Vorstellung der Bastion Drom Khaar
– Die Stadt der drei Wege –
I. Drom Khaar erhebt nicht den Anspruch, eine Stadt für alle zu sein. Diese Bastion ist ein Schutzraum für die orkische Kultur und mehr noch: ein Ort, an dem die orkische Identität nicht nur überlebt, sondern wächst, sich festigt und weitergegeben wird. In einer Welt, in der die Stimme der Orks oft übertönt oder vereinnahmt wurde, steht Drom Khaar nun entschlossen da, bereit für Veränderung zu sorgen. Hier wird bewahrt, was anderswo vergessen wurde: Herkunft, Ehre und das Wissen der Ahnen.
II.Der Name - Bastion Drom Khaar: Die Stadt der drei Wege
Drom Khaar bedeutet in alter orkischer Sprache “Weg der Glut” oder “Willensfeuer”. Der Name steht für Entschlossenheit, Standhaftigkeit und ein Leben im Einklang mit den eigenen Wurzeln. Die Bastion ist eine Zuflucht, aber nicht aus Angst oder Hass, sondern aus Liebe zur eigenen Rasse. Sie richtet sich an Orks, die ihr Erbe bewahren und weitertragen wollen. An jene, die ihre Herkunft nicht verbergen, sondern mit Stolz tragen. Andere Völker dürfen als Händler oder Gesandte empfangen werden, doch das Recht auf Zugehörigkeit bleibt den Orks vorbehalten.
Der Beiname „Stadt der drei Wege” verweist auf die Grundpfeiler der Bastion: Zugehörigkeit, Wissen und Disziplin.
III.Die Vorgeschichte - Aus Asche geboren
Drom Khaar entstand aus Scheitern. GhorTakar, einst Hauptstadt orkischer Stärke, wurde durch Verrat, Schwäche oder Gleichgültigkeit ihrer Bewohner zu Asche. Nur wenige überlebten. Einer von Ihnen war Murgarn Dornherr. Er durchstreifte das verbrannte Land, hörte das Flüstern der Ahnen im Wind, roch die Reste einer verlorenen Zeit und erkannte: Was gefallen war, konnte nicht gerettet werden, aber ersetzt. Murgarn zog die nördliche Steppe der orkischen Lande, welche offen, rau und ungeschützt war. Kein Ort für Schwäche, aber der richtige Boden für Stärke. Dort rief er jene zusammen, die mehr wollten als Beute: Schmiede, Schamanen, Jäger, Sippenlose. Orks, die bereit waren, neu zu beginnen. Aus ihren Händen, ihrem Wissen und ihrer Disziplin entstand Drom Khaar. Kein zweites Ghor
Takar, sondern ein bewusster Gegenentwurf. Eine Heimat für Orks, die verstanden haben: Nur wer sich selbst treu bleibt, hat das Recht zu bleiben.
Das Stadtbanner - Zeichen und Schwur
Das Banner Drom Khaars zeigt einen roten Zahn auf schwarzem Grund. Es ist kein Schmuck, sondern ein Bekenntnis zur Herkunft, Pflicht und Erinnerung. Der Zahn steht für Wehrhaftigkeit und das Gedächtnis des Volkes. Er erinnert an das, was verloren ging, und daran, dass es nie wieder geschehen darf. Das Schwarz steht für die Asche Ghor’Takars, an den Schmerz des Untergangs, aber auch an den Ursprung der heutigen Stärke. Rot schließlich steht für das Blut, das vergossene wie das vererbte. Ein Band zwischen Ahnen und jenen, die den Weg fortsetzen. Dieses Banner wird nur von jenen getragen, die den Weg der Bastion gehen. Es ist keine Zierde, sondern ein sichtbarer Schwur.
IV. Die Philosophie - Stärke durch Selbstbeherrschung
Drom Khaar strebt keine Herrschaft an, aber es will Einfluss. Nicht über andere, sondern über sich selbst und über das Bild, das andere von Orks haben.
Die Bastion will keine Völker einen, keine Natur schützen, keine Götter bekehren. Sie will, dass die Orks nie wieder um Platz bitten müssen. Drom Khaar will, dass Orks stehen, in Würde, ohne sich zu verleugnen. Der Weg dorthin führt nicht über blinde Gewalt, sondern über klare Ordnung. Wer mit Drom Khaar handeln will, muss mit Respekt kommen. Wer sich gegen die Bastion stellt, trifft auf Entschlossenheit, nicht Nachsicht. Frieden ist möglich. Aber er wird nicht gebettelt, er wird verdient. Drom Khaar erkennt an, dass es viele Wege in dieser Welt gibt. Aber es geht nur einen: den eigenen.
V. Die Kultur und Religion - Die Ahnenflamme und die drei Wege
In Drom Khaar ist Kultur kein Beiwerk, sondern Teil der Ordnung. Die Bastion ist ein Ort, an dem die orkische Identität nicht nur geschützt, sondern gelebt wird. Alles ist verbunden. Alles gehört zum Weg. Im Zentrum steht die Ahnenflamme. Sie symbolisiert das innere Feuer, das jeder Ork trägt. Wer sich dem Volk verpflichtet, nährt sie. Wer sich selbst verleugnet, lässt sie erlöschen. Der Glaube an die Ahnenflamme zeigt sich in den drei Wegen, die auch die spirituelle Ordnung bestimmen:
Weg des Blutes - Ehre und Herkunft
Dieser Weg prägt die Rituale der Zugehörigkeit. Ein Ork ohne Namen, ohne Clan, ohne Schwur ist kein Teil der Flamme. Totems, Namen, Rituale, alles dient dem Erhalt der Verbindung zwischen Ahnen und Nachkommen. Feiern wie der Aschenabend oder das Blutschwurfest ehren die Verlorenen und prüfen die Lebenden. Nur wer bereit ist, sich dem Kreis zu stellen, kann Teil von Drom Khaar werden.
Weg des Geistes - Erkenntnis und Ahnen
Die Schamanen Drom Khaars folgen nicht einem Kult, sondern der Weisheit der Alten. Sie deuten Knochen, Rauch und Glut und handeln nicht nur als Heiler, sondern auch als Führer. Der Kreis des Feuers, in dem Streit geschlichtet wird, ist geistliches wie politisches Zentrum. Sprache, Schwurformeln und alte Lieder werden in traditioneller orkischer Sprache bewahrt. Nicht etwa aus Nostalgie, sondern aus Respekt.
Weg des Stahls - Disziplin und Opfer
Auch der Glaube verlangt Härte. Der Weg des Stahls zeigt sich in rituellen Kämpfen, im Waffendienst, in der Arbeit. Jede Waffe trägt ein Zeichen, jede Rüstung eine Geschichte. Der Klingenpfad, bei dem junge Orks ihre Waffen im Kampf beweisen, ist Glaube, Prüfung und Schwur zugleich.
Drom Khaar trennt nicht zwischen Glaube, Leben und Kampf, alles ist Teil desselben Feuers. Wer lebt, glaubt. Wer kämpft, dient. Wer trägt, bewahrt.
VI. Die Gründer - Wegbereiter Drom Khaars
Jede Bastion braucht Mauern. Doch was Drom Khaar trägt, sind keine Steine sondern Orks, die Verantwortung übernommen haben. Die ersten, die den Ruf hörten. Die ersten, die nicht fragten, was es bringt, sondern was es braucht.
Diese Orks legten den Grundstein der Bastion:
Murgarn Dornherr - Kriegshäuptling (Gaorreg)
Graska Aschenblüte - Großschamanin (Schmuebl)
Thragul - Flammenwache (Jann1109)
Kharn Vorr Knochendurst - Schmied (jay_der_killa)
Dusra Skash - Wirt und Braumeister (Luki41541)
VII. Die Gliederung und Bauwerke - Eine Zeltstadt
Drom Khaar ist keine Stadt aus Stein, sondern aus Zelten. Die Stadt ist funktional gegliedert. Jeder Ort hat eine Aufgabe. Alles hat seinen Platz und nichts ist überflüssig.
Das Kriegszelt des Häuptlings
Im Herzen der Bastion steht das größte Zelt aus dickem wetterfesten Stoff. Hier hält Murgarn Dornherr Rat, spricht Urteile und hört Beschwerden. Das Banner der Stadt hängt über dem Eingang.
Die Wohnzelte
Im inneren Kreis der Stadt reihen sich die roten Zelte der Sippen. Jedes Zelt trägt das Zeichen seiner Familie: Symbole, Farben oder Knochen. Die Orks leben einfach, aber strukturiert. Jeder ist für seinen Bereich verantwortlich.
Die Schmiede
Direkt neben dem Zelt des Häuptlings lodert das Schmiedefeuer. Hier arbeiten die Feuerhandwerker: ein alteingesessener Clan der Stahlformer, deren Klingen mehr wiegen als nur Metall. Sie fertigen Waffen, Rüstungen und Werkzeuge. Die Schmiede brennt dauerhaft und ist jederzeit aktiv.
Das Zelt der Schamanin
Am Rand der Stadt steht das gelb-weiße Zelt von Graska Aschenblüte.
Es riecht nach Rauch, Asche und Wurzeln. Hier wird das Feuer gedeutet, Knochen gelesen und die Ahnen gehört. Wichtige Entscheidungen werden oft erst nach Rücksprache mit den Geistern getroffen.
Das Lager
Außerhalb des inneren Kreises steht das Lager für Vorräte und Rohstoffe. Hier lagern Fleisch, Wasser, Stoffe, Holz und Metall. Das Lager ist stets bewacht und gilt als lebenswichtig für den Alltag der Bastion. Um das Lager herum wächst langsam ein Bazar.
Der Bazar
Am Rand des Lagers entwickelt sich ein Handelsbereich. Wer handeln will, darf das tun, solange er die Regeln kennt: Kein Gift, keine Sklaven, keine Lügen. Die Flammenwache prüft jede Kiste, jedes Wort.
Die Kaserne
Am äußeren Rand wächst das Übungslager der Flammenwache. Hier trainieren Wächter, Rekruten und all jene, die bereit sind, den Weg des Stahls zu gehen.
VIII. Ordnung in Drom Khaar - Gesetze und Regeln
Drom Khaar ist keine freie Stadt, sondern eine geordnete Bastion. Wer hier lebt oder eintritt, untersteht festen Regeln. Sie gelten für alle: Orks, Gäste sowie Händler und ohne Ausnahme.
Grundprinzipien der Ordnung:
Zugehörigkeit verpflichtet.
Wer als Ork unter dem Banner Drom Khaars lebt, dient der Bastion. Jeder trägt Verantwortung.
Streit wird offen geklärt.
Konflikte werden vor dem Rat oder im Ring gelöst, nicht heimlich oder durch Hinterhalte.
Worte haben Gewicht.
Wer handelt, verspricht mit seiner Ehre. Täuschung und Betrug werden nicht geduldet.
Fremder Schutz ist Verantwortung.
Wer einem Gast Schutz gewährt, haftet für dessen Verhalten. Fehler der Gäste fallen auf den Gastgeber zurück.
Lüge ist Schwäche.
Jeder trägt, was er ist. Wer seine Herkunft oder Absicht verschweigt, verliert den Anspruch auf Vertrauen.
Aufgaben verpflichten.
Wer seinen Verpflichtungen nicht nachkommt, verliert das Recht auf Rückkehr, es sei denn, er wird vom Rat erneut aufgenommen.
Die Flammenwache handelt im Namen der Bastion.
Wer sich der Wache widersetzt, widersetzt sich der Ordnung Drom Khaars.
Drom Khaar ist keine Stadt für alle und will es auch nicht sein. Die Bastion wurde gebaut, um Orks einen festen Ort zu geben. Hier zählt die Herkunft und das, was man beiträgt. Die Vorstellung soll zeigen, wofür Drom Khaar steht. Nicht um zu überzeugen, sondern um klar zu machen: Wer diesen Weg gehen will, ist willkommen. Wer etwas anderes sucht, wird hier nicht finden, was er braucht.
Drom Khaar - Die Stadt der drei Wege
(Danke an Schmueble für diese Vorstellung)