Das Tagebuch eines Fischers

Tag 13 des elften Mondes
Ich liege in der Wärme meines Zeltes,der eisige Nordwind peitscht gegen das Zelt,als wäre das Meer selbst zornig.
Ich habe mein Lager hier bereits zwei Tage aufgeschlagen.
Direkt neben meinem Zelt steht das eines anderen Reisenden.
Er scheint seit einiger Zeit auf der Jagt auf dem Eis zu sein.
Ich selbst habe den ganzen Tag auf dem Eise verbracht.
Und nun liege ich hier im Zelt und habe beschlossen meine Tage auf dem Eis festzuhalten.
In Lohengrin hat man mir das Schreiben beigebracht,und der Erzmedicus hat mir ein Notizbuch geschenkt.

Am morgen bin ich früh erwacht.
Trotz dem Zelt war es bitterkalt und das Feuer war beinahe erloschen.
Ich warf etwas Holz in die Glut und schnell loderten die Flammen zwischen den Steinen.
Danach zog ich einen Kabeljau aus dem schneegefüllten Fass und legte ihn auf die Holzbretter über dem Feuer.
Vom Fisch gesättigt erhob ich mich,genoss kurz den Anblick der aufgehenden Sonne,die den Himmel in feurige Farben hüllte und begann meinen Schlitten zum Eis zu ziehen.

Und so ging ich dahin,im goldenen Licht der Morgensonne,über das ewige,saphirblaue Eis.
Schnell erreichte ich mein Ziel.
Quer durch das Eis zog sich ein Riss,wie eine klaffende Wunde im Packeis.
Solche Risse froren selten zu.
Und unter der Eisdecke tummelten sich Fische,in Mengen,die jeden Fischer im Süden neidisch machen würden.
Und in die türkise Tiefe unter dem Eis wollte ich tauchen.
Ich legte meine Pelzkleidung ab und sprang ins tiefkalte Blau.

Licht schien von oben durch das Eis und die Lachsschwärme trieben in der eisigen Meeresströmung.
Meine dicke Orkhaut schützte mich vor dem kalten Wasser und ich schwamm langsam an den Schwarm heran.
Blitzschnell schlug ich mit meinem Messer zu,wie ich es im Norden schnell gelernt hatte und durchbohrte zwei Fische.
Mit dem Fang tauchte ich wieder durch den Spalt und warf den Fisch in das schneegefüllte Fass im Schlitten.
Auch den restlichen Schwarm fing ich leicht,ebenso wie den Schwarm der Kabeljau.
Doch als ich nach dem letzten Fisch auftauchen wollte spürte ich,selbst durch meine dicke Haut einen eiskalten Griff.
Wie zwei Perlen starrten mich aus dem eisigen Wasser zwei Augen an,eingerahmt von einem blauen Gesicht,über dass Seetang wie Haare vielen.
Die Wasserleiche verstärkte ihren Griff und versucht mich unter das Packeis zu zerren.
Ich kämpfte verzweifelt dagegen an und schaffte es schließlich dem Untoten das Fischmesser tief in die Stirn zu treiben.
Der Tote begann sich aufzulösen und sein Staub wurde von der Strömung davongerissen.
Nur eine Muschel an einer Kette schwamm im Salzwasser.
Obwohl meine Lunge schmerzte schwamm ich zur Kette,bevor sie hinabsinken konnte und begann zurück zum Spalt zu schwimmen.
An der Oberfläche holte ich tief Luft,bevor der Wind mich wie ein Schlag traf und mich an den Rand des Wasserlochs schob.
Die Luft schmeckte nach Salz,und die Kälte brannte in meiner Lunge.
Ich legte meine Kleidung an und zog den Schlitten so schnell wie möglich zurück zum Festland.
Und so liege ich hier im Zelt,nach meinem Abendessen,das diesmal neben dem Fisch auch Seetang enthielt und schreibe zum ersten Mal die Ereignisse des Normadenleben auf.

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Mein aktuelles Zelt steht etwas südlich davon,direkt neben Musc1s Stuff

Schöne Geschichte du könntest in Mc direkt ein Buch davon schreiben und es sicher gut verkaufen, ich würde auf jedenfall ein Exemplar für meine Bibliothek nehmen :smiley:

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Mach ich nebenbei schon.
Aber dieser Text hat schon 13 Seiten gebraucht

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Tag 14 des elften Mondes
Heute erwachte ich erst nach Sonnenaufgang.
Als ich aus dem Zelt kroch und einen Fisch aus dem Fass holen wollte traf mich ein Pfeil,der glücklicherweise in meiner dicken Winterkleidung stecken blieb.
Wie eine Marionette schritt der gefrorene Haufen Knochen auf mich zu.
Der Einwanderer hob seinen Bogen,während er mich mit zwei strahlend Blauen Eisklumpen in seinem Schädel anblickte.
Vermutlich war der Arme ein erfrorener Händler,der keine Ruhe gefunden hatte.
Mit einem Hieb meines Messers fiel er zurück in den Schnee,wo seine Knochen auseinanderfielen,wie die Nadeln an einer Lärche.
Nachdem ich den Wanderer in seinen entgültigen Tod geschickt hatte begann ich zufrieden meinen Fisch zu braten.
Nach dem Essen packte begann ich mein Zelt abzubauen und löschte die Glut des Feuers mit einem Eimer voll Schnee.
Die Asche des Feuers ließ ich im Schnee,ich wurde schließlich nicht verfolgt und der andere könnte die Feuerstelle ja noch gebrauchen.
Nach dem Abbau des Lagers zog ich meinen Schlitten an der Küste entlang,das Eis war hier zu dünn um es zu überqueren und ich wollte nicht riskieren mit meinem Zelt einzubrechen.
Als ich dem Wald den Rücken zukehrte hörte ich ein altbekanntes Schlurfen.
Ein Einwanderer schritt mit steifen Schritten aus dem Wald,gefolgt von weiteren.
Pfeile zischten um mich herum,und ich hatte keine andere Wahl,als auf das Eis zu gehen.
Auf dem felsigen Ufer kam ich zu langsam voran.
Die Wanderer verfolgen mich nicht weit aus dem Wald,da die Sonne bereits das Eis zwischen ihren Knochen schmolz und erste in hell lodernde Flammen aufging.
Und so schritt ich über das Eis, möglichst weit von den Rissen,die sich zwischen den Schollen zogen und erreichte vor der Mittagszeit mein Ziel.
Eine von Palisaden umgebene Kapelle auf einer der Landzungen.
Rauch stieg von der Feuerstelle hinter dem Wall auf und der Wind trug mir den Duft von Fisch entgegen.

In der Palisade arbeitete ein Mensch allein am Dach der Sanct Bonifaz Kapelle,Lumus Malinus,wie er sich mir vorstellte.
Im Tausch gegen ein paar von meinen Fischen und meiner Hilfe beim Bau der Kapelle einen sicheren Lagerplatz in der Palisade anbot.
Und so deckte ich bis zum Sonnenuntergang das Kapellendach mit Holzschindeln und trank schließlich noch ein Bier mit dem Herrn Malinus.

Nach meinem abendlichen Stück von den Broten,die ich im Osten erworben hatte schreibe ich nun am Feuer an meinem Bericht über die Reise weiter.

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Bilder kommen noch

Tag 15 des elften Mondes
Vom Rastplatz brach ich früh am morgen auf,ich hatte vor noch vor den Stürmen,die mit dem nahenden Winter kommen würden über die Eisbrüche bis zur Insel des Vulkans zu gelangen.
Ich ließ mein Ruderboot zu Wasser und begann,nachdem ich mich von Herrn Malinus verabschiedet hatte loszurudern.


Ich trieb zwischen den Eisschollen entlang,aufs offene Meer,wo das Eis seltener war.
Die eisige Meeresströmung trieb mich schneller voran,und ich musste kaum rudern,während die ewige Weite des Ozeans an mir vorbeizog.
Bald kam die Landzunge in Sicht,hinter der sich der Eisbruchstrom befand.
Am Ufer der Riesigen Meerenge,in der die Strömung das Eis bis weit in den Süden trieb schlug ich mein Zelt auf und schlief beinahe sofort ein,ohne in meinem Buch zu schreiben.

Tag 16 des elften Mondes
Am morgen überquerte ich den Eisbruchstrom.
Dies war der gefährlichste Teil meiner Reise.
Die Eisschollen trieben schnell dahin,und ein Fall ins kalte Wasser hätte vermutlich eine Lungenentzündung zur Folge.
Trotzdem erreichte ich sicher das andere Ufer.
Von dort wanderte ich am Meer entlang,und durch ein Waldstück,bis die schroffen Vulkansteine vor mir aufragten.
Ich stieg den Hang hinauf bis an die Kraterkante.die Hitze wäre unerträglich gewesen,wenn nicht der eisige WInd beinahe meine Kleidung auf meiner Haut gefrieren lassen würde.


Etwas unterhalb des Kraters fand ich eine kleine Höhle mit einer warem Quelle,in der ich mich wusch und mich ausruhte,bevor ich meinen Schlafsack auf den warmen Stein legte und die Reise der letzten Tage festhielt.

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Krenko kommt gut zurecht.
Krenko hat allein einen Bären erwürgt

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Krenko ist Hulk in klein

Und mit mehr Fisch

Warum muss ich daran denken? : D

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Du stolpert über den Schnee,der Wind treibt dir die Schneeflocken ins Gesicht und deine Kleidung wärmt dich schon lange nicht mehr.
Dann seht ihr einen Pflock im Schnee stecken,auf einem Schild daran steht „Krenkos Hof“.
In der Hoffnung,dich dort aufwärmen zu können folgst du der Spur aus Holzpflöcken bis zu einem Holzhaus,das umgeben von Holzzäunen und Beerenfeldern am gefrorenenem Meer aus dem Schnee ragt.
Rauch steigt aus dem Schornstein und Licht flackert hinter den Fenstern.
Nachdem du an die Tür geklopft hast öffnet sie ein kleiner Goblin.

„Oh, Besuch“

Ihr verneigt dich und stellt euch vor.
Der Goblin bietet dir an einzutreten und ihr setzt euch in einem kleinen Raum neben den Kamin.

„Seid ihr Krenko?“

Ein Eisiedler etwas Südlich hat euch von Krenko erzählt,er scheint ein Fischer zu sein.

„Der bin ich“

„Ich hörte ihr seid ein Normade,aber das scheint ja nicht zu stimmen.“

„Ich lebe erst seit kurzem in diesem Haus.“

Dann beginnt Krenko zu erzählen.

„Ich bin lange übers Eis gezogen,aber seit ich mir an dieser Klippe ein Bein gebrochen habe ist es etwas steif.
Das Reisen ist zu anstrengend.
Also habe ich beschlossen mich hier niederzulassen bevor der Winter anbricht.
Ich möchte diesen Platz immer,das Eis ist hier dick und Lumus Raststätte ist nah.
Also habe ich einige Nordmänner bezahlt,mir beim Bau zu helfen,ich habe auf meinen Reisen einiges verdient.
Und jetzt habe ich mein geräumiges Haus und bewirtschaftet die Beerenfeldern,hüte das Vieh und genieße ein richtiges Bett.“

Du hörst interessiert zu und erzählst deine Geschichte.
Der Goblin bietet dir an die Nacht in seinem Gästezimmer zu verbringen,was ihr dankend annehmt.
Und so unterhaltet ihr euch noch ein wenig,esst und du legst dich schließlich unter dem Dach des Hauses schlafen.

((Ihr habt richtig gehört.
Krenko lässt sich nieder.
Ihr findet mich in der Nähe des Norlingsdorf,oder ihr folgt den Holzpflöcken von Lumius Rastplatz.
Besuch ist immer willkommen.

Ich werde dort einen kleinen Bauernhof betreiben,bald gibt es auch Fleisch,Leder,Wolle und Süßbeeren zu kaufen.))

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