Ein sehr Dünngebundenes Buch lag auf einem Holzpult inmitten des großen Baumes…
„Komm schon! Kema! Bitte!“ quiekte die Stimme des 14-Jährigen Lichtelfen während er lächelnd voraus rannte. Helle Sternen lagen über dem Himmel. Die Wolken waren allesamt verschwunden und der klare Mond strich über die Berge Ishwaras. Unzählige Lichtelfen wanderten die Berge hoch. Der junge Lichtelf sah begeistert in den Himmel während ihre Augen funkelten. Er liebte Zenobio. Das Fest für Vega. „Ich will Vega glücklich machen! Die Sterne werden bestimmt ganz hell leuchten!“ Hinter dem Elf stand eine etwas ältere Dame. Sie lächelte als ihr Sohn so sprach und nickte mit einem sanften Lächeln auf den Lippen ehe sie ihrem Sohn folgte. Dieser blieb nun recht starr stehen und drehte sich zu seiner Mutter „I-ich! Ich will noch kurz etwas holen! Geh schonmal vor!“ Damit drehte sich der Elf weg und rannte los. Seine Mutter blinzelte nur einige Male und legte sachte den Kopf zur Seite.
Mit leisen Schritten huschte der kleine Elf auf den Festplatz am Meer. Seine nackten Füße wurden leicht vom hellen Gras gekitzelt als er vorsichtig in die Hocke ging und einen kleinen Baumsetzling, versteckt zwischen einigen Steinen in die Erde setzte. Ein glückliches Grinsen legte sich auf seine Lippen. Wie lange wollte er diesen Baum schon hier pflanzen? Aber immer hatte sie irgendjemand erwischt! Doch bei Zenobio waren alle Elfen beschäftigt! Es gab niemanden der ihn erwischen konnte. Zufrieden richtete sich der Junge auf ehe er mit zügigen Schritten seiner Mutter folgte.
Die Seiten danach schienen zerfressen…enthielten einzelne wenige Wörter oder waren leicht angebrannt…vermutlich erzählten sie die Geschichte des Elfenkindes weiter. Erst nach einigen Seiten wurde es wieder leserlicher
Laute Schritte hallten durch die Hallen des Palasts Ishwaras ehe die Tür aufgestoßen wurde „Ashesá! Ashesá mein Sohn!“ Tränen hatten sich auf dem Gesicht der jungen Elfe gebildet während sie auf die Knie sank. Eine hochgewachsene Elfe mit kürzeren hellen Blonden Haaren trat recht zügig auf die Elfendame zu „Enrasá te batschka Quitesch…was ist geschehen?“ Flüsterte die Elfe und legte der, am Boden kauernden Elfe eine Hand auf den Kopf „E-e ist weg…mein Sohn! Sie haben mir mein Kind geholt!“ schrie sie mit einem Tränenbesetzen Gesicht während sich der Blick der Ashesá verdunkelte…
Ab dort schien es erneut unleserlich zu werden die Seiten wurden wieder schlechter zu lesen und lediglich einzelne Worte konnte man erkennen
Die Schrift schien neuer und auf frischem Papier geschrieben worden zu sein
Seit dem Tag wurde der Junge, welcher den Namen Zoya trug nicht mehr gefunden. Einige Monate später erst, fand man seinen Leichnahm im Wassertreibend an der Küste. An seinen Pulsschlagadern wurden zwei Kreuze eingeritzt und seine Ohren wurden zu Menschenohren zusammengeschnitten. In seiner Brust ragte ein Messer hervor und seinen Körper zierten Narben. Seine Nase schien gebrochen worden zu sein und sein gesamter Mundbereich blutete. Als man ihn fand, war er erst einige Stunden Tod, doch konnte man aufgrund des Wassers und einiger Tiere in diesem das Ritual für Tode Wesen nicht mehr durchführen. So blieb sein Geist und seine Seele auf Ewig unerlöst. Der Elf wurde zu dem Baum gebracht und dort begraben. Infolge dessen schenkte Atmaan dem Baum seinen Segen und taufte ihn Zoya. In Gedenken an den Jungen welcher leider niemals Frieden finden konnte.
Der Baum der ewigen Trauer ~ Zoya
Steckbrief
Name: Zoya → Zurückzuführen auf einen jungen Lichtelfen welcher sein Leben durch Christliche Wesen verlor
Aussehen:
Der Baum, ist gut 140 Meter hoch. Seine Äste ragen in verschiedenste Richtungen und seine Rinde ist alt und schorb. Auch trägt er keine Blätter und auf den ersten Blick scheint es, als würde der Baum nicht leben. Seine Wurzeln reichen Meter in die Tiefe und verästeln ich so mit umliegenden Bäumen. Man sagt sie spenden sich gegenseitig Kraft.
Habitat:
Der Baum ist ein einmaliges Exemplar und wächst auf Ishwara umschlossen von den mächtigen Bergketten.
Nutzen:
Sobald man den Baum betritt kann man eine Art Beruhigung spüren, man ist fähiger sich zu konzentrieren. Auch sagt man das Lichtelfen dies nutzen um mit ihren Göttern einfacher in Verbindung zu treten.
Besonderheiten:
Der Baum scheint für Elfen, Zwerge, Goblins und Orks den gewünschten Nutzen zu haben. Menschen jedoch beginnen sich unwohl im inneren des Baumes zu finden. Jene welche eine etwas instabiliere Psyche haben könnten vielleicht sogar das Lachen eines kleinen Jungen hören. Dies kann lediglich mit dem Aili Tattoo umgangen werden welches nur Fähige Lichtelfen erschafffen können.