
Name:
Ivar Skogrimsson
Geschlecht:
Männlich
Alter:
32
Aussehen:
- Dunkelbraunes, Langes Haar zu einem Zopf geflochten / Seitenhaar Abrasiert
- Langer, Dunkelbrauner Bart zu einem Zopf geflochten und mit einem Silberring verziert
- Haselnussbraune Augen, Normale Körperstatur und 1,92m Groß
Herkunft:
Erst Unbekanntes Dorf in Norwegen, dann in dem Dorf Styrfjell in Norwegen
Rasse & Kultur:
Mensch / Wikingerkultur / Asatru
Wohnort:
Valkarath, Östliches Zwergenland
Religion:
Asatru Glaube
Charaktereigenschaften:
Freundlich, Großherzig, Naturverbunden
Beruf:
Jarl von Valkarath / Schreiner
Fähigkeiten:
Brauen, Kochen, Holzhandwerk, Lesen & Schreiben
Stärken:
Kreativ, Diplomatisch, Aufgeschlossen
Schwächen:
Ein Hang zur Pfeifenkraut Sucht, Pessimistisch, Misstrauisch gegenüber Fremden, Neigt zu überstürzten Entscheidungen
Geschichte:
Der Anfang
Vor langer Zeit lebte ein junger Nordmann in Norwegen, in der Welt der Menschen. Sein Name war Ivar. Er wuchs in einer kleinen Fischersiedlung auf, doch seine Geburt fiel in eine Zeit des Krieges. Seit Wochen tobte ein blutiger Konflikt zwischen seinem Dorf und einem benachbarten Feind.
In einer stürmischen Nacht, in der Blitze den Himmel zerrissen, nutzten die Krieger des feindlichen Dorfes die Dunkelheit, um einen Angriff zu starten. Gnadenlos fielen sie über das Dorf her und brachten jeden, ob Mann, Frau oder Kind, mit dem Schwert zur Strecke.
Ivars Vater, von Panik ergriffen, riss sein wenige Monde altes Kind aus der Wiege und floh in die Tiefe des Waldes. Ohne zurückzublicken rannte er, doch der unwegsame Boden wurde ihm zum Verhängnis. Eine hervorspringende Wurzel ließ ihn stolpern, und mit einem Ruck glitt Ivar aus seinem Griff. Das Kind fiel einige Meter weiter in einen Haufen aufgewirbelter Blätter, die den Sturz abfederten.
Der Vater, vor Schmerzen am Boden liegend, suchte hastig nach seinem Sohn – doch noch ehe er sich erheben konnte, tauchten zwei Männer aus den Schatten auf. Ihre Augen funkelten vor Blutdurst. Ohne ein Wort schnellte die Klinge einer eisernen Bartaxt herab und traf ihn zwischen Nacken und Schulter. Er sank zu Boden, und die Krieger schlugen erneut auf ihn ein, bis er sich nicht mehr rührte.
Zwei Nächte vergingen. Ivar lag weiterhin im dichten Wald, schwach und frierend. Am Morgen des dritten Tages näherte sich eine junge Frau mit einem Weidenkorb voller Kräuter. Als ihr Blick auf das kraftlose Kind fiel, zögerte sie nicht. Sie wickelte es in ein wärmendes Tuch und trug es in ihr Dorf, das mehrere Reitstunden entfernt lag.
Dort kümmerte sich der Medikus des Dorfes um das Kind, bis es wieder zu Kräften kam. Die junge Frau, Sigrid war ihr Name, nahm sich Ivar an und zog ihn wie ihren eigenen Sohn auf. Sie gab ihm den Namen Ivar, weil er es liebte, mit ihrem Bogen zu spielen.
Jahre vergingen, und Ivar lebte ein einfaches, aber erfülltes Leben im Dorf Styrfjell. Er zeigte großes Interesse am Handwerk, besonders an der Holzverarbeitung, und wurde Lehrling des Schiffsbauers. Doch auch die Natur zog ihn magisch an. Von Sigrid lernte er, Kräuter zu sammeln und heilende Tränke zu brauen. Sie lehrte ihn, dass eine gute Mahlzeit nicht nur den Magen, sondern auch den Geist nähren sollte.
Da Ivar einst im Wald gefunden wurde, nannten ihn die Dorfbewohner oft den „Sohn des Waldes“. Mit der Zeit nahm er diesen Namen selbst an – und wurde fortan als Ivar Skogrimsson bekannt.
Die Reise nach Westen
Die Jahre vergingen, und Ivar wurde zu einem starken, fähigen Mann. Sein Wissen über Holzverarbeitung und seine enge Verbindung zur Natur machten ihn zu einem geschätzten Mitglied der Gemeinschaft. Doch tief in ihm wuchs eine Sehnsucht – der Ruf nach dem Unbekannten.
Eines Tages rief der Jarl von Styrfjell seine besten Männer zusammen. Er hatte von fruchtbaren, unberührten Landen im Westen gehört und suchte Mutige, die sich auf eine Expedition begeben würden. Ivar zögerte nicht. Mit einigen anderen Männern bestieg er eines der Langboote, beladen mit Proviant, Werkzeugen und Hoffnung.
Tagelang segelten sie über das weite Meer, geleitet von den Sternen und dem Gesang des Windes. Doch als sie sich der fremden Küste näherten, zog ein Unheil verkündender Sturm auf. Der Himmel verdunkelte sich, Wellen schlugen über das Deck, und der Wind brüllte wie die Wölfe des Nordens.
Ein gewaltiger Brecher traf ihr Boot, zerschmetterte den Mast und riss Männer über Bord. Ivar klammerte sich an ein Stück Holz, während die tobende See ihn verschlang. Dann – Stille.
Das Erwachen in Eldoria
Als Ivar die Augen öffnete, lag er am Ufer eines unbekannten Landes. Sein Körper schmerzte, seine Glieder waren schwer, doch er lebte. Vom Langboot oder seinen Gefährten war keine Spur.
Tagelang wanderte er durch dichte Wälder und karge Ebenen, stets auf der Suche nach einem Zeichen von Leben. Hunger und Kälte waren seine ständigen Begleiter. Doch dann, als er schon dachte, die Götter hätten ihn verlassen, stieß er auf eine kleine Siedlung.
Die Bewohner waren misstrauisch, doch als sie sahen, dass Ivar keine Bedrohung war, gewährten sie ihm Unterschlupf. Mit der Zeit gewann er ihr Vertrauen und fand seinen Platz in der Gemeinschaft. Er arbeitete als Schreiner, half beim Bau von Hütten und erkundete die Wildnis um das Dorf.
Die Vision
Nach einigen Monaten hatte sich Ivar an das neue Leben gewöhnt. Eines Abends, nach einem großen Fest, zog er sich mit einem Krug Met auf einen kleinen Hain zurück. Dort saß er, den Blick auf die Sterne gerichtet, als der Alkohol ihn langsam in einen dämmernden Zustand versetzte.
Da erschien sie ihm – eine Frau, umgeben von einem silbernen Schimmer, ihr Blick tief und wissend. Eine Norne.
„Ivar Skogrimsson“, sprach sie mit einer Stimme, die wie das Rauschen der Bäume klang, „du bist nicht ohne Grund hierhergeführt worden. Dein Schicksal wurde längst gewoben. Du sollst einen heiligen Baum finden – einen, dessen Wasser deine Seele erwecken wird. Dies ist dein Weg.“
Ivar riss die Augen auf. Noch bevor er eine Frage stellen konnte, war die Erscheinung verschwunden. Nur das leise Flüstern des Windes blieb zurück.
Die Suche nach dem heiligen Baum
Von diesem Moment an hatte Ivar nur noch ein Ziel. Er verließ das Dorf und zog durch Wälder, Berge und Täler, folgte Zeichen und Omen, suchte nach dem Baum, von dem die Norne gesprochen hatte. Wochenlang irrte er durch Eldoria, angetrieben von einer unerschütterlichen Entschlossenheit.
Dann, eines Morgens, als der Nebel schwer über den Hügeln lag, fand er ihn. Der Baum war gewaltig, seine Wurzeln uralt, sein Stamm von Runen durchzogen. In seiner Mitte sprudelte eine Quelle mit kristallklarem Wasser.
Ivar kniete nieder, schöpfte das Wasser mit seinen Händen und trank.
In diesem Moment durchzuckte ihn Gedanklich eine Vision. Er sah die Götter – Odin, Thor, Freyja – sie alle schauten auf ihn herab. Ihre Stimmen hallten in seinem Geist:
„Du bist auserwählt, diesen Baum zu schützen. Über seine Wurzeln fließt das Wissen der Welt, und nur wenige dürfen seine Geheimnisse kennen. Von nun an bist du sein Wächter.“
Als Ivar erwachte, wusste er, dass sein Schicksal besiegelt war. Er war nicht länger nur ein Schiffsbauer, nicht nur ein Sohn des Waldes. Er war der Hüter eines uralten Geheimnisses – ein Mann, dessen Leben fortan dem Schutz des heiligen Baumes gewidmet war.
Das Dorf der Wächter
Mit neuer Bestimmung im Herzen ließ Ivar sich in der Nähe des heiligen Baumes nieder. Doch er wusste, dass eine solche Stätte nicht allein geschützt werden konnte. Also machte er sich auf die Suche nach Gleichgesinnten – Menschen, die bereit waren, ein Leben fernab von Krieg und Gier zu führen, im Einklang mit der Natur und den Göttern.
Er reiste durch Eldoria, sprach mit Wanderern, Ausgestoßenen und jenen, die ihres alten Lebens überdrüssig waren. Sie alle fanden in Ivars Worten Hoffnung, und nach und nach wuchs eine Gemeinschaft heran. Gemeinsam errichteten sie Hütten aus Holz und Stein, schmiedeten Werkzeuge und legten Felder an.
Das Dorf nahm Gestalt an, ein Ort der Ruhe und der Weisheit, fernab vom Treiben der Welt. Die Menschen lebten nach den alten Wegen, ehrten die Götter mit Festen und Opfergaben und lauschten den Geschichten, die der Wind durch die Wälder trug.
Doch Ivar wusste, dass seine Aufgabe nicht endete. Der Baum musste bewacht werden, seine Wurzeln durften niemals fallen. Und so wurde aus Ivar Skogrimsson nicht nur ein einfacher Mann, sondern eine Legende – der erste Wächter des Heiligen Baumes, dessen Name noch lange in den Liedern der Skalden erklingen sollte.
*(Quellen: Pinterest)
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