Wrack der Thanda

Ausschnitt aus dem Tagebuch von Surrak,dem Hochelfischen Wilderer

Der erste Tag des dritte Neumond des Jahres 1325
_Ich war südlich der Klippen,die die Hochebene Lohengrins umgeben auf der Jagt nach Kaninchen.
Das Fell der Kaninchen erzielt in Lohengrin einen guten Preis,aber die Dunkelelfen und Orks wachen wie Drachen über diese Jagtgründe.
Es die Sonne berührte schon fast das Meer und die Felswände warfen einen Schatten auf den Fluss.
Eilig überprüfte ich die letzte Falle,die ich im kleinen Wald aufgestellt hatte.
Neumond.
Ich selbst hatte die Sagen von ein paar Bauern weiter Flussaufwärts gehört und sie bereiteten mir große Angst.
Ich selbst hatte am letzten Neumond den Gesang selbst gehört,wie ein süßes Gift,das dich in das dunkle Wasser locken will.
Die Loreley.
Sie waren angeblich wie die Nymphen oder Wassergeister die wir Hochelfen so achten,aber ihr wunderschöner Gesang brachte nur den Tod.
Deshalb machte ich mich auf den Weg,an der Küste entlang,weiter weg von diesem Fluss,und seinen Bewohnern,die nur bei Neumond ihren tödlichen Gesang sangen.
Als ich ein Stück vom Fluss entfernt war legte ich mich in den Schatten eines Baumes und betrachtete das Meer.
Auf ein Feuer verzichtete ich,zu groß war die Angst,dass die Dunklen Elfen den Rauch sahen.
Nur eine Kerze zündete ich an um in meinem Tagebuch zu schreiben.
Doch gerade als ich meine Feder hervorgeholt hatte sah ich ein Licht auf dem Wasser.
Ein Schiff,oder ein Boot.
Die Segel sahen aus wie die eines Elfenschiffes,aber die Flagge hatte ich noch in keiner Stadt Parsifals gesehen.
Eine silberne Sonne auf einem Waldgrünen Banner…
Sie schienen nicht von hier zu sein.
Sie hatten keine Ahnung von den Loreley.
Ich rannte an der Küste in der Fahrtrichtung des Schiffs und versuchte laut rufend die Aufmerksamkeit der Besatzung zu gewinnen.
Aber ich bemerkte meine Fehler erst als es zu spät war.
Das warme Wasser des Flusses floss langsam vor meinen Füßen an den Felsen vorbei.
Und dann hörte ich einen Ton.
Wie ein schmerzerfülltes Lied der Trauer,
So traurig,dass es einem.das Herz zerbrach und man in das schwarze Wasser springen will,und nie mehr auftauchen.
Und dann sah ich die schwarze Gestalt von den Felsen gleiten,lautlos und elegant wie ein Tropfen Wasser.
Dann sah ich,wie eine Gestalt an den Rand des Schiffs trat.
Trotz der Dunkelheit und den Fehlen von Mondlicht erkannte ich im Schein der Fackeln an Bord des Schiffes einen Elf.
Und dann sprang er ins tintenschwarze Meer.
Dann erfasste die Strömung des Flusses das Schiff,und es wurde gegen die schwarfkantige Felswand gedrückt.
Dann packte mich die Angst.
Die Angst ebenso wie der Elf auf dem Schiff den Loreley zum Opfer zu fallen.
Ich rannte los.
In Finsternis,über Wurzeln stolpernd und voller Angst vor den Loreley,bis der Gesang nicht mehr zu hören war.

Der zweite Tag des 3.Neumonds 1325
Nach einer unruhigem Nacht im Schatten des Wäldchens wachte ich früh auf,worüber ich froh war.
Bald erreichte ich dir Felsen wo das Schiff zerschellt war.
Das Wrack war wohl durch die Strömung nach draußen getrieben worden,der Umriss zeichnete sich viel zu tief im Meer ab um hinabzutauchen.
Also sammelte ich das wenige Treibgut auf und lief los.
Die Dunkelelfen müssten das Wrack sicher bemerkt haben,und bis dahin müsste ich weit weg sein._

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