Das Krähen der Raben

Langsam fielen die Tropfen des Rabenblutes zu Boden. Wie auch die Federn der Tiere welche langsam gen Boden sanken. Der gesamte Raum roch nach Verwesung, Blut und Fleisch. Inmitten des Raumes saß eine Orkin welche ganz sanft die Federn von den toten Körpern zog und sie in einen Sack warf. An ihrer Seite lag ein großes Buch, wie auch eine grünliche Phiole welche sie kaum zu beachten schien. Neben der Phiole standen große Gefäße in welchen Massen an Blut schwamm und Felle lagen wild verteilt auf dem Boden. „Mich töten?! Wie wollen sie das schaffen?!“ murmelte die Orkin knurrend vor sich her während ihre Krallen sich ausfuhren und begannen die Augen der Raben herauszuziehen „Sie wollen mich töten, dann sollen sie es versuchen und her kommen“ knurrte sie erneut. Schon seit Stunden sprach sie vor sich her. Sichtlich wütend und angenervt schien die Blondhaarige zu sein, wenn man sie überhaupt noch so nennen konnte bei den Blutgetränkten Haaren.

Ein leises fiepen tönte aus einer Ecke. Eine kleine Maus fixierte die Orkin welche in einer wahrlichen Blutlache saß und sich müde nach hinten fallen ließ „Mäuse gibt es inzwischen auch wieder was?“ murrte die Blonde und sah die Maus einige Zeit an. Leicht schnuppernd beugte sie sich vor.

Laute Schritte hallten durch die Höhle wobei die Maus sofort aufzuckte und verschwand. Brummend sah Shelur auf und blickte zum Eingang in welchem ein großer Ork stand „Komm, der Abend fängt bald an“ Müde gähnte die Orkin auf und nickte etwas „Ja ja…haben wir alles getan wie geplant?“

Der Ork nickte langsam und grinste schief „Wenn sie irgendwie hiervon mitbekommen sollten…werden sie ein blaues Wunder erleben“ Die Orkin begann breit zu grinsen und kratzte sich leicht über die Arme ehe sie sich das Blut von den Fingern leckte. „Gut! Ich bin vorbereitet“ Einmal gähnte sie noch und begann den herumliegenden Kram in ihre Tasche zu packen. Dabei starrte sie lange Zeit die Blutflasche an. Auch sah sie kurz zu dem Buch welches sie letztlich achtlos zur Seite warf und die Blutflasche in ihren Gürtel legte. „Dann los!“ Ich bin bereit unseren Leuten einen schönen Abend zu schenken!"

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