Die Ahnin Skjur Onstir (Die Schnee Wanderin)

Einleitung:

Die Schneewanderin Skjur Onstir ist eine der Ahnen der Zwerge, welche wohl mit einem der bekanntesten und vor allem beliebtesten Festen innerhalb des Zwergenreiches Gabilgathol geehrt wird. Jedoch muss gesagt sein, jede Stadt huldigt der Schnee Wanderin auf ihrer eigenen Weise.


Die Geschichte

Die Geschichte um Skjur Onstir ist eine über signifikante Selbstlosigkeit und Fürsorge. Wie vielen bewusst gab es um 800 v.C. Zwerge in allen Landen und auch jene die nicht unter einem Berg lebten. Zu den Zeiten in welchen viele Zwerge einst in den Landen verteilt lebten, da entstand die Geschichte der Skjur Onstir.
Die Geschichte begann zu einer Zeit lange vor dem heutigen Tage als die Hochzwergen-Reiche noch nicht waren. Es zwar zu jener Zeit als eine lange und vor allem aber harte Dürrezeit gefolgt wurde von einem der bislang stärksten Winter.
Durch die Dürre geschah es, dass die Lager und Vorräte der einzelnen Stämme und Dörfer nicht ausreichend gefüllt waren wie eigentlich notwendig.
Einige unsere Vorfahren wussten bereits zum Umschwung von Sommer auf Herbst, dass die Vorräte für den Winter nicht ausreichen würden und es sehr knapp werden würde. So gab es eben einige Stämme die sich der Problematik durchaus bewusst waren und mit dem Rationieren von Vorräten begannen.
Jedoch gab es auch jene, welche diese Knappheit ignorierten oder nicht wahrnahmen. Und es waren eben jene welche weiter schlemmten und kleinere Feste oder Gelage veranstalteten.
Und so geschah es, dass der Winter genau diese Zwerge am härtesten traf. Und nicht nur das, nun war es sogar noch einer der härtesten und kältesten Winter an die sich ein mancher Zwerg erinnern konnte.
Es dauerte nicht lange nach Einbruch des Winters als auch die letzten Stämme und Dörfer begannen ihre letzten Vorräte zu Rationieren, um so hoffentlich den Winter noch zu überstehen.

Doch leider hat die fehlende Voraussicht dafür gesorgt, dass die Lager zu erschöpft waren und so geschah was geschehen musste: Die Vorräte waren komplett leergefegt…

Was tat man nun? Nun die meisten schlachteten ihr letztes Vieh doch auch dies hielt nicht lang.
Auch jene begannen früher oder später zu hungern.
Und so geschah es, dass kurz vor dem Ende des Winters die kleinen Stämme und Dörfer der Zwerge hungerten und um ihre Existenz kämpfen mussten mit aller Kraft.
Eine knappe Woche verging bis die ersten Zwerge in den Stämmen krank wurden und vor Schwäche bettlägerig wurden.
Kurz bevor es zu spät ward und die Zwerge sich isoliert hatten und damit abgeschlossen hatten diesen Winter nicht zu überstehen, geschah das unvorstellbare…


Erzählung einer Zwergenfamilie über die Ereignisse

"Diese besondere Nacht verging wie jede andere Nacht in der vorherigen Woche. Alle Lagen sich zusammen geknüllt in die vermeidlich wärmste Ecke des wärmsten Zimmers und legten wie üblich ihre Decken über einander, unsicher ob wir an dem morgigen Tag aufstehen würden.
Die kalte Nacht verging und am Morgen wachte ich als erstes auf und bemerkte das bis dahin undenkbarste zu dieser schwierigen Zeit. Ich konnte ein Ofenfeuer hören und fühlen. Es war deutlich wärmer in der Wohnung als zuvor, es musste ein Feuer gewesen sein. So ging ich in unseren Wohnraum und was sahen meine Augen….
Dort war der Kamin entfacht mit einem warmen Feuerchen, direkt daneben auf unserem Esstisch ein Festmahl was wir so lange nicht mehr gesehen hatten. Ich begann meine Familie zu wecken und wir aßen das Essen welches seit langem Ersehnt ward! Anschließend durchsuchten wir jeden Winkel und bemerkten, dass auch unsere Vorratskammer soweit gefüllt war, dass wir zumindest den Winter überstehen würden. Auch neues Saatgut für das nächste Jahr konnten wir in unserem Lager finden!
Es war wie ein Wunder.“


eine Wanderin?

Das wunderlichste an diesem Winter ist nicht etwa, dass eine Familie vor dem glatten Untergang und verhungern gerettet wurde. Denn es berichteten mehrere individuelle Stämme, dass sie ein solches Wunder auch an Ihren Dörfern erleben durften.

Einige Zwerge behaupteten sogar eine wunderliche zwergische Wanderin gesehen zu haben welche durch die einzelnen Häuser wanderte und dort irgendeine Magie zu sehen war. Doch die meisten vermuten, dass jene Wanderin eher eine Einbildung der Zwerge war welche durch ihr starkes Fieber hervorgerufen wurde.

[ Quelle: Eve Ventrue - Krop Creative Database ]


Die Rituale

Da dies Wunder jedoch so unerklärbar schien, begannen später viele Zwerge an das Bild der Wanderin zu glauben. Zudem etablierten sich darauf hin Rituale, um eine erneute Ankunft der Wanderin zu feiern. Diese haben sich über die Jahre etabliert und in welchen Stämmen genau es begann ist unklar, entsprechend können sich die Rituale von Stadt zu Stadt natürlich unterscheiden. Dennoch bereiten sie alle die Ankunft der Wanderin vor, damit sie irgendwann ihren Dank und ebenso den ihrer Ahnen der Wanderin mitteilen können.

Die gängigsten Rituale wären:

  • Verteilen von Schnee vor den Türen der Häuser und den Hallen der Zwerge

  • Kerzen werden im ganzen Dorf aufgestellt

  • Es wird ein großes Feuer errichtet welches mit der ganzen Stadt angezündet wird. Meist wird in der Nähe dieses Feuers eine Art Markt aufgebaut

  • Die Stadt und ihre Bewohner errichten einen großen Haufen aus allen erdenklichen Reichtümern und Schätzen

  • Es werden in der Zeit mehrere Festmähler veranstaltet, es gehört zum guten Ton so viel Familie, Freunde und Nachbarn einzuladen wie die Schatzkammer erlaubt. Besonders die großen Zwergenstädte laden gerne auch die Königshäuser anderer Städte ein.

  • Verschenken von allerlei Essen und Schätzen an Freunde, Familie oder Nachbarn

  • Einige wenige Städte veranstalten sogar Eisbär-Kämpfe

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