Name: Kaedhris Velranthir
Geschlecht: männlich
Alter: 35
Rasse: Elf
Wohnort: Wildnis
Herkunft: Aus den tiefsten Wäldern mittig des Elfenkontinents
Religion: Honosianismus
Beruf: Wanderer und Geschichtensammler/Schreiber
Charakter:
Zusammenfassung
Kaedhris ist ein intellektueller Geist mit unstillbarem Durst nach Wissen und Wahrheit. Er sucht den Dialog und Diskussion, weil er im Austausch wächst und Perspektiven schätzt. Dabei ist es ihm nicht nur wichtig, Informationen zu sammeln, sondern auch das Verständnis für die Welt und die Personen zu vertiefen.
Im Alltag findet man ihn oft in Gesprächen, die tiefgründig und reflektiert sind. Er spricht mit Bedacht und Klarheit, wählt seine Worte sorgfältig und weiß wie er Leute mit Worten fesseln könnte. Seine Stimme ist ruhig aber bestimmt und seine Ausdrucksweise zeigt seine Leidenschaft für Geschichte und Wissen. Er liebt es, Erlebtes und Beobachtungen in Worte zu fassen, sei es in Gesprächen oder Schriften.
Trotz seiner Offenheit und dem gezielten Zugehen bewahrt Kaedhris meist eine innere Distanz.
Aussehen:
Zusammenfassung
Sein kurzes weiß-graues Haar ist dicht und schimmert, als ob die erste Frost des Winters seine Schläfe berührt hätte. Das Haar ist rau und widerspenstig, als wollte es sich niemals wirklich zähmen lassen. Kaedhris bemüht sich meistens aber auch nicht um sein Haar, für ihn sind es die Spuren des Windes, der ihm ständig um die Ohren pfeift.
Seine Stirn ist klar und meist leicht gerunzelt. Nicht aus Zorn sondern vielmehr aus Nachdenklichkeit. Der Kiefer ist markant, von einer ruhigen Spannung gehalten, mit einem feinen Bartschatten, der nie ganz verschwindet, aber auch nie ungepflegt wirkt. Die Haut ist hell, vom Wetter gegerbt, aber glatt in ihrer Struktur. Die Ohren der Elfe sind leicht zugespitzt, wie es der Rasse eigen ist und liegen dicht am Kopf an.
Seine Gesichtszüge sind kantig, mit hohen Wangenknochen, die im Sonnenlicht leicht schimmern. Die Lippen sind schmal, meist zu einem ruhigen, nachdenklichen Ausdruck gepresst, der kaum etwas von seinen Gedanken preisgibt. Sein linkes Auge strahlt in einem satten Grün, während das rechte Auge milchig getrübt aufgrund von Blindheit von der Narbe ist. Die besagte Narbe zieht sich schräg über das Gesicht und entstellt es dadurch. Trotz dieser markanten Verletzung verliert er nicht an Anmut, es verleiht ihm eher eine raue Würden
Kaedhris ist schlank gebaut, doch sein Körper wirkt keineswegs schwach oder zerbrechlich. Die Jahre in der Wildnis haben ihn geformt. Seine Muskeln sind fest und funktional, nicht übermäßig, aber dennoch klar definiert. Er ist drahtig, ausdauernd, jemand, der weite Strecke zurücklegt, kämpft und jagt. Seine Schulter sind aufrecht, sein Gang meist ruhig und kontrolliert, während er mit seinen knappen 2 Metern durch die Wildnis streift. In seiner Bewegung liegt eine natürliche Sicherheit, die aus Erfahrung kommt. Sein Körper trägt Spuren von Arbeit und Belastung. Kleine Narben und Kratzer als Zeichen von Begegnung mit Dornen, Tieren und Klingen.
Trotz dieser rauen Kante verliert er dennoch nichts an elfischer Anmut und versucht weiterhin sein Wesen aufrechtzuerhalten.
Stärken
wortgewandt und diplomatisch
Kann mit Sprache gezielt überzeugen, deeskalieren oder führen
Vertrauenswürdige,ruhige Ausstrahlung
Wirkt besonnen und sicher - baut leicht zwischenmenschliche Beziehungen/Vertrauen auf
weitreichendes Wissen über Kultur und Geschichte
Kennt viele Kulturen, Sprachen und historische Zusammenhänge
kräftig und ausdauernd
körperlich widerstandfähig durch jahrelanges Leben, jagen und reisen in der Wildnis
präzise-kontrollierte bewegungen
taktisch klug und vorausschauend
plant sorgfältig, erkennt zusammenhänge früh und trifft durchdachte Entscheidungen
Schwächen
emotional distanziert
Hält andere auf innerer Ebene auf Abstand, lässt selten echte Nähe zu
Schwierigkeit Verantwortung abzugeben
Misstraut entscheidungen anderer, handelt oft allein oder übernimmt zu viel
kein klassischer kämpfer
meidet schwere Waffen & Rüstung, nutzt Waffen zweckmäßig jedoch nicht mit Technik, nur stümperhaft für Nahrungsbeschaffung und grobe Abwehr
blind auf dem rechten auge
Eingeschränktes Sichtfeld, besonders anfällig für Überraschungen von rechts, dadurch entsteht auch Probleme mit der Tiefenwahrnehmung
Alte Verletzung
Die Narbe in seinem Gesicht ist besonders empfindlich während Wetterumschwung und sorgt häufig für Nervenschmerz oder anderes missbefinden
neigt zur Überplanung
Verliert sich schnell in komplexer Planung
Fähigkeiten:
Zusammenfassung
- Zeichnet Karten und Skizzen mit sicherer Hand
- Erkennt Stimmungen oft durch Zuhören und beobachten
- kennt sich mit gängigen Heilpflanzen aus
- Kann Feuer ohne Magie machen
- Grundlagen des Kochens
- Ruhig und vorsichtig Fortbewegen
- Beobachten von Tieren und Verhalten verstehen
- Erkennt Wetterveränderung anhand von Wind, Himmel und Umgebung
- Orientierung an Sternen und Sonne
- Notdürftiges Flicken von Ausrüstung und Kleidung
- Fallen bauen durch einfache Mittel für die Jagd
- Beute verfolgen und erlegen
Magie
Fluch der Natur
Gräser wachsen, Blumen gedeihen oder wirbelnde Blätter umfliegen das Ziel und weben dabei eine böse Verwünschung. Sie verhindert das Wirken von Magie für kurze Zeit.
→ (Magieunfähigkeit)
Rankengeißel
Eine bedrohliche Pflanze schießt aus dem Boden oder den Händen des Magiers und formt sich zu einer schnellenden, manchmal dornenbewehrten Peitsche oder Schlinge. Sie attackiert das Ziel und verschwindet wieder.
→ (Schaden)
Rindenschorf
An der Stelle einer Verletzung bildet sich ein heilendes Geflecht aus Rinde oder Pflanzen, das die Wunde bedeckt und vor Schmutz schützt, dabei auch leichte innere Heilung und Schmerzlinderung gewährt.
→ (Heilung)
Heilender Blütenstaub
Unter den Füßen des Magiers sprießt ein Strauch frisch blühender Blüten, die einen dichten Blütenstaub abgeben. Er verteilt sich im nahen Umkreis und trägt heilende Magie in all jene, die ihn einatmen.
→ (Leichte Heilung im Umkreis)
Vorgeschichte
Geburt und frühe Kindheit
Kaedhris wurde in einer kleinen Lichtung geboren, umgeben von alten Bäumen und dem sanften Rascheln der Blätter. Seine Mutter lag auf einem Bett aus weichem Moos, das die Frauen des Kreises sorgfältig gesammelt hatten, während sein Vater ruhig neben ihr kniete und ihre Hand hielt. Die Luft war kühl und roch nach feuchter Erde und Harz, vermischt mit dem leisen Duft von Wildblumen, die am Rande der Lichtung wuchsen. Es war eine stille Nacht, nur das entfernte Knistern eines kleinen Feuers und das gelegentliche Rufen eines Kauzes begleiteten die Geburt.
Die Anspannung war spürbar, doch die erfahrenen Frauen des Stammes wirken ruhig und konzentriert, als sie die Geburt begleiteten. Seine Mutter atmete schwer, doch jeder Atemzug war voll mit Kraft und Entschlossenheit. Als Kaedhris schließlich schrie durchbrach, sein Laut die Stille wie ein Funke in der Dunkelheit. Die Mutter zog ihn instinktiv sofort dicht an ihre warme Brust an der seine kleine Hand bereits nach Halt suchte.
Sein Vater betrachtete den neugeborenen Sohn mit einem liebevollen Blick voller Stolz, aber auch voller Sorge. Er legte behutsam die Hand auf den Kopf des Neugeborenen , so als ob er ihm sagen wollte, er sei nicht alleine, denn er wusste, wie unbarmherzig die Natur sein konnte. Er hatte Angst um das Leben des Sohnes, denn das erste Kind hatte das erste Lebensjahr nicht überstehen können.
Der Wald schien zu atmen, lebendig und wachsam. Über ihnen spannten sich die Äste wie ein schützendes Dach. So begann Kaedhris Weg, nicht in einem festen Heim, sondern mitten in der Natur, eingebettet in das ewige Spiel von Licht und Schatten, Wind und Erde
Er war selbst noch ein kleines Kind, als seine jüngeren Geschwister geboren wurden. Die winzigen Wesen mit ihren zarten Händen und wackeligen Schritten faszinierten ihn, auch wenn er noch nicht genau wusste, was es bedeutete, ein großer Bruder zu sein. Oft saßen sie zusammen auf dem weichen Moosboden oder kuschelten sich an die warmen Körper ihrer Eltern.
Manchmal versuchte Kaedhris die anderen Kinder vorsichtig mit seinen kleinen Händen zu berühren, doch oft zog er sich auch zurück, weil alles so neu und überwältigend war. Die Geräusche der jüngeren Geschwister, das Weinen, Kichern oder Schreien, erfüllten die stillen Wälder um sie herum und waren für ihn wie Melodien, die er zu verstehen versuchte.
Die Jahre vergingen, und mit ihnen wuchs Kaedhris in das Leben zwischen Wurzeln und dem Wind hinein. Die Welt um ihn herum sprach weniger mit Worten, vielmehr mit Bildern, Klängen und Düften. Und er begann zu antworten, erst tastend, dann mit wachsendem Verstand.
Noch konnte er nicht alles begreifen, aber er spürte Zusammenhänge. Er wusste, dass das Knacken im Gehölz nicht nur ein Laut war, sondern eine Bewegung, vielleicht ein Hirsch. Dass der Duft der feuchten Erde etwas von Ankunft hatte, wenn Regen kam. Und dass Stille oft mehr sagte als Worte.
Seine Schritte wurden sicherer. Barfuß tastete er sich durch das Unterholz, ließ sich vom Licht leiten, dass wie flüssiges Gold durch die Kronen fiel.
Er hatte erst keinen Lehrmeister im klassischen Sinn. Es waren die Dinge selbst, die ihn lehrten. Der Boden unter seinen Füßen war ein Buch. Die Tiere, die ihn beobachteten, waren stille Erzähler. Die Natur, mal sanft, mal streng, formte ihn. Sie zeigt ihm, dass alles verbunden war.
Mit den Jahren begannen die ersten Fragen zu formen. Und obwohl er mit den anderen Kindern spielte, war es oft die Stille, welche ihm am liebsten war. Die Gesellschaft der Wälder, der Nebel, in den frühen Morgenstunden die Spuren der Nacht im Gras. Sein Wesen begann sich zuerst nach innen zu formen: wach, aufnehmend, behutsam. Und die anderen Elfen ließen ihm seinen Raum. Sie beobachteten ihn mit jenem stillen Respekt, den nur jene kennen, die selbst vom Wald geformt worden sind. Kein Lob, keine Mahnung. Nur ein stilles Anerkennen, dass das Kind auf seine Weise lernt.
Jugend im Stamm
Mit dem ersten Licht des Morgens begann der Alltag des Stammes. Der taufeuchte Boden dampfte leise, während der Wald langsam erwachte. In dieser stillen Übergangszeit zwischen Nacht und Tag war es,als würde die Welt selbst sein Atmen anhalten.
Die Tage verliefen in einfachen, natürlichen Rhythmen. Es gab keine festen Pläne, nur ein tiefes Gespür für das Notwendige. Die Elfen sammelten, reparierten und lauschten der Natur. Auch Kaedhris inzwischen herangewachsen bewegte sich wie selbstverständlich zwischen den Aufgaben. Er half ohne sich aufzudrängen, hörte häufig zu, wenn andere redeten.
In der Dämmerung, als der Wald sich zur Ruhe legte, begannen die Abende am Feuer. Die Älteren erzählten Geschichten von Zeiten, in denen sie andere Pfade beschritten hatten, von alten Kämpfen und stillen Siegen. Und er hing an diesen Erzählungen, als bestünde seine ganze Wirklichkeit nur aus dem Versuch, sie zu begreifen. Er sog jedes Wort auf, zeichnete die Geschichten in der Erde nach und murmelte sie leise in der Stille des Waldes nach, um sie nicht zu verlieren.
Und dann waren da jene Nächte, die sein Herz noch höher schlugen ließen. Wenn fremde Elfen zu ihnen stießen, Reisende, Gelehrte oder Jäger, die von fernen Orten sprachen, von Städten aus Stein , von Wüsten in denen das Licht brach, von Fremden Sitten, Liedern und Büchern. Diese Besucher wirken für den Rest wie eine kurz aufflackernde Flame, willkommen, doch flüchtig. Für Kaedhris waren sie Risse im Schleier der Welt, verheißungsvolle Blicke auf Größeres. Er stellte ihnen Fragen, vorsichtig zuerst, dann immer mutiger. Er wollte alles wissen. Manchmal hielt ihn sein Vater mit einem Blick zurück, doch die Sehnsucht war nicht zu bremsen. Er sammelte nicht nur Kräuter und Spuren, er sammelte Worte, Stimmen und Erzählungen.
Die Ausbildung dort ist keine gerade Linie, sondern ein Mosaik aus Eindrücken, Begegnungen und stillen Momenten des Lernens.
Es galt: wer aufmerksam war, lernte von der Natur. Man zeigte ihm, wie man den Wind liest, die Laute der Tiere unterscheidet, die unsichtbaren Spuren im Boden erkennt. Er lernt das lautlose bewegen zwischen Bäumen, wie man das Messer führt und die Atmung kontrolliert.
Doch auch während des Lernens glitt sein Blick oft in die Ferne. Und obwohl seine Leistung die der meisten anderen übertraf, blieb es nicht unbemerkt. Was andere vielleicht als Träumerei abtaten, erkannten einige Weitsichtige als Hunger, nicht nach Jagd, nicht nach Kampf, sondern nach Verstehen. Und so geschah es. dass Fremde, welche durchs Lager zogen, manchmal länger blieben als geplant. Einige wurden darum gebeten, dem Jungen von ihren Reisen zu erzählen. Andere boten es von sich aus an, weil sie in ihm dieselbe Flamme sahen, die sie einst selbst angetrieben hatte. Ein wandernder Schreiber aus dem Süden zeigte ihm, wie man mit Ruß und Rinde Gedanken festhalten konnte. Eine Priesterin still und alt lehrte ihm das Schreiben und erzählte von alten Göttern, deren Geschichten in Liedern festgehalten waren. Ein ehemaliger Krieger zeigte dem Jungen Elf, wie selbst in der Jagd ein Kodex stecken konnte.
Manche Besucher besaßen Bücher. Einige zerfleddert, andere fremd geschrieben, aber er hielt sie in den Händen, als sei ein jedes ein unfassbarer Schatz. Mit den Zeiten wurde er auch flüssiger im Lesen, zeichnete die Buchstaben ab und fragte nach einzelnen Klängen, dem Ursprung und Sinn.
Mit der Zeit wurde es ein still akzeptierter Brauch: Wenn ein Fremder kam, der etwas wusste, durfte Kaedhris bei ihm verweilen. Nicht weil der Stamm ihn zwingend fördern wollte, sondern weil sie merkten, dass seine Art des Lernens nicht ihre war und dass es ein Fehler wäre, die Neugier zu bremsen.
Und so wuchs er heran- zwischen den Wurzeln der alten Bäume und den Stimmen der Reisenden.
Trotz alledem war er in seiner Jugend einer der besten seinesgleichen. Was immer man verlangte, schien er zu machen. Seine Bewegung war kraftvoll und präzise, seine Ausdauer beeindruckend, sein Orientierungssinn nahezu unfehlbar. Bei körperlichen Herausforderungen war er stets vorn. Er war beliebt. Nicht aufgrund seiner Fähigkeiten, sondern auch wegen seiner ruhigen, besonnenen Art, mit der er Streit schlichtete und selbst hitzige Diskussionen zum Verstummen brachte.
Doch auch intellektuell war er nicht zu übertreffen. Er war der erste der fremde Dialekte nachahmte. Der fragte, ob sie schreiben konnten, ob sie Symbole kannte, die er nicht kannte. Ob es bei ihnen spezielle Lieder gab, die Geschichten erzählten.
Die Älteren sahen in ihm einige einen zukünftigen Führer, die Jüngeren einen Verbündeten und die Fremden einen Schüler. Und Kaedhris? Er versuchte allem gerecht zu werden, doch er spürte, dass sein Weg einmal abzweigen würde. Nicht aus Trotz. Nicht aus Rebellion. Sondern aus dem unausweichlichen Drang mehr zu wissen.
Vorbereitung auf das Alleinleben
Es war kein plötzlicher Entschluss. Keine Erschütterung, kein scharfes Losreißen. Vielmehr wuchs der Gedanke in Kaedhris wie ein feines Wurzelwerk, unauffällig, aber stetig, tief und unausweichlich.
Während er durch das Unterholz schlich, die Spuren las, sich mit gleichmäßigen Atemzügen durch den Morgennebel bewegte, war sein Geist oft woanders. Er wanderte über das hinaus, was er kannte, schweifte in Fragen, die ihm niemand bekanntes beantworten konnte.
In den Abendstunden saß er wie so oft lauschend den Geschichten, am meisten denen der Fremden, die nur für einige Zeit blieben. Doch ihre Stimmen ließen ihn nicht mehr los: die Spuren ferner Länder, neuer Gedanken und unbekannter Rituale.
Kaedhris war kein Außenseiter. Er war tief verwoben mit seinem Volk, einer der besten unter ihnen. Geschickt mit dem Messer, wachsam im Wald, bedacht im Gespräch. Ein ruhiger, verlässlicher Geist und von allen geschätzt. Und doch wuchs in ihm etwas, das mehr wollte als die Lichtungen, auf welchen sie sich aufhielten. Mehr als das einfache Leben im Wald.
Der Wunsch zu gehen, war kein Aufbruch gegen etwas, sondern einer zu sich selbst.
Als er es aussprach, geschah es leise. Am Rand des Lagers kurz vor Morgengrauen. Es war keine Bitte. Keine Trotz Rede. Nur ein ruhiger Entschluss.
Man hatte es bereits geahnt, denn die Monate vorher hatte er sich vorbereitet. Es war für jeden ersichtlich, nur für ihn nicht, bis zu dem Moment, wo er es aussprach.
Seine Familie schwieg zunächst. Sein Vater sonst wortreich und klar senkte den Blick. Es dauerte einen Moment bsi die Stimme seiner Mutter erklang, leise, wie ein warmer Hauch:D Du warst immer auf dem Weg Kaedhris. "Wir haben es nur nie benannt.”
Der Abend des Abschieds kam langsam. Es war nichts großes, nur ein stilles Zusammensitzen am Feuer. Seine jüngeren Geschwister schmiegten sich an ihn, ohne ganz zu verstehen, was es nun bedeutete, dass er ging. Die Jüngste, kaum vier Winter alt, drückte ihm ein selbst gepflücktes Bündel Kräuter in die Hand. “Damit du den Geruch von hier nicht vergisst.” sagte sie. Eine seiner Brüder gab ihm ein geschnitztes Holzstück, befestigt an einem Stück dünnen Seil, welches er von einem Reisenden bekommen hatte. Sein Herz begann zu schmerzen beim Anblick seiner Geschwister. Er nahm die Kette, hängte sich diese um den Hals und nahm die Kräuter ruhig in die Hand und drückte beide nochmal ein wenig extra stark.
Sein Vater sprach erst, als das Feuer fast heruntergebrannt war.
“Du wirst gehen, ja. Aber du wirst uns tragen. In den Händen, in den Gedanken. Und wenn du nicht zurückkehrst, soll dein Weg dennoch zu uns gehören.”
Noch bevor er am Morgengrauen gänzlich aufbrach, kam ein Wanderer auf ihn zu. Einer der Reisenden, der seit Jahren immer wieder zu ihnen zurückfand und den Jungen fast hat aufwachsen sehen. Er ging zu dem Jungen hin und legte ihm eine Hand auf die Schulter, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen.
“Du bist nicht dafür gemacht, allein zu beginnen”, sagte er mit rauer Stimme.
“Der erste Schritt ist der schwerste, wenn man nicht weiß wo der zweite hinführt.”
Und so bot der Mann ihm an, ihn eine Weile zu begleiten. Als jemand, der ihm zeigte, wie er unter Fremde geht, ohne verloren zu sein. Wie man vertrauen sät, wo Sprache versagt. Einfach ein Mitglied der normalen Gesellschaft werden zu können, was viel schwieriger wäre ohne die Hilfe. Aus Einsicht nahm Kaedhris dieses Angebot ohne zu zögern an. Denn auch die ersten Fußspuren im neuen Leben dürften neben jemand anderem entstehen.
Erste Schritte in der Wildnis
Der Wald war derselbe und doch war alles anders. Kaedhris kannte die Geräusche, das Knacken feuchter Äste, das leise Tropfen des Tauwassers, das Flattern der Vögel. Doch als er das Lager hinter sich ließ, wirkten selbst die vertrauten Laute wie eine neue Sprache. Keine Stimmen mehr, kein Flüstern aus verschiedenen Ecken. E gab nur Schatten und Atem.
Sein Begleiter sprach wenig. Ein alter Wanderer mit wettergegerbten Gesicht, langsamen Schritten und Augen, die mehr sahen als sie verrieten. Er wusste nicht mal seinen Namen, den hatte der Wanderer nie jemandem verraten. Der Mann zeigte ihm nicht, wie man überlebte. Er überprüfte nicht, ob Kaedhris einen Feuerstein schlagen oder Fallen bauen konnte, denn das konnte er. Der Wanderer zeigte ihm vielmehr, wie man mit Stille umgeht. Er wollte auch nicht, dass er in all der Zeit irgendeine Magie benutzt, denn er meinte, es sei wichtig, dass er überleben könnte ohne seine Magie. Das war nicht schwer, denn auch wenn er an diese gewöhnt war, hätte er vieles auch vorher ohne sie lösen können.
Es gab einen Vorfall, wo Kaedhris einem verletzten Tier helfen wollte, doch der Alte ihn aufhielt. Man könne nicht jedem Tier helfen und vor allem wüsste man auch nicht, wie das Tier reagieren würde, im schlimmsten Falle würde er sich verletzen. Das war es, er musste das Tier liegen lassen. Es tat ihm in seinem inneren weh und er wusste, wäre er alleine würde er bestimmt helfen.
Sie reisten Tag für Tag, nicht weit, aber zielgerichtet. Der Wanderer las den Wind wie ein offenes Buch, wich Pfaden aus, die zu laut, zu offen, zu einfach waren. Er lernte dabei auch, mit seiner Umgebung zu verschmelzen, nicht nur durch Können, sondern durch Haltung.
Doch eines Tages änderte sich die Route. Sie stiegen aus den Wäldern hinab, folgten dem Lauf des Flusses, bis sich in der Ferne Geräusche kräuselten und Geräusche verdichteten: Räder, Stimmen, Eisen auf Stein. Eine Kleinstadt. Nicht groß oder wichtig, aber laut, eng und fremd.
Der Wanderer ließ ihn nicht alleine. Er führte ihn durch Gassen, zeigte, wie man sich unauffällig bewegt, wann man Fragen stellt und wann man lieber gar nicht erst bemerkt wird. In der Taverne lernte Kaedhris mit Andeutungen zu sprechen. Auf dem Markt sah er, wie Worte, Mimik und Haltung die Währung einer Stadt waren. Es beängstigte ihn, aber der Wille des Neuen trieb ihn an. So scheu er auch war, so sehr zwang er, sich weiterzumachen.
“Du bist kein Städter”, sagte der Wanderer einmal. “Du wirst auch nie ein werden, aber du wirst mit ihnen reden müssen. Nicht als einer von ihnen, sondern so, dass sie dich hören, ohne dich zu fürchten.” Und genau das war auch, was sie dort taten und übten.
Am dritten Tag gingen sie zu einem Stall am Rande der Stadt. Kaedhris Augen blieben an diesen majestätischen tieren hängen, sie faszinierten ihn, fast mehr als die Personen der Stadt. Der alte Wanderer bemerkte seinen Blick und verschmitzt riet er dem Jungen Elfen, dass er seine Hilfe anbieten könne, im Gegenzug für eines der Tiere oder für einige Münzen, denn er hatte noch nichts in seinem Namen. Und zur Überraschung beider durfte der Junge wirklich arbeiten im Gegenzug für ein Tier. Während er tagsüber sich um die Tiere kümmerte, zog der Wanderer umher, um seiner Bestimmung nachzukommen. Am Ende waren viele Tage vergangen und sie wollten und konnten nicht mehr bleiben, die Stadt wirkte irgendwann erdrückend auf beide. Da beobachtete Kaedhris wie der Wanderer feilschte um zwei Pferde. Worte, die zielsicher genutzt wurden. Aufgrund der Arbeit des Elfen konnten sie einen ordentlichen Rabatt auf die zwei Tiere bekommen und der Wanderer bezahlte noch einige Münzen für die Tiere. Am selben Tag hielt der Elf die Zügel einer jungen braunen Stute in seiner Hand. Noch nie war er stolzer gewesen. Und auch am selben Tag saß er zum ersten Mal in einem Sattel, der ihn über Wiesen trug, schneller als jeder Fuß je gegangen war. Reiten war neu für ihn. Die ersten Tage waren holprig, ungewohnt. Doch sein Körper lernte schnell, fand das Gleichgewicht, hörte auf die Bewegung des Tieres unter sich.
Nach einigen Wochen, in denen sie gemeinsam durch Wälder, Dörfer und Städte gezogen waren, unter der Wanderer ihm augenscheinlich nichts mehr beibringen konnte, verabschiedete er sich von einer Weggabelung von Kaedhris. Es gab keine großen Worte, keine Blicke, nur ein Nicken, ein kurzes Innehalten, als wäre es der natürlichste Lauf der Dinge.
So blieb Kaedhris zurück, mit seiner neuen Gefährtin unter dem Sattel und einem gereiften Blick auf die Welt… und dem stillen Wissen, dass der eigentliche Weg jetzt erst beginnt.
Das erste Mal alleine
Die Sonne war bereits hinter den Hügeln versunken, als Kaedhris einem schwachen ängstlichen Laut folgte, der sich leise in der kühlen Abendluft verlor. Sein Herz zog sich zusammen, als er zwischen dichtem Gebüsch einen jungen Fuchs entdeckte, dessen Flanke blutig war und vor Schmerz und Angst zitterte.
Weit entfernt in den Gedanken erinnerte er sich, dass der Wanderer ihm beigebracht hatte, keinem Tier zu helfen, doch er konnte nicht anders. Er stieg hinab von seiner Stute und ließ sie langsam hinter sich hergehen. Vorsichtig setzte er einen Schritt nach dem anderen und sprach ruhig zu dem verletzten Tier. Er streckte seine Hand aus, um ein wenig näher zu kommen. Doch der Fuchs, geblendet von Schmerz und Panik vor Kaedhris und dem Pferd reagierte anders als gedacht. Mit einem schnellen Ruck sprang er nach vorne, die Krallen fuhren über Kaedhris Gesicht. Der Schmerz war scharf , doch vor allem war da die Überraschung. Blut rannte ihm durchs Gesicht, warm und unaufhaltsam. Das Tier zog sich mit seiner Kraft weiter ins Dickicht weg von ihnen. Er griff instinktiv an sein Gesicht, spürte die feuchte Wärme unter seinen Fingerspitzen. Die Wunde war tief. Wo eben die Haut war, klaffte nun eine heiße, wunde Linie, dicht vorbei am Auge, zu dicht.
Er blinzelte. Noch einmal. Und wieder. Die linke Seite nahm das fahle Licht des Waldes auf, das rechte Auge aber… nicht. Kein Flackern, kein Schatten, nur eine Leere die sich befremdlich anfühlte.
Panik flackert auf, rau und unerwartet. Er versuchte ruhig zu atmen, doch sein Brustkorb war eng. Das Auge brannte nun, nicht scharf, sondern dumpf und pochend. Es fühlte sich fremd an, geschwollen. Ein dunkler Schleier lag auf der Hälfte seines Blicks und langsam, viel zu langsam, begriff er, dass der Schleier blieb.
Sein Atem zitterte.
Nicht jetzt.
Nicht hier.
Die Stute trat unruhig von einem Huf auf den anderen, ein leises Schnauben vibrierte in der Luft. Er versuchte sie zu beruhigen, aber seine Stimme war nicht da. Wie abgeschnürt.
Er wusste aber er musste handeln.
Mit zitternden Händen und voller Schmerzen, zog er die Satteltasche zu sich, wühlte durch die schmalen Fächer. Rinde, gerolltes Tuch, ein kleiner Ledersack. Er fand getrockneten Ehrenpreis, Wurzeln Alant und Rinde vom Weidenbaum. Nicht viel, aber genug für einen Umschlag. Genug um die Entzündung zu verzögern, hoffentlich.
Er kaute es, bis sie bitter wurden und zu einem Brei und mischte es mit Wasser. Vorsichtig drückte er die Paste in die Wunde. Er stöhnte und schrie. Sein ganzer Körper verkrampfte bei dem Schmerz und ihm war nur nach heulen zumute. Das Brennen breitete sich aus wie ein Feuer auf der Haut. Die Ränder zuckten, das Auge zuckte, der ganze Körüer. doch er hielt durch.
Als er schließlich den Stoffstreifen um seinen Kopf band, fest und tief über dem Auge war der Tag gerade dabei, wieder neu anzubrechen.
Kaedhris saß still. Die Schmerzen waren dumpf geworden, das Zittern verklang.
Die Tage danach verschwimmen. Zuerst war es nur ein dumpfes Brennen an der Wunde, begleitet vom Pochen tief unter Haut. Doch der Schmerz verwandelte sich bald in etwas anderes, etwas, das sich langsam durch die Glieder fraß. Es begann in der Schläge, wanderte in den Nacken und kroch die Wirbelsäule hinab wie ein schleichendes Feuer.
Sein Atem wurde schwer. Er schleppte sich durch die Wälder, seine rechte Gesichtshälfte durch das Tuch verborgen. Der Stoff war bereits durchweicht, von Blut und Eiter. Ein süßlicher Geruch begleitete ihn. Er wusste, was das hieß, die Entzündung hatte sich ausgebreitet.
Er hatte keine rechten Pläne mehr, die Tage verschwanden. Der Fiebertraum übernahm. Seine Knie gaben öfter nach und er wachte manchmal erst Stunden später im Moos auf. Die Stute an seiner Seite, als hätte sie über ihn gewacht. Irgendwann war da ein Weg. Ein schmaler, halb zugewachsener Pfad, der sich aus dem Nebel löste. Kaedhris stützte sich am Sattel, stieg mit einer Kraft, die kaum aus Muskeln kam, sondern aus einem Rest überleben auf das Pferd.
Die Stadt war keine, die er kannte… Kein Name formte sich, als die ersten Hütten sich zeigten. Kinder starrten, als er durch das Stadttor ritt. Langsam, halb zusammengesunken im Sattel, kaum ansprechbar. Das Haar verklebt, das Gesicht zur Hälfte bedeckt. Der Atem ging flach, seine Lippen trocken und rissig.
Er erinnerte sich nicht, wie er abstieg, nur dass jemand ihn fing. Stimmen schrien. Hände griffen nach ihm, grob, aber nicht feindlich.
Dann fiel alles ab. Er kippte in die Dunkelheit wie in einem tiefen Schlaf
Genesung und neues Leben
Stille dann ein Rauschen. Stimmen, fern und doch so nah.
Kaedhris schwebte durch den Nebel, ein brennender Schmerz zog sich wie eine feine Linie durchs Gesicht. Er versuchte, sich zu rühren, aber seine Glieder gehorchten nicht. Der Geruch von verbranntem Salbei, Alkohol und etwas Bitterem hing in der Luft. Stoff berührte seine Haut. Weich, fremd, nicht nach dem Wald riechend.
Als er endlich die Augen öffnete, naja, vielmehr das eine, das noch tat was es sollte, war da nur verschwommenes Licht. Das rechte Auge blieb dunkel. Ein stechender Schmerz fuhr durch seinen Kopf, als wollte sich sein Gesicht gegen ihn wenden.
Er lag auf einem einfachen Bett, grobes Leinen unter sich, das Wispern von Stimmen in der Nähe. Sie waren gedämpft, murmeln auf einen Dialekt, den er nur schwer verstand. Ein Kräutertopf köchelte in einer Ecke, dicker Dampf kräuselte sich durch den Raum.
Tage vergingen, oder Wochen. Er wusste es nicht. Manchmal brachte man ihm Wasser mit schwach bitterem Geschmack, manchmal Suppen, die kaum nach etwas schmecken. Immer wieder legten Hände frische Umschläge auf seine Stirn, bestrichen seine Wange mit einer Paste, die kalt war und danach zu brennen begann.
Die Narbe spannte, entzündete sich, vereiterte. Der Schmerz wuchs, wühlte sich durch sein Fleisch wie eine Erinnerung, die nicht loslassen wollte. Und als die Entzündung wich, blieb sie zurück. Eine lange verzogene Linie aus hartem, roten Gewebe, quer über sein Gesicht.
Doch das Schlimmste war das fehlende Augenlicht.
Er griff instinktiv nach Dingen und verfehlte sie knapp, stieß sich, stolperte. Die Welt kippte schief, jede Bewegung war schwerer zu berechnen. Jagen? Unmöglich. Schleichen? Fragwürdig. Selbst Schreiben, woran er sich klammerte, war mühselig geworden, weil der Blick ihn im Stich ließ.
Aber er blieb.
Die Stadt war laut, ja. Hektisch, eng. Aber sie bot vorerst Schutz. Und sie bot Zeit.
In einer ruhigen Ecke einer winzigen Schreibstube, durfte er sitzen, nachdem er gefragt hatte. Der Besitzer, ein älterer Mann mit feinen Händen und glasigen Augen, schien Mitleid zu haben oder einfach den Wunsch nicht alleine zu sein. Und dort begann Kaedhris wieder das Schreiben.
Langsam, tastend. Seine Buchstaben kratzen wie verletzte Tiere über das Pergament, seine Hand zitterte anfangs, doch sie fand zurück in ihre Form.
Er lernte mit dem einen Auge zu zielen, mit anderen Sinnen auszugleichen, Abstand zu spüren, als es weniger zu sehen. Und er lernte erneut zu beobachten, nicht nur mit dem Auge, sondern mit dem ganzen Körper. Es dauerte Monate bis er einigermaßen wieder in die alte Form zurückkam, doch vieles war nicht mehr möglich, wie er es kannte. Er war präzise und ausdauernd, wie er es kannte, aber es fehlte etwas. Er hatte gelernt, wie er seine Tiefenwahrnehmung ausgleichen konnte. Oft gelang es ihm, aber ebenso oft auch nicht. Während der Zeit hatte er aber auch gemerkt, dass, sobald das Wetter sich wandelte, er Schmerzen hatte, die ihn zurück brachten, zu dem Moment, wo er fast bewusstlos vor Schmerz war. Der Nervenschmerz holte ihn immer wieder ein.
Die Stadt wurde kein Zuhause, aber es war ein Übergang. Ein Ort, an dem er sein altes Selbst lassen musste.
Die Narbe würde bleiben.
Der Verlust auch.
Doch er stand wieder. Und er schrieb.
Er schrieb mehr als je zuvor. Alles was er aufgesaugt hatte über die Jahre schrieb er nieder. Und als das nicht genug war, ging er zu einzelnen Bewohnern. Ließ sich Geschichten über ihr Leben erzählen und er merkte, dass jede einzelne Person einzigartig war. Jeder hätte es verdient, dass ihr Leben und die Taten festgehalten werden würden. So machte er weiter. Doch irgendwann, als er wusste, er sei gesund genug, um seinen Weg wieder aufzunehmen, tat er genau dies. Die Stadt hatte ihn schon lange erdrückt.
Als er den Entschluss getroffen hatte, so sattelte er noch am selben Abend seine Stute, um welche sich gut gekümmert wurde. Seine Satteltaschen waren gepackt mit dem wenig Hab und Gut welches er hatte und er ritt durch die Stadttore. Er schaute nicht zurück, denn auch wenn diese Stadt ihn neu geformt hatte, bedeutete sie ihm nicht viel. Sie waren freundlich zu ihm gewesen, so wie er zu ihnen, doch es verband sie nichts. Jede Seite hatte ihren eigenen Abstand gehalten.
Und als er die Stadtmauern hinter sich ließ und sie verschwanden , wusste er, er wolle das machen, was er am besten konnte, wofür er losgezogen war. Er wollte Geschichten sammeln. Über Personen, über Völker, über Mythen und Wissen. Und so preschte er los, der nächsten Stadt entgegen. Noch unsicher, was nun wirklich aus seinem Leben werden sollte mit der Einschränkung, aber entschlossen einen Weg zu finden.