Observatorium Oculi mundi

Im Osten der Stadt Greifenstein erstreckt sich ein kleiner Hügel mit dem Namen parvus montis. Schon als die Menschen nach Parsifal kamen stand auf diesem Hügel eine Ruine eines großen Turms. Sein einstiges Nutzen blieb den Menschen verborgen, doch gerne besuchte man die Ruinen um einen Moment der Ruhe zu finden. So wurde auch Katharina von Schwarzenberg dieser Ort gezeigt. Vom ersten Augenblick an gefiel ihr der Ort. Von hier aus konnte man über die Weiten des Greifensteiner Gebietes Blicken, man war der Stadt so nah doch auch so fern.
Verträumt blickte Katharina in die Ferne, bis Abends saß sie auf den übriggebliebenen Treppen des Turms, machte sich Aufzeichnungen wie die Sterne standen und genoss jeden Moment. Endlich einmal konnte sie in aller Seelenruhe ihrer Forschung nachgehen. Lange nicht mehr hatte sie sich mit ihrer liebsten Wissenschaft beschäftigt, immer wenn es ihr möglich war verbrachte sie die Abende an den Ruinen.

An einem dieser Abende kam ihr in den Sinn, dass sie bei ihrer Ankunft in Greifenstein ein Observatorium bauen lassen wollte. Hier wäre doch der perfekte Ort, ein weiter Blick über die Lande und auf den Himmel. In den nächsten Tagen reifte diese Idee heran und sie bat um eine Audienz bei der Herrin. Ihr trug sie diesen Plan vor und diese nickte zustimmend. Ein Observatorium das fehlte der Stadt noch und warum sollte man nicht den alten Turm restaurieren. Voller Vorfreude engagierte Katharina Baumeister und entwarf gemeinsam mit ihnen ein Observatorium.
Nach einigen Monaten Arbeit war das Observatorium Oculi Mundi fertiggestellt.

Nun steht jedem christlichen und Greifenstein freundlich gesinnten Bürger das Tor zu den Sternen offen.

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