Charaktervorstellung Finlaysten

Name:
Niketas Doukas

Geschlecht:
Männlich

Alter:
34 Jahre

Rasse:
Mensch

Wohnort:
Theonopolis

Herkunft:
Geboren in Thessaloniki

Religion:
Orthodoxes Christentum

Aussehen und Merkmale:
Kräftige Statur (ca. 1,76 m), schlank gebaut,
Dunkles, gewelltes Haar, meist schulterlang getragen,
Dunkelblaue Augen,
Trägt einen alten, gut gepflegten Panzerharnisch byzantinischen Stils (aus Leder und Metall), inzwischen leicht beschädigt,
trägt stets ein kleines, kunstvoll graviertes Metallkreuz bei sich,

Charaktereigenschaften:
Ehre und Loyalität,
Misstrauisch gegenüber fremden Magiewesen (Orks, Goblins, Elfen),
Beherrscht und kontrolliert,
Kriegserfahren und diszipliniert,

Stärken:
Hervorragender Nahkämpfer (Schwert, Schild, Speer),
Erfahren im Reiten und Führen von Truppen,
Hohe Willenskraft und eiserne Disziplin,

Schwächen:
Fremdenfeindlich gegenüber Barbaren und Magiewesen,
Eher wortkarg und ungeschickt im Umgang mit Höflingen und Gelehrten,
Kann nicht schreiben,

Beschäftigung:
Derzeit als Söldner und Leibwächter unterwegs

Fähigkeiten:
Hervorragender Schwert- und Schildkämpfer,
Geschulter Reiter,
Erfahrung im Überleben in der Wildnis und im Feldlagerleben,
Grundkenntnisse in Schmiedekunst zum Ausbessern eigener Rüstung

Vorgeschichte:
Geboren im Jahr des Herrn 1064 in den hohen Mauern der ehrwürdigen Stadt Thessaloniki, war Niketas Doukas der zweitgeborene Sohn einer kleinen, aber stolzen Adelslinie, die einst dem Kaiser selbst in Konstantinopel diente. Seine Familie besaß einen kleinen Landbesitz in den hügeligen Ausläufern Makedoniens, bewirtschaftet von wenigen Leibeigenen und beschützt von alten, längst rostenden Schwertern. Niketas wurde nicht für das Erbe des Hauses erzogen, jenes war dem älteren Bruder versprochen, sondern für das Schwert. Schon als Junge lernte er das Gewicht eines Schwertes zu tragen, nicht als Spielzeug, sondern als Pflicht. Mit fünfzehn trat er den Reihen der kaiserlichen Truppen bei und stieg rasch durch Disziplin, Mut und eiserne Selbstbeherrschung in den Rang eines Kataphrakten auf, eines der gefürchteten Elite-Reiter des Oströmischen Reiches. Die Jahre vergingen in Blut, Stahl und Gebet. Er ritt gegen die Seldschuken in Anatolien, kämpfte gegen Piraten an den Küsten und verteidigte die Grenzen der Christenheit. Seine Treue galt allein Gott, dem Kaiser und dem Schicksal.
Doch das Schicksal hatte andere Pläne. Im Herbst des Jahres 1100 wurde Niketas mit einer kleinen Eskorte beauftragt, eine byzantinische Gesandtschaft nach Apulien zu begleiten, um ein Bündnis mit den Normannen zu erneuern. Die Reise verlief ruhig, bis das Meer sich verwandelte. Ein Sturm, so gewaltig, dass selbst die Seeleute bleich wurden, brach über das Schiff herein. Das Kreuz seines Glaubens klirrte um seinen Hals, als der Mast brach und das Schiff unter tosenden Wellen zerrissen wurde. Männer schrien, Gebete wurden zu Flüchen, und Niketas klammerte sich an ein Stück des zerborstenen Bugs, während dunkle Fluten ihn in die Tiefe zogen. Als er die Augen öffnete, war das Meer ruhig. Er lag am Strand eines fremden Landes, salzverkrustet, halbtot, doch lebendig. Von der Gesandtschaft war keine Spur. Keine Wappen, keine Banner, nur ein endlos fremdes Land, das nicht nach Rom, nicht nach Griechenland, nicht nach irgendetwas roch, das er kannte.

Er war in Eldoria. Einer Welt jenseits der Welt.
Sein Schild war geborsten, doch er trug ihn wie eine Reliquie weiter. Seine Rüstung war schwer geworden, aber sie erinnerte ihn an das, was er war: ein Krieger des Kaisers, ein Mann von Stand, der selbst im Exil seine Ehre nicht aufgab. In dieser neuen Welt begegnete er Wesen, die selbst in den bestiariis von Byzanz nicht beschrieben waren. Sprechende Orks, listige Elfen, absonderliche Magier.

Niketas Doukas lebt nun in Theonopolis, am Rand einer Welt, die ihm fremd ist. Er dient als Soldat in der Theonopolianischen Armee. Er glaubt fest, dass er eines Tages einen Sinn in dieser Verbannung erkennen wird. Und wenn nicht, dann wird er mit Schwert und Kreuz als byzantinischer Soldat sterben.

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