Name: Vallentin Morgenthau
Alter: 26 Jahre (geb. 20 Juni)
Eltern:
- Mutter: Martha Morgenthau (Kellnerin im Wirtshaus)
- Vater: Johannes Morgenthau (Zimmermann, Mitglied der Zunft)
Rasse: Mensch
Wohnort: in den Wäldern nördlich von Lohengrin
Beschäftigung: Taschenspieler und Gaukler
Stärken:
- geschickte Finger
- Zunge, wie die einer Schlange
- Fürsorge für die Familie
Schwächen:
- Alkohole aller Art (verfällt dadurch leicht in Raufereien)
- sein eigener Hochmut
- die Höhe
Eigenschaften: hitzköpfig, hinterlistig, fürsorglich
Geschichte:
Als ich jünger war, wollte ich nur von Zuhause weg. Ich hatte es satt jeden Tag das gleich zu sehen und das gleiche zu essen. Meistens hatte meine Mutter die Reste aus dem Wirtshaus mitgebracht, damit wir als dreiköpfige Familie zumindest etwas zu essen hatten. Mein Vater, Mitglied in der Zimmermannszunft meiner Heimatstadt, wollte immer dass ich auch ein Zimmermann werde. Ich wollte nie Zimmermann wie mein Vater werden. Das hat verschiedene Gründe. Zum einen habe ich furchtbare Angst vor der Höhe und zum anderen ist die Arbeit sehr davon abhängig, wie viel Geld ein Bauherr besitzt. Schon in meinen jungen Jahren war mein Vater sehr viel zuhause, denn obwohl er ein ausgezeichneter Zimmermann war gab es für ihn kaum Arbeit. Generell gab es für die meisten Zimmermannsleute kaum Arbeit. Jedes Frühjahr gab es etwas Arbeit, aber der Lohn reichte nie für einen Monat aus, sodass ich auch dafür Sorgen musste, dass wir irgendwie etwas Geld zur Verfügung haben.
Kurz nach meinen siebzehnten Geburtstag habe ich mich entschieden von zuhause fortzugehen. Ich war mein altes Leben einfach satt. Zu dem Zeitpunkt war eine Gruppe von Schaustellern in meiner Heimatstadt unterwegs, sodass ich mich dazu entschieden hatte ihnen zu folgen. Sie nahmen mich nur sehr widerwillig bei sich auf, aber im nachhinein wurde ich für sie eine wahre Goldgrube. Ich zog mit der Gruppe viele Jahre durch das Land, erlernte viele kleine Taschenspielertricks und auch wie man mit dem Schwert um zugehen hat.
Viele Jahre nachdem ich mich den Schaustellern angeschlossen hatte, trennte sich die Gruppe. Jeder von uns ist seinen eigenen Weg gegangen. Einige von Ihnen haben sich nochmals zusammen gerauft und sind weiter umhergereist. Andere sind in der Stadt geblieben und versuchen sich nun als Tagelöhner, aber ich bin auf eigene Faust losgezogen und will nun mein eigenes Leben leben. Ich zog noch einige Jahre alleine weiter, bis zu einem lebensveränderten Abend. Ich betrat, wie jeden Abend ein Wirtshaus, aber dieses Mal habe ich es mit dem Bier stark übertrieben. Ich schleppte mich noch bis zu meinem Lager auf einer kleinen Wiesen unter einem großen alten Eichenbaum. Ich schlief bei einem kleinen spätabendlichen Sommerregen ein, doch als ich aufwachte war alles anderes…
Hier beginnt nun das Leben von Vallentin in Parsifal.