Charaktervorstellung: Fijel An'doriel

Name : Fijel An’doriel
Alter : wirkt jung
Rasse : Lichtelfin
Aussehen : Fijel hat silberne lange Haare, gelb-goldene Augen, Elfenohren, eine schlanke Figur
Wohnhaft : Reisende
Beruf : Wächterin

Eigenschaften : Ruhig, freundlich, Hilfsbereit
Stärken : Bogenschießen, Schwert- und Schildkunde, Kräuterkunde, Medizin Herstellung, Erste Hilfe, Verzauberungen, wendig, schwimmen, lesen, schreiben, Lyra spielen
Schwächen : Backen, versteht weder Ironie noch Sarkasmus gut, In sich gekehrt, Romantik Bücher, leicht ausnutzbar, ist gerne mal nachtragend, schlecht im Kampf mit Stangenwaffen, blaue Blüten
Ziele : Leuten helfen, Wald beschützen und Wächter ausbilden

Geschichte : Fijel An’doriel hatte das Glück in einer freundlichen und verständnisvollen Familie in Lichtelfenheim (altnord. Liusalfheim) „geboren“ wurden zu sein. Nach fast 20 Sommersonnenwenden begann ihr goldenes Haar langsam immer mehr und mehr auszublassen, nun war der Zeitpunkt gekommen dass sie sich ernsthafte Gedanken um ihre Zukunft machen sollte.

Sie lief oft gemeinsam mit ihrem Vater und ihrer Mutter in der Stadt umher, versuchend etwas zu finden was ihr Interesse fangen würde doch schien es nichts zu geben was sie wirklich lange fing … Weder Musik, Kochen, Schneidern, Gerben, Schmieden oder sonst einen handwerklichen oder kreativen Beruf.

Ihre Eltern machten sich Sorgen da für sie war dies eine völlig neue Situation, so suchten sie Hilfe bei den Priestern der Naturgötter Freyr und Gaia. So kamen sie zu seiner Priesterin die sich Zeit für das Problem der Eltern nahm.

Die Priesterin erzählte „Das Schicksal ist nicht erzwingbar … Selbst wenn es gerade unklar erscheint, wird es dennoch kommen. Helft eurer Tochter lieber dabei wieder zur Ruhe zu finden, denn ich spüre viel Unruhe und Zweifel in ihr. Wenn ihr mögt könnt ihr sie auch hier zur Meditation vorbei kommen lassen.“

Auf den Rat der Priesterin ließen Fijel’s Eltern ihre Sorgen fast ganz los, natürlich ging das nicht ganz denn schließlich waren sie noch ihre Eltern aber sie versuchten daran zu glauben, dass sich Fijel’s Schicksal bald offenbaren würde wenn sie aufhören würden es erzwingen zu wollen.

Die Eltern von Fijel schickten sie öfters zu den Priestern, so dass sie dort meditieren kann. Fijel saß oft zwischen zwei großen Eichen auf der Wiese an einem Fluss der vor ihr entlang floss.

Es kam der Tag da konnte sie alle Gedanken wirklich los lassen und sich völlig auf die Stimme der Natur konzentrieren, nach mehrere Stunden fiel sie in einen ähnlichen Dämmerzustand. Sie sah viele Bilder die hintereinander an ihr vorbei zogen wie ein reißender Fluss, plötzlich sah sie Feuer, hörte laute Schreie und das erschrack sie aus ihrem Zustand heraus und ließ sie umfallen in das Gras.

Sie wusste nicht was sie da sah, es war alles viel zu schnell und erschreckend als dass sie es hätte wirklich fassen können. So lag sie da eine Weile und starrte die Wolken im Himmel an, das Gesang der Vögel und das plätschern des Flusses beruhigte sie aber langsam immer mehr und lies sie einschlafen. Träumen tat sie jedoch nichts.

Als sie wieder aufwachte war es schon sehr spät, die Abenddämmerung war schon fast zu Ende. Als Fijel gerade aufstehen wollte hörte sie Stimmen, im ersten Moment dachte sie dass der Fluss mit ihr sprechen würde doch dieser Trug den Schall einfach nur besonders gut zu ihr. Sie lief den Fluss also entlang hoch und sah dort wie sich zwei Lichtelfen unterhalten. Fijel lies den Blick schweifen und sie erblickte, dass sie wohl einen Trainingsplatz gefunden haben muss.

Die beiden Lichtelfen unterhielten sich auf einer plattgetrenen und grasfreien Fläche in einem Ring, der mit Baumstämmen umrundet wurde. Plötzlich finden die Lichtelfen an ihre Schwerter an einander zu hauen. Fijel beobachtete dies sehr interessiert und bis spät in die Nacht hinein. Ihr störte also auch nicht einmal das laute singen der Schwertschneiden, was erzeugt wurde durch das starke aufeinander Schlagen von Stahl auf Stahl.

Seit diesem Tag hörte sie auf zu meditieren und beobachtete lieber die Lichtelfen auf dem Trainingsplatz, bis sie sich eines Tages traute sich zu zeigen und einen der sich ausruhenden Lichtelfen direkt konfrontierte mit Fragen und schon bald nahm sie selber das Training auf um zu einem Wächter zu werden, so wie alle anderen es auf dem Trainingsplatz auch werden wollen.

Nach mehreren Sommersonnenwenden kam endlich der letzte Abschnitt ihrer Ausbildung, die alles entscheidene Prüfung. In dieser Prüfung ging es darum, dass man nun das ganze Training auch an echten Feinden anwenden soll. So wurde Fijel und weitere Wächterlehrlinge in den Wald geschickt in eine Zone die bekannt dafür war gefährlich zu sein. Was allerdings erwartet wurde waren die üblichen Feinde wie Banditen, Sklaventreiber, Kultisten und ähnliche.

Die Gruppe der Wächter Lehrlinge wagte sich jedoch nur langsam vor, denn sie spürten dass der Wald anders war. Er war nicht nur düster, sondern auch die Bäume sprachen mit ihren Auren nicht mehr zu den Elfen. Etwas stimmte also ganz und gar nicht, je tiefer sie in den Wald vordrangen deso trister wurde es, die Anzahl der toten Bäume häuften sich und trotzdem wenigen Blätterdach und dem wolkenlosen Himmel wurde es immer finsterer.

Ein leicht zu hörendes Knacken im Unterholz brachte die Gruppe letzendlich zum stehen, sie blickten sehr suchend die Umgebung ab jedoch war nichts zu erkennen. Letzendlich brachte ein zweites Knacken im Unterholz die Gruppe dazu gemeinsam einen Punkt anzustarren, es war eine alte Eiche die zu kippen drohte. Fijel näherte sich den herausragenden Wurzeln der alten Eiche mit gezogenem Schwert und Schild um nachzusehen was da wohl für Krach sorgte. Als sie dort ankam blickte sie in das Erdloch, was zu vor wohl die Wurzeln gefüllt haben mussten. In dem Loch lag ein Buch welches eine violett leuchtende Rune auf dem Ledereinband als Verzierung trug. Gerade als sie die Hand danach ausgestreckt hat, sah sie wie sich etwas dunkles rechts von ihr, hinter dem schrägstehenden Eichenbaumstamm, aufwölbte. Als sie ihren Kopf hindrehte war es fast schon zu spät und ein Grizzly schlug sie mit seiner Pranke wuchtig von der Eiche weg und riss ihre erste Lederrüstungschicht, welches das Hartleder ist, fast komplett vorne am Torso auf.

Sie flog in Richtung der Gruppe, schaffte es doch jedoch ihr Gewicht nach unten zu verlagern so dass sie eine Umdrehung schaffte und auf den Füßen landete, zieh drehte den Schwertgriff in ihrer Hand so, dass nun die Spitze des Schwertes zum Grizzly zeigte. Der Grizzly brüllte in die Richtung der Gruppe und diese drehte sich dann ganz zu dem Brüllen um, sie mussten wahrscheinlich die Umgebung daweile wachend angeschaut haben.

Brüllend rannte der Grizzly in die Richtung von Fijel los und kam auch ziemlich schnell an, er holte erneut mit seiner rechten Pranke aus aber Fijel erhob gleichzeitig angewickelt ihr Schild, so dass die Pranke auf dem Schild abrutschte und Fijel dann nurnoch mit ihrem Schwert ausholen musste, um dem Grizzly sein rechtes Vorderbein abzuschneiden. Vor Schmerzen brüllen und zuckte der der Grizzly nach hinten und bekam so gleich mehrere Pfeile ins Gesicht geschossen, anschließend fiel er zügig, durch sein Gewicht, mit seinem Rücken auf den Boden.

Ein Wind zog auf und wehte Fijel ihre Haare leicht ins Gesicht, ihre Haare sind schneeweiß gewurden. Fijel blickte von ihren Haaren zu dem Grizzly und untersuchte seinen Leichnam, da es doch sehr ungewöhnlich war, dass ein Grizzly einen Lichtelf angreift. Mit Mühe drehte sie den Grizzly auf den Bauch, während die anderen Lichtelfen nicht mal dabei helfen wollten. Fijel sah recht schnell das violett leuchten einer Rune auf dem rechten Hüftzapfen, bei genauerem Betrachten sah sie dass die Rune exakt die selbe sein musste wie die auf dem Buch, jedoch löste sich die Rune von dem Grizzly auf. Mit schnellen Schritten ging sie zum Erdloch, wo sie das Buch gesehen hatte, aber es war nicht mehr dort.

Fijel wusste nicht was sie machen sollte, sie hatte nun absolut keine Beweise mehr für die Verderbung des Grizzly. Jedenfalls glaubte sie das, sie ging zurück zur Gruppe. Die Gruppe diskutierte gerade was sie mit dem Leichnam des Grizzly machen sollten, als jemand einfach „Essen.“ sagte antwortete Fijel schnell „Hast du denn nicht die Rune auf dem Hüftzapfen des Grizzlys gesehn? Da war bestimmt Magie im Spiel!“ Fijel merkte schnell dass die Gruppe es wohl nicht bemerkt hatte, also seufzte sie und drehte sich weg.

Sie nahm nicht mehr an der Diskussion teil, viel zu sehr war sie damit gedanklich beschäftigt wie sie es den Meistern im Bericht erklären würde. Die Gruppe schloss sich letzendlich dazu den Grizzly zu beerdigen und dann weiter im Wald fortzuschreiten. Weitere nennenswerte Begegnungen gab es jedoch nicht.

Als die Gruppe wieder zurück angekommen war, machte sich Fijel gleich daran einen Bericht zu schreiben und diesen dann anschließend zu später Stund’ einzureichen. Sie ging anschließend na Hause. Die darauf folgenden Jahre vergingen wie im Flug, Fijel nahm ihre Pflichten war und sorgte das ein und andere mal für die Dezimierung der Feinde ihrer Rasse und besudelten Tieren. Jedoch so etwas wie mit den Runen hat sie nicht noch einmal erleben müssen.

Eines Tages war es dann so weit, die Finsternis näherte sich mit einem Unwetter. Ein Späher berichtete, dass sich eine schwarze rauchähnliche Masse der Stadt nähern würde, schnell wurde die große Glocke der Stadt geleutet und die Evakuierung eingeleitet. Fijel gehörte zu der Gruppe von Wächtern, die die Bürger aus der Stadt evakuieren sollten, während die anderen Wächter und Priester versuchen die Finsternis einzudämmen. Fijel folgte ihren Anweisungen und evakuierte ein Teil der Bürger sicher aus der Stadt heraus, sie warteten in einem Evakuierungslager, das weit entlegen von der Stadt war, auf ein Zeichen das die Stadt gerettet ist, jedoch kam nie eins an.

Fijel machte sich Sorgen und sie wollte nachsehen allerdings hat man sie nicht gelassen, da es zu wenig Wächter gab die die Evakuierungsgruppe hätten beschützen können. So vergingen mehrere Monde, in der zwischen Zeit siedelten sich die Evakuierungsgruppe von Fijel dort an und das in stabileren Behausungen als wie Zelte. Mit der Zeit stießen andere Überlebende auf das Lager der Evakuierungsgruppe von Fijel, jene Überlebenden berichteten von dem was sie sahen und von dem Stand der Stadt. Man sprach darüber das die Finsternis sich nun dort einnistete und es noch kein Mittel gab um sie zu beseitigen.

Da es nun mehr Wächter als wie vorher gab, konnte Fijel und einige Anderen los ziehen und nach einem Mittel gegen die Finsternis suchen. Fijel stoßte nach mehreren Sommersonnenwenden auf Parsifal und durchforstete jede Bibliothek die sie finden konnte, eines Tages brachte ein Adler eine Botschaft zu Fijel. In der Botschaft stand, dass die Stadt wieder eingenommen wurde und die Bürger sich dort erneut angesiedelt haben. Das Problem wurde offenbar beseitigt. Fijel freute sich darüber jedoch hatte sie Bedenken, wenn dies in Lichtelfenheim (altnord. Liusalfheim) passieren konnte, dann kann es auch bei jedem anderen Ort auch passieren. So reiste sie in Parsifal umher bis sie in Wolfswacht ankam und dort blieb, aber nur wegen einem einzigen Grund … Der Wald der dortigen Elfen erinnerte sie an ihre Heimat und die Bäume sprachen trotzdessen dass andere Völker in der Nähe siedelten noch zu den Elfen. Dies wollte sie genauer ergründen und abgesehn davon traute sie dem Schutz des Waldes keinem Anderen zu.

Update 22.02.2020

Fijel An’doriel hat die Stadt Wolfswacht verlassen und befindet sich nun auf der Rückreise in ihre Heimat Stadt, dort hat sie einige Dinge zu erledigen und außerdem will sie alte Freunde wiedersehen.

Fijel An’doriel verlässt damit entgültig Wolfswacht, da sie gemerkt hat, dass die junge Siedlung nichts für sie ist und außerdem sie mit den Menschen nicht so klar kommt wie sie es sich vorgestellt hatte. Ob irgendwann mal ein Mensch diese Erfahrung ändern kann ist ungewiss.

Wirklich verabschiedet hat sie sich von keinem richtig, da sie keine richtigen Freunde dort gefunden hatte und eher mehr eine Passanten Freundschaftsbeziehung zu den Einwohnern hegte, falls man es überhaupt so nennen kann.

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