, viel Hitze abzukönnen und auch schnell wieder abkühlen zu können, haben zwar einige Gesteinssorten jedoch nur eine welche wirklich kosteneffizient abbaubar ist. Und zwar wäre das Granit. Es hält Temperaturen bis zu 600 °C aus und erhitzt sich enorm schnell. Abkühlen tut es zwar nicht ganz so schnell wie das erhitzen jedoch reicht es für unsere Benutzung alle Mal!

Einige andere Gesteinsarten wie Schiefer, welches wir bei uns auch recht häufig aufzufinden ist, ist im Verhältnis zu Granit so robust wie ein Blatt kurz vor dem Winter. Die meisten Steinarten zeigten sich als eher unbrauchbar.

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7 Schlusswort und Fazit zum Whiskey unter dem Berg

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Zu guter Letzt möchte ich noch ein kurzes Schlusswort und Fazit fassen.
Wie wir sehen konnten, waren wir in der Lage einige größere und manche eher kleineren Aspekte des Destillierens von Whiskey in einem Höhlendistrikt zu vereinen. Sei es nun durch geschickte Wahl der Raum an Ordnung oder gar die Wahl der Ressourcen für Torffeuer, alles trägt seinen Teil dazu bei!
Wenn man mich nun fragen würde: „Gulbart was habt ihr aus dem ganzen gelernt?“, so würde ich antworten:
„Es gibt viele Wichtige Punkte die den Geschmack und die Qualität von Whiskey beeinträchtigen. Doch sollten wir auch die kleineren Dinge, welche in den meisten Brennereien eher untergehen, nicht ungeachtet lassen. Auch hier kann sich geschmacklich einiges tun. Sofern man zumindest die nötige zeit dafür aufbraucht das alles zu testen!“

Und genau deshalb möchte ich euch ans Herz legen, nehmt euch die Zeit die ihr braucht. Wollt ihr, dass euer Produkt, egal ob Kuchen, eine Suppe oder gar ein Whiskey, von herausragender Qualität ist, so müsst ihr die nötige Zeit aufwenden dies zu erreichen.

Wie mein Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Urgroßvater Gilbelhar einst zu meinen Vorfahren sagte…

                         Gut Ding will Weile haben

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((Wollte noch erwähnen, dass ich das ganze auch nachgebaut habe sodass man sich das alles mal anschauen kann. Also die Destillerie))

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