Charaktervorstellung Mailéth Frostor

°❀⋆.ೃ࿔:・°❀⋆.ೃ࿔:・Mailéth Frostor°❀⋆.ೃ࿔:・°❀⋆.ೃ࿔:・

Geschlecht: Weiblich

Rasse: Waldelfe

Herkunft: Dylandria

Wohnort: Wildnis

Alter: 27, geb. 05.05.23975

Religion: Religion der 12 Drachengötter

Beruf: derzeit arbeitslos, aber hat in ihrem kurzen Leben schon viele Tätigkeiten erlernt und verrichtet

(Quelle: Pinterest)

Aussehen &Merkmale:

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Mailéth ist eine zierliche, unscheinbar wirkende Elfe, denn mit einer Größe von 1,74 Metern tritt sie nicht unbedingt einschüchternd auf. Ihre Erscheinung verfehlt dennoch niemals ihre Wirkung. Ihr schlanker Körperbau vereint femininen Anmut, mit einer definierten Silhouette. Eine Tatsache, die sie wohl schon so manches Mal vor brenzligen Situationen bewahrt hat, da sie in ihrem Gegenüber einen Beschützerinstinkt hervorruft. Doch nicht immer kam sie mit heiler Haut davon. An ihrem Rücken befinden sich feine Narben, als stumme Zeugen der Urteile, die sie über sich ergehen ließ.

Ihre Haut ist hell mit goldenen Untertönen, übersät von kaum sichtbaren Sommersprossen. Ihre Hände sind schlank, aber von Arbeit und Kälte gezeichnet. Mit Schwielen an den Fingern, feinen Narben vom Verrichten des Handwerks und von Überlebenskämpfen.

Walnussfarbenes, langes Haar fällt ihr in lebhaften Locken über Schultern und Rücken, wild und eigensinnig. Kein Versuch, es zu bändigen, scheint ihr je ganz zu gelingen und doch passt genau das zu ihr: ein Hauch von Chaos, der sie nur sympathischer erscheinen lässt.

Ihre Ohren, zart und spitz, verraten ihre elfische Herkunft, doch es sind ihre Augen, die wirklich Bände sprechen. Ein schwerlich in Worte zu fassendes Grün, so unergründlich wie das Herz eines Waldes. Ihre Augen ziehen andere in ihren Bann.
Wie für ihre Rasse oftmals typisch, verändert sich die Farbe der Augen, je nach Stimmungslage.
Sie trägt überwiegend zweckdienliche Kleidung.

Auch wenn sie selbst kaum etwas besitzt, so hat Mailéth eine Schwäche für die schönen und auch für die künstlerischen Dinge im Leben und weiß diese zu würdigen und zu bestaunen.

Charaktereigenschaften:

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Was ihr wirklich wichtig ist, ist die Freiheit und der Schutz derer, die nicht für sich selbst kämpfen können und eine stille, unstillbare Sehnsucht nach etwas, das sie selbst nicht benennen kann.
Sie ist fasziniert von allem Neuen und Ungewöhnlichen und bereit zu lernen.
Mailéth hat eine tiefe Verbindung zu Natur und Tieren. Durch ihre Magie ist es ihr möglich, Einfluss auf diese zu nehmen und sich mit ihnen auszutauschen.
Mailéth Herz ist nicht leichtfertig zu erobern, zu viele Narben sind auf ihrer Seele. Ein Wesen, welches von Schicksalsschlägen gebeutelt und von Traumata geprägt ist, welches Hunger und auch Leid kennt.
Tief in ihrem Inneren verbirgt sich ihr wahres Ich. Jemand mit Hoffnung auf ein besseres Leben, einem Sinn für Romantik und Muse und welches sich den kulturellen, schönen Dingen zuwenden möchte, um diese zu bewundern.
Sollte es jemand schaffen, Mailéth für sich einzunehmen, so hätte er in ihr die loyalste Person. Sie würde alles für ihre Liebsten tun, sollte dies nötig sein und sie wäre dazu bereit, deshalb über ihre eigenen Prinzipien zu gehen oder sich gar aufzuopfern.
Sie verbringt schon immer die meiste Zeit ihres Lebens in der Natur. Trotz diesem Hang zur einsamen Idylle, ist sie auch gesellig. Sie ist überaus charmant und weiß andere für sich einzunehmen. Mailéth ist redegewandt und schlagfertig, aber dennoch misstraut sie Unbekannten in ihrem tiefsten Inneren. Zu oft wurde sie schon enttäuscht.
Ihre wenigen Habseligkeiten hat sie in ein Tuch eingeschlagen und führt diese immer mit sich oder in unmittelbarer Nähe, bis zu dem Tag an dem sie sesshaft wird.

Stärken:

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  • Sie ist redegewandt, dabei zeigt sie blumiges erzählerisches Talent
  • Mehrsprachigkeit
  • Sie ist eine geschickte Jägerin mit Pfeil und Bogen
  • Sie ist Autodidaktin
  • Sie zeigt handwerkliches Geschick
  • Sie kann Einfluss auf Natur und Tiere ausüben
  • Sie kann sehr gut sehen, auch in der Dunkelheit
  • Sie ist in der Lage sich zu verteidigen
  • Fingerfertigkeit

Schwächen:

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  • Mailéth ist skeptisch
  • Sie hegt Vorurteile, auch wenn sie diese nicht offen zeigt
  • Traumata
  • Schicksalsschläge und Fluchterfahrung
  • Misstrauen und innere Konflikte
  • ist impulsiv
  • Starkes Pflichtbewusstsein, bis hin zur Selbstaufgabe
  • Fühlt sich oft einsam
  • tritt gerne in Fettnäpfchen, durch ihre direkte Art

Fähigkeiten:

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  • rechnen
  • kochen
  • etwas lesen und schreiben
  • Spricht die menschliche Sprache, Quenya und Sindarin
  • schwimmen
  • autodidaktische Veranlagung
  • handwerkliche Begabung
  • Fingerfertigkeit
  • kann andere begeistern
  • hat natur-,licht- & elementarmagische Fähigkeiten
  • Survival Skills

Magie:

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Rasierblätter
Magisch erzeugt oder aus der Umgebung genommen, erhebt sich ein Schwarm aus messerscharfen, zauberhaften Blättern. Wie ein Sturm stürmen sie auf das Ziel zu und setzen sogar Rüstung stark in Mitleidenschaft, welche sie zu durchdringen vermögen.
→ (Schaden + Rüstungsdurchdringung)

Effusio vitae
Der Anwender konzentriert sich auf die umliegenden Elemente und die des Gegners. Dabei geht er mit den Elementen in eine Symbiose und fühlt sich mit ihnen verbunden. Allerdings raubt es ihm und den anderen Elementen Kraft, wodurch sie nach der Energie des Gegners schlürfen.
→ (Schaden + Lebensabsorption)

Balsam der Elemente
Der Anwender erschafft auf seinen Handballen einen kleinen Film seines Elements. Auf ein beliebiges Ziel gerichtet, übertragen sich die heilenden Kräfte und legen sich wie Balsam auf dessen Wunden.
→ (Heilung)

Himmelsflamme
Der Zauberer konzentriert sich und bündelt die Lichter in einem flammenartigen Gleißen, das vom Himmel oder nur einigen Köpfen Höhe auf das Ziel niedergeht. Die geballte Macht des Lichtes oder des Gestirns frisst sich selbst durch Rüstung hindurch.
→ (Schaden + Rüstungsdurchdringung )

Vorgeschichte:

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Mailéth ist, seitdem sie denken kann, auf sich allein gestellt. Niemand weiß so recht, woher sie stammt und wer sie fragt, erhält nur ein sanftes Lächeln und ein kurzes, ausweichendes „Die Vergangenheit hat lange Schatten. Ich wende mich lieber dem Licht zu.“

Kindheit:

An ihre frühe Kindheit erinnert sie sich nicht. Der Schutz der Verdrängung liegt auf dem Trauma, welches ihr widerfuhr. Sie war schon immer allein.
So lernte sie aber auch schon früh, für sich selbst zu sorgen. Nicht immer auf dem rechtmäßigen Weg.
Als Kind musste sie lernen, sich an Marktständen zu bedienen oder auch den ein oder andere Beutel mit Münzen ‘zufällig’ den Besitzer wechseln zu lassen. Dabei war es jedoch nie ihr Absicht, andere böswillig zu schädigen, sondern der reine Überlebenswille, der sie zu solchen Taten antrieb. Sie kam immer mit einem blauen Auge davon, obwohl das Leben im Untergrund und in der Natur entbehrlich und auch gefährlich war.

Erwachsenenalter:

Mailéth kam viel in der Welt herum. Als Erwachsene verdingte sie sich später ihren Unterhalt größtenteils als Tagelöhner. Sei es als Aushilfe in der Taverne oder bei Hilfsarbeiten in einem Handwerksbetrieb. Dennoch war sie weiterhin dazu genötigt, Andere so manches Mal um ihre Geldtasche zu erleichtern.

Ihr Weg führte sie irgendwann nach Xantia. Die Pracht der Stadt und die vielfältigen Waren des Marktes fesselten ihr Interesse. Täglich war sie dort zugegen, um sich als Tagelöhnerin durchzubringen. Doch die Mühen waren vergebens und der Hunger groß, bis zu dem Tag, an dem sie auf Kobus traf.

Schicksalhafte Begegnung:

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Im Schatten des Hauses hielt sie sich auf und beobachtete den imposanten Menschen, wie er sich durch das Marktgeschehen bewegte. Er fiel ihr von vornherein ins Auge, denn durch seine Größe war er nicht gerade unauffällig, auch wenn er sich darum bemühte, nicht weiter aufzufallen. Aber eben diese Tatsache machte es für sie interessant. Vielleicht war es aber auch die Tatsache, dass er durchaus attraktiv war. Sie beobachtete, wie er einige Dinge auf dem Markt erwarb und sie war sich sicher, dass es bei ihm das begehrte nötige Kleingeld zu holen gab, welches sie die kommenden Tage durchbringen würde. Wie zum Hohn knurrte ihr Magen, um sie darin zu bestärken, das Richtige zu tun.

Untergetaucht in der Menschenmenge, machte sie sich daran, diesen Mann gerade um seinen Geldbeutel zu erleichtern, als er sie auch schon bemerkte. Er packte sie mit festem Griff und hinderte sie daran. Er verdrehte ihr das Gelenk. Schmerzerfüllt ging sie auf die Knie und ihre großen Augen blickten fast trotzig in die seinigen. Sie erwartete in diesem Moment Schläge oder die herannahende Stadtwache. Stattdessen kam etwas anderes. Ein Zögern in seinen Augen.
Eine Mischung aus Mitleid, Verwirrung und einer Spur Bewunderung für dieses zerzauste Wesen mit dem unerschütterlichen Blick.
Er schien kurzzeitig gewillt, sie der Stadtwache zu übergeben, entschied sich dann aber anders. Stattdessen verlangte er als „Gegenleistung“ für den versuchten Diebstahl, dass sie ihm helfe, die besorgten Dinge zu seiner Unterkunft zu bringen, wo er ihr dann etwas zu essen anbot. Skeptisch und voller Misstrauen, nahm sie dies an.
Sie bemerkte, dass der Mann selbst wenig hatte und desto mehr beeindruckte sie die Geste der Barmherzigkeit und dass er sie verschonte. Als ihre Bringschuld erfüllt war, ging sie ihrer Wege. Doch dies war nur der Anfang ihrer Geschichte, die sich zur Liebe entwickeln würde.
Kein Märchen, kein Blitzschlag der Liebe auf den ersten Blick, sondern ein Funke. Leise, aber beharrlich durch die Tatsache, dieser einst zufällig entstandenen Begegnung.

Die zweite schicksalhafte Begegnung:

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Einige Tage nachdem Mailéth und Kobus das erste Mal in Xantia aufeinandertrafen, kehrte er in die Hauptstadt zurück, mit einem gefüllten Geldbeutel. Sein Auftrag war geglückt und er konnte sich nun für die nächsten Tage über Wasser halten.
Mailéth war zu diesem Zeitpunkt Aushilfe in der Taverne und suchte erneut nach jemanden, der sein Geld nicht nötig hatte. Dabei fiel ihr ein reicher, dicker Kaufmann ins Auge, der von einigen Leuten geschützt wurde, so schien es jedenfalls.
Mailéth nutzte die Gelegenheit und begann den Mann zu bedienen. In einem unaufmerksamen Moment von ihm, griff sie schnell und gezielt nach dem Beutel gefüllt mit Münzen und nahm diesen an sich. Der Mann selber hatte es nicht bemerkt, aber eine der Wachen des Mannes, welche sie sofort packte und gegen die Wand drückte. Eine weitere Wache kam dazu und fixierte ihre Hände, der andere hat seine Hand an ihrem Hals, als auch schon die Tavernentür sich öffnete.
Kobus lief in diesem Moment gemächlich in die Taverne, auf dem Weg sich eigentlich ein kühles Bier nach der langen Reise zu besorgen. Er war auch gut mitgenommen von den letzten Tagen. Kaum die Tür geöffnet, kamen ihm die schlimmsten Verwünschungen und Flüche zu Ohren, die man jemandem nur zuwerfen konnte. Sein Blick würde auf Mailéth fallen, die wie eine Raubkatze sich unter den Händen der Wachen wand, wild um sich fauchend und welche versuchte mit Hohn und Spott die Wachen so abzulenken, dass sie fahrlässig würden, um sich dann befreien zu können.
Als Kobus die Szenerie mit Mailéth sah, seufzt er und blickte zum Kaufmann.
“Seid so freundlich und lasst die Frau bitte los und gehen ?”
Er fragte dies bestimmt und mit Nachdruck und es schien wohl auch für Mailéth so, als würde er kein Nein akzeptieren.
Der Kaufmann erwiderte nur
“Sicher nicht… Sie hat so eben versucht, mich um meines Geldes zu erleichtern und darüber hinaus schwer beleidigt!”
Kobus seufzte erneut und ging auf den Kaufmann zu. Mailéth dachte, dass dieser den Kaufmann nun vermöbeln würde, doch etwas anderes geschah. Kobus nahm seinen gesamten Geldbeutel von der Hüfte und knallte diesen auf den Tisch des Kaufmanns, mit den Worten
“Die Schuld sollte damit beglichen sein.”
Der gierige Kaufmann ordnete den Wachen dann an, Mailéth noch den Geldbeutel abzunehmen und sie dann loszulassen.

Kobus zögerte nicht lange und packte Mailéth unterdessen am Arm und riss sie mit sich aus der Taverne und hinein in eine Nebengasse, wo er sie gegen die Wand drückte.
“Das muss aufhören… Du kannst die Leute nicht beklauen, du machst dir Feinde… Vor allem machst du dir Feinde, die man nicht haben möchte! Das war grad Geld, was mich für fast einen Monat hätte versorgen sollen!”
Er war angepisst und der Zorn stand ihm im Gesicht, worauf sie nur trotzig und uneinsichtig erwiderte
“Ich habe nicht um deine Hilfe gebeten. Ich wäre auch alleine klar gekommen.”

Kobus schaute ihr in diesem Moment tief in die Augen und war einen kurzen Augenblick still. Mailéth bemerkte, wie sich sein Zorn verzog. Kobus machte ihr dann eine entschiedene Ansage, sie mitzunehmen und ließ sie deutlich spüren, dass er kein Nein akzeptierte. Widerwillig und mit etwas schlechtem Gewissen, das Kobus nun sein Monatseinkommen ihretwegen verprellt hatte, ging sie mit ihm.
An dem Lager von Kobus angekommen, machte er ihr etwas zu essen, denn er hatte wohl gemerkt, dass sie erneut vom Hunger getrieben war. So aßen sie und unterhielten sich.
Im Laufe des Abends verriet er ihr seinen Namen und sie ihm den ihrigen. Als die Sonne fast untergegangen war, forderte er sie auf, sich schlafen zu legen, während er die erste Wache übernahm. Müde und gesättigt ging sie auf seine Ansage ein, denn es schien keine Gefahr von Kobus auszugehen.
Einige Stunden später, kurz vor dem geplanten Wechsel, wurde sie wach, als sie Kampfgeräusche von außerhalb des Zeltes wahrnahm und ihr Name gerufen wurde. Als sie sich nach draußen machte, sah sie, wie Kobus zwei Männern mit Schwertern gegenüberstand und ein Kampf zwischen den dreien ausgebrochen war. Die zwei Männer erkannte sie als die Wachen aus der Taverne wieder. Als sie bemerkte, dass Kobus Hilfe brauchte, griff sie das Nächstbeste, um ihn zu unterstützen. Mit viel Kraftaufwand und auch ein wenig Glück gelang es Mailéth und Kobus, die beiden zu bezwingen.
Kobus wurde bei dem Kampf verletzt, doch es war nicht die Zeit um ihn zu versorgen, erst mussten sie sich in Sicherheit bringen. Sie packten schnell das Wichtigste und machten sich auf den Weg.
In einer kleinen Höhle, von Blicken geschützt, ließen sie sich nieder.
Kobus offenbarte dann eine Wunde an seinem Oberschenkel, welche genäht werden musste. Er gab ihr das nötige Zeug an die Hand und leitete sie dabei an, ihn zu versorgen.
Beeinträchtigt durch die Wunde, benötigte Kobus nun für die nächste Zeit Unterstützung. So beschloss Mailéth in diesem Moment, für eine Weile bei ihm zu bleiben, um sich erkenntlich zu zeigen.
Sie empfand wohl schon eine gewisse Zuneigung für den großen, unerschrockenen Söldner, was ihr aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht wirklich bewusst war.

Eine kleine Weile:

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Aus der kleinen Weile, die Mailéth bei ihm bleiben wollte, wurden erst Wochen und dann Monate. Beide verstanden sich recht gut.
Keiner sprach gerne über die Vergangenheit und so herrschte ein unausgesprochen, einvernehmliches Schweigen darüber. Es brauchte keine Vergangenheit, wenn man die Gegenwart zu schätzen wusste. So wurden beide im Umgang miteinander vertrauter und eine gegenseitige Zuneigung wurde immer offensichtlicher.
Ausgetauschte Blicke, flüchtige Berührungen und irgendwann legte sie den Kopf an seine Schulter. Er wich nicht zurück. Er fragte nicht warum und sie erklärte nichts. Doch war in diesem Moment etwas gesagt, ohne dass ein einziges Wort gefallen war.

In den nächsten Monaten war es recht ruhig und die beiden wuchsen als Paar immer mehr zusammen. Beide waren sich fast sicher, dass der reiche Kaufmann sie nun in Ruhe lassen würde.

Fast genau 6 Monate waren vergangen, als Kobus sich dazu entschied, wieder nach Xantia zu gehen, um einige Vorräte aufzustocken, denn schon bald stand eine längere Reise für die beiden an.
Während Kobus die Erledigungen machte, kümmerte sich Mailéth darum, das Lager zusammenzuräumen. Kobus war schon lange weg und normalerweise ließ er sich nie so viel Zeit bei Besorgungen.
Als dieser nach gefühlt endlosem Warten am Lager eintraf, sah sie sofort, dass er verletzt und blutverschmiert war. Erschöpft schleppte er sich mitsamt den Besorgungen herein, ehe er zusammen sank.
Mailéth eilte ihm mit prüfenden Blick entgegen. Sie wollte wissen, was ihm widerfahren war. Er deutete etwas im Bezug auf den Kaufmann von einst an, war im Allgemeinen aber recht still und man merkte, dass er nicht wirklich über das Geschehene reden wollte. Mailéth war sich sicher, er hatte sicherlich nichts Gutes mit ihm gemacht.

Dieser Moment schien Kobus jedoch so zu prägen, dass er ihr unumwunden einen Heiratsantrag machte. Es lag keine Romantik darin, kein Schnulz und keine Poesie, sondern pure Aufrichtigkeit und Emotion und sie willigte ein.

Lady Murasaki:

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Weitere zwei Monate zogen ins Land und Kobus fand einen Auftrag, welcher den beiden sogar ein Dach über dem Kopf bieten sollte.
Eine gewisse Lady Murasaki brauchte jemanden, der sie bei ihrem Anwesen schützte. Kobus sah dort eine Chance auf ein besseres Leben für die beiden.
Er beschloss, mit Mailéth dorthin zu reisen und diesen Auftrag anzunehmen.

Es war ein großes, wenn auch in die Tage gekommenes Anwesen. Ausbesserungsarbeiten waren dringend notwendig und so begann Kobus über seine eigentliche Aufgabe hinaus, auch Reparaturarbeiten am Haus zu verrichten.
Mailéth wurde schon bald zur Magd der Frau und kümmerte sich um deren Haushalt, denn die betagte alte Dame, war dazu schon längst nicht mehr wirklich im Stande, das große Anwesen alleine zu führen. Als alleinstehende Frau, ohne Nachkommen, war es wohl auch ein bereichernder Zugewinn für diese, endlich wieder in Gesellschaft zu sein.
Lady Murasaki schien gefallen an den beiden zu finden, denn sie lehrte diese viel in der japanischen Kultur und brachte darüber hinaus Mailéth auch ein wenig Lesen und Schreiben bei. Mailéth lauschte stundenlang ihren Erzählungen und den Geschichten aus ihrer Vergangenheit und sie hatte zum ersten Mal das Gefühl, so etwas wie eine Mutter zu haben.
Durch die guten Beziehungen zu der Lady Murasaki hatten Kobus und Mailéth die Möglichkeit, ihre Hochzeit zu vollziehen.
Im kleinsten Kreis und mit Bräuchen aus der japanischen Tradition wurden die beiden vermählt.
Das Glück schien ihnen nun gewogen, auch wenn die Ernüchterung an dem Abend folgte, an dem Lady Murasaki zu Bett ging und nicht mehr erwachte.
Eine tiefe Trauer machte sich in Mailéth breit, war es doch neben Kobus die einzige Freundschaft, die sie je pflegte und hatte sie doch auch das Gefühl, jemand Wichtigen aus ihrem Leben verloren zu haben.
Das einzig Tröstliche an der Situation war, dass Lady Murasaki sie in ihrem Testament bedachte und das Anwesen an die beiden übereignete, da sie selbst keine Nachkommen hatte.
Und so widmen sich die beiden weiterhin den Ausbesserungsarbeiten am Haus, um das Andenken an Lady Murasaki zu wahren und zu ehren.

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