Name
Lucianus Varinius Calvus
Geschlecht
Männlich
Alter
34 Jahre
Wohnort
Theonopolis
Herkunft
Ravenna
Religion
Christlich (byzantinisch-orthodox)
Er sieht Religion weniger als Trost, sondern als Werkzeug für gesellschaftliche Stabilität. Der Glaube dient der Ordnung, nicht der Schwäche.
Aussehen und Merkmale
Hochgewachsener Mann mit durchdringendem Blick, braun zurückgekämmtes Haar. Er trägt einen einfachen Ring: ein Siegel mit dem Emblem seiner Familie der goldenen Zunge.
Beruf/Beschäftigung
Berater
Charaktereigenschaften
- Analytisch: Entscheidungen trifft er nicht aus Emotion, sondern aus Kalkül.
- Charismatisch: Redet nicht viel, aber jedes Wort wirkt.
- Herrisch: Autorität ist für ihn nicht verhandelbar. Wer ihm widerspricht, muss mit Konsequenzen rechnen.
Stärken
- Strategisches Genie: Denkt in langfristigen Zügen
- Bildung: Kennt Geschichte, Philosophie, Staatskunst
- Führungsautorität: Inspiriert Loyalität durch Stärke und Disziplin, nicht durch Freundschaft
Schwächen
- Mangel an Empathie: Sieht in Mitgefühl oft nur Schwäche.
- Machtversessen: Selbst der „Dienst am Volk“ dient letztlich dem eigenen Aufstieg.
- Misstrauisch: Sieht in fast jedem potenziellen Rivalen
Fähigkeiten
- Kann lesen und schreiben auf Latein und Griechisch
- Hat ein fotografisches Gedächtnis
- Beherrscht höfische Etikette, weiß sich in der Oberschicht zu bewegen
- Musste schon früh den Kampf mit dem Schwert lernen
Vorgeschichte
Lucianus wurde im Jahr 1066 n. Chr. in der Hafenstadt Ravenna geboren, ein verfallenes Relikt römischer Größe. Sein Vater, Gaius Varinius, war ein strenger, aber gebildeter Statthalter unter der Autorität des Kaisers des Heiligen Römischen Reiches. Die Familie Varinius war bekannt für ihre Loyalität, Disziplin und politische Finesse, doch sie war auch von innerem Ehrgeiz zerrissen.
Bereits als Kind wurde Lucianus nicht mit Zuneigung, sondern mit Disziplin geformt. Er lernte lesen, schreiben, debattieren auf Latein, Griechisch und Italienisch. Während andere Kinder spielten, wurde er durch die rhetorischen Reden Ciceros, die Feldzüge Caesars und die Verfassungslehren Justinians geprägt. Sein Tutor, ein aus Konstantinopel stammender Gelehrter namens Menandros, lehrte ihn, dass Macht nichts sei ohne Kontrolle und Kontrolle nichts ohne Geduld.
Mit 16 Jahren besuchte er erstmals den kaiserlichen Hof in Aachen als Teil einer Gesandtschaft seines Vaters. Dort lernte er die politische Realität kennen: Intrigen, Heuchelei, Masken. Er sah, dass Stärke in der Haltung lag nicht in der Lautstärke.
Doch während Lucianus Verstand wuchs, zerfiel seine Familie. Sein älterer Bruder ein Offizier, fiel in Ungnade, seine Mutter starb früh an Fieber, sein Vater verlor seine Statthalterschaft nach einem Skandal. Lucianus überlebte nicht durch Glück sondern durch Kalkül. Er zog sich nicht zurück sondern sammelte Wissen, Kontakte und Strategien.
Mit 27 Jahren leitete er selbständig diplomatische Missionen darunter eine Reise entlang der Adria zu einem umstrittenen Handelstreffen mit byzantinischen Kaufleuten. Doch das Schiff, dass ihn trug wurde von einem unnatürlich heftigen Sturm zerschlagen. Die Besatzung ging unter nur Lucianus erwachte an einer fremden Küste, in einer Welt, die nicht die seine war. Zuerst hielt er sich für tot oder für gestraft. Doch bald erkannte er, dass Eldoria kein jenseitiger Ort, sondern eine zweite Chance war. Er marschierte, verletzt aber unbeirrbar, durch die Wildnis, bis er auf die Stadt Theonopolis stieß ein Mosaik aus Gold, Marmor, Verfall und Machtanspruch. Es erinnerte ihn an Ravenna an Byzanz, an Rom.
Hier begann sein zweites Leben. Zunächst hielt er sich bedeckt, ein stiller Beobachter der sich als Berater anbot. Er lernte schnell die Strukturen der Stadt kennen: Senat, Militär, Handelshäuser, kirchliche Ämter. Lucianus erlebte die Unruhen in Theonopolis hautnah mit: den Aufstand gegen das Königshaus, der Sturz der alten Ordnung, den Mord am Patriarchen und später auch den verzweifelten Versuch eines jungen Thronerben, die Macht zurückzuerlangen.
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