Charaktervorstellung
Kragan Korbenson
Name: Kragan Korbenson
Spitzname: Blutrabe
Geschlecht: Männlich
Alter: 36
Rasse: Mensch - Nordmann
Wohnort: Wildnis
Herkunft: Trondheim – Norwegen
Religion: Nordische Mythologie – Freya
Titel: Jarl von Trondheim und Jötungard, Auserwählter der Freya und erster Krieger des Allvaters in Eldoria
Aussehen und Merkmale:
Kragan, ein imposanter Krieger von beeindruckender Statur, trägt eine kraftvolle Präsenz in sich. Seine blonde Mähne, von der Sonne sanft geküsst, fällt in lockeren Wellen über breite Schultern und umrahmt ein markantes Gesicht. In seinen dunkelblauen Augen spiegelt sich die Tiefe zahlreicher Kämpfe wider. Seine Haut, makellos und trotz der Jahre im Süden, weiß wie der Schnee, erzählt von seiner Heimat. Kragan ist mit 1,78 größer als der durchschnittliche Norweger und von Jahren des Kämpfens muskulös
Charaktereigenschaften:
Kragan ist mehr als nur der Sohn eins Jarls, mehr als der Urenkel eines Königs. Er ist ein Krieger, ein Feldherr ein Führer mit mehren Seiten. So erbarmungslos und grausam er zu seinen Feinden sein mag, so liebevoll und gütig ist er zu den seinen. Familie oder Untergebene haben nur das beste von ihm zu erwarten solange Ehre und Loyalität gewahrt werden. Doch auch als Krieger bevorzug er den Frieden. Die Waffengewalt ist der letzte Ausweg. Sein Lautspruch lautet: „Familie und Ehre“, ihm die zwei wichtigsten Dinge auf der Welt. Zu neunen, Unbekannten mag er recht kalt und herzlos sein, doch wenn er jemanden erst einmal in sein Herz geschlossen hat dann ist es schwer dort wieder hinauszukommen. Für einen wahren Freund würde er durch die Hölle gehen.
Stärken: Kräftig, Intelligent, geborener Anführer
Schwächen: Behaart oft zu sehr auf der Ehre, Will das Schlechte in seinen Freunden nicht sehen, Zu Stolz, versucht alle zufriedenzustellen.
Beruf: Soldat und Jarl
Fähigkeiten: Lesen & Schreiben, Reiten, Kämpfen, Segeln, Schwimmen, Bogenschießen.
Stammbaum:
Vorgeschichte:
Ich bin nicht nur Jarl, Sohn eines Jarls, Sohn eines Jarls, Sohn eines Königs.
Ich bin Kragan Veridian Korbenson, erster Krieger des Allvaters, Auserwählter der Freya und Jarl von Trondheim. Herr der Festung Jötungard und Wächter der weißen Berge.
Ich werde nicht einfach Kleinbeigeben und möge mich Loki oder sonst wer noch in tausende fremde Welten schicken. Mich bricht er nicht, mich bekommt er nicht.
Ich werde das Erbe, den Stolz und die Ehre meiner Familie, meiner Stadt, meines Reiches, meines Vaters weiterführen und nicht schweigend in der Nacht untergehen.
Ich bin kein armer Irrer, der in diese Neue Welt geworfen wurde. Ich bin Kragan Veridian Korbenson, stolzer Jarl Norwegens und das ist meine Geschichte.
1.
Ich wuchs in der Stadt der Berge und Schiffe auf, der Stadt im Fjord. Um genau zu sein, am blauen Horn, in der Feste Trondheim, deren Herr ich für kurze Zeit war.
Als Sohn eines Jarls, väterlicherseits, Enkel des norwegischen Königs, wuchs ich behütet und im Luxus auf. Umschwärmt von einhundert Lehrern und eintausend Dienern. Früh brachte man mir die Umgangsformen der Jarls und die Gesetze unseres Landes bei. Noch früher das Lesen und Schreiben. Mir wurde ein Schwert in die Hand gedrückt, sobald ich laufen konnte, und das sollte gut so sein.
Als Kind war ich nie begeistert vom Lernen, weder zu lesen noch zu schreiben. Doch mein Vater, den Göttern sei gedankt, war pedantisch, was das anging. Ich durfte erst mit dem Schwertmeister kämpfen gehen, wenn ich davor meine Übungen mit den Gelehrten erledigt hätte.
Hätte damals jemand meinen Lehrer gesagt, mir gesagt, dass ich eines Tages Schüler des größten Schriftgelehrten in Byzanz werde, hätten wir sie alle ausgelacht, aber dennoch ist es dann so gekommen.
Wie dem aber auch sei.
Ich wurde von klein auf darauf trainiert, den Nachfolger meines Vaters, des Jarls, anzunehmen. Mein jüngerer Bruder wurde als meine rechte Hand als Hauptmann meiner Garde und Armee trainiert. Ich weiß noch, wie oft wir uns gegenseitig im Kampf gemessen haben und wie oft er darauf plädiert hat, dieses Mal würde er mich schlagen, dieses Mal würde es anders kommen.
Doch es kam nie anders.
Unsere Kindheit verflog wie ein Windhauch und bald holte uns der Ernst des Lebens ein.
Mein Aufwachsen war eine Zeit des großen Umschwungs, die Seuche, die sich Christentum nennt, die Religion des Toten Gottes am Kreuz, der Kult der Schwäche breite sich auch in meinem geliebten Norwegen aus. Und das, obwohl die Krieger des Allvaters, die stärksten Männer und Frauen, die die Welt je gekannt hat, zwischen dem Meer und den Bergen leben.
Immer wieder kam es zu Kämpfen zwischen ihren Missionaren und unserer Bevölkerung. Erst mit Worten, dann, als sie uns nicht bekehren konnten, mit dem Schwert.
Als Frieden verhandelt werden sollte, mit dem Jarl der dieser lautlosen Seuche angefallen war, wurde mein Vater hinterrücks und ehrenlos ermordet, was mich, mit siebzehn Jahren auf den Thron setzte.
Ich war nicht lange Jarl, zwei Monate nachdem mein Vater getötet wurde, war das Gebiet meines Stammes auf die Stadtmauern Trondheims beschränkt. Fast ein ganzes Jahr haben sie uns belagert, bis sich das Volk gegen mich wendet, die Toren öffnete und den Feind hereinließ.
Die Christen fällten unsere heilige Eiche, brannten den Tempel der Allvaters nieder und töteten jeden, der sich nicht ihrem neuen Gott anschloss.
Als ich und mein Bruder uns gegen ihre Scharen wehrten, fiel er. Er verblutet in meinen Armen.
Ich sah in das Schwert, das ihn getötet hatte, wie es an meine Kehle gedrückt wurde.
Ich verfluchte ihn, den Jarl der es führt, schrie ihn an, es doch endlich zu beenden, doch er tat es nicht. Sie wollten mich aufheben. Ein Exempel statuieren und mich öffentlich hinrichten.
In der Nacht sperrten sie mich in den Zwinger mit den Hunden. Ich fror erbärmlich.
Dann erschien sie mir, meine Schutzgöttin, Freya. Sie sagt mir eine Zukunft voraus, eine Zukunft im warmen Süden, eine Familie, bevor ich weiter in den Süden ziehen sollte. Solange, bis der warme Süden wieder kalt werden würde. Solange, bis ich wieder zwischen Eis und Schnee wandeln würde.
In dieser Nacht retteten mich meine letzten Getreuen und brachten mich auf ein Schiff, ein Schiff, das mich weiter von Zuhause wegbrachte, als ich es je war. Ich kam als Vertriebener nach Konstantinopel. Die Stadt am goldenen Horn, die Stadt der zwei Flüsse, die Stadt der zwei Meere.
Und auch wenn ich die Christen verflucht habe, die mir mein Volk, meinen Stamm genommen haben, so soll ich wohl nun unter ihnen leben.
Wenn auch die Christen Konstantinopels bei weitem angenehmer sind.
2.
Mit meinen letzten Getreuen kamen wir in Konstantinopel an. Ich habe noch nie so viele Menschen an einem Ort gesehen, diese Stadt war dutzend Mal so groß wie meine Heimat. Doch ein wahrer Wikinger weiß sich immer zu helfen. Meine Krieger und ich traten der Warägergarde, der Wikingergarde des Kaisers, bei.
Schnell kamen wir wieder auf die Beine, bald konnte ich mir ein Haus kaufen, unweit des großen Marktes. Einmal mehr konnte ich die salzige Meeresluft riechen, das Krähen der Möwen und das Brechen der Wellen hören.
Nachdem ich ihre Sprache gelernt hatte, fand ich sogar eine Frau.
Aurelia Chrysou, ihr Vater war ein Goldschmied, wegen ihm und wegen ihr heirateten wir in einer kleinen, christlichen Kirche, auf christliche Art. Zu dieser Zeit hätte ich fast meinen Groll gegen den toten Gott am Kreuz verloren. Doch auch wenn Aurelia immer versucht hatte, mich zu bekehren, weil sie Angst um meine Seele hatte, schwor ich dem Allvater ab. Genauso habe ich es nie zugelassen, das sie unsere Kinder taufen ließ.
Auch wenn ich mich ansonsten sehr gut integrierte. Die Byzantiner gaben mir den Namen Veridian, den ich als meinen annahm. Mit dem man mich in Konstantinopel kannte.
Unseren ersten Sohn nannten wir Sigurd Hadrian Kraganson, in Konstantinopel gekannt als Hadrian.
Mein zweiter Sohn hieß Alerich Valerian Kraganson, in Konstantinopel gekannt als Valerian. Und unsere erste Tochter hieß Freya Valentina Aureliadottir, in Konstantinopel gekannt als Valentina.
Meine vierte Tochter, nun, sie brach mir das Herz. Aurelia war schwanger mit unserem vierten Kind. Viel zu früh, nach Freyas Geburt. Ihr Bauch wuchs und wuchs, doch ihre Haut wurde blasser und blasser, ihr Schweiß heißer und heißer. Sie wurde kränker und kränker. Ich wollte zu den Göttern beten, ihnen opfern, für die Gesundheit meiner Frau. Doch sie hat es mir verboten, sie wollte, dass ich in die Kirche gehe und für sie zu ihrem toten Gott am Kreuz bete. Der Hass, der sich vor vielen Jahren in mir entwickelt hatte, war fast verschwunden, ich hatte lange Jahre unter den Christen gelebt, hatte ihren Kaiser beschützt, hatte von ihren Schriftgelehrten und Baumeistern gelernt, also ging ich in die Hagia Sophia, den größten und schönsten Tempel, den ich je gesehen hatte. Ich warf mich auf die Knie und betete das erste Mal in meinem Leben zum Gott am Kreuz. Und meiner Frau ging es tatsächlich wieder besser, es schien alles wieder gut zu werden, bis zum Tag der Geburt. An diesem Tag gebar mein Frau Heydrun Victoria Aureliadottir. Das Kind war kalt und leblos, als es aus ihr kam. Es schrie nicht kräftig mit meiner Stimme, wie es alle anderen meiner Kinder getan hatten. Es war tot. Und seine Mutter sollte ihm bald folgen. Sie verblutete in unserem Bett, in meinen Armen.
Das also ist das Werk dieses Christengottes, dieses Toten am Kreuz. Ihr Vater meinte, ihre Zeit war vorbei und sie sei nun im Himmel, einem besseren Ort. Doch was bringt es mir, oder unserer Familie, oder ihr nun alleine an einem besseren Ort zu sein?
An dem Tag, an dem sie gestorben ist, starb auch Veridian und Kragan erstieg aus seiner Asche. Ich habe meine Frau verbrannt, wie es bei meiner Sippe Brauch ist, sie nicht christlich beerdigt.
Danach bin ich aus der Garde ausgetreten, habe all mein Hab und Gut verkauft, um aus dieser Stadt, dieser Erinnerung an meine Frau zu fliehen. Mit dem letzten Überbleibsel meines Stammes und meinen Kindern floh ich auf drei Schiffen aus Konstantinopel, in Richtung Süden, wie es mir Freya all die Jahre zuvor befohlen hatte.
Als das goldene Horn am Horizont verschwand, verfluchte ich diese Stadt und ihren Glauben. Auf das der Wall zerbersten möge, auf das die Hagia Sophia brennen möge, auf das seine Feinde auf das Grab des toten Christengottes pissen mögen. Und bei den Göttern, beim Allvater, sollte ich jemals in dieses unheilige Land Judäa kommen, werde ich es ebenfalls tun.
Gerade als meine Flüche über dem Wasser verhallt sind, zogen schwarze Wolken auf, brach der Donner herein, schlugen Blitze in das Meer ein, das unruhig war.
Das muss die Strafe der Götter sein, dafür, dass ich den toten Gott am Kreuz angefleht habe, dass ich mich nicht an sie gewendet habe.
In dieser Nacht sanken alle meine drei Schiffe. Das Letzte, woran ich mich in der Alten Welt erinnern kann, ist, wie ich meine Kinder über Wasser hielt, wie ich sie auf Treibgut setzte und hoffte, dass sie sich daran festhalten. Wie mir die Kraft ausging und ich in der Rüstung der Kaisergarde im Meer versank.
3.
Doch als ich die Augen aufschlug, war ich nicht in Walhall, nicht in Helheim. Ich lag an einer felsigen Eisküste, hohe Berge am Horizont. Wieder erschien mir Freya, sie sagte mir, sie habe mich und meinen Stamm hierher gebracht, um ihr ein Heiligtum zu errichten und es mit einer Festung zu beschützen, damit mein Stamm und die Arsen es am letzten Tage, wenn Fenris den Mond verschlingt, gemeinsam verteidigen können.
Diese Welt ist anders als die, die ich kenne. Hier leben die Wesen aus den Sagas, die Wesen der Götter, doch auch hier hat sich die Pest des Christentums ausgebreitet. Aber damit werde ich leben müssen.
Mein Name ist Kragan Valerian Korbenson, Jarl von Jötungard und Trondheim, Auserwählter der Freya und erster Krieger des Allvaters in Eldoria und das war meine Geschichte.
Bis jetzt.
Bildquellen
Ki/Lexica
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