Charaktervorstellung Leif Stjärne

Name

Leif Stjärne

Geschlecht

männlich

Alter

21 Jahre

Rasse und Kultur

Mensch

Wohnort

Hohenfels

Herkunft

Hultsfred (ehem. Fischerdorf in Eldoria)

Religion

Christentum

Aussehen und Merkmale

Quelle

Dieses Bild wurde mit KI (Canva Bild-Generator) generiert.

Charaktereigenschaften

Leif ist es gewohnt unter Menschen zu leben und fremdelt deshalb mit anderen Rassen und deren Kulturen. Sein Verhalten gegenüber diesen ist kühl und arrogant. Seine urteilenden Blicke können als Abneigung interpretiert werden, auch wenn Leif wohl nie aussprechen würde das er mit einer Rasse weniger sympathisiert als mit den Menschen. Nur unter seines gleichen besitzt er ein lockereres Mundwerk und macht gerne Scherze über andere Kulturen.

Leif zeigt sich gegenüber Fremden zunächst hilfsbereit und freundlich. Verspürt er zu diesen eine gewisse Sympathie, so zeigt er sich fröhlich, häufig lachend und aufgelegt zu scherzen. Auch gilt er als unkompliziert und hilfsbereit. Falls ihm sein Gegenüber jedoch nicht wohlgesonnen ist oder beleidigend wird, greift er recht schnell zu körperlicher Gewalt als Mittel der Verteidigung. Ebenso zeigt er sich ungehemmt wenn er trinkt.
Unter seinen Bekannten ist Leif schonungslos ehrlich und teilt gelegentlich auch seine Sorgen oder Ängste mit diesen.

Stärken und Schwächen

Stärken: charmantes Auftreten in Gesprächen, belastbar/leistungsfähig, schnelle Auffassungsgabe

Schwächen: leichtes Alkoholproblem, neigt schnell zum Einsatz von Gewalt, Seekrankheit

Beruf/Beschäftigung

Leifs beruflicher Werdegang war sehr wechselhaft. Zunächst arbeitete er bis er 18 Jahre alt war im Familienbetrieb, einer kleinen Fischerei. Dort war er im Verkauf eingesetzt und brachte den gefangenen Fisch auf den umliegenden Märkten unter die Leute. Nach dem der Fischereibetrieb schloss, arbeitete er drei Jahre lang in unterschiedlichsten Berufen, als Maurer, in einem Sägewerk, als Marktschreier und verdiente sich somit seinen spärlichen Unterhalt.

In seiner neuen Heimat, Caldaris, entdeckte Luitpold Aleksander sein Talent Ware an den Mann zu bringen und übertrug ihm die Aufgabe mit anderen Städten Handel zu treiben.

Fähigkeiten

Schreiben, Lesen, Wetterbeständig, Angeln, Kochen

Vorgeschichte

Leif Stjärne wurde in der kleinen Fischersiedlung Hultsfred geboren, einem abgelegenen Ort an der nördlichen Küste des Kontinents, der vom Rauschen des Meeres und dem beständigen Wind geprägt war. Die Bewohner des Dorfes lebten einfach, aber bescheiden, und ihre Existenz hing fast ausschließlich vom Fischfang ab. Leifs Eltern, Anders und Ingrid Stjärne, betrieben einen kleinen, aber gut laufenden Fischereibetrieb. Anders war ein tüchtiger Fischer, der mit seinem Boot die rauen Gewässer befuhr, während Ingrid sich um die Verarbeitung und den Verkauf der Fänge kümmerte. Besonders berühmt war sie für ihre Fischsuppe, die bei den Dorfbewohnern und auch bei den Reisenden sehr geschätzt wurde.

Schon in jungen Jahren half Leif seinen Eltern im Betrieb, indem er den Fisch auf dem Markt verkaufte und seiner Mutter in der Küche zur Hand ging. Doch obwohl er am Meer aufgewachsen war, hatte Leif stets mit einer schlimmen Seekrankheit zu kämpfen, die es ihm unmöglich machte, selbst hinauszufahren. Seine Eltern akzeptierten dies widerwillig und fanden ihm Aufgaben an Land, wo er sich nützlich machen konnte.

Ein besonderer Lichtblick in Leifs Kindheit war sein Onkel Sigurd, der Bruder seines Vaters. Sigurd war ein echter Weltenbummler, der das kleine Hultsfred immer wieder für lange Zeiträume verließ, um ferne Regionen zu bereisen. Jedes Mal, wenn Sigurd zurückkehrte, brachte er nicht nur exotische Waren und Geschichten von seinen Abenteuern mit, sondern auch Bücher und Schriftrollen aus fernen Regionen. Sigurd war belesen und weckte in Leif eine Leidenschaft für die Schrift. Geduldig brachte er seinem Neffen das Lesen und Schreiben bei, und in den langen Winternächten las er ihm aus den mitgebrachten Schriften vor. Diese Stunden waren für Leif ein Fenster zu einer Welt jenseits des bescheidenen Fischerdorfes, die er sich nur in seinen kühnsten Träumen vorstellen konnte. Was der junge Leif jedoch noch nicht überblicken konnte, war, dass sein Onkel trotz der vielen Reisen eine engstirnige Weltsicht hatte und schwärmerisch über die Menschenstädte berichtete, während er über andere Rassen meist saloppe und scherzhafte Geschichten erzählte.

Einige Jahre später – Leif war inzwischen seiner Kindheit entwachsen – sollte das beschauliche Leben in Hultsfred ein jähes Ende finden. Eine unheilvolle Insektenplage breitete sich in der Region aus und zerstörte die Ernten der umliegenden Dörfer. Die daraus resultierende Hungersnot trieb viele Flüchtlinge in die Küstendörfer, wo sie auf Hilfe und Nahrung hofften. Leifs Vater, Anders, sah in diesem Elend eine Möglichkeit, seinen Reichtum zu vergrößern. Mit dem Anstieg der Nachfrage nach Fisch, wagte er sich immer öfter auf See, auch bei schlechtem Wetter. Seine Gier nach Wohlstand ließ ihn die Gefahren des Meeres ignorieren, und schließlich überzeugte er auch Ingrid, ihn bei den riskanten Fahrten zu begleiten.

Eines schicksalhaften Tages brach ein schwerer Sturm über die Küste herein. Trotz der Warnungen der Nachbarn entschied Anders, auch an diesem Tag auf See hinauszufahren. Ingrid begleitete ihn, wie sie es in den letzten Monaten oft getan hatte. Leif, der wie üblich an Land blieb, sah den beiden nach, als sie in den Nebel hinausfuhren. Am nächsten Morgen, als Leif aufwachte, war das Boot seiner Eltern nicht zurückgekehrt. Besorgte Nachbarn klopften an seine Tür und überbrachten ihm die Nachricht, dass das Boot gekentert war und seine Eltern in den kalten Fluten des Meeres den Tod gefunden hatten.

Leif war nun auf sich allein gestellt. Er, der nie gelernt hatte, das Meer zu bezwingen, musste nun seinen eigenen Weg finden. Das einst geschäftige Heim seiner Eltern war verlassen und leer. Um zu überleben, nahm er jede Arbeit an, die er finden konnte. Er arbeitete als Tagelöhner im Sägewerk, verkaufte Waren als Marktschreier und half, wo immer er gebraucht wurde. Sein Leben war hart, aber es formte ihn zu einem zähen jungen Mann, der lernte, sich durchzuschlagen. Während er also von nun an tagsüber die meiste Zeit arbeitete, trauerte er in den Nächten über den Verlust seiner Eltern. Um seine einsame Situation zu ertragen, begann er, regelmäßig in der Taverne des Dorfes zu trinken. Dort zeigte sich, dass Leif, der sonst für seine umgängliche Art bekannt war, im Rausch seine Hemmungen verlor. Einmal geriet er mit einem anderen Dorfbewohner in einen Streit, der ihm betrunken etwas Unbedachtes über seine Eltern zurief. Der Streit eskalierte schnell, und Leif schlug zu, bevor jemand eingreifen konnte. Nach diesem Vorfall mieden ihn einige im Dorf, andere aber zeigten ihm mehr Respekt als zuvor.

Vier Monate nach dem Tod seiner Eltern, begann in der Nähe von Hultsfred der Bau einer neuen Stadt namens Caldaris. Die Stadt bot vielen Flüchtlingen und Dorfbewohnern eine neue Heimat und Arbeit. Auch Leif entschied sich, Hultsfred zu verlassen, wie es viele seiner Nachbarn bereits getan hatten. Er packte seine wenigen Habseligkeiten und machte sich auf den Weg in die Stadt, in der Hoffnung, ein neues Leben zu beginnen.

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Moin,
danke für das Schreiben deiner Cv.
Deine Charaktervorstellung ist hiermit offiziell angenommen.
Wir wünschen dir eine tolle Zeit auf FTS und viel Freude beim Roleplay mit deinem Charakter.

~Kitty


Wichtige Allgemeine Hinweise (klicke hier)
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Leif Stjärnes Weg nach Hohenfels

Die ersten Monate in Caldaris glichen für Leif einem Befreiungsschlag. Die junge Stadt wuchs rasch, neue Gebäude streckten sich dem Himmel entgegen, und der Klang von Hämmern und Stimmen erfüllte die Straßen. Für Leif war es eine neue Welt – voller Möglichkeiten und Begegnungen. Durch sein sicheres Auftreten, seine wache Beobachtungsgabe und sein handfestes Wesen fiel er schnell den richtigen Leuten auf. Allen voran dem Stadtherren, einem Mann mit scharfem Verstand und einem Sinn für Tüchtigkeit, mit dem Leif bald eine enge Freundschaft verband.

Es dauerte nicht lange, bis man ihm den Posten des Innenrates der Stadt anbot – eine ehrenvolle und verantwortungsvolle Aufgabe. Als Verwalter der inneren Angelegenheiten war Leif fortan für Ordnung und die Belange der Bürger zuständig. Mit rauer Stimme und klarem Blick sorgte er für einen geordneten Aufbau der Stadt. Oft saß er bis spät in die Nacht über Papieren und Stadtkarten, plante, vermittelte und entschied – mit einer Mischung aus Pragmatismus und dem trockenen Humor, für den ihn die Leute bald schätzten.

Doch Leif zog es auch über die Stadtgrenzen hinaus. Als Caldaris sich zunehmend mit anderen Städten verband, reiste Leif viel herum. Am liebsten reiste er nach Hohenfels. Er lernte dort die örtliche Stadtführung kennen, trat mit Händlern und Bürgern in Kontakt, und bald entwickelte sich eine besondere Freundschaft mit einem gewissen Herrn Goldmann – einem redegewandten Mann, dessen tief verwurzelter Glaube und seine aufrichtige Art Leif tief beeindruckten.

Doch nach einer längeren Zeit wandelte sich das Antlitz von Caldaris. Die Gesichter, mit denen Leif einst gemeinsam die Stadt aufgebaut hatte, verschwanden nach und nach. Die Stadt, die er einst seine neue Heimat genannt hatte, wurde ihm fremd.

Unruhige Nächte und lange Spaziergänge durch die Gassen, in denen einst Vertraute gelebt hatten, ließen in Leif einen Entschluss reifen: Es war Zeit zu gehen. Zeit, ein neues Kapitel zu beginnen – an einem Ort, wo er sich wieder gesehen und gebraucht fühlte.

Seine Wahl fiel auf Hohenfels.

Nicht nur die freundlichen Begegnungen, sondern auch der gemeinsame Glaube, der dort offen gelebt wurde, bestärkten ihn in seiner Entscheidung. Gemeinsam mit seinem alten Weggefährten Richard von Igelherz, der ebenfalls die Veränderung in Caldaris gespürt hatte, brach er auf. Ihre Reise führte sie durch vertraute Landschaften, die Leif sein ganzes Leben umgeben hatten – und dennoch war da keine Wehmut. Vielmehr verspürte er Aufbruchsstimmung, eine seltene Freude über das Neue, das vor ihm lag.

In Hohenfels angekommen, fühlte sich Leif bald wie ein Mann, der endlich wieder atmen konnte. Die Gespräche mit Gleichgesinnten, die Herzlichkeit der Menschen und das geschäftige, aber ehrliche Treiben in den Gassen gaben ihm das Gefühl, angekommen zu sein. Noch war vieles offen – ein Haus musste gefunden, eine neue Aufgabe entdeckt werden – doch Leif hatte Zeit. Und zum ersten Mal seit langem auch wieder Hoffnung.

So beginnt nun ein neues Kapitel im Leben des Leif Stjärne – fern der Küstenwinde von Hultsfred, fern von Caldaris, doch mit festem Blick und offenen Händen inmitten der lebendigen Straßen von Hohenfels.

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