Fürstentum Greifenstein

Mitglieder:

Leiter

Greifenstein

Ersatz

Miningham

Remen

  • Nico Remen NicoLP20

  • Tauriel Grünblatt @Nexilly_Floudare

Impyisiana

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Gottesdienst zur Eröffnung der Kapelle in Grundmannsdorf.

Dies ist’s, was ich dir heute gebiete: dass du den HERRN, deinen Gott, liebst und wandelst in seinen Wegen und seine Gebote, Gesetze und Rechte hältst, so wirst du leben und dich mehren, und der HERR, dein Gott, wird dich segnen in dem Dorfe indem du lebest.

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Glaserei in Greifenstein

" Der Hagel schütze Korn und Wein, Der Hagel schlag‘ die Fenster ein.
Daß ein Haus zum Wohnen tauge, Schmück ich’s eings mit Fenster aus
Was dem Menschen ist das Auge, Ist das Fenster für das Haus.
Aus dem Fenster sieht gemächlich, Jeder in die Welt hinaus.
Was der Mensch macht ist gebrechlich; Täglich schlägt man Fenster ein
Das ist in der Ordnung eben, Der verliert, wo der gewinnt,
Denn vom Tode lebt das Leben, Und der Glaser lebt vom Wind. "

Freudig wird bekannt gegeben, das ab dem heutigem Tage die Glaserei " Glasklar "
ihre Türen in Greifenstein eröffnet hat. Ob Flaschen oder einfach Glas, für jeden ist etwas da. Durch die nah gelegene Färberei können auch viele Buntglasfenster angeboten werden.

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Zum durstigen Priester

Nervös hastete der Mann durch die Gassen Greifensteins, im dunklen war er kaum sichtbar und niemand der Greifensteiner Bürger nahm ihm an diesem Abend war.
Der Regen wurde immer stärker und der Mann hatte es eilig, sehr eilig. Dieses Geschäft, wenn auch nicht ganz dem Recht entsprechend, würde ihm helfen auszukommen bis er einen ordentlichen Beruf erlernen könnte. Doch erstmal müsster er zu seinem Ziel kommen.
Er rannte weiter bog links ab und dann sah er eine Tür, gut versteckt, von der Straße aus kaum sichtbar.
Zögernd trat er an die Tür heran und klopfte, nichts passierte er klopfte noch einmal, doch als wieder nichts passierte fasster er all seinen Mut zusammen und drückte die Klinke einfach runter. Er hatte nun einen kleinem Raum mit mehreren Türen und ein paar Sitzgelegenheiten betreten.
Die Türen waren abgeschlossen und so fiel sein Blick auf eine Klappe im Boden aus welcher ein dumpfer Lärm zu ihm hinaufdrang.
Vorsichtig öffnete er die Klappe und stieg eine Leiter hinunter. Sprachlos stand er in einem großen gut gefüllten Raum.

Da kam der Wirt in Priesterkleidung auf ihn zu und führte ihn durch eine Tür in einen weiteren Raum.

Dort führte er ihn bis zu einem Tisch nah am Tresen, als ein schwarz gekleideter Mann ihn mit einem unauffälligen Nicken anwies ihm durch eine Hintertür zu folgen. Unauffälig folgte der Mann ihm und verschwand durch die Tür in einen Hinterraum…
„Was ist dies hier für ein Ort“ fragte er den schwarzgekleideten. „Dies ist die Taverne Zum durstigen Priester“ antwortete dieser lächelnd.

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Volk von Greifenstein! Volk von Parsifal!

Lady Äelin Elendur, Landesmeisterin von Wolfsburg und Wachmann Marcus Mallus, Stadtwache von Greifenstein, dürfen mit Freude verkünden, dass sie sich verlobt haben! Ihre Liebe ist stark und soll nun vor Gott bezeugt werden. Pater Niklas Müller wird die beiden frisch Verlobten am späten Nachmittag, des 3. Tag der Woche, in der Kathedrale von Greifenstein, trauen.
Alle Menschen, welche an Gott glauben und diese Hochzeit bezeugen wollen, sind herzlichst eingeladen. Um des guten Willens zu zeigen, sind auch alle Elfen und Zwerge eingeladen, um die Schliessung diesen Bunds der Ehe beizuwohnen. Chaosanhänger werden sofort auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Anschliessend wird es ein kleines Fest zu Ehren des Brautpaares geben.

Gezeichnet, Äelin Elendur, Landesmeisterin von Wolfsburg.


ooclich: Wir laden euch ganz herzlich ein, der Hochzeit an diesem Mittwoch, 21.10.2020, um 17:30 Uhr beizuwohnen. Wir würden es im Chat 10 Minuten vorher noch ankündigen. Bedenkt bitte, dass nur Rassen kommen dürfen, mit welchen sich Greifenstein gut versteht. Also keine Dunkelelfen und keine Orks.

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Anlässlich des ersten Adventsgottesdienstes ein paar Bilder aus dem Leben der Greifensteiner Bürger

  1. Adventsgottesdienstes

Ratsversammlung

Taufen


Das Abendliche zusammenfinden in den Tavernen

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Wenn man auf fast allen Bildern drauf ist oder sie gemacht hat^^

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Heute Abend um 19 Uhr findet in Greifenstein in der Kathedrale der festliche Weihnachtsgottesdienst mit musikalischer Begleitung (ingame, sowie über einen Musik bot in einem DC Chanel) statt.
Es sind herzlichst alle Christen des Landes Parsifal eingeladen, zu kommen. Im Anschluss findet auch noch ein Festessen in der greifensteiner Bäckerei statt. Dort bekommt jeder gast kostenlos etwas zu Essen.
Ich würde mich freuen, wenn möglichst viele kommen. :smiley:

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Da es mit zur Stadtgeschichte passt :slight_smile: vielen Dank an @EinsNiemand

Alle blickten sie auf zu dem hellen Strahl der sich gen Himmel richtete. Endlich hatten sie es geschafft, nach intensiver Forschung und Arbeit hatten sie die Wirkung entdeckt. Clara Trabem, so würde es heißen. Ein Strahl so hell, niemand zuvor hatte ein solches Licht gesehen, geschweige denn erezeugt.

Einige Jahre zuvor:

Es war ein normaler Tag in Greifenstein, der Markt war gut gefüllt, die Wachen patrouillierten die Straßen entlang und die Stadt erstrahlte im Glanz der Sonne. Ein Trupp Wachen patrouillierte an der Ostküste der Gebiete, hier war wie immer nicht viel zu befürchten, den jenseits dieser gab es kein den Menschen bekanntes Land. Die Wachen genossen wie so oft die Ruhe der Natur, doch trotzdem blieben sie wachsam. Unter den Wachen war ein junger unerfahrener Bursche, der diese Stück Land das erste mal erkundete. Er streifte etwas abseits der anderen durch den Tiefen Wald, dieser hatte ihn in den Bann gezogen. Die anderen sorgten sich nichts, was sollte schon passieren. Der Bursche rannte aus Freude und sprang von Baumstamm zu Baumstamm, als er plötzlich unsanft auf dem Boden aufkam. Er war in einer kleinen Grube gelandet die komplett mit Gestrüpp zugewachsen war. Als er sich aufräppelte entdeckte er zu seiner Linken einen merkwürdigen Gegenstand. Er sah in sich genauer an, doch wurde nicht schlau daraus. Also rief er den Rest des Trupps zu sich, doch auch keiner der Erfahrenen Wachen wusste was dies sein könnte. Man beschloss auf kürzestem Weg nach Greifenstein zurück zu kehren und es der Herrin zu berichten. Als einer der Wachen den Gegenstand anhob, kam unter seinem ursprünglichen Platz eine Steinplatte hervor auf der Symbole eingetragen waren, da man wie so oft Pergament und Federn griff bereit hatte zeichnete einer der Wachen dies Symbole ab. Bevor sie den mystischen Ort verließen markierten die Wachen den Weg, so dass sie den Ort wiederfinden würden.

Zurück in Greifenstein benachrichtigte man sofort die Herrin der Stadt, sie lies die Gelehrten der Stadt zusammenrufen, doch keiner konnte sich erklären was dieses Objekt war. Auch die Karte konnte niemand deuten, nur einer bracht den Gedanken auf es könnte eine Sternenkarte sein. Doch zunächst wurde er belächelt. Die nächsten Jahre waren gezeichnet von hochkomplizierten Rechnungen die am Ende doch keinen Sinn ergaben. Die Gelehrten verzweifelten. Niemand schien etwas zu wissen und die Symbole der Karte schienen nicht zu verstehen zu sein. Mehrere Expeditionen zum Fundort wurden lange geplant und doch blieben sie ohne Erfolg. Man hatte gehofft, dass man noch Hinweise finden würde, doch so einfach war es nicht.

Mit der Zeit ließ man dieses Projekt ruhen und es geriet in Vergessenheit. Nach einigen Jahren kam eine Gelehrte in die Stadt, die die Lehre der Sterne zu verstehen wusste. Einer der älteren Gelehrten rief sich dieses ungelöste Rätsel ins Gedächtnis und fragte die Gelehrte ob sie nicht einen Blick auf dieses werfen wollte. Die Gelehrte willigte ein und nach einigen Betrachtens der Karte ließ sie sich zu dem Ort bringen. Auch sie fand lange nichts, bis sie eines Tages so lange an diesem Ort saß und überlegte bis die Nacht einbrach. Nun wo sie schon mal hier war konnte sie auch einige Beobachtungen zu den Sternbildern hier anfertigen. Nach einiger Betrachtung des Himmels fiel ihr etwas auf, diese Sternbilder am Himmel glichen den Symbolen auf der Karte. Alsbald erreichte den alten Gelehrten eine Taube und er machte sich auf zum besagten Ort. Gemeinsam überlegten die beiden was es bedeuten könnte und ihnen kam der Gedanke, dass es sich um Strecken handeln könnte. Von der Steinplatte als Mittelpunkt ausgehend positionierten sie Steine an den Orten, an denen der Winkel zum entsprechenden Sternbild 30,10° betrug. Anschließend maßen sie die Entfernungen, doch Fuß schien ihn nicht die richtige Variante zu sein, also nahmen sie die Seitenlängen der Steinplatte. Mit diesen Werten im Gepäck reisten sie zurück und eine tagelange Arbeit begann. Sie rechneten Tag aus und ein die verschiedenen Konstellationen der Sternbilder aus und am ende ergab sich eine Zahl. Lange überlegten sie was dies bedeuten könnte und erneut machten sie sich auf den Weg zur Steinplatte. Lange blieben sie erfolglos, bis der alte Gelehrte aus Spaß Flächeninhalte für verschiedene Objekte mit dem Boden der Steinplatte ausrechnete. Bei dem Flächeninhalt der Pyramide auf dieser Steinfläche wurde er stutzig, sie glich ihrer errechneten Zahl. Eine Pyramide was hatte das zu bedeuten? An der Spitze einer Pyramide, so war es Brauch bei den Gelehrten Greifensteins setzten sie meist ein besonders wichtigen Punkt. Wie wäre es nun, so fragten sie sich, wenn man das Fundobjekt an die Spitze der Pyramide stellte. Nun überlegte man noch welches Material man verwenden sollte. Die fünf Symbole auf der Unterseite des Objektes hatte man bisher außer Acht gelassen. So beschloss man eine sehr alte Hochelfe zu befragen welche die Symbole anhand uralter Bücher zu deuten wusste. Eisen, Gold, Diamant, Smaragd und das Gold des Böden (Netherite). Man errichtete auf der Steinplatte eine Pyramide aus Eisen und setze das Objekt an die Spitze. Wie aus dem nichts schoss ein heller Lichtstrahl hervor, der bis in den Himmel reichte. „Clara Trabem“ flüsterte einer der Gelehrten. Der lateinische Begriff für „Heller Strahl“ war das erste was ihm eingefallen war. So nannte man das Objekt nun. Mit der Zeit entdeckte man, dass wer sich in der Nähe des Clara Trabem befand, man je nachdem, welches Material man für die Pyramide verwendete, man verschiedene Wirkungen erfahren konnte und wenn man die Grundfläche der Pyramide vergrößerte, sich der Radius dieser Wirkung auch vergrößerte.
Man wagte ein Experiment und transportiere die Pyramide nach Greifenstein, dies gelang, man brauchte also nicht immer die Steinplatte. Mit der Zeit wollte man neue Clara Trabems herstellen und einige Gelehrte und Erfinder machten sich an die Erforschung dieser, nach einiger Zeit Forschung erkannten sie was sie benötigten und entwickelten neue Clara Trabems. Diese verteilte man über das ganze Gebiet und auch in den Außenposten wurde sie errichtet.
Greifenstein war nun erleuchtet.

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Du siehst dieses Flugblatt in der Nähe des Eingangs deiner Stadt an einem Baum hängen. Beim genaueren Betrachten kannst du folgenden, handschriftlichen Text entziffern:

Werte Bürger Parsifals,
nach längerem Beraten mit dem Ordensrat, sowie mit Ordensmeisterin Cheresar von Greifenstein, sind wir zu dem Entschluss gekommen, einen stadteigenen Besucherausweis ins Leben zu rufen.
Von nun an muss zum Eintreten in die Templerstadt Greifenstein ausnahmslos ein solcher Ausweis vorgewiesen werden. Ist dies nicht der Fall, wird der Eintritt verwehrt werden.
Zum Beantragen dieses neuen Wertpapiers, muss ein Brief mit den jeweiligen, korrekten Personendaten an mich gesendet werden.
Der fertige Ausweis kann bei ihrem nächsten Besuch persönlich bei mir abgeholt werden.
gez. Wiktor Pratschuflufka

(Ooc, Benötigte Daten:
Name
Geschlecht
Wohnort
Religion
Rasse

Sobald ihr den Brief mit den Char-Daten abgesendet habt, am besten mir per DC eine pn schreiben damit ich Bescheid weiß^^)

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https://forum.ftscraft.de/t/gerichtsverhandlung-in-greifenstein/9818/4?u=babricka

((Da das es wohl untergegangen ist hier nocheinmal, um nach Greifenstein zu kommen braucht man seit einiger Zeit einen Besucherausweis. Diesen könnt ihr einfach bei mir beantragen indem ihr eine Taube schickt.
Bisher haben sich ca. 2 Spieler bei mir gemeldet :slight_smile:
Wäre gut wenn so etwas vor einem Event in Greifenstein passiert, sonst dauert der Einlass nämlich ewig :smiley:

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Das Ende zweier Diebe

Die Kutsche blieb stehen und der Kutscher hielt Magdalena Overstolz die Türe auf. Sie schritt mit einem Lächeln aus der Kutsche und dankte dem Kutscher. Sie nahm ihren Korb aus der Kutsche und ging ein paar Schritte. Die Kutsche fuhr bereits weiter und schnell winkte sie dem freundlichen Herrn noch. Magdalena war in Lohengrin um am Markt zu schauen ob jemand Fichtenholz verkaufte.

Sie wollte gerade auf den Weg Richtung Hafen einbiegen, da sprang ihr ein Dunkelelf in den Weg. Eine kalte Klinge wurde ihr an den Hals gehalten und Magdalenas Atem stockte. Die kratzige Stimme des Herrn hinter ihr drang in ihr Ohr: „Mit euch habe ich doch noch eine Rechnung auf…“

Magdalena zog die Augenbrauen zusammen und stotterte ein paar Worte hinaus. „Ich weiß doch gar nicht wer ihr seid. Lasst mich in Ruhe!“ sagte sie leise und mit zitternder Stimme. „Ihr seid doch das blinde Weib aus Greifenstein. Denkt ihr nicht ich würde euch nicht wiedererkennen? Ihr werdet jetzt sehr bereuen was ihr mir damals in Greifenstein angetan habt.“ erwiderte der Elf.

Magdalena schaffte es ihren Kopf ein wenig zur Seite zu neigen und so erhaschte sie einen Blick auf den Elfen. Sie war sich nicht ganz sicher, jedoch meinte sie ihn zu erkennen. „Ich kenne euch doch… ihr seid der Elf der John und mich schon mehrere Male belästigte und außerdem versuchte in Greifenstein einzudringen. Dabei habt ihr Frau Schroff verletzt! Lasst mich sofort in Ruhe oder ihr werdet es bereuen. Ihr wurdet von Greifenstein als vogelfrei erklärt.“ sagte Magda mit einer etwas stärkeren Stimme. Der Elf schüttelte seinen Kopf „Nein, ich erkenne euch. Ihr seid die blinde Frau. Jetzt schweigt und leistet meinen Worten Folge!“ sagte der Elf ehe er sich kurz umdrehte um sein Pferd herzurufen.

Magda nutzte diese Möglichkeit um sich umzudrehen und ihren eigenen Dolch aus ihrem Korb zu ziehen. Mit zitternder Hand umklammerte sie den Griff der Waffe. Sie wusste dass Gott ihr Beistand leistete und nahm einen tiefen Atemzug um sich zu beruhigen. Der Elf drehte sich um und sobald er Magda sah, versuchte er sie zu Boden zu werfen. Dies gelang ihm nach einigen Versuchen und Magda hatte keine Chance sich aufzurichten, da der Elf sie mit seinem Fuß zu Boden drückte.

„Was wollt ihr denn von mir, Ketzer?“ fragte Magdalena mit wütendem Blick auf den Elfen. Dieser zuckte mit den Schultern. „Das wisst ihr doch. Geld…Macht…“ antwortete er und richtete seinen Dolch erneut auf Magdalenas Kehle. Kurz darauf kippte er ein wenig um, da er bei einem Versuch Magdalenas aufzustehen aus dem Gleichgewicht geriet. Magda richtete sich schnell auf und schaute ihn mit gehobener Augenbraue an.

Die Überraschung war dem Elfen anzusehen und man erkannte dass er sehr schnell, sehr wütend wurde. „Mir reicht es!“ schrie der Elf und schon murmelte er einige unverständliche Worte. Magdalena hatte bereits von der schrecklichen Magie der Dunkelelfen gehört und machte sich auf das schlimmste gefasst. Doch merkwürdigerweise geschah nichts. Plötzlich fing der Elf an sich zu krümmen und sein Gesicht vor Schmerzen zu verziehen. Die Magie musste auf ihn zurückgeprallt sein. Magdalena sprach ein Gebet und bekreuzigte sich ehe sie sich über ihn beugte und ihm mit ihrem Dolch drohte.

Der Elf zuckte ein paar Sekunden ehe er sich wieder versuchte aufzurichten. Magdalena drückte ihn herunter und schüttelte den Kopf. Der Elf nahm seine ganze Kraft und zog Magdalenas Fuß weg. Sie verlor das Gleichgewicht und stürzte zu Boden. Der Elf nutzte diesen Moment und richtete sich auf. Er zog Magda den Dolch aus der Hand und pfiff sein Pferd her. „Rauf da!“ befahl der Elf in patzigem Ton und hielt seinen Dolch wieder an Magdas Kehle.

Sie konnte nicht anders als aufzusteigen. Doch noch hatte sie Hoffnung. In ihrer Tasche führte sie stets Papier und Feder mit sich. Sobald der Elf losgeritten war, nahm sich Magda ein Blatt Papier und schrieb nur drei Worte ehe sie die Taube an die Greifensteiner Stadtwache Felix Quentin schickte:

„Entführt. Hafen. Lohengrin.“

Schnell steckte sie das Papier und die Feder wieder weg und schaute sich um. Sie wusste dass sie gen Norden ritten aber wo genau es sie hinführte wusste sie nicht. Was sich wie Stunden anfühlte mussten nur Minuten gewesen sein. Sie kamen an dem Versteck des Elfen an und er führte Magda in eine Zelle. Sie ließ es nun einfach über sich ergehen, da sie wusste dass man ihr helfen würde.

Der Elf trat einen Schritt näher und fuhr ihr durch die Haare. Ein Schaudern durchfuhr Magdalena und sie sprach ein Gebet. „So schöne Haare… daraus könnte man einen schönen Schal machen. Hm… so schön“ flüsterte der Elf ihr ins Ohr bevor er aus der Zelle schritt. Magdalena schaute ihm hinterher. „So eine gräßliche Kreatur. Möge er seine gerechte Strafe erhalten.“ dachte sie und schüttelte den Kopf.

Die Sonne ging unter und Magda begann langsam aber sicher nervös zu werden. Sollte die Greifensteiner Stadtwache nicht langsam da sein? Sie sah den Elfen etwas weiter weg an einem Feuer sitzen. Magda richtete sich auf und schritt zu dem gitternen Tor der Zelle. Tief atmete sie ein und schrie dann aus vollem Herzen: „Hilfe! So helft mir doch!“

Der Elf drehte seinen Kopf ruckartig um und kam schnellen Schrittes auf sie zu. „Schweigt! Oder ihr werdet es bereuen!“ schrie er und schlug mit einem Holzstab gegen das Gitter. Magda schreckte zurück, doch der Schreck verflog schnell. Aus den Tiefen des Waldes schritten Felix Quentin, Jacque Molay und Oni Doku auf sie zu. Ein Lächeln breitete sich auf Magdas Lippen aus und sie schaute den Elfen mit funkelnden Augen an. Dieser zog seinen Dolch und quetschte sich durch die enge Öffnung in die Zelle. Er hielt Magda den Dolch an die Kehle und schaute die Herren erwartungsvoll an. „Eine falsche Bewegung und sie ist tot.“ Zischte er zwischen seinen Zähnen hervor bevor er mit Magda einige Schritte ging.

„Lasst sie in Ruhe, Elf!“ schrie Felix Quentin. Er zog sein Schwert und der Elf war für einen Moment abgelenkt. Diesen Moment nutzte Magda um dem Elfen mit ihrem Fuß gegen die Wade zu treten. Er fiel etwas zur Seite und Magda befreite sich aus seinem Griffe. Schnell schritt sie zu Oni Doku und überließ den beiden Stadtwachen den Elfen. Jacque Molay hatte bereits sein Schwert gezogen und forderte den Elfen zu einem Duell auf.

Sie kämpften für wenige Minuten und Jacque Molay gelang es den Elfen zu verletzen. „Ihr seid doch alle korrupt! Ihr und euer System! Es lebe das Chaos!“ schrie der Elf. Mit vermutlich letzter Kraft stürzte er auf Magda zu. Mit seinen Hörnern gelang es ihm Magda am Bauch schwer zu verletzen. Sie verlor sofort viel Blut und sank zu Boden.

Felix Quentin rammte den Elfen mit seinem Schild und auch dieser sank zu Boden. Er war sofort bewusstlos. Jacque Molay und Oni Doku hieften den Elfen auf ein Pferd während sich Felix um Magda kümmerte. Auch sie wurde bewusstlos und Felix versuchte sie so gut es geht zu verarzten bevor er sie auf sein Pferd legte und gemeinsam mit den anderen Richtung Greifenstein ritt.

Einige Tage später…

„Seid gegrüßt Bürger und Glaubensbrüder.
Es freut mich verkünden zu dürfen, dass nun endlich zwei Verbrecher des Landes von der Stadtwache aufgespürt und festfesetzt wurden.
Hierbei handelt es sich um einen lang gesuchten, für vogelfrei erklärten Ketzer und Frauenschänder.
Doch nicht nur dies. Auch hat der Übeltäter bereits das Leben einer unschudigen Elfe auf dem Gewissen, die vor den Toren Greifensteins nach Schutz suchte und bekennt sich dem Chaos!“ sprach Wiktor Pratschuflufka über die Menschenmenge, welche sich auf dem Platz um den Scheiterhaufen versammelt hatte.

„Seit einige Tagen war der grausame Dunkelelf nun in Ketten gelegt, gemeinsam mit zahlreichen anderen Gewalttätigen und Verbrechern.
Darunter eine diebische Frau. Dieser Langfinger steht aufgrund dreistem Raub innerhalb der Stadtmauern, sowie versuchten Mordes einer Stadtwache, hier an dem Pranger.
Die vollbrachtet Taten sind unwiderruflich und können deshalb nur ihre gerechte Strafe auf dem Weg in die Hölle finden!“

Pratschuflufka nickt den Stadtwachen mit den Gefangenen zu und rief: „Herbei mit dem Gesindel!
So werft sie beide auf den Scheiterhaufen, den Mörder vorneweg!“

Von den zwei Gefangenen vernahm man ein leises Lachen und Gemurmel.

Die beiden wurden von den Stadtwachen auf den bereits vorbereiteten Scheiterhaufen geführt und dort an die Pfähle gebunden. Die Lady Cheresar von Greifenstein bekreuzigte sich und einige taten es ihr gleich. Der Scheiterhaufen wurde angezündet und die Menge richtete den Blick auf das Feuer. „Deus lo vult!“ erklang es aus den Mündern der Greifensteiner und nach wenigen Sekunden sah man blutrote Funken zum Himmel aufsteigen.

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Die Greifensteiner Universität

Die goldene Abendsonne ließ die Häuser Greifensteins erleuchten und auf dem Marktplatz fingen die ersten Händler an ihre Waren für die Nacht zu verstauen. Ein Straßenmusikant spielte ein heiteres Lied auf seiner Fiedel und Kinder spielten in den engen Gassen Fangen. Es war ein warmer Sommerabend. Friedrich von Rodenstein hatte einen langen Arbeitstag hinter sich als er die Tür seines Arbeitszimmers zuschloss. Er war noch auf ein Bier mit Oni Doku verabredet und ging dafür in Bill’s Theke, eine bekannte Taverne in Greifenstein. Dort angekommen sah er schon Oni Doku gemeinsam mit der Diplomatin von Greifenstein, Katharina von Schwarzenberg, an einem Tisch sitzen. Friedrich bahnte sich einen Weg durch die vielen Menschen und setzte sich an den Tisch.

Nachdem sie schon ein wenig geredet hatten und ein paar leere Biergläser auf dem Tisch standen, lehnte sich die Diplomatin etwas vor und sagte: „Herr Doku, ihr hattet einen Brief an mich geschrieben, richtig? Ich sah ihn heute auf meinem Tisch liegen. Sagt, worum geht es in dem Brief?“

Oni Doku lächelte ein wenig und nickte eifrig ehe er antwortete. „Nun Frau von Schwarzenberg, wir werden bald in der Universität wieder den Unterricht aufnehmen. Da ihr ja eine Gelehrte seid schrieb ich euch, um zu fragen ob ihr nicht interessiert daran wäret einen Kurs zu unterrichten?“ sagte Oni Doku. Gespannt auf die Antwort von Frau von Schwarzenberg lehnte er sich in seinem Stuhl zurück und schaute die Diplomatin mit funkelnden Augen an. Auch Friedrich schaute sie erwartungsvoll an. Schon seit einigen Wochen planten Friedrich und Oni die Betriebsaufnahme der Greifensteiner Universität. Sie konzipierten einen Lehrplan, rekrutierten Lehrkräfte und bereiteten das Gebäude der Universität für die neuen, wissbegierigen Seelen Parsifals vor.

Frau von Schwarzenberg fing etwas an zu schmunzeln und sagte dann „Ich dachte schon ihr würdet nie fragen! Sehr gern übernehme ich einen Kurs. Ich werde euch bald eine Antwort mit meinen konkreten Zeitplänen zukommen lassen.“

Oni Doku und Friedrich freuten sich sichtlich. Friedrich spendierte noch eine Runde und ging anschließend zu Bett, denn der nächste Tag war voller Termine.

Am nächsten Morgen wurde Friedrich vom Krähen des Hahns geweckt. Sonnenstrahlen ließen sein Schlafzimmer hell erleuchten und ein frischer Windzug erweckte Friedrich mit neuer Energie. Kurz nachdem er sich angezogen hatte und ein wenig Brot zum Frühstück verspeist wurde, klopfte es an Friedrichs Tür. Verwirrt blickte er auf und öffnete seine Tür. Vor ihm stand Oni Doku. Er strahlte Friedrich an und hielt in seiner Hand ein beschriftetes Blatt Papier. Friedrich nahm dieses in die Hand und überflog es kurz, ehe er Oni auf die Schulter klopfte und sagte: „Mein Freund, ich freue mich auf dieses nächste Kapitel in der Geschichte Greifensteins mit euch!“

Ein paar Tage später auf dem Rathausplatz in Greifenstein…

Oni Doku schaute über die Menschenmenge und atmete tief ein.

„Geehrtes Volk Parsifals, es erfreut mich sehr euch an diesem heutigen Tage mitteilen zu dürfen, dass die Greifensteiner Universität ab dem 15. Tage dieses Monats wieder Kurse anbieten wird! Wir arbeiteten an einem Lehrplan, um die Durst nach Wissen in Parsifal zu stillen und sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Ein jedes wissbegieriges Wesen kann sich bei den Lehrkräften melden um sich für einen Kurs einzuschreiben. Ausgenommen davon sind Exkommunizierte und Orks.
Der Lehrplan wird soeben in der Universität ausgehangen. So schaut was euch interessiert und lasset gemeinsam durch neues Wissen wachsen und verstehen. Möge Gott euch auf eurem Wege leiten und beistehen. Deus Vult!“

Sobald Oni Doku diese letzten Worte sprach erschallte lauter Applaus und Jubel. Kurz darauf drängten sich die Menschen in die Universität um einen Blick auf den Lehrplan zu erhaschen.

Lehrplan

Astronomie - gelehrt von Katharina v. Schwarzenberg (EinsNiemand)

Medizin - gelehrt von Friedrich v. Rodenstein (Sirlexo)

Theologie - gelehrt von Papst Benedikt (Plumbumale)

Philosophie - gelehrt von Asgerd v. Gjöll (HVRRICAN3)

Musik - gelehrt von Asgerd v. Gjöll (HVRRICAN3) und Marek Przakrovski (MetalChorus)

Kampfkunst - gelehrt von Wiktor Pratschuflufka (Babricka)

Lehre Parsifals - gelehrt von Magdalena Overstolz-Revel (diesegreta)

Naturwissenschaften - gelehrt von Oni Doku (Flameofshadows)

((Ab dem 15. August 2021 werden wieder Kurse an der Greifensteiner Universität angeboten, die Teilnahme ist kostenlos! Alle Spieler (außer Orks und Exkommunizierte) haben die Möglichkeit, auch ihren eigenen Kurs anzubieten. Wenn ihr Interesse habt, als Schüler und/oder Lehrer anwesend zu sein, meldet euch gerne bei einem unserer Lehrer. Genaue Unterrichtszeiten stehen noch nicht fest, wir orientieren uns dabei an den Schülern. Genauere Informationen (Abschlüsse, …) erhalten die Schüler bis zum 15. August über unseren Discord Server. PS: Vielen Dank @diesegreta für den Text! ))

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Da es zu der Geschichte der Stadt passt:

Der Ordensrat von Greifenstein

„Entschuldigt bitte, ich muss hier kurz durch. Entschuldigt…“ sagte Leonardo de Luca als er sich eines Tages durch die Menschenmengen auf dem Rathausplatz bahnte. Es war ein normaler Freitag und der Platz war gefüllt von Menschen, welche ihre Einkäufe erledigten. Leonardo lächelte den Bürgern freundlich zu und streckte seine Arme in die Höhe. In seinen Händen hielt er nämlich mehrere Blätter Papier, welche nicht zerknittert werden durften.

Am Rathaus angekommen sah er schon seine Verabredung auf ihn warten. „Ah da seid ihr ja Herr de Luca, schön euch zu sehen.“ sagte die Diplomatin Greifensteins mit einem Lächeln auf ihren Lippen. „Der Hauptmann und ich erwarten euch bereits, kommt hinein.“ sagte Katharina von Schwarzenberg und sogleich traten die beiden in das Gebäude ein. Der Hauptmann, Wiktor Pratschuflufka, begrüßte Leonardo ebenfalls und dieser überreichte der Diplomatin die Blätter, welche er in seinen Händen hielt.

Die Diplomatin und der Hauptmann lasen sich den Text durch ehe sie Leonardo erfreut anblickten. „Das ist wunderbare Arbeit, Ratsleiter de Luca. Wie schön, dass wir nun ein niedergeschriebenes Konzept für den Ordensrat haben. Die Gräfin wird durchaus erfreut darüber sein. Nun denn, lasst uns die Blätter in einem Buch zusammenbinden.“ sagte der Hauptmann und klatschte in die Hände. Die Diplomatin schenkte Leonardo ein freundliches Lächeln. Er erwiderte dieses und las sich dann noch einmal selber seinen Text durch.

Der Ordensrat

Der Ordensrat von Greifenstein, welcher ebenso alle Vasallen, Außenposten und Ländereien umfasst, regelt das Leben auf der gesamten Fläche Greifensteins. Hauptaufgabe des Rates ist es eine funktionierende Führung zu schaffen die den Großmeister (in diesem Falle Cheresar von Greifenstein) entlastet und das Land sicher verwalten kann sollte dieser einmal für einen Zeitraum abwesend sein.

  1. Der erste Posten wird von dem so genannten Ratsleiter übernommen. Dieser hat keine besonderen Rechte oder besondere Funktion in Greifenstein selbst sondern sorgt für einen reibungslosen Ablauf der Rates. Er erteilt das Wort und führt über Entscheidungen und Ergebnisse genaustens Buch. Der Ratsleiter von dem Ordensrat ist Leonardo de Luca (Pigario).

  2. Die zweite Position wird vom Ratsrichter eingenommen. Dieser Richter entscheidet über Streitigkeiten innerhalb und außerhalb des Rates. Vor allem bearbeitet er Fälle welche so wichtig sind das sie vom Rat selbst geklärt werden müssen. Außer von Rechtsprechungen und dem fällen von Urteilen spielt er im Rat aber eher den Zuschauer. Die Position des Ratsrichters ist derzeit in Greifenstein unbesetzt.

  3. Der Landmeister einer Komture, Außenpostens oder Vasallen stellt den jeweiligen Abgesandten der jeweiligen Ortschaft da und entscheidet in deren Interesse. Er hat ein Stimmrecht wie die anderen auch und repräsentiert die von ihm befehligte Region unter Greifenstein. Der Landesmeister von Eulenberg, Hans von Eulenberg (DoggedCobra), so wie der Landesmeister von Heidelberg, Elrond Wirringa (Elrond11), sitzen ebenfalls im Ordensrat.

  4. Das Militär und die bewaffneten Milizen Greifensteins werden vom Ordensmarschall präsentiert. Er gibt Auskunft über Truppenstärken, Kriege, Konflikte, Ausrüstung und vorhaben der Armee.Sollten militärische Fragen auftreten ist er verpflichtet dem Rat Auskunft zu geben und hat ebenso ein Stimmrecht. Der Ordensmarschall von dem Ordensrat ist Wiktor Pratschuflufka (Babricka).

  5. Die Finanzen und das Geld der Seelen Greifensteins wird von dem so genannten Großkomtur verwaltet und verteilt. Er führt Buch über, Einnahmen, Ausgaben und die Wirtschaftliche Lage Greifensteins. Finanzfragen werden speziell von ihm beantwortet und auch er hat dadurch ein Stimmrecht im Ordensrat. Der Großkomtur von dem Ordensrat ist Ludwig Altenburg (Gandaf_o_O).

  6. Die zivile Verwaltung von Burgen, Häusern, Märkten, Ländern, Feldern und allen nicht militärischen Bauten liegen in der Hand des Ordenstrappier. Er ist für die generelle Verwaltung zuständig und somit auch das Bindeglied zwischen dem Volk und dem Rat. Auch er hat damit ein Stimmrecht. Der Ordenstrappier von dem Ordensrat ist Magdalena Overstolz-Revel (diesegreta).

  7. Der Großspittler ist für die Versorgung von Greifenstein zuständig. Er kümmert sich darum das genug Medizin bereit steht um einer Pandemie Herr zu werden und die kranken zu heilen. Er stellt sicher das die Menschen genug Essen und Trinken haben um sorgenfrei zu leben und kümmert sich um die Bereitstellung von Baumaterialien für die weiteren Vorhaben Greifensteins. Der Großspittler von dem Ordensrat ist Friedrich von Rodenstein (Sirlexo).

  8. Die Diplomatie und die Verbindungen Greifensteins werden durch den Ordenstressler überwacht. Der Ordenstressler ist für jegliche politische Aktion verantwortlich und muss dem Rat über alle aktuellen politischen Vorfälle berichten. Auch er besitzt ein volles Stimmrecht. Der Ordenstressler von dem Ordensrat ist Katharina von Schwarzenberg (EinsNiemand).

  9. Für alle Geistlichen Angelegenheiten ist der Heilige Ordenskardinal verantwortlich. Im Rat vertritt er die Kirche und folgt Gottes Wort und berichtet über alle religiösen Entwicklungen und Konflikte. Wie alle anderen besitzt er ein volles Stimmrecht. Der Heilige Ordenskardinal von dem Ordensrat ist Papst Benedikt (Plumbumale).

  10. Für Wissenschaftliches und Forschung ist der Ordensscholastiker verantwortlich. Er trägt die Verantwortung für alle Wissenschaftlichen Vorgänge und verwaltet die Mittel die in diese einfließen. Auch für jegliche Bildungseinrichtungen der Stadt ist er verantwortlich. Der Ordensscholastiker von dem Ordensrat ist Oni Doku (Flameofshadows).

Alle Ratsmitglieder mit Stimmrecht besprechen alle anfälligen Angelegenheiten Greifensteins und verwalten die Geschehnisse. Das Ordenskapitel (einberufener Ordensrat) muss in voller Anzahl gehalten werden um ein gerechtes und bedachtes regieren sicherzustellen. Sollte der Großmeister sich entscheiden bei einem solchen Treffen anwesend zu sein so hat auch er eine Stimme. Jedoch ist es für ihn nicht verpflichtend in einem einberufenen Ordenrat anwesend zu sein. Ein Urteil kann durch den Richter oder den Großmeister erneut besprochen und geändert werden. Im Falle des Richters muss auch hier wieder eine Mehrheit bestehend sein um das Urteil rechtskräftig zu machen.

Der Ordensbote von Greifenstein ist Kornelius Weihmann (jokerik). Er fungiert als Bote zwischen dem Ordensrat so wie jeglicher Privatpersonen und Städte, welche ein Anliegen beim Ordensrat haben.

((Danke an @EinsNiemand für die Erweiterung des Textes über die Funktionen der Mitglieder des Ordensrates. Der Originaltext über die Funktionen kommt von @HermannVonSalza also Danke auch an dich (: ))

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Da es ebenfalls zu der Stadtgeschichte Greifensteins passt:

Es war ein windiger Tag im Januar 1344. Man würde meinen, dass nichts außergewöhnliches in Greifenstein vor sich ging. Die Bürger der Stadt erledigten auf dem Markt ihre Einkäufe, die Stadtwache patrouillierte die Mauern und die Bauern vor der Stadt ernteten die Felder. Magdalena Overstolz eilte durch die Gassen. Dabei grüßte sie den Hauptmann Greifensteins, der gerade mit einer Einheit der Stadtwache eine Marschübung durchführte.

Magdalena lief in den Palast der Großmeisterin und suchte schleunigst das Arbeitszimmer der Diplomatin auf. Katharina von Schwarzenberg schrak auf als Magdalena durch die Tür kam. „Na? Was habt ihr es denn so eilig?“ fragte die Diplomatin.

Magdalena nahm einen tiefen Atemzug und begann zu sprechen: „Ich muss euch leider mitteilen, dass soeben ein Späher mit unerfreulichen Nachrichten von einem Auftrag zurück gekehrt ist. Er war nördlich von Lohengrin und dort fiel im auf, dass Bürger Mingas eine Mauer bauten. Genau in dem Gebiet welches von dem Weltenrat abgelehnt wurde!“

Katharina haute mit der Hand auf den Tisch. „So kann das nicht weitergehen. Der Beschluss des Weltenrates wurde missachtet, wie können sie es wagen. Niemand achtet mehr die diplomatischen Sitten“.

Kurz nach diesem Gespräch verließ eine Gruppe von Reitern das Greifensteiner Haupttor. Sie ritten nach Lohengrin um folgendes verkünden zu lassen:

Höret Völker Parsifals,
In einer Zeit voller Ungewissheit und verschlossenen Toren, müssen wir die Verbundenheit der Städte nutzen um uns auszutauschen und mit der Macht der Worte Brücken bilden.
Aufgrund von fehlender Kommunikation ist es in der Vergangenheit nun schon zu oft zu Missverständnissen gekommen. Anstatt übereinander zu reden, sollten wir das Gespräch suchen und uns austauschen.
In den Ratssitzungen können sich die Diplomaten und ausschließlich die Diplomaten und ihre Assistenten (falls nötig) über die Geschehnisse in Parsifal austauschen. Die Ratssitzungen werden alle zwei Wochen in den verschiedenen, vertretenen Städten abgehalten. Jede Stadt sollte dazu bereit sein ihre Tore für die verschiedenen Diplomaten für ein paar Stunden zu oeffnen.
Jede Stadt Parsifals muss einen Diplomaten zu der konstituierenden Sitzung schicken. Ansonsten wird die Stadt in die Entscheidungen des Rates nicht miteinbezogen.
Jede Stadt darf maximal einen Diplomaten und maximal einen Assistenten des Diplomaten zu den Ratssitzungen delegieren.
Wachen dürfen die Diplomaten ausschließlich bis zu der Stadtmauer der jeweiligen Stadt begleiten.
Über weitere Regelungen werden die Diplomaten in der konstituierenden Sitzung sprechen.
Greifenstein schlägt vor die konstituierende Sitzung am 14. Tage des nächsten Monats im Gebiet des Weltenrates in der Nähe von Greifenstein zur 18. Stunde abzuhalten.

OOC

Alle Diplomaten der Städte können sich gerne bei EinsNiemand (EinsNiemand#1524) oder mir (diesegreta#4654) auf Discord melden um auf den Discord Server der Diplomaten zu gelangen. Dieser ist dafür gedacht um sich schneller absprechen zu können, wenn es darum geht geeignete Termine für die Ratssitzungen zu finden. Greifenstein hofft sehr, dass diese ganze Aktion was langfristiges wird (:

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Heidelberg, 1344

Der Geruch von frisch gebackenem Brot lag in der Luft. Die Wellen schlugen an den Hafen Heidelbergs. An einem regnerischen Morgen kam eine Kutsche aus Greifenstein am Kutschenplatz des Außenpostens an. Zwei Personen traten aus der Kutsche ehe sie schleunigst ihren Weg in die Burg fanden. Dort angekommen wurden sie bereits von Elrond Wirringa empfangen.

„Immer herein in die gute Stube, immer herein.“ sagte der Landesmeister Heidelbergs. Die Gruppe der Menschen ging in einen von einem Kamin beheizten Raum und setzten sich dort an den bereits vorbereiteten Tisch. Elrond Wirringa schaute in die Gesichter der Besucher. „Es freut mich euch wiederzusehen, Magdalena. Auch euch nach all der Zeit wiederzusehen, Herr von Quentin, freut mich sehr.“ sagte Herr Wirringa bevor er den Gästen jeweils eine Tasse auf den Tisch stellte und einen Tee einschenkte. Magdalena Overstolz lächelte den Landesmeister freundlich an. „Die Freude ist ganz meinerseits.“ sagte sie. Behutsam nahm sie einen Schluck von ihrem Tee.

Felix von Quentin legte seinen Helm ab und schaute sich aufmerksam im Raum um. Die schweren Vorhänge vor den großen Fenstern waren zugezogen und die meisten Kerzen schon fast niedergebrannt. Die Stimme von Magdalena Overstolz riss den Leutnant aus seinen Gedanken. „Ich bin heute nicht als Assistentin der Diplomatin zu Besuch. Heute bin ich als Ordenstrappierin in Heidelberg. Wir sprachen schon ein wenig über den Außenposten und die Zukunft von euch. Wie ist es euch in der letzten Zeit ergangen?“ fragte sie.

Herr Wirringas Gesicht verzog sich ein wenig. „Ach, ganz in Ordnung soweit. Mein Rücken macht mir stets Probleme und naja ständig bin ich krank. Es ist ermüdend.“ antwortete der Herr mit träger Stimme. Magdalena nickte verständnisvoll und holte aus einem Umschlag mehrere Blätter Papier. „Wir haben uns bereits in Greifenstein zusammengesetzt und einige Dinge niedergeschrieben. Lest euch diese gerne durch. Nehmt euch Zeit.“ sagte sie, ehe sie die Papiere an Herrn Wirringa übergab. Dieser lehnte sich zurück, zog an seiner Pfeife und las sich die Papiere durch.


Die neue Konstituierung Heidelbergs unter dem Namen des Fürstentums Greifenstein

Gesetze:

§1 Gesetzgeber

  • §1.1 Gesetzgeber ist im gesamten Herrschaftsbereich die Großmeisterin des Ordens.
  • §1.2 Gesetze, die vom Rat beschlossen wurden, müssen von der Großmeisterin bestätigt werden.

§2 Gültigkeitsbereich

  • §2.1 Die Gesetze gelten im gesamten Herrschaftsbereich des Fürstentums Greifenstein.
  • §2.2 Jeder, der sich innerhalb des Herrschaftsgebietes befindet, unterliegt diesen Gesetzen.

§3 Zutritt zum Herrschaftsgebiet und Waffen

  • §3.1 Fremde müssen sich vor (oder unmittelbar nach) dem Betreten des Außenpostens bei einer Wache anmelden.
  • §3.2 Der Zutritt zu nicht-öffentlichen Bereichen ist Fremden strengstens untersagt.
  • §3.3 Orks und Geschöpfe des Chaos werden im Fürstentum Greifenstein (und somit im Außenposten Heidelberg) nicht geduldet und ohne Vorwarnung angegriffen.

§4 Waffen

  • §4.1 Fremden ist das offene Tragen von Waffen und Rüstungen innerhalb der Stadt und seinem nahen Umfeld untersagt.
  • §4.2 Der bewaffnete Angriff auf einen Bürger Heidelbergs ist verboten.

§5 Persönliches Eigentum

  • §5.1 Das Eigentum von anderen ist zu achten. Es darf weder mutwillig beschädigt, oder gar entwendet werden.

§6 Bauvorhaben

  • §6.1 Jedes Bauvorhaben ist mit dem Landesmeister, Elrond Wirringa, abzusprechen.

§7 Wehrpflicht im Kriegsfall

  • §7.1 Alle Bürger Heidelbergs haben den Befehlen des Hauptmanns der Stadt Greifenstein Folge zu leisten. Bei Bedarf wird das Militär Greifensteins unterstützt.

§8 Strafgesetz

  • §8.1 Das Strafmaß richtet sich nach Vergehen und dessen Schwere.
  • §8.2 Bestrafungen reichen von Geldbußen über Arbeitslager, bis hin zur Verbannung aus dem Herrschaftsgebiet, oder sogar dem Tod.

Banner:

Die Signifikanz Heidelbergs für die Tempelritter Greifensteins

Durch die vorteilhafte Position des Außenpostens, werden die Tempelritter Greifensteins gemeinsam mit dem Militär Greifensteins regelmäßige Übungseinheiten im Außenposten durchführen. Dafür liegen dem Landesmeister, Elrond Wirringa, Pläne für die militärische Aufrüstung Heidelbergs vor.

Die Übungseinheiten werden von dem Hauptmann Greifensteins durchgeführt.

Zwischen der Stadt Greifenstein und dem Außenposten Heidelberg werden außerdem vermehrt Wachtürme errichtet.

Die Wirtschaft und der Handel in Heidelberg

Heidelberg beheimatet viele der besten Fischer Parsifals. Die Qualität der Fische so wie die, der Fischspeisen sind phänomenal und im gesamten Land bekannt.

Die Bergarbeiter arbeiten in der Mine Heidelbergs Tag und Nacht. Die Erze und das Gestein, welches sie mühsam und sorgfältig abschürfen, ist von höchster Qualität.

Heidelberg pflegt regen Kontakt zu den Städten im Fürstentum. In Zukunft möchte Heidelberg neue Handelsbündnisse aufbauen und über den Seeweg, so wie über das Festland in ganz Parsifal die Ware des Außenpostens anbieten.

Traditionen und Festtage

Heidelberg richtet sich nach den Feiertagen und Traditionen der Stadt Greifenstein. Dennoch besitzt die Stadt ebenfalls eigene Traditionen und Festtage, an denen auch die Bürger Greifensteins teilnehmen.

Gründungstag von Heidelberg

Am 6. Tage im 11. Monat des Jahres wird die Gründung des Außenpostens gefeiert. Es findet ein Fest mit einem Gottesdienst und einem abschließenden Tavernenabend und Markt statt.

Tag der Heidel

Am Tag der Heidel findet eine Wanderung durch das Gebirge rund um Heidelberg statt. Der Tag der Heidel ist der 8. Tag im 7. Monat des Jahres.

Fischspeisen und Markt

Es ist üblich für Familien in Heidelberg jeden Freitag Fischspeisen zu sich zu nehmen. Am ersten Sonntag eines jeden Monats findet ein Markt in Heidelberg statt.

Die Leitung Heidelbergs

Aufgrund des sich verschlechternden Gesundheitszustandes des Landesmeisters, Elrond Wirringa, wird Heidelberg von nun an zwei Landesmeister haben. Elrond Wirringa bleibt als erster Landesmeister bestehen und wird sich primär um den Bau der Gebäude so wie die Verwaltung der Finanzen und Formalitäten kümmern. Desweiteren wird die Assistentin der Diplomatin Greifensteins, so wie Ordenstrappierin, Magdalena Overstolz, in Heidelberg als zweite Landesmeisterin eingesetzt um den Außenposten nach außen zu vertreten und sich um das Wohlbefinden der Heidelberger zu kümmern.


Elrond Wirringa schaute von den Papieren auf und ein Lächeln breitete sich auf dem Gesicht aus. „Nun, ich muss sagen. Ich hätte es nicht besser formulieren können. Wo kann ich unterschreiben?“ sagte er und grinste ein wenig. Die Gäste schmunzelten und Magdalena so wie Elrond tauschten sich noch über Einzelheiten aus.

Nach ein paar Stunden traten Magdalena Overstolz und Felix von Quentin wieder in die Kutsche in Richtung Greifenstein. Elrond Wirringa gab ihnen noch etwas frisches Brot und Fisch mit auf den Weg, bevor die von Pferden gezogene Kutsche sich auf den Weg machte. An seiner Pfeife ziehend winkte Elrond ihnen noch einmal hinterher.

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Da es zur Geschichte passt:

Eine Taube scharrte unruhig vor dem Fenster seines Arbeitstisches. Schon die Achte dieses Tages, dabei war die Sonne doch erst vor wenigen Stunden aufgegangen. Leise seufzend schritt der Hauptmann zum Fenster und befreite die Taube der schweren Pergamentrolle, woraufhin diese erleichtert hinweg flog.
Etwas grob warf er den eben empfangenen Brief auf den Tisch, bereits gefüllt von duzenden Briefen, die nur auf ihre Bearbeitung warteten. So wie der Manne wieder Platz nahm und den Papierhaufen vor sich musterte, stach ihm eine der Rollen besonders ins Auge – Jene, welche er eben erst neu hinzugefügt hatte.

Anders als üblich, nicht mit dünner Schnur verbunden, war dort ein edles Wachssiegel orange-gelber Farbgebung – Das Siegel Sturmhafens.

Nur selten war mit Post von Sturmhafen zu rechnen, seit dem letzten Brief waren bestimmt einige Wochen vergangen. Zielstrebig nahm Wiktor die Pergamentrolle, brach das Siegel und las:

Der Hauptmann lies den Brief zum Tische sinken. Es dauerte einige Zeit, bis er sich aus seiner Schockstarre befreien konnte. Keiner hätte mit einer so schaudernden Nachricht gerechnet.

Wiktor lies all seine Arbeit liegen und begab sich in Windeseile zum Palast der Lady Cheresar von Greifenstein. Um sich zu beraten, was zutun sei, müsse schnell gehandelt werden. Sturmhafen, als wichtiger Handelspartner und Teil des Fürstentums dürfe unter keinen Umständen fallen, die Konsequenzen wären fatal.

Nach Einruf einer Sondersitzung des Ordensrats und einigen Stunden voll Grübelei stand eine rationale, wenn auch schmerzende Entscheidung fest. Man könne den Bürgern Sturmhafens unmöglich vor Ort zu Hilfe kommen. Die Medika Greifensteins alle samt mitten in eine wütende Seuche zu schicken, wahrlich ein Himmelfahrtskommando.

Hammerfaust schrieb es ganz recht. Der wohl größte Fehler in dieser Situation wäre es, nun nach Sturmhafen zu reisen. Man würde den Schwarzen Tot nur weiter verbreiten, womöglich bis nach Greifenstein.Und dennoch fühlte es sich falsch an, Verbündete in solcher Notlage regelrecht im Stich zu lassen.
Als Ausgleich machte man sich den Zwergentunnel, eine begleiste Direktverbindung von Greifenstein bis nach Sturmhafen, zunutze und entsandte ein Loren Gespann – randvoll mit Medizin und Nahrung.

In folgenden Wochen war kein Lebenszeichen Sturmhafens zu vernehmen. Jede einzelne Taube kehrte binnen eines Tages wieder zurück. Die Pergamentrolle nach wie vor am Beine befestigt.
Die schreckliche Befürchtung lag auf der Hand – Sturmhafen war gefallen.

Frühling und doch so eiseskalt. Der Himmel von tonnenschweren, schwarzen Wolken behangen näherte sich das Morgengrauen. Etwas fröstelnd rieb Wiktor sich die Hände, als er auf seinem Ross vor dem Osttor saß, welches sich gerade knarzend öffnete. Eine bedrückte Stimmung plagte ihn.
Trotz der großen Delegation, herrschte Schweigen. Auch jeder einzelne der Männer wusste haargenau, worauf er sich hier einlassen müsse. Gar nicht auszumalen, welch schrecklicher Anblick ihnen offenbart werden würde.
Er hob die Hand – das Zeichen, aufzubrechen. Im Nu setzte sich der Verband aus einem Dutzend Pferden mit samt Reitern in Bewegung.

Als die Kolonne ein beträchtliches Tempo erreicht hatte, Wiktor den kalten Wind durch seine Haare fegen spürte und er mit seinen Gedanken abschweifte, machte sich einen Augenblick etwas Hoffnung breit.
Sturmhafen hatte optimale Versorgung. Es gab ein beeindruckendes Gewölbe für Notfälle – ausgelegt, dort über Jahre hinweg verweilen zu können.

Die Hoffnung sollte nur von kurzer Dauer sein. Als die Delegation sich der Stadt näherte, die markante weiße Flagge mit schwarzem Pestkreuz am Wehrturm der Mauer zu sehen war… Als die ersten Hütten zum Vorschein kamen und mit ihnen die toten Körper der armen Bevölkerung auf den Straßen….
Als sich ihnen das große Leid der ehemaligen Bewohnern offenbarte…war es vorbei mit jedem Hauch von Hoffnung.

Im Innenleben der Gemäuer besserte sich die Lage zum Bedauern aller Beteiligten nicht. Das prachtvolle Sturmhafen hatte sich in eine Geisterstadt verwandelt. Nicht eine Seele hatte den Kampf gegen den Schwarzen Tot gemeistert.
Als der Leichnam von Boindal Hammerfaust geborgen wurde, stand fest: Sturmhafen dürfe unter keines Falls verwahrlosen. Das wäre der grandiosen Arbeit Hammerfaust‘s unwürdig.

Ein neuer Herrscher müsse für ihn hinhalten.
Und für diesen ernannte die Lady Cheresar von Greifenstein niemand geringeres als den Hauptmann selbst.

Statt den alten Prinzipien einer weltoffenen Stadt zu folgen, beschloss Wiktor Pratschuflufka Sturmhafen als rein christliche Stadt aufzubauen. Die Anbindung zur Hauptstadt Greifenstein durch den Zwergentunnel bot dem Hauptmann die Möglichkeit, auf schnellstmöglichem Wege zwischen den Städten zu reisen und somit auch weiterhin in Greifenstein Präsenz zeigen zu können.

So wellten sich von nun an rote Templerbanner im Winde der Hafenstadt des Südens und der Klang der schlagenden Kirchenglocken zeugte vom unaufhaltsamen Vormarsch der Christenheit.

( ein Dank an @Babricka )

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Ein klirrendes Geräusch durchbrach die Stille in der Hofgasse. Katharina von Schwarzenberg zuckte zusammen und schaute in die Richtung aus der das Geräusch kam. Einige Töpfe und Tassen lagen auf der Straße und Katharina konnte gerade noch eine Ratte erkennen, welche unter Gerümpel am Straßenrand verschwand. Die Diplomatin Greifensteins seufzte und setzte ihren Rundgang dann fort. Sie streifte durch die Straßen Greifensteins und erkundigte sich bei den noch lebenden Bürgerinnen und Bürgen nach ihrem Befinden. Nach ihrem Rundgang ging sie in ihr Arbeitszimmer und setzte sich an ihren Schreibtisch. Es waren Monate vergangen, seitdem sich der Schwarze Tod in Greifenstein verbreitet hatte. Tausende sind gestorben und nur wenige haben die Krankheit überlebt. Vor einigen Wochen entschloss man sich dazu, das gesamte Fürstentum zu isolieren. Niemand durfte mehr das Haus verlassen. Dadurch schaffte man es diese schreckliche Krankheit im Fürstentum auszurotten.

Katharina überflog ihre Notizen. Sie wusste nicht genau wieviele Menschen die Krankheit tatsächlich überlebt hatten. Aus Sturmhafen und Eulenberg hörte man schon sehr lange nichts. Aus dem ehemaligen Ordensrat hatten nur wenige die Krankheit überlebt. Magdalena Overstolz von Rodenstein starb bereits im Februar 1352 und Katharina ging davon aus, dass sich bereits zu diesem Zeitpunkt die Pest in der Stadt ausgebreitet hat. Der Verlust von Magdalena traf Katharina damals sehr. Als sich dann noch der Medikus Friedrich von Rodenstein, Magdalenas Ehemann, in sein Anwesen zurückzog, wusste Katharina nicht wie es weitergehen sollte. Ein paar Tage nach Magdalenas Tod breitete sich die Krankheit bereits rasant aus. Täglich infizierten sich unzählige Menschen. Tote lagen am Straßenrand und wurden von den Ratten gefressen. Ein Schauer lief Katharina den Rücken runter, als sie an die Bilder dachte.

Sie schüttelte sich und stand auf. Laut ihren Nachforschungen gab es keine Erkrankten mehr in Greifenstein. Ein paar wenige gesunde Greifensteiner zogen sich immernoch in ihren Häusern zurück - aus Angst. Katharina hatte vor Wochen angekündigt, dass sie die Isolation auflösen würden, wenn klar ist dass es keine Erkrankten mehr geben würde. Dies war wohl nun der Zeitpunkt. Sie ging von Tür zu Tür und gab den verbleibenden Bürgerinnen und Bürgern Bescheid. Anschließend setzte sie sich an ihren Schreibtisch und schrieb eine Ankündigung für das Schwarze Brett in Lohengrin.

Sie konnte es kaum erwarten aus der Stadt raus zu kommen. Katharina nahm ihr Pferd und ritt gen Lohengrin.
Als sie in der Hauptstadt ankam nagelte sie das Pergament an das Schwarze Brett und erledigte ein paar Einkäufe, um die Bürger Greifensteins mit etwas Nahrung zu versorgen. Zufrieden ritt sie wieder zurück nach Greifenstein.

Ein neuer Anfang für Greifenstein.

(Danke an @diesegreta )

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Da es zur Geschichte passt

„Wie wird sie reagieren und was hat sich alles in seiner Heimat verändert?“, fragte sich Antonio bei jedem seiner Schritte. Doch jeder einzelne Schritt brachte ihn näher an seine Antwort. Und das gab ihm Hoffnung. Eigentlich war er mit seinem guten Freund Trovi Glutaxt unterwegs, doch manchmal ändert sich alles. Jede Nacht erscheinen immer wieder die gleichen Bilder vor seinen Augen. Schlaflose Nächte waren die Folge. An diesen Tagen schaffe er nur wenig Weg seiner ungewissen langen Reise.

Die Geschichte beginnt
Alles begann vor langer Zeit am 18. Oktober 1352. Bereits vor Sonnenaufgang war das ganze Sanatorium bereits wach. Es war der Morgen, auf denen alle sehr lange daraufhin gefiebert haben. Mit dem heutigen Tag sollte sich das Leben von Antonio und Torvi verändern. Es sollte sich vieles ändern. Das Ziel: Die Erforschung der nördlichen Lande des Kontinentes Parsifal. Zwei große Kriegsschiffe, randvoll mit Forschungsmaterial und Nahrungsmitteln, sowie ein unvorstellbar großes Segelschiff sollten die beiden und die 25-köpfige Crew, in ein ungewisses Abenteuer begleiten. Am Morgen lagen die drei Schiffe tief im Wasser vor dem Hafen des Sanatoriums. Und nun war der Moment gekommen . Mit den ersten Sonnenstrahlen, die langsam über der Drachenspitze zum Vorschein kamen, wurde die riesigen Segel gehisst und packten den Wind. Langsam schoben sich die großen Schiffe gen Norden. Am Heck des Segelschiffes standen Antonio und Trovi und schauten gespannt auf das Sanatoriums zurück, bis es im Horizont verschwamm. Einigen Wochen verbrachten sie auf See. Das Wasser war die meiste Zeit ruhig. Immer wieder stießen sie in Stürme, die sie jedoch nicht hinderten weiterzufahren.

Mit dem einsetzenden Winter kamen sie ihrem Ziel ein Stück näher. Der Winter war ein Zeichen für den Norden, meinte Trovi. Antonio stimme ihm zu. Jedoch sollte sich das Leben aller mit der einsetzenden Nacht für immer verändern. Ein Sturm, so stark wie sie ihn noch nie erlebt haben, trennte die drei Schiffe voneinander. Eine große Welle traf das Schiff und spülte einen Teil der Crew von Boot. Tapfere Männer und Frauen, jene, die immer treu Greifenstein gedient haben, waren nun in den Untiefen von Poseidons Schoß gefangen. Antonio kannte jeden mit seinen oder ihren Namen. Dies versetzte Antonio einen tiefen Stich ins Herz. Der Sturm tobte weiter und immer wieder trafen Wellen das Schiff. Es fühlte sich an wie in einer kleinen Nussschale zu sitzen, die von den Wellen immer hin und her geschoben wird. Und das passierte, das unvorstellbare. Einer der beiden großen Hauptmasten brach unter der Last des Windes zusammen und zerstörte bei seinem Fall zwei kleinere Masten. Antonio hörte das krachen und dachte sich, was passiert sein könnte. Jedoch konnte er erst am nächsten Morgen die Schäden begutachten. Im Laufe der Nacht schwächt der Sturm ab und mit der aufgehenden Sonne sah Antonio das Unheil, welches über ihn gefahren ist.

Die Aurora, vollkommen zerstört. Seine Crew kroch nach und nach aus den Frachträumen. Doch Trovi tauchte nicht auf. Keines seiner Crewmitglieder hatte ihn gesehen. Antonio ging vom Schlimmsten aus. Er versuchte den Gedanken immer wieder aus dem Weg zu gehen. Er tat, war er immer machte und arbeitete. Viele Tage versuchte die verbliebenden Crew das Schiff wieder auf Vordermann zu bringen. Das Schiff sollte nur so lange halten, bis sie die nächste Insel ansteuern konnten. Doch wo war diese nächste Insel! Das wusste keiner.

Es vergingen viele, nein sehr viele Tage. In diesen verstarben viele tapfere Seeleute. Die Nahrungsmittel gingen langsam zur Neige. Doch dann… weit am Horizont blitzte ein Land langsam zum Vorschein. Die Hoffnung kehrte langsam zurück. Vor der Küste ließen sie die Beiboote zu Wasser und legten an Land an.

Seine mittlerweile langen Haaren, zum Zopf zusammengebunden, verstecken sich unter der schwarzen Gurgel mit dem Greifensteiner Kreuz auf seinem Haupt. Ein Zeichen, welches er stets bei sich getragen hat. Es war der Morgen des 27. Mai, als Antonio von weitem die Greifensteiner Banner erblicken konnte. Er wusste nun, dass sein Weg nicht mehr weit war. Gemeinsam mit vielen anderen Menschen drängte sich Antonio auf den schmalen Wegen hinauf zum Westtor. Erstaunt blieb er vor der Vorburg stehen und schaute nach oben. Jedoch blieb ihm nur ein Moment, bis der nächste hinter ihm den weiter nach vordrückte.

Vor dem Westtor sammelte sich eine große Menschentraube. Ein jeder wurde nach seinem Namen und seinen Anliegen befragt. Antonio dachte sich, na ja, die Wachen werden ihn wohl erkennen, obwohl sein äußeres nicht mehr das ist, was es einst war. Er war der nächste." Name und Anliegen" sprach der Soldat mit ernster Miene. Antonio erwiderte: „Antonio Dante Ficino und ich wohne hier“. Der Soldat schaute ihn an und lachte. „Der Mann ist auf Forschungsreise, eines seiner Schiffe liegt im Hafen schon vor Anker. Er kehrt in wenigen Wochen zurück. Nun gut, ihr Name und ihr Anliegen.“ Antonio sagte dem Mann immer wieder, wer er ist und was sein Anliegen ist. Nach schier endlosen Minuten reichte es dem Soldaten, er rief einige Wachen zu sich und warfen Antonio in den Kerker innerhalb der Stadtmauern.

Und dort saß er nun. Einst einer der angesehensten Persönlichkeiten des Fürstentums Greifenstein. Er wusste nicht, was ihm blüht. Jedoch war er endlich in seiner Heimat angekommen, was ihm tiefen Frieden brachte. In der folgenden Nacht schlief Antonio, trotz des harten Steinbodens so gut, wie lange nicht mehr. Viele Tage später trat die Großmeisterin an seine Zelle. „Ihr seid, also der Mann, der behauptet, Antonio zu sein“ sprach Cheresar von Greifenstein mit einer eher abneigenden Stimme. „Ja, meine Herrin. Ich bin es.“ erwiderte Antonio. Die Herrin wirkte im Licht ihrer roten Kerze erbost. Ihr Blick verhieß nichts Gutes. „Nun denn, Antonio, wenn da euer Name ist. So sprecht die Wahrheit, ihr seid ein freier Mann und dürft hier in Greifenstein leben. Sonst werde ich persönlich euer Todesurteil vor der Stadt aussprechen.“ sprach Cheresar von Greifenstein. Antonio bekam es mit der Angst zu tun, aber blieb bei seiner Geschichte und bei seinem Namen. Die Herrin wurde sehr wütend und sprach ihr Urteil. Und in diesem Moment, da hatte Antonio einen Einfall. „Herrin? Dürfte ich euch um etwas Bitten?“ Eher widerwillig ließ sie dies zu.

„Ich kann euch einen Beweis liefern, welcher nur der echte Antonio Dante Ficino euch liefern kann. Einen Beweis von der Tragweite, dass sich das Leben aller verändern wird.“ sprach Antonio mit einem ernsten Ton. „Nun denn, was ist euer Beweis?“, erwiderte die Herrin mit einem abfälligen Ton. „Könnt ihr euch noch an, die Zeit der Belagerung der Orks erinnern? Die Armeen der Orks rückten immer näher an Greifenstein heran und die Stadt schien dem Untergang geweiht. Dort standen wir beiden, gemeinsam mit anderen Mitgliedern des Rates auf der Westmauer. Sie sprachen folgende Worte, welche mir bis heute in Erinnerung bleiben.“ Und welche Worte waren das? Fragte die Herrin mit einem neugierigen Ton. Antonio begann die Worte aus seinem Gedächtnis zu sprechen. „Einst stand hier nur eine kleine Burg mit wenigen Gebäuden und nun steht hier eine der größten Städte, die dieses Reich je gesehen hat. Kein Mensch hat je so viel erreicht wie wir. Und das lasse ich mir nicht wegnehmen.“ Erschrocken rief Cheresar von Greifenstein die Soldaten zu sich und befahl, den gebeutelten Mann aus der Zelle zu holen. Die Herrin entschuldigte sich bei Antonio und nahm ihm mit in ihre Burg. Auf dem Weg in die Freiheit stolperte Antonio und verletzte sich leicht. Man brachte ihn direkt in das nahe gelegene Hospital, wo man ihn für einige Tage versorgte. Hier konnte sie Antonio von den Strapazen erholen.

In einem ruhigen Moment, etwa eine Woche nach Antonios wiedererlangter Freiheit, besuchte ihn die Herrin von Greifenstein und wollte mehr zu seiner mysteriösen Rückkehr wissen. Antonio fing an von seinen Erlebnissen, ob gut oder schlecht, an zu erzählen. Er berichtete wie die Schiffe in See stachen, von den kleineren Stürmen und von der großen Katastrophe, aber auch von der Ankunft auf der mysteriösen grauen Insel, welche sich irgendwo in Parsifal befinden muss.

Die Gesichte geht weiter…
Die Insel sollte sich noch als wahrer Glückstreffer entpuppen. Jedoch erst zum Anfang. Nachdem die verbliebenen Crewmitglieder sich an Land gekämpft haben, wusste jeder, dass diese Insel ein von Gott gewollter Augenblick sein soll. Ein Ort, an dem sie vielleicht eine neue Chance bekommen sollten. Sie schauten sich um. Eine wahrlich unerschütterliche Welt. Eine Insel ganz in Grau. Na ja eher der Boden. Er bestand aus Myzelium. Eine Bodenform, auf welchen Pilze besonders gut wachsen können. Antonio hatte dies schon einmal gesehen, jedoch nur in geringen Mengen. Und diese Insel war vollkommen damit bedeckt.

Der Tag neigte sich langsam dem Ende zu und die Crew beschloss erstmal die Nacht in der Nähe des Ufers zu verbringen. Ganz nah in der Nähe ihrer Beiboote. Keiner wusste, was hätte passieren können. Mit Einbruch der Nacht, saßen alle an einem kleinen Lagerfeuer, ihre Waffen griffbereit und diskutierten über den kommenden Tag. Ohne große Probleme verteilten sie die Aufgaben und schliefen in Ruhe und Frieden bis zum nächsten Morgen. Mit Sonnenaufgang bereiteten Antonio und zwei seiner Begleiter ihre Entdeckungsreise der Insel vor. Die anderen hatten die Aufgabe, einige Nahrungsvorräte von Bord zu holen und einen Unterschlupf zu bauen.

Nachdem die Sonne etwa zwei Handbreit übern Horizont stand, begann die Reise. Mehr als einen halben Tag lang wanderten die Drei der Küste entlang. Jedoch erblickte der Ausguck in weiter Ferne ein Bauwerk. Er erzählte dies den anderen, die ihn für verrückt hielten. Doch je näher sie kamen, desto klarer wurde die Konturen und selbst mit dem bloßen Auge konnte tatsächlich eine Art Bauwerk entdeckt werden. Was es jedoch war, wollte keiner so recht herausfinden. Das gerade erst gerettete Leben wollte keiner riskieren. Sie entschieden sich den Weg zurückzugehen und mit den anderen zu sprechen, was gemacht werden soll.

Erst gegen Abend, weit nach Sonnenuntergang, kehrten die drei in das Lager zurück. Die andern dachten, sie wären umgekommen. Die Entdecker sprachen über ihre Erkenntnisse und entschieden sich nach einem Abendessen, dass sie am nächsten Tag sich für den langen Weg vorbereiten wollen. Erst am übernächsten Tag sollten sie die Küste weiter entlang gehen und das Bauwerk untersuchen.

Mit Sonnenaufgang des vierten Tages auf dem Eiland gingen die verbliebenden schiffbrüchigen die Küste entlang und kamen gegen den späten Nachmittag an dem besagten Bauwerk an. Jedoch war keine Menschenseele oder überhaupt wer zu sehen. Mit Blick in den tieferliegenden Wald sahen sie eine ganze Siedlung. Bei näherer Betrachtung fiel jedoch auf, dass auch diese Welt verlassen schien. Sie suchten sich eine sichere Herberge und verbrachten dort die Nacht. Mit Sonnenaufgang erforschten sie die Stadt weiter. Sie durchforschten die Stadt, fanden das ein oder andere nützliche Werkzeug, aber keinen Hinweis auf den bzw. auf jene, die hier vorher gelebt haben. Sie entdeckten auch einen Hafen und sie hatten Glück. Am Hafen war ein kleines Schiff angebunden. Etwas veraltet, aber laut dem Kapitän der Aurora noch gut in Schuss. Es stand außer Frage, dass sie dieses Boot nicht nutzen sollten, um den Weg nach Hause zu suchen. Es war ihre einzige Möglichkeit.

In vielen schier endlosen Tagen harter Arbeit haben sie das kleine Boot, mehr oder weniger Hochseetauglich gemacht. Die Arbeit war stets von Gott getragen und von Gott gesegnet. Keiner wollte noch einen Tag lang warten. Die Heimat war noch nie so zum Greifen nah. Sie stießen mit ihrem neuen Schiff in See. Das Schiff schob sich langsam die Küste entlang. Das einzig richtige war, den Weg den sie gekommen sind zurückzusegeln, um die andere Seite der Insel zu erkunden. Die Tage vergingen auf hoher See. Kein Land war in Sicht. Eines Tages, nachdem die Sonne den Zenit überschritten hatte, wurde die Besatzung ungeduldig. Zum erstem Mal seit langem durchquerten sie Land. Zwischen zwei tropischen schob sich das kleine Boot nach und nach in Richtung offenes Meer. Von hier aus sollte es nicht mehr lange dauern.

Wenige Tage vergingen, bis das Schiff nun endlich an Land ankam. Antonio wusste, dass nun die Zeit gekommen war, Abschied zu nehmen. Ein jeder ging seinen Weg. Kurz nachdem sie losgegangen waren, trennten sich ihre Wege. Ob für immer oder doch nur für kurze Zeit, das ganze wusste nur der Herr Gott allein. Antonio war seinem Ziel so nahe, wie lange nicht mehr. Doch wo er in Parsifal war, das wusste er nicht. Er wusste nur, dass sein Ziel nicht mehr fern sein wird.

Von da an wanderte Antonio allein, nur mit Gott im Herzen und wollte schnellst möglichst in seiner Heimat ankommen. Der Weg bis Greifenstein war sehr beschwerlich und Angsteinflößend. Viele Berge rauf und wieder viele runter. Stück für Stück. Und als er fast nicht mehr konnte, nahm ihn ein Bauer mit seinem Ochsen ein Stück mit. Bis kurz vor die Herrschaftsgebiete von Greifenstein. Von dort an würde es nicht mehr lange dauern, bis er wieder in seiner Heimatstadt wäre. Und verlaufen konnte er sich nicht mehr, denn man musste jetzt nur noch den Menschenmassen folgen, welche sich jeden Tag auf den Weg nach Greifenstein machten, um ihr tägliches Brot zu verdienen.

Antonio beendete seine Geschichte und war sichtlich erleichtert. Die Herrin war voller Sorge und Trauer, jedoch glücklich, dass Antonio wohlbehalten zurückgekehrt ist.

Die Tage vergingen und Antonio wurde immer stärker und kräftiger. Seine ehemaligen Mitarbeiter und Schüler leisten unter dem neuen Medikus immer noch hervorragende Arbeit. Antonio ist sichtlich stolz. In der Zwischenzeit hat sich Antonio seine Haare und seinen Bart von einem ansässigen Bader schneiden lassen und ließ sich auch, auf Wunsch der Herrin, neu einkleiden.

Nach über zwei Wochen im Hospital konnte Antonio endlich nach Hause zurückkehren. Jedoch wollte er nochmal zu seiner Herrin. Er wollte sich bei allem bedanken, was man ihm gutes getan hat. Im selben Atemzug wollte er sich auch nach einem neuen Bleiben erkundigen. Die Herrin war glücklich, dass es Antonio wider gut ging. Sie ließ den Verwalter der Stadt kommen und klärten ihn über die Lage. Der Verwalter wusste schon genau, welches Haus Antonio bekommen soll. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zu Antonios altem Haus.

Am Haus angekommen war Antonio sehr erstaunt, dass sie dort waren. Man übergab ihm die Schlüssel und Antonio schloss die Tür auf. Es ist alles so geblieben, wie sie es verlassen haben, Herr Ficino. Man übergab uns das Haus, nach dem man ihre Vermisstenanzeige in Lohengrin entdeckt hatte. Ein jeder wusste, dass man sie nicht so leicht aus dem Weg schaffen kann.

Überglücklich und zu tiefsten Dank verpflichtet, bedankte sich Antonio bei seiner Herrin und beim Verwalter. Am Abend saß Antonio in seinem Büro und sah, wie die Menschen immer wieder an seinem Haus vorbeigingen, jedoch ohne zu bemerken, dass sie dort etwas regt. In seinem Kopf drehten sich immer wieder die gleichen Gedanken.

Was ist mit Trovi?

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