Der Tod eines Herrschers

Hier ein Musiktipp zum lesen

https://www.youtube.com/watch?v=Y_7kBy0IRo4

Es war wie ein Blitz als Tologrim anfing schwächer zu werden. Anfangs nur bei langen Märschen am Ende bei jeder Bewegung. Er wusste, dass was auch immer er hatte, es eine anstrengende Zeit wird für ihn wird. Immer wieder sahs er Nachts auf seinem Thron und dachte nach über die unzähligen Morde nach, dabei seine Axt Zuâk Khazâd stehts in der Hand. Er dachte an Marent, an seine Eltern und vor allem an seinen Ziehsohn. Der Sohn von Alkira Gorin, die Nichte von Marent Gorin. Er sollte sein Erbe sein, sollte sich die Fesseln des Leidens nicht lösen. Zunächst versuchte er seine Krankheit zu verschleiern, verschleiern vor seinem Volk, von seinen Freunden und vor allem vor Gulbart, seinen Weggefährten. Immer wieder dachte er nach an die Zeit bei den Eisenzwergen, die Zeit mit der Dunkelelfe, die ihm den Weg bereitete. Die für ihn eine Mutter war. Wie der Zufall es wollte schrieb diese Dunkelelfe einen Brief an den Hochzwergenfürst von Gabilgathol, in diesem wollte sie ihn sehen und so trafen sie sich auch. Dort, vor den Grenzen Tavaryns fand dieses treffen statt. Ein treffen, welches schlussendlich den Tod Tologrims besiegelte. Er vermochte kaum weiter als bis zu den Grenzen Tavaryns zu laufen. Weiterhinaus brauchte er Begleiter, Begleiter, die ihn halfen, sich zu Bewegen und ihn bewachten. Die für ihn auserkorene Mutter sah das Fieber auf seinem Haupt und bat ihn an, ihn zu behandeln. Doch Tologrim verneinte er, er würde diesen Kampf alleine führen wollen, doch damals wusste er noch nicht, dass es sein letzter Kampf sein möge. Die Dunkelelfe, die für Tologrim wie eine Mutter war drängte auf eine Behandlung, wusste allerdings, dass dieser schon erwachsene Zwerg, Dickköpfig, engstirnig und Stur war. So gab sie ihm eine kleine Phiole, nickte ihm noch zu und lächelte. Sie wollte nicht, dass der Zwerg, der ihr vertraute, dem sie manipulierte schmerzvoll sterbe. Tologrim nahm diese Geste an und nickte kurz und so trennten sich die Wege des Dunkelelfs und des Hochzwerges fort an. Jedoch nicht für immer, Tologrim wusste, dass man auf sie zählen kann so erzählte er ihr von Thorgram, dem Sohn von Alkira Gorin, die die Stille durch Zuâk Khazâd fand. So ritt der Fürst zurück, entschlossen, das richtige zu tun. Sein Zustand verschlechterte sich in den folgenden Tagen dramatisch. So auch, dass Thorgram dies mitbekam. Nun wusste Thorgram Hadari, wieso er Dinge lernte, die zum Regieren eines Imperiums notwendig waren. Doch wusste er nicht, wann der Zeitpunkt des Todes eintritt, geschweige denn, dass Tologrim eine kleine Phiole gefüllt mit Gift mit sich trug. Als der Herrscher des Imperiums nun Anfing Blut auszuscheiden war es klar für ihn. Er würde diese Hallen nicht mehr lebend verlassen. So ernannte er Gulbart zum Kanzler Gabilgathols und ließ das erste Fest des Hammerschlags von ihm durchführen. Er stütze sich währenddessen auf einem Podest und schien glücklich und gelassen zu sein. Er wusste, dass Gabilgathol in richtigen Händen ist. Er schaute auf seine Freunde, Brüdern und Schwestern Gulbart Sigin-Inbar, Nôri Felakgundû, Dwinbar Glangvlax, Môrax Lapis-Vitalis, Mjödwitnir Sigin-Inbar und noch vielen mehr. Ganz Gabilgahtol war versammelt in der Halle des Hammerschlags. Wahrlich eine Zeremonie. So konnte er, der Hochzwergenfürst, Revolutionsführer gegen Marent Gorin und Mörder gegen jeden, den er hasste auf eine beträchtliche Amtszeit hinunter schauen. Der Bund der Ordnung zu reformieren war nur ein kleiner Teil seines Erfolgs. Der Mord an Leopold Ahrens, war sein Auftrag. Die Freundschaft zwischen Gabilgathol und ThangMar war sein Wille. Der Kampf gegen das Chaos zusammen mit Sparta war sein Anteil. Die Auflösung von Sparta war ein Teil seines Lebens, der Hass gegen die Hochelfen in Ilmare, war seine Essenz. Dann sein streben nach Neutralität, um aus den Konflikten in Parsifal neue Kraft zu schöpfen und aufzuerstehen als neues Imperium der Zwerge, ganz nach dem Urteil von Nainn Dvergatal— In diesem gewissen setze er sich auf seinen Thron im Thronsaal, nahm sich die kleine Phiole, wo man auf dem Kopf dieser ein Siegel, welches eine Rose mit überraschend langen Dornen, entdecken konnte, machte die Phiole auf und trank den Inhalt. Er krampfte im Magenbereich, so stark, dass allein diese Krämpfe ihn ohnmächtig machten. Gulbart stand plötzlich vor ihm und sprach:

„Mein Fürst“

so erwachte der Herrscher. Er war benebelt vor dem Schmerz und wusste nicht mehr ganz was los war. Sie tauschten ein paar Sätze. Er wollte Gulbart, vor seinem ableben mit einer Weisheit belehren. Der Weisheit der Hammer.

So sprach er:

„Dir ist der Hammer gegeben, der Hammer der Diplomatie. Dir gebührt das Recht eine Brücke zu errichten oder zu Zerstören. Das Wort eines Zwerges gilt bis zum Tod. Marent ist Tod. Gefallen von dem Hammer, den er einem Zwerg an verlieh.“

Ebenso so sprach er von seinem Spitznamen Zuâk Khazâd und einer alten Dame bis sein Wort abbricht und ihm Schwarz vor Augen wird. Er verliert sein Gleichgewicht fällt und liegt nun auf dem Gold, welches den Thron ziert. Er blutet. Das Blut ist fast Schwarz. Gulbart war überfordert und schrie nur noch herum. Die Wache bekamen diesen Sturz mit und eilten zu dem Kanzler Gabilgathols. Der Kanzler jedoch schrie die Wachen an Thorgram zu holen und so taten sie es. Thorgram der Erbe von Tologrim, der Erbe von Marent, der Erbe von Thorin. Der 4te im Bunde der Herrscher Gabilgathols. Noch jung, noch unerfahren, noch manipulierbar, ohne wirkliches Ziel, so beschreibt er eins sich selbst. Nun muss er damit fertig werden, dass sein Mentor, sein Ziehvater von ihm gegangen ist. So nahm er sich die Axt des Fürsten und ließ ihn mit Gulbart in die Halle der Fürsten bringen. Die Halle, wo der Leichnam von Tologrim Hadari aufgebahrt ist. So standen sie da, Weggefährten dieses Einflussreichsten Mannes.
Diesem Herrscher.


Gedenken an Tologrim Hadari

8 „Gefällt mir“