Eine Reise durch Parsifal

Der Herr wird seine Engel mit dir senden und Gnade zu deiner Reise geben. Gott spricht: Und siehe, ich bin mit dir und will dich behüten, wo du hinziehst, und will dich wieder herbringen in dies Land. Denn ich will dich nicht verlassen, bis ich alles tue, was ich dir zugesagt habe.
(1. Buch Mose 24, 40 und 28, 15)


„So möge noch jemand sprechen, bevor wir die heutige Sitzung für beendet erklären?“ fragte Katharina von Schwarzenberg. Sie schaute aufmerksam in die Runde der müden und doch aufmerksamen Gesichter des Ordensrates. Eine Hand ging zögernd in die Luft und Katharina nickte einmal ehe die Hand wieder sank und Papst Benedikt sich erhob. „Ich denke im Namen des gesamten Rates wünschen wir euch für eure anstehende diplomatische Reise im Lande ausschließlich angenehme Erfahrungen, hoffnungsvolle Lösungen und neue Bekanntschaften und Freundschaften. Möge der Segen Gottes euch auf euren Wegen beschützen und leiten.“ sagte der Papst bedacht ehe er sich wieder hinsetzte und seine Hände im Schoß faltete. Die Großmeisterin Cheresar von Greifenstein nickte andächtig und lächelte Katharina an.

Katharina lächelte etwas und bedankte sich bei dem Papst. Sie nickte Magdalena Overstolz zu und die beiden Diplomatinnen gingen gemeinsam mit dem Hauptmann in die Templerburg. Auf einem hölzernen Tisch, breiteten sie eine vergilbte Karte aus. „Nun, ich denke wir haben soweit alles besprochen, nicht? Eine Reise durch ganz Parsifal…Zehn Orte die wir besuchen… ich hoffe doch sehr dass unsere Pferde und auch unsere Zelte diese Reise durchhalten werden!“ sagte der Hauptmann Pratschuflufka und grinste die beiden etwas an. Magdalena zuckte mit ihren Schultern und seufzte. „Ich denke leider wird diese Reise anstrengender als erwartet. Auch wenn ich mich mittlerweile von meiner Gefangenschaft erholt habe, benötige ich nun noch den letzten Rest an Schlaf den ich kriegen kann. Entschuldigt mich bitte und bis morgen!“ sagte sie, bevor sie sich auf den Weg in ihr Anwesen machte.

Auch die anderen beiden sprachen noch über ein paar wenige Kleinigkeiten bezüglich der Reise und gingen dann in ihre Anwesen. Viele Stadtwachen verzichteten an diesem Abend auf ihr tägliches Feierabendbier und gingen früher als sonst ins Bett. Am nächsten Tag würden sie jeden Funken Energie benötigen.

14 „Gefällt mir“