Charaktervorstellung Sorin Virell

Name: Sorin Virell
Alter: 30 Jahre
Geschlecht: Mannlich
Herkunft: Kleine Stadt in der Wildniss (Name: Drelmor)
Rolle: Assassine / Schattenlaufer
Größe: 185cm
Aussehen: schlank und drahtig, dunkle, erdige Kleidung. Schwarzer Umhang
Besondere Merkmale: Eisgraue Augen, vernarbtes Symbol auf dem linken Unterarm.

Charaktereigenschaften
Sorin Virell ist ein Mann, dessen Menschlichkeit langst hinter einem Schleier aus Blut und
Schweigen verschwunden ist. Er agiert kaltblutig und ohne Skrupel, als sei Mitgefühl eine
Schwache, die er sich nie leisten durfte. Seine Entscheidungen sind von gnadenloser Effizienz
geprägt wer sich ihm in den Weg stellt, wird ohne Zögern beseitigt, ganz gleich, welche Beziehung
einst bestand. Für ihn zahlt nur das Ziel, und der Weg dorthin ist mit den Opfern anderer gepflastert.
Trotz oder gerade wegen dieser erbarmungslosen Natur besitzt Sorin eine dustere Ausstrahlung,
der man sich nur schwer entziehen kann. Er spricht wenig, doch wenn er es tut, tragen seine Worte Gewicht. Menschen folgen ihm nicht aus Vertrauen, sondern weil sie spuren, dass er keine Schwache kennt nur Entschlossenheit. Sein Wille ist unbeugsam, seine Haltung unerschütterlich. Er ist der Fels inmitten eines tobenden Sturms, der keine Angst kennt, sondern nur Zweck und Methode. Sorin ist ein Meister der Manipulation, ein Stratege, der Menschen wie Figuren auf einem Spielbrett verschiebt. Allianzen bedeuten ihm wenig sie sind Werkzeuge, nützlich bis zu dem Moment, in dem sie entbehrlich werden. In seinem Innersten glaubt er, dass seine Wahrheit die einzige ist, die zahlt. Die Welt ist ein Ort voller Schwache, den er mit scharfer Klinge und klarem Verstand ordnen will zu seinem Vorteil, und vielleicht auch aus einer Überzeugung heraus, die langst von Rache und Verlust zerfressen wurde.
Eine besondere Abneigung hegt Sorin gegenüber den Valyrianthi, der elfischen Hochkultur. Ihre
Selbstverherrlichung, ihre Verehrung eines angeblich göttlichen Blutes, und ihre Welt aus
vergoldeten Mauern sind ihm ein Dorn im Auge. Es sind nicht nur Gerüchte, die seinen Hass nähren es ist die Erinnerung an ein ähnliches Volk, weit entfernt von deren Hochfeste, aber geformt aus derselben Arroganz. Dort war er Zeuge eines Opfers, das sein Herz für immer verschloss: Der Tod eines geliebten Menschen, den eine elfenartige Dynastie im Namen alter Rituale forderte. Seither sieht Sorin in allen diesen Völkern nur Masken träger, die ihre Grausamkeit mit heiligen Worten schmucken.

Stärken

  • Präzision & Effizienz tödlich genau, keine überflüssige Bewegung.
  • Kaltblutige Kontrolle trifft Entscheidungen ohne emotionale Störungen.
  • Meister der Tarnung & Täuschung verborgen, manipulativ, unsichtbar.
  • Strategisches Denken plant weit voraus, analysiert blitzschnell.
  • Furchtlosigkeit kennt keine Angst, nur Zweck und Methode.
    Schwächen
  • Empathielosigkeit kann nicht mitfühlen, sozial oft blind.
  • Vertrauens Unfähigkeit lasst niemanden wirklich an sich heran.
  • Rachsucht irrational gegenüber elfischen Hochkulturen.
  • Isolation arbeitet lieber allein, riskiert dadurch Schwachen.
  • Moralische Blindheit glaubt, das Ziel heiligt jedes Mittel.

Hintergrundgeschichte
Niemand kennt den genauen Ort, an dem Sorin Virell geboren wurde. Er selbst spricht davon, als
sei es eine Erinnerung, die nie ihm gehört habe. Manche sagen, er sei in einem abgelegenen
Kloster aufgewachsen, andere behaupten, er sei ein Bastard aus dem Blut einer gefallenen Adligen.
Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen oder tiefer.
Seine frühe Kindheit verbrachte Sorin in den Diensten einer elfenartigen Dynastie nicht direkt unter
den Valyrianthi, doch unter einem der alten Hauser, die sich ähnlich auf göttliche Herkunft beriefen.
Seine Mutter war eine menschliche Sklavin, schweigsam und stark, die nie klagte und nie betete
selbst nicht, als man sie rief, um Teil eines „heiligen Opfers“ zu werden. Sorin war zu jung, um zu
verstehen, was geschah aber alt genug, um den Geruch des Rauchs zu erinnern, den Klang der
Klingen und die Stille danach.
Er floh. Nicht aus Mut, sondern aus einem Instinkt heraus, der ihn nie wieder verlor: Überleben um
jeden Preis. Die Jahre danach waren geprägt von Hunger, Verfolgung und Stille. Er lernte zu lesen,
zu stehlen, zu schleichen und irgendwann zu toten. Erst aus Notwehr, dann aus Vorsatz. Das erste
Leben, das er nahm, war ein Sklavenhandler. Das zweite ein Mann, der zu viel wusste. Danach
verlor er die Übersicht aber nie die Kontrolle.
Ein geheimer Bund nahm ihn auf, ein Orden ohne Namen, der in den Schatten der Reiche operierte.
Sie gaben ihm Werkzeuge, Techniken, Wissen und er zahlte mit Taten. Sorin wurde zu einem Geist
in den Gassen, ein lautloses Messer in der Nacht. Er hatte viele Namen, doch keiner blieb. Nur
„Virell“, ein Wort aus alter Zunge, blieb haften. Es bedeutet so viel wie „der, der nicht zurückkehrt.“
Immer wieder horte Sorin von dem sogenannten Herzland der Valyrianthi einer Hochfeste des
Stolzes, der alten Rituale, der vergoldeten Arroganz. Ihre Tempel, ihre angebliche Blutlinie der
Götter, ihre strikte Gesellschaftsordnung, in der Menschen nur als Werkzeuge existieren all das war
ihm nicht fremd. Es erinnerte ihn an das Blut seiner Kindheit, an die kalten Blicke jener, die Opfer
als heilig tarnen. Er musste diesen Ort nie betreten, um zu wissen, was sich hinter den Fassaden
verbarg. Und er schwor sich: Wenn es je einen Grund gäbe, seinen Klingen eine Richtung zu
geben, dann gegen jene, die sich über andere erheben und ihre Grausamkeit mit Götterlob
bemänteln.
Heute ist Sorin kein Mann mehr. Er ist ein Gedanke still, tödlich, unauslöschlich. Seine
Vergangenheit hat ihn nicht gebrochen. Sie hat ihn geschärft. Und wer ihm begegnet, erkennt
schnell: Dieser Schatten tragt keine Reue nur Geduld.

1 „Gefällt mir“