Krönung von Aurora Nau'hiibir

Es war ein regnerischer Tag als Aurora Nau’hiibir, die Stadtleiterin von Aratham, am 29. April 1355 zur dritten Hera von Aratham gekrönt wurde. Die Zeremonie und anschliessende Feier wurde auf ihrem privaten Landsitz südlich von Progressus durchgeführt. Zahlreiche Besucher strömten aus dem ganzen Land zu dem Schloss um der Krönung beizuwohnen. Gekrönt wurde sie von der Adoptivtochter ihrer bereits verstorbenen Schwester, Caira Erralei, welche selbst ursprünglich aus Thang’Mar stammte.
Frisch gekrönt richtete die junge Hera einige Worte an die Teilnehmer des Festes und ihr Volk:

Meine Brüder und Schwestern des wahren Glaubens. Soeben wurde ich nicht nur vor den Augen der Götter gekrönt, sondern auch vor euch, den Anhängern des Chaos. Ein Volk, welches sich lange Zeit in der Dunkelheit bewegen musste,
jeden Tag um sein Leben fürchtend. Nur zu gut erinnere ich mich an Zeiten, als die Wesen des Chaos noch Furcht in die Herzen der Feinde brachten. Ganze Völker zitterten als sie die Banner des Chaos am Horizont erblickten.
Diejenigen die es wagten sich gegen die Macht des Chaos zu erheben, nähren heute unsere Felder mit ihrem vergossenen Blut. Ihre Städte sind nichts weiter als Ruinen und vergessene Namen in den Köpfen der Wenigen, die überlebten.
Doch diese Zeiten liegen weit hinter uns. Das einst so starke Bündnis zerbrach und die, die einst so treu waren, verschwanden spurlos und plötzlich. An dem Tag, als ich allein von dem Bund zurückgelassen wurde, schwur ich mir und den Göttern, dass ich eines Tages das Chaos leiten werde und zum alten Glanz führen werde.
Die Jahre zogen ins Land und nun stehe ich hier, als Auserwählte von den Göttern. Als Hera von Aratham habe ich viel vor und nehme das Schicksal unseres Volkes in die Hand. Viel zu lange wurden unsere Völker abgeschlachtet und gejagt,
verspottet und unterdrückt. Diese Krönung soll nicht nur ein neues Zeitalter für Aratham einläuten, sondern für das ganze Chaos! Hiermit schwöre ich vor den Göttern und euch, dem tapferen Volk des Chaos, dass ich nicht ruhen werde,
bis diese Welt die Gerechtigkeit erfährt, nach der sich unsere Herzen sehnen. Bis diese Welt von den Schwachen und den Ungläubigen bereinigt wurde und die großen Götter mit Stolz auf Parsifal hinabblicken werden.
Doch das sind Ziele, die noch weit weg sind. Unser Volk ist zerstreut, viele Völker kamen von den wahren Göttern ab und wurden auf einen Pfad geleitet, der sie ins Verderben stürzen wird. Aratham wird zu einer Festung des Glaubens, eine Heimat für Chaosanhänger und ein Symbol für Stärke und Hoffnung werden. Lang leben die wahren Völker des Chaos!

Die anwesenden Gäste jubelten und applaudierten der neuen Königin und gratulierten ihr persönlich, als sie das Podest verliess. Anschliessend kamen noch weitere Gäste dazu und es wurde gemeinsam gefeiert und getrunken.

Am späteren Abend, als die Festivitäten schon lange ihr Ende gefunden hatten, kehrte die neue Hera zu ihrer Heimat zurück und widmete sich dort den aufwändigen Bauarbeiten. Der Grundstein für ein neues Aratham wurde hiermit gelegt.

11 „Gefällt mir“