Name: Conrad Wright
Geschlecht: männlich
Größe: 1,87m
Alter: 59
Rasse: Mensch (Europäer)
Herkunft: England
Stärken:
- geduldig
- erfahrender Bader
- strategisch
Schwächen:
- gebrechlich
- schwarzmalerisch
- Angst vor Hunden
Charaktereigenschaften:
- mürrisch
- geizig
- zurückgezogen
Geschichte:
Der Wind haucht eine sanfte Briese über die Felder und die frisch gegrünten Blätter der Bäume rascheln sanft im Takt. In der Ferne ist das Zirpen einiger Grillen zu hören. Der Tau liegt, wie Perlen auf den grünen Gräsern der Wiese und die Sonne lässt ihre ersten Strahlen des Tages auf eben jene Perlen fallen. So bietet sich dem frühen Vogel ein beeindruckendes Farbenspiel der Natur.
Es ist ein lauer Frühlingsmorgen. Der Duft frischer Blüte erfüllt die Luft und die ersten Menschen setzen ihre Füße in diesen Tag. Rinder und Ziegen werden gemolken und die frische Brut der Hühner gesammelt. Im Hause Gottes werden erste Vorbereitungen für die morgige Messe getroffen und so erwacht auch die kleine Siedlung, die zum Schaubild dieser Geschichte wird, zu frischem Leben. Die Glocken der kleinen Dorfkirche lassen ein sanftes Lied erklingen und just wurde nun auch der letzte Einwohner aus seinem Schlaf gerissen.
*Langsam kehrt wildes Treiben in jenem Ort ein. Eine Tür wird aufgestoßen und heraus tritt ein Mann. Mürrisch rümpft er die Nase und begutachtet das Bild, das sich ihm bietet. Ein kleines Dörfchen, nicht anders als viele weitere Siedlungen und doch, doch hat es eine besondere Wirkung: Geborgenheit.
„Guten Morgen Herr Wright!“
eine junge Dame läuft an seiner bescheidenen Behausung vorbei und lächelt fröhlich. Sie nickt ihm freundlich zu, ehe sie mit dem Korb frischer Eier weiterschlendert. Er nickt knapp, ehe er sich der kleinen Befestigung an seinem Haus widmet. Darin sind einige Briefe zu finden. Ein Lächeln huscht über seine Lippen. Der Herr, den wir nun als Wright kennen, macht auf dem Absatz kehrt und tritt wieder hinein. Eine üppig gestaltete Wohnung. Im Kamin lodert ein kleines Feuer, dessen Flammen im Takt des Treibens zu tanzen scheinen. Doch eines unterscheidet eben jene Wohnung von so vielen. Schriftwerke um Schriftwerke, so viele, dass man sie kaum zu zählen vermag schmücken die Wände und Regale des Herren. Er zieht ein stumpfes Messer aus seinem Gürtel, und brach das blutrote Siegel des Briefes…
"Mein Lieber Conrad,
es schmerzt mich nach all den Tagen der Ruhe, dir einen Brief mit diesem gräulichen Inhalt zukommen zu lassen. Ich sitze schon seit Stunden vor diesem leeren Pergament, es nicht wagend, diese Gräueltat in Worte zu fassen, doch ich muss, um unserer alte Freundschaft willen.
Deine Frau und deine Söhne sollten nun schon vor Tagen bei mir eingetroffen sein. Doch sie kamen nicht und ich begann mir Sorgen zu machen. Meine besten Späher ließ ich deshalb losziehen und den Wald durchkämmen. Es dauerte nicht lange und sie stießen auf eine Gruppe von Weglagerern und deine Familie. Leider waren sie zu spät. Ich möchte dich vor genaueren Details bewahren, doch sei gewiss dass ich diesem Abschaum eine mehr als gerechte Strafe zuführen werde.
In aller Liebe
dein Freund,
Augustus"
*Das Feuer, dass eben noch so melodisch und lebendig im Kamin knisterte, gab nun nur noch zischende Laute von sich und hüllt das Zimmer in ein lethargisch drückendes Licht, ehe es allmählich erlischt. *
Seit diesem Tage an, sah man nie wieder ein Licht im Hause Wright brennen. Die hiesige Nachtwache jedoch, soll ihn des Nachts am Waldrand erblickt haben. Torkelnd und laut vor sich hin schimpfend.
Der nächste Morgen scheint grell und drückend auf das Haupt des alten Mannes und nur schwer atmend bringt er sich wieder auf die Beine. Er hat zwar keine Ahnung wo er sich befand, doch das ist ihm ganz recht. Er will sein altes Leben hinter sich lassen, seiner Trauer und Wut entfliehen. Und so setzte er einen Schritt nach dem anderen, auf den Weg in ein neues Leben.