Charaktervorstellung- Henrik Altwasser

Name: Henrik „Der Fischer“ Altwasser

Geschlecht: Männlich

Alter: 40* (geboren 11 März 1316)

Rasse: Mensch (Europäer)

Religion: Christentum

Wohnort: Dandelion – die goldene Stadt

Herkunft: Heiliges Römisches Reich, Stadt Lübeck

Beruf: Fischer

Lieblingsessen: gebackener Fisch mit Kartoffeln

Lieblingsgetränk: Met, Hagebutten-Pfefferminztee

Stärken & Schwächen:

  • hohe Trinkfestigkeit
  • guter Orientierungssinn
  • widerstandsfähig und belastbar
  • sehr grobmotorisch
  • manchmal sehr schwerfällig beim Denken
  • schlechter Kämpfer

Fähigkeiten:
-Angeln (meisterhaft)
-Kochen (einfache Hausmannskost)
-Lesen und Schreiben
-Schwimmen

Aussehen:

Henrik ist 1.71m hoch, wirkt jedoch durch seinen geduckten Gang und seine Körperfülle etwas kleiner. Seine Haut ist von den Tagen auf See gebräunt und mit kleinen Narben und Haaren übersät.
Sie ist unrein und salzig wie die See, was zu einem markanten Geruch führt, welcher Fremde von seiner Nähe abschreckt.
Rau wie ein Tau, schwielig, jedoch kräftig sind seine Hände.
Das Deckhaar ist zottelig und glänzend dunkelbraun wie ein Stück Treibholz
Dieses geht über in seinen Bart, den er selten rasiert und in den sich ab und an Krümel der letzten Mahlzeit sammeln. Verdeckt von diesem sind seine Runden Wangen und sein gutmütiger Mund, aus welchem zeitweise der Geruch von Met, Fisch oder Tabak ausströmt.
Seine Augen schauen nicht weniger gutherzig drein und funkeln wie Saphire im Licht.
Gekleidet ist er in verwaschenen Hemden aus Hanf, in einfachen Farben wie blau und rot, meistens aber immer schmutzig. Gerne krempelt er von diesen die Ärmel hoch, wenn es ihm zu warm ist und gibt seine Brustbehaarung durch das Öffnen einiger Knöpfe preis
Eine einfache, aber robuste Hose, aus brauner Wolle bedeckt seine Beine . Diese stopft er in seine braunen Stiefel aus Rindsleder mit umgeschlagener Krempe, welche (untypisch für ihn) stets sauber, poliert und eingefettet sind.
Um die Hüfte trägt er einen alten Gürtel mit silberner Schnalle, an welchem er, je nach Anlass, einen Beutel für Geld, Köder und Angelzubehör oder Tabak befestigt hat.

Charakter:

Schwermütig, zurückgezogen und in sich gekehrt, ist Henrik gerne mit sich selbst alleine. Nahestehende schätzen ihn wegen seiner offenherzigen, hilfsbereiten und ehrlichen Art,welche sich besonders nach einem Abend in der Taverne zeigt. Vor allem dort entpuppt er sich als guter Geschichtenerzähler, auch wenn diese oft nur Seemannsgarn sind.
Große Massen schrecken ihn ab und er hat diese stets gemieden wenn es ging, lieber verbringt er seine Zeit alleine beim Angeln.
Henrik ist nicht gerade für seine Reinheit und Ordnung bekannt. Er pflegt seine Besitztümer wenig, ausgenommen davon sind seine Stiefel und seine Angel, welche Geschenke seiner alten Familie sind.
Er ist friedliebend und schätzt das einfache Leben und so ist er bereits durch einen guten Fang, einen warmen Ofen oder eine Flasche Fusel zufrieden. An letzterem übernimmt er sich oft, wodurch er sozialer wird.
Beim Ausüben seines Glaubens ist er eher nachlässig und beschränkt diesen auf gelegentliche Gebete, wenn er unreinen Gewissens ist.
Auch wenn er einen kleingeistigen Eindruck macht, ist sein Verstand dennoch scharf und er kann auch einen gebildeten Eindruck von sich vermitteln, besonders wenn er bei schlechtem Wetter (Regen hasst er) in das Lesen vertieft ist.

Geschichte:

Henrik’s Geschichte beginnt in einem armen Dorf, nahe der Nordseeküste, das nicht mal 30 Seelen umfasste.
Sein Vater führte ihn schnell an die Hofarbeit heran, da die Mutter bereits in Henrik’s vierten Lebensjahr erkrankte und im Frühjahr verstarb.
Die jungen Jahre waren besonders von Armut geprägt. Deswegen war Henrik gezwungen, für sich und seinen Vater Wurzeln auszugraben, Feldfrüchte zu stehlen und mit der Angel seines Vaters Fische für das Abendessen aus dem Wasser zu ziehen. Einmal in der Woche lehrte der Priester der kleinen Siedlung den Kindern Lesen und Schreiben, zwar zum Ärgernis der Bauern, da diese ihre Kinder mehr für die Feldarbeit gebrauchen konnten, doch setzte der Priester sich letztendlich gegen diese durch.

In seiner Jugend wurde das Dorf vermehrt von Überfällen heimgesucht, was schon früh viele zum fortgehen bewegte, bis es in den folgenden Jahren letztendlich komplett aufgegeben wurde.
Der mittlerweile 14 jährige Henrik wurde während der Reise krank und die beiden Altwassers mussten ein halbes Jahr in einem weiteren Dorf verbringen, bevor sie endlich ihr endgültiges Ziel erreichten – Lübeck.

Lübeck bot Schutz vor Überfällen und Arbeit. Nachdem die beiden ein heruntergekommenes Haus als Unterkunft fanden, heuerten sie beide auf dem kleinen Schiff eines Fischers an. Für Henrik war die Zeit auf See eine willkommene Abwechslung zu dem Trubel in der Großstadt, welches ihm immer missfiel.
Also verdiente er sein Geld als Fischer. Er und sein Vater leisteten sich bald ein eigenes Boot und machten sich selbstständig. Weitere Jahre zogen ins Land und Henrik traf auf eine junge Näherin.
Sie freundeten sich an, kamen sich näher, Henrik bekam seine wertgeschätzten Stiefel von ihr und wollte ihr schließlich einen Antrag stellen.

Im Jahre 1350 jedoch, an einem grauen und verregneten Tag, sollte Henrik’s Glück bröckeln.

Sein 34. Geburtstag war wenige Wochen her, als sein Vater erkrankte. Die Familie nahm an es lag an dem launenhaften Aprilwetter, doch stellte sich die Ursache erst später als verheerende Pandemie heraus.

Vater und Geliebte zuhause lassend, stach Henrik also alleine mit dem Fischerboot in See.
Mit geölter Kleidung saß er in seiner Nussschale im strömenden Regen. Die Angelrute – ein Geschenk seines Vaters, auszuwerfen machte bei dem hohen Wellengang wenig Sinn, also genehmigte er sich einen Schluck Rum, und konzentrierte sich auf das Netz.
An jenem Tag schien das Glück im Kampf gegen das Wetter nicht auf seiner Seite. Er driftete ständig ab, das Netz verhedderte sich und klitschnass sowie ausgekühlt beschloss er das Netz einzuholen und die Heimreise anzutreten.
Plötzlich, gerade als er das Netz aus dem Wasser ziehen wollte, merkte er wie ihn etwas großes und kräftiges daran hinderte. Das Schiff schaukelte und Henrik verlagerte sein Gewicht hin und her, bei dem Versuch es ruhig zu halten. Vom Rum bekräftigt, hoffte er doch noch einen Fang mit nach Hause zu bringen und ihn am nächsten Tag gewinnbringend zu verkaufen.
Und so riss er fluchend am Netz herum, ohne zu bemerken wie sich eine Welle näherte, die das Boot zum kentern brachte.
Das dunkle Wasser verschluckte ihn, als er von einem Paddel getroffen, bewusstlos in dieses herabsank.

Irgendwann erwachte Henrik schließlich aus einem traumlosen Schlaf. Spie das salzige Wasser aus seiner Lunge und rang nach Luft, als er sich im feinen Sand einer fremden Küste umher wälzte.
Er lebte noch und dankte Gott dafür. So verharrte er eine kurze Zeit im Sand, bis er wieder voll bei Bewusstsein war und sich aufrappeln konnte.
Das Meer war ruhig und das Klima mild, weswegen Henrik zuerst seinen Regenmantel im Sand zurückließ, bevor er sich auf den Weg machte herauszufinden wo er war.
Einige Meter entfernt fand er ein zerbrochenes Ruder und erst jetzt kehrten die Erinnerungen an das was geschehen war zurück. Dessen langsam bewusst werdend, erfühlte er vorsichtig die schmerzende Beule an seinem Hinterkopf und schaute sich nach weiterem Treibgut um.
Zwischen Seegras, Algen, Muscheln und Steinen fand er etwas, das von weitem wie ein Stück Treibholz aussah. Beim Nähertreten fand er die teilweise von Sand bedeckte Angel seines Vaters.
Er kniete sich auf den Boden, grub diese aus und wusch sie im Wasser. Die Schnur war zwar gerissen, doch hatte die abgegriffene Rute keine Schäden davongetragen.
In diesem Moment besann er sich, dass er ja noch eine Familie hatte die vermutlich auf ihn wartete.
Dessen vor Augen fasste er neue Kraft und war drauf und dran Spuren von Zivilisation zu finden, um sich mit dieser wieder zu vereinen.
Stundenlang stapfte er entlang der Küste, eine nahezu endlose Spur hinterlassend, bis er durstig, hungrig und erschöpft bei der Abenddämmerung zusammensackte.

Als er dieses Mal wieder zu sich kam, erwachte er jedoch in einem weichen Bett.
In dem Zimmer roch es würzig und süß, nach verschiedensten Pflanzen, Kräutern und Gewürzen.
Noch etwas benommen und geblendet von gleißendem Licht schaute er an sich herunter und bemerkte wie dünn er geworden war.
Langsam gewöhnten sich seine Augen an die Helligkeit und er konnte erste Eindrücke von seinem Umfeld bekommen.
Die Regale waren gefüllt mit Tinkturen und Gläsern voller Heilpflanzen, Kräutern und Wurzeln und sonderbaren eingelegten Dingen.
In einer Ecke an einen Stuhl gelehnt sah er seine Angel, geputzt daneben standen seine Stiefel und seine Bedenken waren beseitigt.
Sofort fühlte er sich geborgen und in Sicherheit, auch wenn er nicht wusste wer sein Gastgeber war.
Beim Versuch sich aufzurichten wurde eine kleine, unscheinbare Person auf ihn aufmerksam, die Henrik bisher nicht wahrgenommen hatte.
Überrascht kniff er seine Augen zu um sie besser zu erkennen.
Als sie mit einem Lächeln näher herantrat traute Henrik seinen Augen kaum. Eine zierliche Asiatin mit braunem Haar, zwei weißen Strähnen und einem auffälligen Fleck auf der Stirn offenbarte sich ihm. Nachdem sie ihn aus seinem Schlaf begrüßte, stellte er verdutzt fest, dass sie die selbe Sprache sprachen. Verwirrt fragte er sie aus, wie lange er schlief, wo er sei und wer sie ist.
Die Antworten klangen für ihn unglaublich. Sie stellte sich als Medika Imandia-Kya Shiori von Dandelion vor und erzählte ihm, dass sie ihn vor 3 Wochen bewusstlos am Ufer, nicht unweit vom Dorf fand.
Zwar kannte er sich von den langen Angelausflügen aus seiner Zeit als Junggeselle in den heimischen Gewässern aus, doch hatte er von diesem Ort noch nie gehört.
Durch weiteres nachhaken stellte die junge Medika fest, dass Henrik wohl erst kürzlich in diese neue Welt gelangt worden sein musste. Sie klärte ihn auf und Henrik schien fast wieder in Ohnmacht zu fallen, woraufhin ihm die Medika einen heißen Tee reichte, der ihn bald wieder beruhigte.

Nach einem ausführlichen Gespräch bot sie ihm an bei ihr erst einmal zu Kräften zu kommen, bevor er nächste Schritte unternahm.
So kümmerte sie sich zehn Tage um ihn. In dieser Zeit zerbrach er beinahe an dem Gedanken seine Geliebte und seinen Vater nie wieder sehen zu können und für sie als tot zu gelten.
Als er endlich körperlich und mental wieder stark genug war um das Haus zu verlassen erkundete er die Umgebung
Anders als Lübeck, wo er den Großteil seines vorherigen Lebens verbrachte, erinnerte ihn das Dorf an seinen Geburtsort. Es war ländlich geprägt und so gelb wie die Dächer blühten die Sonnenblumen- und Kornfelder, welche das Dorf durchzogen. Er bewunderte riesige Bäume, die allgemeine Naturverbundenheit und Offenheit der Bewohner und ihr friedliches Zusammenleben.
Nach einer weiteren Nacht im Dorf entschloss er sich, die neue Welt kennenzulernen und in sich zu kehren. Für diesen Zweck stattete ihn die Medika mit Proviant, Ausrüstung und seiner reparierten Angel aus.

So wanderte er beinahe 19 Monate durch die Gestade von Parsifal, besuchte einige der wichtigsten Städte, darunter Lohengrin und machte sich mit der Politik, Rassen und Kulturen vertraut.
Den Schmerz über den Verlust seiner Familie verarbeitete er währenddessen, auch wenn Schwermut fortan sein Herz bedeckte. Etwas wo ihm Alkohol mehr half als der Tee der Medika.

Im Frühjahr 1552 kehrte er nach Dandelion zurück, wo er, trotz seines wilden Aussehens, gleich an der Angel wiedererkannt wurde.
Elisà Dumont, die damalige Herrscherin des Dorfes, nahm ihn mit Freuden in die Dorfgemeinschaft auf und ihm wurde erlaubt sich dort niederzulassen und sein Handwerk der Fischerei nachzugehen.
Fast im Alleingang erbaute er auf den Ruinen eines Hauses, nahe eines Steges am Meeresufer seine neue Behausung. Stolz war er auf sein Werk, doch war das kleine Haus aufgrund seiner mangelnden handwerklichen Begabung, bereits nach einigen Wochen windschief.

Seitdem beschäftigt er sich an guten Tagen mit dem Fischfang und ausgedehnten Spaziergängen, verbringt die Abende in der Taverne, widmet sich aber neuerdings auch dem Lesen und dem Erfassen lokaler Fischarten.

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Grüße,
hab Dank für Deine CV.

Alle Angaben passen und die Geschichte ist schön ausführlich geschrieben. Einzig und allein beim Alter musst Du ein Jahr dazurechnen, da wir mittlerweile im Jahr 1356 sind. Ändere das noch bitte. :slight_smile:

Dennoch kann das @team bereits drüberschauen.

Moin,
danke für das Schreiben deiner Cv.
Deine Charaktervorstellung ist hiermit offiziell angenommen.
Wir wünschen dir eine tolle Zeit auf FTS und viel Freude beim Roleplay mit deinem Charakter.

~Kitty


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